Schlachten-und Notschlachten
Re: Schlachten-und Notschlachten
Der Vergleich mit der Bohrmaschine ist gut. Mit Sicherheit passieren mit dieser nicht nur absolut, sondern auch anteilsmäßig weit mehr Unfälle als mit einem Schlachtschußapparat. Oder man denke an all die blauen Daumen von Hobbyheimwerkern. Also Sachkundenachweis für das Benutzen eines Hammers? Es soll auch Leute geben, die sich beim Zähneputzen die Zahnbürste abbrechen und sich mit dem Stil die Wange durchstoßen...
Ich bin natürlich nicht grundsätzlich gegen Sachkundenachweise. Ein Sachkundenachweis ist immer besser als kein Sachkundenachweis. Aber man darf auch nicht alles überkomplizieren und überregulieren - der Moloch Bürokratismus erdrückt uns und unsere sowieso schon stark genug beschnittenen Freiheitsrechte gerade in der "EUdSSR" doch ohnehin schon genug.
Wenn vielleicht auch etwas vereinfachend gesagt: Entweder man hat´s drauf - oder man hat´s nicht drauf. Entweder man traut sich etwas zu - oder man traut es sich nicht zu. In den letzteren Fällen helfen dann am Ende auch keine Sachkundenachweise für wirklich noch die selbstverständlichsten Dinge.
Etwas pathetisch in diesem profanen Zusammenhang, aber vielleicht erklärt sich das Grundsätzliche, um das es geht, für uns Deutsche besser mit einem Dichterwort:
Dorthin - will ich!
Und ich traue mir fortan und meinem Griff.
Offen liegt das Meer.
Ins Blaue treibt mein Genueser Schiff.
Alles glänzt mir neu und neuer,
Mittag schläft auf Raum und Zeit
Nur Dein Auge -
ungeheuer blickt mich´s an:
Unendlichkeit!
...Und Nietzsche hatte keinen Sachkundenachweis für seine Vision. :D
Grüße aus Portugal!
Richard
Ich bin natürlich nicht grundsätzlich gegen Sachkundenachweise. Ein Sachkundenachweis ist immer besser als kein Sachkundenachweis. Aber man darf auch nicht alles überkomplizieren und überregulieren - der Moloch Bürokratismus erdrückt uns und unsere sowieso schon stark genug beschnittenen Freiheitsrechte gerade in der "EUdSSR" doch ohnehin schon genug.
Wenn vielleicht auch etwas vereinfachend gesagt: Entweder man hat´s drauf - oder man hat´s nicht drauf. Entweder man traut sich etwas zu - oder man traut es sich nicht zu. In den letzteren Fällen helfen dann am Ende auch keine Sachkundenachweise für wirklich noch die selbstverständlichsten Dinge.
Etwas pathetisch in diesem profanen Zusammenhang, aber vielleicht erklärt sich das Grundsätzliche, um das es geht, für uns Deutsche besser mit einem Dichterwort:
Dorthin - will ich!
Und ich traue mir fortan und meinem Griff.
Offen liegt das Meer.
Ins Blaue treibt mein Genueser Schiff.
Alles glänzt mir neu und neuer,
Mittag schläft auf Raum und Zeit
Nur Dein Auge -
ungeheuer blickt mich´s an:
Unendlichkeit!
...Und Nietzsche hatte keinen Sachkundenachweis für seine Vision. :D
Grüße aus Portugal!
Richard
Re: Schlachten-und Notschlachten
@Alle
Meint Ihr nicht, daß die letzten Beiträge mehr Unterhaltungs- als Informationswert haben!
Der Smal Talk wartet *oops* .
Viele Grüße Axel
Meint Ihr nicht, daß die letzten Beiträge mehr Unterhaltungs- als Informationswert haben!
Der Smal Talk wartet *oops* .
Viele Grüße Axel
Der Bock springt hoch, der Bock springt weit, warum auch nicht, er hat ja Zeit.
Re: Schlachten-und Notschlachten
Stimmt! Aber Spaß und Auflockerung muß auch mal sein. :-) Gerade beim Thema "Schlachten und Notschlachten" und dem damit verbundenen blutigen Ernst. *fg*Axel hat geschrieben:Meint Ihr nicht, daß die letzten Beiträge mehr Unterhaltungs- als Informationswert haben!
