Eine Frage zur Kastration
Eine Frage zur Kastration
Hab mich jetzt mal unterhalten, wegen Kastration von Böcken und da hieß es, das da die Samenstränge abgedrückt werden mit einer Zange und das die Böcke da teilweise ganz schön schreien auch mit Betäubung.
Jetzt wollt ich mal fragen, warum man das denn nicht so wie bei den Pferden macht, also Sedierung, Pferd legt sich hin, Schnitt in den Hodesack, Hoden kommt raus, Hautbeutel wird nicht vernäht, sondern geht (jedenfalls war es bei meinem damals einjährigen Haflinger so) bzw. schließt sich von alleine. Kein Problem, kein Tamtam, keine Infektion, einfach genial.
Und was kostet denn so eine Kastration ca?
Danke für eure Antworten
Jetzt wollt ich mal fragen, warum man das denn nicht so wie bei den Pferden macht, also Sedierung, Pferd legt sich hin, Schnitt in den Hodesack, Hoden kommt raus, Hautbeutel wird nicht vernäht, sondern geht (jedenfalls war es bei meinem damals einjährigen Haflinger so) bzw. schließt sich von alleine. Kein Problem, kein Tamtam, keine Infektion, einfach genial.
Und was kostet denn so eine Kastration ca?
Danke für eure Antworten
Re: Eine Frage zur Kastration
Hallo,
Narkosen/Sedierungen sind bei Wiederkäuern mit mehr Komplikationen verbunden als bei Pferden, egal, ob nun blutig oder unblutig kastriert wird. Ich habe übrigens auch schon Ziegen beim Abklemmen der Samenstränge bei blutiger Narkose schreien hören (in Sedierung), einfach, weil der Schmerz ein so starker ist. Einfach "mal so" Hoden abschneiden, ist nicht, vom Infektionsrisiko einer offenen, mehrere Tage blutenden/nässenden Wunde mal abgesehen (Ziegen legen sich zum Wiederkäuen hin, darf man nicht vergessen). Als "genial" würde ich die blutige Kastration mit Sicherheit nicht bezeichnen.
Bitte bemüh' mal die Suchfunktion, die pros und cons aller gängigen Kastrationsmethoden bei Ziegen haben wir schon mehrmals im Detail besprochen.
Narkosen/Sedierungen sind bei Wiederkäuern mit mehr Komplikationen verbunden als bei Pferden, egal, ob nun blutig oder unblutig kastriert wird. Ich habe übrigens auch schon Ziegen beim Abklemmen der Samenstränge bei blutiger Narkose schreien hören (in Sedierung), einfach, weil der Schmerz ein so starker ist. Einfach "mal so" Hoden abschneiden, ist nicht, vom Infektionsrisiko einer offenen, mehrere Tage blutenden/nässenden Wunde mal abgesehen (Ziegen legen sich zum Wiederkäuen hin, darf man nicht vergessen). Als "genial" würde ich die blutige Kastration mit Sicherheit nicht bezeichnen.
Bitte bemüh' mal die Suchfunktion, die pros und cons aller gängigen Kastrationsmethoden bei Ziegen haben wir schon mehrmals im Detail besprochen.
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Re: Eine Frage zur Kastration
Hallo Sabine !
Du triffst immer den Nagel auf den Kopf,dickes Lob !!! #daumen_hoch*
Gerade jetzt in der Fliegenzeit,ist es bestimmt von Vorteil eine blutige Kastration vorzunehmen.
Wir sind absolute Gegner dieser Methode.
Du triffst immer den Nagel auf den Kopf,dickes Lob !!! #daumen_hoch*
Gerade jetzt in der Fliegenzeit,ist es bestimmt von Vorteil eine blutige Kastration vorzunehmen.
Wir sind absolute Gegner dieser Methode.
Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont!
(Konrad Adenauer)
(Konrad Adenauer)
Re: Eine Frage zur Kastration
@Holzwurm, ich habe ja nicht gesagt, das ich das jetzt bei über 30 Grad machen lassen würde ... man wird ja einfach mal fragen dürfen, oder?
@ all, diese Kastration bei meinem Haflinger war trotzdem genial, denn wie gesagt, die Wunde war am gleichen Tag noch zu und blutig war sie überhaupt nicht, hab assistiert.
Entschuldigt, das ich die Frage überhaupt gestellt habe #hail#
@ all, diese Kastration bei meinem Haflinger war trotzdem genial, denn wie gesagt, die Wunde war am gleichen Tag noch zu und blutig war sie überhaupt nicht, hab assistiert.
