Hallo, ich brauche wieder mal den Rat der gut erfahrenen Ziegenhalter. Unser kleines Zicklein speichelt grün und wir würden gern wissen was wir tun können. (Tierarzt kommt und wird es ansehen, aber wüssten gern was wir vorab tun können).
So sieht es aus:
Unser kleine Zicke (3 Monate alt) kaut wieder, dann hustet sie und spuckt den grünen Schleim aus (schleudert den Kopf dabei umher um es los zu werden), verschluckt sich auch immer wieder drann. Riecht übel vergoren. Sie sabbert sich die Schnute richtig voll und versucht den Schleim auch woanders abzuwischen. Auch an den Kameraden. Die sind morgens ganz verklebt mit dem Zeug, das ist dann gelblich angetrocknet und ich muss es ausbürsten. Ich mache ihre Schnute immer mit einem Tuch sauber, damit sie es los ist. Sie frisst aber gut und trinkt auch normal, sie hat kein Fieber, (mehrfach gemessen).
Vorgeschichte:
Sie ist eine Flaschenaufzucht, kam bei der Geburt rückwärts raus, steckte mit dem Kopf noch fest, ich musste sie rausziehen. Sie schluckte aber Fruchtwasser und erstickte fast. Es folgte eine Lungenentzündung mit hohem Fieber, Fieberkrämpfen und so weiter. Sie schaffte es mit viel Mühe. Die Lunge rasselt immer wieder mal, ist nie richtig geworden (fast jeden 2. Tag beim Tierarzt). Sonst geht es ihr gut. Bei dem feuchtem Wetter folgte schnell ein Rückschlag und es rasselt wieder in der Lunge. Wieder Tierarzt.... Sie hat sich beim hastigen Trinken der Flasche auch wieder verschluckt und es rasselt wieder in der Lunge. Sie hustet. Nun haben wir sie von der Flasche abgesetzt (gab immer wieder Probleme mit dickem Bauch durch zu hastiges Trinken, Verschlucken). Doch wir fürchten dass mit dem Pansen etwas nicht ok ist? Dieser grüne Schleim den sie spuckt und immer wieder sich auch drann verschluckt beim Husten. Dann rasselts auch wieder in der Lunge. Zum Glück noch kein Fieber, aber wir haben Bange, dass es eine Entzündung im Panse ist? Weiß jemand Rat? Was können wir tun?
Wir haben schon Magen-Darm-Tee mit Traubenzucker gegeben, die Kräuter über geriebene Karotten gestreut und gefüttert. Viel Trost, Streicheln.
Was können wir noch machen bis der TA sich das angucken kommt?
#ka#
grünes speicheln
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Solange Menschen denken, Tiere können nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken können!
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-
Moritz
Re: grünes speicheln
Da Ihr Euch offensichtlich große Mühe mit dem Tier gebt, aus Zeitgründen kurze Antwort (wobei ich aus der Ferne nicht alles beurteilen kann. Andere werden Euch gleich helfen)
Wahrscheinlich habt Ihr den Hals der Ziege nicht in die richtige Position gebracht beim Flaschegeben.
Dabei sollte die Milch nur in den Labmagen gehen.
Später: Wassser muß über den Pansen laufen.
Hier ist offensichtlich die Milchgabe zu früh abgebrochen worden (der Labmagen wartet) und die Pansenflora ist noch nicht umfangreich genug für Grünfutter.
Hier liegt ein Ungleichgewicht vor, an Entwurmen muß auch demnächst gedacht werden.
Ich hoffe, Aufzuchtspezialisten werden noch aktiv antworten.
Leider ist Andreas vom Therapiehof nicht mehr zugelassen, das war ein As!
Gruß Mo
Wahrscheinlich habt Ihr den Hals der Ziege nicht in die richtige Position gebracht beim Flaschegeben.
Dabei sollte die Milch nur in den Labmagen gehen.
Später: Wassser muß über den Pansen laufen.
Hier ist offensichtlich die Milchgabe zu früh abgebrochen worden (der Labmagen wartet) und die Pansenflora ist noch nicht umfangreich genug für Grünfutter.
Hier liegt ein Ungleichgewicht vor, an Entwurmen muß auch demnächst gedacht werden.
Ich hoffe, Aufzuchtspezialisten werden noch aktiv antworten.
Leider ist Andreas vom Therapiehof nicht mehr zugelassen, das war ein As!
Gruß Mo
Re: grünes speicheln
Hallo, danke für die Nachricht. Wir haben ein Pulver für den Pansen bekommen, das unterstützt und beruhigt den Pansen und Flora. Der Tierarzt sagte auch, dass es mit dem Absetzen der Milch zu solchen Reaktionen kommen kann. Da unsere kleine noch mit der Lunge hat, kommt es beim Verschlucken des Schleimes noch zu Hustenanfällen, klar. Entwurmt haben wir sie schon, sie ist ja bereits 3 Monate alt und hat auch schon ihre Impfungen bekommen (1. Blz und chlostriedien). Nun geht es ihr mit der Verabreichung dieses Pulvers auf geriebene Karotten wieder wesentlich besser. Das Husten lässt damit auch nach und das Rasseln in der Lunge wird auch nach einiger Zeit abklingen. Morgen wird nochmal nachkontrolliert und wir sind bester Dinge. Danke für den Tipp.
Lg
#freunde#
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Solange Menschen denken, Tiere können nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken können!