Grüße aus Portugal!
Richard
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- Beiträge: 649
- Registriert: 20.09.2006, 09:18
Re: Schlachten-und Notschlachten
Danke erstmal,
Wie gesagt ,mir ging es nur um das schnelle erlösen eines meiner Tierchen. Messer, Wagenheber,Hammer usw. sind zwar Möglichkeiten wenn mann nichts anderes zur Hand hat aber nicht wirklich mein Ding #heul#
Übrigens ich schlachte seid ewigen Zeiten meine Hühner ,Hasen, Gänse,Enten auch selber ! Mein Hausmetzger hat bei mir am Hof auch schon Ziege und Schaf geschlachtet wobei ich auch zuschaue. Es ist nur eine Frage der zeit bis ich es mir irgenwann auch selber zutraue !
Nebenbei gesagt, da ich eigentlich alle Tiere liebe, zögere auch nach all den Jahren jedes Schlachten immer wieder hinaus und habe bis heute immer ein schlechtes gewissen und unwoh seien dabei *oops* #heul#
Gruß Heinz
P.S. Den Schußapparat werde ich vosichtshalber auch vor meinem Weibchen Verstecken ;-) #damdidam#
Wie gesagt ,mir ging es nur um das schnelle erlösen eines meiner Tierchen. Messer, Wagenheber,Hammer usw. sind zwar Möglichkeiten wenn mann nichts anderes zur Hand hat aber nicht wirklich mein Ding #heul#
Übrigens ich schlachte seid ewigen Zeiten meine Hühner ,Hasen, Gänse,Enten auch selber ! Mein Hausmetzger hat bei mir am Hof auch schon Ziege und Schaf geschlachtet wobei ich auch zuschaue. Es ist nur eine Frage der zeit bis ich es mir irgenwann auch selber zutraue !
Nebenbei gesagt, da ich eigentlich alle Tiere liebe, zögere auch nach all den Jahren jedes Schlachten immer wieder hinaus und habe bis heute immer ein schlechtes gewissen und unwoh seien dabei *oops* #heul#
Gruß Heinz
P.S. Den Schußapparat werde ich vosichtshalber auch vor meinem Weibchen Verstecken ;-) #damdidam#
Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen,müßen die Tiere fühlen,das Menschen nicht denken!!
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- Beiträge: 409
- Registriert: 09.11.2008, 09:12
Re: Schlachten-und Notschlachten
Hallo!
So ein Bolzenschußgerät ist schon nicht schlecht....
Denn auch wir mußten schon Tiere erlösen...
Sogar ein kalb mit versteckter nabelentzündung, das ausgerechnet am Wochenende schlapp machte und nicht mehr zum Montag bis zum Fleischer geschafft hätte.
dank eines umgelernten Fleischers haben wir das Fleisch noch retten können.
Die Innereien, Fell haben wir übern Abdecker entsorgt und Fleisch anschauen lassen.
war alles soweit oK.
wenn man Tiere hat, muß man eben auch immer rechnen, das es auch
Probleme geben kann.
egal wie gut man sich um seine Tiere kümmert.
das passiert einfach!
Wohl dem, wenn man es sowenig braucht wie möglich!
Vor allem es geht sehr schnell und man braucht sich keine Vorwürfe zu machen, es mußte sich
erst noch lange quälen, ehe das Tier gestorben ist.
Ich wünsche allen viel Glück mit den Tieren!
Angelika
So ein Bolzenschußgerät ist schon nicht schlecht....
Denn auch wir mußten schon Tiere erlösen...
Sogar ein kalb mit versteckter nabelentzündung, das ausgerechnet am Wochenende schlapp machte und nicht mehr zum Montag bis zum Fleischer geschafft hätte.
dank eines umgelernten Fleischers haben wir das Fleisch noch retten können.
Die Innereien, Fell haben wir übern Abdecker entsorgt und Fleisch anschauen lassen.
war alles soweit oK.
wenn man Tiere hat, muß man eben auch immer rechnen, das es auch
Probleme geben kann.
egal wie gut man sich um seine Tiere kümmert.
das passiert einfach!
Wohl dem, wenn man es sowenig braucht wie möglich!
Vor allem es geht sehr schnell und man braucht sich keine Vorwürfe zu machen, es mußte sich
erst noch lange quälen, ehe das Tier gestorben ist.