Entschuldigt, das ich die Frage überhaupt gestellt habe #hail#
Re: Eine Frage zur Kastration
Hallo,
von einer gut verlaufenen Kastration auf alle anderen zu schliessen, vernachlässigt all die - auch bei Pferden - problematischen Kastrationen:
Infektionen, langes Nachbluten, Schwellungen über Tage, Narkosenebenwirkungen, Bauchdeckenbrüche nach der Kastration, Fistelbildung, und noch einiges mehr.
von einer gut verlaufenen Kastration auf alle anderen zu schliessen, vernachlässigt all die - auch bei Pferden - problematischen Kastrationen:
Infektionen, langes Nachbluten, Schwellungen über Tage, Narkosenebenwirkungen, Bauchdeckenbrüche nach der Kastration, Fistelbildung, und noch einiges mehr.
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Re: Eine Frage zur Kastration
Hallo Alice,
wieso entschuldigen, die einen antworten vernünftig und die anderen können oder wollen nicht anders *oops*.
Viele Grüße Axel
wieso entschuldigen, die einen antworten vernünftig und die anderen können oder wollen nicht anders *oops*.
Viele Grüße Axel
Der Bock springt hoch, der Bock springt weit, warum auch nicht, er hat ja Zeit.
Re: Eine Frage zur Kastration
Axel, da hast wohl recht
Sabine, stimmt schon, war da mit der Kastration meines Hafis anscheinend schon verwöhnt, hab ja auch schon anderes mitbekommen. Werd mich mal bei der Suchfunktion durchwursteln. Mich interessiert es einfach, wie das bei Ziegen so wäre.
Sabine, stimmt schon, war da mit der Kastration meines Hafis anscheinend schon verwöhnt, hab ja auch schon anderes mitbekommen. Werd mich mal bei der Suchfunktion durchwursteln. Mich interessiert es einfach, wie das bei Ziegen so wäre.
Re: Eine Frage zur Kastration
Ob blutig oder unblutig - da scheiden sich die Geister...
Ich lasse immer unblutig kastrieren, meine Tiere sind dann jeweils ca. ein Jahr alt.
Das ganze geschieht in Vollnarkose, zusätzlicher örtlicher Betäubung, Tetanusimpfung sowie einem Langzeitschmerzmittel, um nach dem Aufwachen das ganze etwas abzupuffern.
Das Komplettpaket kostet mittlerweile um die 25,- €. War mal günstiger, finde ich aber preislich immer noch voll in Ordnung.
Ich bringe die Tiere am Vormittag und hole am frühen Nachmittag keine leidenden Kastraten ab, sondern einfach "enteierte" Böcke, die im Maximalfall noch ein klitzekleines bißchen verschlafen sind.
Für die unblutige Kastration entscheide ich mich immer wieder, weil ich aus der Klinik weiß, wie schwer es sein kann, eine sich entzündende Wunde wieder in Griff zu bekommen und wie schmerzhaft dieser Verlauf ist; von der Gefahr einer Sepsis (Blutvergiftung), die auch mal schnell tödlich enden kann, ganz zu schweigen
Das Narkoserisiko ist bei beiden Methoden gegeben (ausser, man läßt mit Zange in örtlicher Betäubung kastrieren, was ich aber als Quälerei empfinde), aber das Infektionsrisiko ist bei der unblutigen Methode deutlich geringer.
Ich lasse immer unblutig kastrieren, meine Tiere sind dann jeweils ca. ein Jahr alt.
Das ganze geschieht in Vollnarkose, zusätzlicher örtlicher Betäubung, Tetanusimpfung sowie einem Langzeitschmerzmittel, um nach dem Aufwachen das ganze etwas abzupuffern.
Das Komplettpaket kostet mittlerweile um die 25,- €. War mal günstiger, finde ich aber preislich immer noch voll in Ordnung.
Ich bringe die Tiere am Vormittag und hole am frühen Nachmittag keine leidenden Kastraten ab, sondern einfach "enteierte" Böcke, die im Maximalfall noch ein klitzekleines bißchen verschlafen sind.
Für die unblutige Kastration entscheide ich mich immer wieder, weil ich aus der Klinik weiß, wie schwer es sein kann, eine sich entzündende Wunde wieder in Griff zu bekommen und wie schmerzhaft dieser Verlauf ist; von der Gefahr einer Sepsis (Blutvergiftung), die auch mal schnell tödlich enden kann, ganz zu schweigen
Das Narkoserisiko ist bei beiden Methoden gegeben (ausser, man läßt mit Zange in örtlicher Betäubung kastrieren, was ich aber als Quälerei empfinde), aber das Infektionsrisiko ist bei der unblutigen Methode deutlich geringer.
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
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Re: Eine Frage zur Kastration
@Locura, 25 Euro für Vollnarkose , Kastrieren und Impfen ist , finde ich , äußerst günstig. Bringst du die Böcke dann in die Klinik oder macht das Dein TA?
Re: Eine Frage zur Kastration
Nee, die bringe ich in die Klinik.
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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