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Re: grünes speicheln
Das war der Grund dafür:
Heute erst bin ich in der Lage das tragische Schicksal unserer geliebten und einzigartigen Hermine preis zu geben. Hermine verstarb am 15. Juli 2009. Wir hatten noch eine lange und traurige Odysse mit ihr durchlebt. Röntgenbilder mit Kontrastmittel der Speiseröhre und des Pansens erbaben nichts wesentliches. Wir ließen ein großes Blutbild machen doch es ergab nichts, der Zustand und Wohlbedinden verschlechterten sich immer wieder, sie wurde schwächer, fras nicht richtig, spuckte immer mehr und häufiger schwallartig Wasser und Pansensaft und hatte mal Fieber, mal Unterkühlung, wir waren ratlos. Wir hatten uns entschlossen sie operieren zu lassen, Verdacht auf Fremdkörper. Der Pansen wurde geöffnet und komplett ausgelehrt. Die Darmschlingen so weit wie möglich durchtastet und untersucht. NICHTS war zu finden! Unser Minchen war nun durch die OP geschwächt und eine knappe Woche nach der OP brach sie letztlich zusammen und war nicht mehr zu retten.
Wir gaben sie schweren Herzens zur Oduktion frei. Ergebnis: Ein Tumor, der bereits streute, ein fast Hühnerei großer abgekapselter Abzess zwischen Pansenwand und Lunge. Dieser drücke immer wieder auf die Organe und drückte somit diese schwallartigen Spuckreflexe hervor. Der Abszess war im Blutbild nicht zu erkennen, weil er abgekapselt nicht immerzu streut und daher nicht im Blut jederzeit zu finden ist. Letztlich ist Hermine einer Blutvergiftung erlegen, nachdem sich der Abszess öffnete und ins Innere streute. Hermines Geschickte findet Ihr auch auf unserer HP <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ziegen-home.de/html/hermine. ... ml</a><!-- m -->
Seither ist nichts mehr wie bisher. Ich habe bis heute noch drann zu knabbern und sie fehlt mir immer noch. Nichts vermag diese Lücke zu schliessen.
:-(
Heute erst bin ich in der Lage das tragische Schicksal unserer geliebten und einzigartigen Hermine preis zu geben. Hermine verstarb am 15. Juli 2009. Wir hatten noch eine lange und traurige Odysse mit ihr durchlebt. Röntgenbilder mit Kontrastmittel der Speiseröhre und des Pansens erbaben nichts wesentliches. Wir ließen ein großes Blutbild machen doch es ergab nichts, der Zustand und Wohlbedinden verschlechterten sich immer wieder, sie wurde schwächer, fras nicht richtig, spuckte immer mehr und häufiger schwallartig Wasser und Pansensaft und hatte mal Fieber, mal Unterkühlung, wir waren ratlos. Wir hatten uns entschlossen sie operieren zu lassen, Verdacht auf Fremdkörper. Der Pansen wurde geöffnet und komplett ausgelehrt. Die Darmschlingen so weit wie möglich durchtastet und untersucht. NICHTS war zu finden! Unser Minchen war nun durch die OP geschwächt und eine knappe Woche nach der OP brach sie letztlich zusammen und war nicht mehr zu retten.
Wir gaben sie schweren Herzens zur Oduktion frei. Ergebnis: Ein Tumor, der bereits streute, ein fast Hühnerei großer abgekapselter Abzess zwischen Pansenwand und Lunge. Dieser drücke immer wieder auf die Organe und drückte somit diese schwallartigen Spuckreflexe hervor. Der Abszess war im Blutbild nicht zu erkennen, weil er abgekapselt nicht immerzu streut und daher nicht im Blut jederzeit zu finden ist. Letztlich ist Hermine einer Blutvergiftung erlegen, nachdem sich der Abszess öffnete und ins Innere streute. Hermines Geschickte findet Ihr auch auf unserer HP <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ziegen-home.de/html/hermine. ... ml</a><!-- m -->
Seither ist nichts mehr wie bisher. Ich habe bis heute noch drann zu knabbern und sie fehlt mir immer noch. Nichts vermag diese Lücke zu schliessen.
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Re: grünes speicheln
Hallo,
diese Abszesse können ein Symptom für Pseudotuberkulose sein - wurde der Abszessinhalt auf diesen Erreger hin untersucht?
diese Abszesse können ein Symptom für Pseudotuberkulose sein - wurde der Abszessinhalt auf diesen Erreger hin untersucht?
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Re: grünes speicheln
Könnt Ihr, wenn Ihr auf die Unterseite des Halses im Bereich des Kehlkopfes drückt, einen Hustenreflex auslösen?
Wurde antibiotisch behandelt? Wenn ja, mit welcher Antibiose? Cortison?
Mein Bocklamm (*1/2010) hatte auch eine Aspirationspneumonie (-> Lungenentzündung durch Verschlucken) und bekam eine Antibiose, Amoxicillin. Die zeigte keine Wirkung, es kam zu Rückfällen. Auf meine Bitte hin wurde auf Cefotaxim und Cortison umgestellt. Nach zwei Tagen zeigte sich der Kleine beschwerdefrei.
Wurde antibiotisch behandelt? Wenn ja, mit welcher Antibiose? Cortison?
Mein Bocklamm (*1/2010) hatte auch eine Aspirationspneumonie (-> Lungenentzündung durch Verschlucken) und bekam eine Antibiose, Amoxicillin. Die zeigte keine Wirkung, es kam zu Rückfällen. Auf meine Bitte hin wurde auf Cefotaxim und Cortison umgestellt. Nach zwei Tagen zeigte sich der Kleine beschwerdefrei.
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
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Re: grünes speicheln
Hallo Petra
die Ziege lebt nicht mehr....
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Sabine M.H.
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Re: grünes speicheln
Oh, Entschuldigung...das kommt davon, wenn man mit vor Müdigkeit halb geschlossenen Augen liest und postet.
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