Raubtier Hund

[Anni71]

Hay,
ich denke man kann einem Hund schon einen Maulkorb zumuten, solange er damit hecheln nd saufen kann. Wir hatten ein Gittermaulkorb und da hat sich die Schäferhündin sehr schnell dran gewöhnt, sich aber natürlich ihr Verhalten nicht abgewöhnt. Das brauch dann schon extrmes Training. Wir haben es nicht geschafft und da wir immer mehr Ärger mit der Nachbarschaft bekommen aben, mussten wir unsvon der Hündin trennen.

Ich wollte halt nur vermitteln, dass trotz Maulkorb es zu Verletzungen und Töungen von Kleineren Tieren kommen kann und das nicht ausgeschlossen werden darf.

Ich wünsche Dir viel Glück. Aber die Methode mit Maulkorb und vielleicht eine Schleppleine, die sofortiges Eingreifen ermöglicht (auch Lob) finde ich gar nicht s schlecht.

Liebe Grüsse
Anja

[Chrysantheme]

Hallo zusammen,
also der Trainer war da.
Ist ein ehemaliger Schäfer.
Fazit: es ist ein Unterordnungsproblem, dem Hund soll jetzt alles gestrichen werden, er darf keine eigenen Entscheidungen mehr treffen können. Ich soll ihn ignorieren, 2 Wochen keine Spaziergänge, kein Spielzeug, muss auf zugewiesenen Platz liegen bleiben usw. (er durfte sich ja immer u. überall frei bewegen, das hat auch keinen gestört, die Leine nahm ich sonst auch nur zur Sicherheit mit, er hatte immer Freilauf, ist ihm auch nicht bekommen scheinbar!
Also wir haben schon jetzt sehr gute Fortschritte gemacht, ich denke wir kriegen es hin (die Rede ist nie davon die Tiere zusammen unbeobachtet zu lassen)
Hausleine, wie Sabine schrieb.
Also 2 Wochen im Korb liegen lassen, da bekommt er ja Muskelverfall!? (er soll sich langweilen)
Ich laß ihn an der Leine am Fahrrad laufen, kein Feilauf.
Jan Fennel ist eine Schwätzerin seiner Meinung nach.
Ich weiß nicht ob wir ihn engagieren. Er meinte in 3 Stunden wäre alles geschafft.
Naja, eigentlich ist unser Hektor ja wirklich ein Weichei, kein harter Brocken! *fg*
Hab nur wieder festgestellt, es ist wie bei der Kindererziehung,tatsächlich! Zuviel des "Guten" schadet. :P

Liebe Grüße v. Chrysantheme

[Locura]

...einen Hund über Wochen zu parken finde ich persönlich nicht gut. Ihm durch Ignorieren zu zeigen, wer der Boss ist, halte ich für okay. Das fängt allerdings schon im Alltag bei kleinen Dingen an: Ich lasse mich nie von meinen Hunden zum Spielen oder Streicheln auffordern - in einem Rudel wäre das gegenüber dem ranghöheren Tier auch eine Frechheit!

Ich würde parallel konsequent mit ihm arbeiten...ihm die Bewegung zu beschneiden kann böse nach hinten losgehen.

[Bunnypark]

bewegungsmangel bzw beschäftigungsmangel kann schlimme folgen haben....er WIRD sich irgendwie beschäftigen, was natürlich bösartig ausfallen kann (sieh dir meine schuhe an #heul# ), bzw steht er immer unter anspannung.
ich glaube, er sollte ausreichend beschäftigt werden....aber nur wann und was DU willst.
ein hund der kommandos 100%ig versteht wird immer folgen....da muss aber ausdauer deinerseits dahinterstehen.
ein hund der glaubt, er MUSS die kommandos nicht ausführen, wird das bei desinteresse ausnutzen #damdidam#

[Chrysantheme]

Hallo zusammen,
naja, mit dem Ganzen wollte er ihn wohl "weich kochen". (Futter sollte es auch weniger geben)
Aber das mach ich so extrem nicht.
Es wird keine Extravaganzen geben vorerst (Ballspiele etc.).
Am Fahrrad+Leine mitlaufen müssen, kann wohl der Unterordnung nicht schaden.
Ja, das dieses Stupsen um Aufmerksamkeit z.B. eine Frechheit darstellt, ist mir jetzt auch klar geworden.
(ich glaube das traut er sich im Moment auch gar nicht :D )
Ich darf eben keine eigenmächtigen Aktionen seinerseits dulden oder darauf eingehen. Schluss mit immer lieb! #heul#
Aber meine Schweine will ich auch behalten, so bin ich entsprechend motiviert. Und es waren ja hier noch manch andere kleinere unangenehme Verhaltensweisen, #wb# die gleich mit verschwunden sind! *fg* Das ist auch sehr angenehm.
Habe mir die anderen Bücher v. Jan Fennel noch bestellt. Lernen kann man immer etwas! #daumen_hoch*

Ganz lieben Dank!