Ich wünsche allen viel Glück mit den Tieren!
Angelika
Re: Schlachten-und Notschlachten
Hallo Heinz,
Mein Bolzenschußschußgerät brauchte ich leider in den letzten 15 Jahren manchmal auch zum Erlösen, war dann allerdings gut, daß ich eines habe.
Grüße
Günter
mir geht es genauso #freunde#Ziegenhund hat geschrieben: Nebenbei gesagt, da ich eigentlich alle Tiere liebe, zögere auch nach all den Jahren jedes Schlachten immer wieder hinaus und habe bis heute immer ein schlechtes Gewissen und unwohl sein dabei *oops* #heul#
Mein Bolzenschußschußgerät brauchte ich leider in den letzten 15 Jahren manchmal auch zum Erlösen, war dann allerdings gut, daß ich eines habe.
Grüße
Günter
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Re: Schlachten-und Notschlachten
Ein sehr polemischer Thread, der in diesem Forum eine sehr interessante Polarisierung auslöst! :D
Der Tod, geplant (Schlachtung) oder ungeplant (Notschlachtung nach Unfall oder Krankheit, Alter) gehört zum natürlichen Kreislauf in der Tierhaltung. Somit auch in die Verantwortung des Tierhalters. Ob man jetzt den Tierarzt, Jäger, Abdecker ruft oder selbst Hand anlegt bleibt jedem selbst überlassen, aber es entlässt uns nicht aus der Verantwortung die wir unseren Tieren gegenüber haben.
Ich persönlich schlachte meine Ziegen, Schafe, Schweine, Hühner, Gänse ... selbst. Es bereitet mir keine Freude, aber wie oben schon erwähnt, es gehört dazu!
Ich halte es da ein wenig wie die Urvölker die morgens bevor sie zur Jagd aufbrachen ihre Götter anbeteten und um Verzeihung baten, dass sie ein Tier jagen und töten mussten aber sie brauchten Nahrung für ihren Stamm und ihrer eigenen Ernährung. Wer jetzt lacht und meint: So ein Quatsch, heute gehen wir nicht mehr auf die Jagd, heute gehen wir in den Supermarkt, den muss ich fragen ob er glaubt wenn er ein Neutrum aus Industriehaltung und -schlachtung (im Sonderangebot?) kauft, meint er hätte keine Verantwortung daran!?!
Ich habe mir das Schlachten selbst beigebracht, ohne Sachkundenachweis, den es hier in Brasilien sowieso nicht gibt. Ich bin davon überzeugt, den Tieren ein schnelles Ableben zu ermöglichen. Wer das nicht kann ruft halt einen Nachbarn, Tierarzt oder Metzger.
Was ich persönlich nicht mag sind Leute die ein Tier halten, bei der Notschlachtung den Tierarzt rufen und diesen die "Tötung" durchführen lassen und dabei weggehen. Auch hier gilt: "Bis das der Tod uns scheidet", dabeibleiben bis zum letzten Atemzug, erst dann sind wir aus der Verantwortung entlassen!!!
Wie Ihr seht, habe ich meinen Nick nicht ohne Grund ausgewählt!
Grüsse aus dem Frühsommer in Brasilien (35°C) #sonne#
Uwe
Der Tod, geplant (Schlachtung) oder ungeplant (Notschlachtung nach Unfall oder Krankheit, Alter) gehört zum natürlichen Kreislauf in der Tierhaltung. Somit auch in die Verantwortung des Tierhalters. Ob man jetzt den Tierarzt, Jäger, Abdecker ruft oder selbst Hand anlegt bleibt jedem selbst überlassen, aber es entlässt uns nicht aus der Verantwortung die wir unseren Tieren gegenüber haben.
Ich persönlich schlachte meine Ziegen, Schafe, Schweine, Hühner, Gänse ... selbst. Es bereitet mir keine Freude, aber wie oben schon erwähnt, es gehört dazu!
