Raubtier Hund

[Mopsmeier]

hallo chrysantheme, überleg dir das sehr gut mit dem zweiten hund - es ist nicht unbedingt einfacher. du musst davon ausgehen, dass du mit beiden getrennt üben musst, bis sie das tun, was du möchtest, d.h. doppelter zeitaufwand. man stellt sich das immer so schön vor, der hund hat einen "spielkameraden" und ist besser beschäftigt. nein, der mensch ist besser beschäftigt. ich habe drei hunde, zwei hündinnen und einen rüden, der rüde und eine hündin ist sterilisiert, weil meine hündinnen nicht nur schön spielten, sondern sich auch des öfteren tüchtig in der wolle hatten. und sage keiner, das kann bei rüden und hündin nicht passieren ... ich mache regelmäßig mit allen hunden einzelübungen zum gehorsam und dann auch gemeinsam ...

[Alrun]

Wenn man keine Zeit für die Erziehung und Beschäftigung der Hunde hat, kann der Schuss ordentlich nach hinten losgehen.
Außerdem muss man sich im klaren sein, dass zwei Hunde bereits ein Rudel sind. Und als Rudel zeigen sie dann eventuell doch mal Verhaltensweisen, die beim einzeln gehaltenen Hund niemals aufgetreten wären.

Dennoch bin ich der Meinung, dass es auch für Hunde besser ist, wenn sie zumindest einen Artgenossen haben.
Dort wo von einem Zweithund wirklich abzuraten ist, ist meist auch ein Einzelhund nicht wirklich optimal gehalten.

Liebe Grüße
Alrun

[Zieglinde]

Hallo,
mir wurde nun von meiner Tiertrainiern folgendes geraten:
Wenn ihr nun als Chefs die Rudelstruktur ändert- und die Struktur der Hunde ignoriert, kann das durchaus zu weiteren Stress führen.
Stress auch für Athena, weil ja durch die Umstellung des Gefüges auch ihre Rolle in Gefahr scheinen kann.
Wenn Ihr nun Mephi degradiert und Senta "erhebt" wird das Mephi nicht milder stimmen, eher das seine "Hasslatte" auf Senta steigen kann.
In seinen Augen Rudelführerfehler, die es gilt wieder auszugleichen.

Möchtest du das?

Ich komme darauf, weil mir von einer anderen Hundetrainierin empfohlen wurde, besagten Mephisto vom Thron zu stoßen und Senta als Rudelführer(in) zu ernennen mit all den Previlegien, die zur Zeit Mephisto hat (Haus pennen etc.).Dann würde Mephi Senta als Rudelführer akzeptieren (ey, nie im Leben) und es gebe kein Streß mehr (ha ha ha).

Du könntest dir aber einen mental stärkeren Hund nehmen (z. B. kleiner Welsh Corgi), dann nimmst du ja den ranghöchsten Hund ins Haus. Problem: z. B. Welsh Corgis findet man nicht im TH :-) . Und du must die Hunde erst mal zusammenkriegen (womit ich gerade schwer zu tun habe).
Und ich gebe Petra recht, wie bei unseren Ziegen auch probiert Senta auch immer wieder, ob ich nicht heute zufällig etwas schwächer geworden bin...

Ja, das mit den Hunden ist schon ziemlich interessant, wenn man wie ich keine Ahnung hat (hab ja nur seit 9 Jahren Hunde, und da ging es immer recht gut).
Aber ohne Herausforderung wäre das Leben auch langweilig *fg*

LG
Silke

[Chrysantheme]

Ja, ja hinterher ist man erst schlauer.
Auf keinen Fall werde ich etwas überstürzen.
Frühestens zu den Sommerferien.
Aber ich denke schon ein Artgenosse (wenn die Chemie halbwegs stimmt) würde das Leben schon verschönern.

Liebe Grüße Chrysantheme

[Zieglinde]

Hallo,
ich denke auch, Hunde sollte man fast nie alleine halten. Und egal wie schwer es bei uns ist, ich würde immer mindestens 2 Hunde haben wollen. Und es kann ja auch gut gehen. Unser verstörte Straßenhund hat sich doch ein bischen normales Verhalten von unserem tollen einfachen DDR-Schäferhund abgeguckt.
Ich wünsche dir einfach mal viel Erfolg!