Viele Grüße v. Chrysantheme

[Locura]

Wichtig ist vor allem, dass Du konsequent bist und das alle im Haushalt lebenden Personen mitziehen.
EInmal nein = immer nein...sonst kann er das nicht verstehen.

[Alrun]

Ich habe derzeit 12 Hunde. Niemals habe ich mit meinen Hunden ein besonders "Programm" absolviert, niemals habe ich mich bemüht, sie zu ignorieren.
Ich gebe auch gerne zu, dass ich meine Hunde auch mal streichle, wenn sie mich anstupsen. Außerdem dürfen meine Hunde auf das Sofa und noch jede Menge anderer Dinge, die vielen Hundetrainern sehr sauer aufstoßen.Trotzdem hatte ich noch nie ein "Rangordnungsproblem" mit einem Hund.


Zum Thema "Rangordnung": Rangordnung gibt es nur innerhalb einer Art. Und da wir Menschen keine Hunde sind, gibt es also auch das sogenannte "Rangordnungsproblem" meiner Meinung nach nicht. Das was fälschlicherweise oft so bezeichnet wird, ist einfach das Verhalten eines total verunsicherten Hundes der sozusagen nicht artgerecht gehalten wird.

Ich muss wissen, was ich will und meinem Hund eine gewisse Stabilität und Sicherheit bieten. Wenn Menschen das nicht schaffen, kommt es zu Problemen. Der Schlüssel das zu lösen liegt meist in ihnen selber. Da ist es wichtiger, an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten anstatt dem Hund durch Entzug von Aufmerksamkeit, Leckerlies und dem Beibringen von "Unterordnung" das Leben noch schwerer zu machen.

Das was Du haben möchtest, dass ist ein erzogener Hund. Und das ist ein ganz anderes Paar Schuhe. Ich persönlich bin der Meinung, dass man nicht unbedingt einen Hundetrainer braucht, um mit seinem Hund zurechtzukommen.
Spar Dir das Geld, kauf Dir dafür lieber gute Literatur über Hundeverhalten. Beobachte Deinen Hund und dann benutze Deinen Hausverstand und ein bißchen Einfühlungsvermögen kann auch nicht schaden.

Viel Glück
Alrun

[Chrysantheme]

Ja, ich weiß das die Hierarchie im Rudel nichts Starres ist u. er auf die kleinsten Schwächen u. Signale antworten würde.
Aber da werde ich mich schon behaupten. Manche Aufsässigkeiten seinerseits habe ich als solche aus Unwissenheit ja gar nicht mitbekommen. Habe ja auch viel gelernt in den letzten Tagen, bin ja wie gesagt Anfänger in der Hundehaltung.

L.G. v. C.

[Alrun]

Hallo Chrysantheme,

ich glaube, Du hast mich nicht richtig verstanden. Es geht nämlich überhaupt nicht darum, sich beim Hund zu behaupten. Ganz das Gegenteil ist der Fall.
Und: ich kenne keinen "aufsässigen" Hund.

Liebe Grüße
Alrun

[Chrysantheme]

Hallo Alrun,
wenn Rangordnung u. Erziehung 2 verschiedene Sachen sind, fand ich es höchst interessant, das er plötzlich auch anderes unerwünschtes Verhalten (z.B. aufgeregtes Bellen vor Spaziergang etc.)ließ, woran überhaupt nicht gearbeitet wurde!
Er wurde jetzt v. Thron geschubst.
Was meine Persönlichkeit betrifft, liegt es mir nicht gut, jemanden klein zu halten u. das muss man halt beim Hund.
Kleines Bspl., wenn ich mit meinem Söhnchen kuschelte, ging mein Hund immer lieb stupsend dazwischen, gut habe ich eben beide gleichzeitig gestreichelt :-), dachte damit er nicht eifersüchtig sein braucht.
Ist falsch, wir haben ihn hochgestreichelt, hofiert.
Ja, mehr Bücher werde ich lesen.
Ich würde das Problem mit Hektor jetzt auch alleine hinbekommen, bei mir ist ein ganzer Kronleuchter angegangen. :D
Den Hundetrainer könnte man rein aus Interesse engagieren, ich weiß es noch nicht.

Liebe Grüße v. Chrysantheme