Ich halte es da ein wenig wie die Urvölker die morgens bevor sie zur Jagd aufbrachen ihre Götter anbeteten und um Verzeihung baten, dass sie ein Tier jagen und töten mussten aber sie brauchten Nahrung für ihren Stamm und ihrer eigenen Ernährung. Wer jetzt lacht und meint: So ein Quatsch, heute gehen wir nicht mehr auf die Jagd, heute gehen wir in den Supermarkt, den muss ich fragen ob er glaubt wenn er ein Neutrum aus Industriehaltung und -schlachtung (im Sonderangebot?) kauft, meint er hätte keine Verantwortung daran!?!
Ich habe mir das Schlachten selbst beigebracht, ohne Sachkundenachweis, den es hier in Brasilien sowieso nicht gibt. Ich bin davon überzeugt, den Tieren ein schnelles Ableben zu ermöglichen. Wer das nicht kann ruft halt einen Nachbarn, Tierarzt oder Metzger.
Was ich persönlich nicht mag sind Leute die ein Tier halten, bei der Notschlachtung den Tierarzt rufen und diesen die "Tötung" durchführen lassen und dabei weggehen. Auch hier gilt: "Bis das der Tod uns scheidet", dabeibleiben bis zum letzten Atemzug, erst dann sind wir aus der Verantwortung entlassen!!!
Wie Ihr seht, habe ich meinen Nick nicht ohne Grund ausgewählt!
Grüsse aus dem Frühsommer in Brasilien (35°C) #sonne#
Uwe
Re: Schlachten-und Notschlachten
Hallo!
Ich war ganz froh, dass die TÄ beim Einschläfern des Hundes meiner Eltern meine Mutter nach der Narkose weggeschickt hat...
Beim Schlachten gebe ich Dir prinzipiell recht.. bin mir aber noch nicht sicher, ob ich das wenn es soweit ist, kann..
Oder ob es nicht reicht, vor einer geplanten Schlachtung sich mehrere Schlachter anzuschauen um den am besten arbeitenden zu finden..
LG Ulli
Ich war ganz froh, dass die TÄ beim Einschläfern des Hundes meiner Eltern meine Mutter nach der Narkose weggeschickt hat...
Beim Schlachten gebe ich Dir prinzipiell recht.. bin mir aber noch nicht sicher, ob ich das wenn es soweit ist, kann..
Oder ob es nicht reicht, vor einer geplanten Schlachtung sich mehrere Schlachter anzuschauen um den am besten arbeitenden zu finden..
LG Ulli
Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
Re: Schlachten-und Notschlachten
Das hat der "Sündenbock" im Beitrag weiter oben meiner Meinung nach gut und zutreffend zusammengefaßt. Der Hinweis auf die innere Einstellung nicht denaturierter und nicht durch Überindustrialisierung und kritiklos konsumierter Massenmedien manipulierter Völker sollte zu denken geben.
Grüße aus Portugal!
Richard
Bei dem Satz mußte ich schmunzeln. Deswegen, weil auch Monika spontan sagte, als sie hier die wohl die meisten Auslandsdeutschen etwas typisch bürokratisch anmutende Forderung nach einem "Sachkundenachweis" gelesen hatte: "Das kann kein Auswanderer geschrieben haben." :DSündenbock hat geschrieben:Ich habe mir das Schlachten selbst beigebracht, ohne Sachkundenachweis, den es hier in Brasilien sowieso nicht gibt.
Grüße aus Portugal!
Richard
Re: Schlachten-und Notschlachten
wenn ich im busch wohnen würde, würde mich ein sachkundenachweis auch nicht interessieren und auch kein fleischbeschau.Der Hirte hat geschrieben: Bei dem Satz mußte ich schmunzeln. Deswegen, weil auch Monika spontan sagte, als sie hier die wohl die meisten Auslandsdeutschen etwas typisch bürokratisch anmutende Forderung nach einem "Sachkundenachweis" gelesen hatte: "Das kann kein Auswanderer geschrieben haben." :D
ich kann tiere töten, das ist nicht das problem. aber wenn ich in diesem unseren bürokratischen land lebe, dann muß ich mich an gewisse regeln halten. ansonsten hab ich ganz schnell den amtsvet an der backe kleben und im schlimmsten fall ein tierhaltungsverbot. oder bei einer kontrolle meine eu-gelder weg. auf beides hab ich keinen bock.
bei einer notschlachtung wäre mir das egal, da geht es um schmerzvermeidung im sinne des tierschutzgesetzes und läßt sich plausibel darstellen. aber jede andere schlachtung läuft regulär.