LG
Silke

[Mopsmeier]

das finde ich ein bisschen naiv, das halten von mehreren hunden - wenn der mensch als meuteführer sich nicht etablieren kann - kann für die hunde auch enormen stress mit allen folgeerscheinungen bedeuten. es ist nicht "einfach schön". es ist ja kein gewachsenes rudel, sondern man schmeißt hunde, die miteinander garnichts zu tun haben, zusammen, und hofft - naja, es wird schon toll sein und gut gehen. so einfach ist es leider oft nicht.

[Zieglinde]

Hallo Barbara,
da geb ich dir recht, warum es bei uns das erste Mal gut gegangen ist, weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil wir einfach an den (ja gar nicht vorhandenen) Welpenschutz geglaubt haben (Glaube versetzt ja bekanntermaßen Berge). Da hatten wir einfach verteufelt viel Glück, das die Damen den kleinen Mephisto nicht in der Luft zerrissen hatten. Das die beiden Damen sich gut verstanden lag vermutlich einfach daran, das wir sie beide gleichzeitig aus dem Tierheim geholt haben (dort haben sie sich aber nie kennen gelernt) und beide einfach geschockt waren, als sie plötzlich aus dem Tierheim hierher kamen (wurde mir gesagt, das würde ca. 2 Monate bei jedem Hund dauern). Das hat wohl beide zusammengeschweißt.
Jetzt versuchen wir, ein älteres Tier in ein bereits gewachsenes Rudel reinzubringen und müssen arbeiten, arbeiten, arbeiten. Nicht einfach. Gar nicht einfach. Vor allem nicht, da rassebedingt schon Schwierigkeiten vorprogrammiert sind. Aber ich wollte eben auch keine Welsh Corgis *fg*. Wie ich das bei meiner Schwester beobachten kann, ist es bei ihr immer unproblematisch, andere Hunde zu ihren Corgis zu nehmen.

Das es gut gehen kann, kann man bei Petra sehen, da hat die Zusammenführung super geklappt.

LG
Silke

[Locura]

Gerade ein Rudel muss ordentlich geführt werden, finde ich! Mehrere Hunde, die tun und lassen, was sie wollen, sind noch schlimmer als ein einzelner.

Meine Hunde haben zu akzeptieren, wenn ich nein sage - und zwar kompromisslos.

Mein Rüde (Dobi-Rotti-Mix) ist zwar der Chef über die Hunde und reglementiert sie, wenn sie etwas tun, was bei uns verboten ist, aber in letzter Instanz bestimme ich, was passiert und was nicht.
Er erzieht meine neue Hunde und auch meine "vierbeinigen Schüler", aber alles im Rahmen und auf eine ehrliche Art und Weise.

Man sollte nie vergessen, dass unser Haushund von einem Raubtier abstammt und sich einen recht großen Teil seines Erbes bewahrt hat. In einem Wolfs-/Hunderudel herrschen klare Strukturen und keine Demokratie - und ganz ehrlich, bevor einer meiner Hunde Chef ist, bin lieber ich es!

[Chrysantheme]

He,he na so schlimm ist es hier ja nun auch wieder nicht!
Letztendlich wird hier schon gemacht was ich sage! :-)
Alle anderen Tiere hier dürfen mit Artgenossen leben. Stimmt eigentlich!
Da wird gesagt, das Pony ist aber keine Ziege usw.! Nur der Hund soll es alleine mit dem Menschen aushalten! #damdidam#
Das ist nicht schlimm!?
Ein bißchen Glück gehört ebend auch dazu! Also so, wie der sich v. TH ausgedrückt hat, kann bei der Kombi. kastr. Rüde u. Hündin nicht viel schiefgehen. Könnt ihr das bestätigen?

Liebe Grüße v. Chrysantheme

[Locura]

Pauschal kann man das meiner Meinung nach so nicht sagen. Es gibt Hunde, die ausgesprochen eifersüchtig sind (kann sich auch erst im Laufe der Zeit entwickeln).

Auch hier gilt: Wehret den Anfängen!

Sinnlose Pöbeleien im Rudel unterbinde ich, Rangstreitigkeiten nicht.