Flaschenkind - Zeitabstände bei der Versorgung

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Anonymous

Flaschenkind - Zeitabstände bei der Versorgung

Beitrag von Anonymous »

Hallo Ziegenfreunde!
Nun ist endlich mein Angoralamm da. Die Ziege nimmt es aber nicht an. Nun hab ich mich hier schlau gemacht was die mutterlose Aufzucht betrifft. War baff erstaunt, dass die Kitze nur 3 x am Tag was zu trinken brauchen. Bei meinen Schafen musste ich alle zwei Stunden mit der Pulle raus.
Müssen/sollen die Zeitabstände von 8 Stunden eingehalten werden? Kanns über Nacht auch etwas länger werden? Regelmässig, oder lieber versetzte Zeiten?

Sonntag solls losgehen mit der Flasche, heute musste Muttern noch auf der Seite liegen zum trinken.

Claudia


Sven
Beiträge: 8291
Registriert: 06.03.2001, 00:00

Beitrag von Sven »

Hallo Claudia,

also wir geben unseren Zwergziegen immer so alle 3 bis 4 Stunden was am Anfang, aber ich weiss nicht, inwiefern man das verallgemeinern kann.

Viele Grüße,
Sven


Ursula

ziegenmich

Beitrag von Ursula »

ich erziehe gerade ein ziegenmaedchen mit flasche. die kriegt die flasche 3 mal am tag. jetzt ist sie allerdings 6 monate aber noch ein flaschen baby, vom ersten tag 3 mal am tag und nicht mehr. viel einfacher als mit lamas die die flasche hassen.
good luck
ursula


OldsFarm

Beitrag von OldsFarm »

Hallo

in den ersten paar Lebenstagen gebe ich die Flasche alle zwei Stunden (Tagsueber). Ueber Nacht muessen die Kleinen meist hungern. Ich stehe nur einmal auf!
Nach etwa einer Woche gebe ich vier Mal am Tag die Flasche. Morgens frueh, Mittags, Spaetnachmittag und bevor ich ins Bett gehe.
Ich hoffe, dass Dir das weiterhilft.


Anonymous

Flaschenfütterung / Zeitabstände

Beitrag von Anonymous »

Hallo Boogie,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du wirklich Nachts nicht zum füttern aufstehen mußt. Ich ziehe gerade zum zweiten Mal meine Babys mit der Flasche auf.

Grundsätzlich reicht tagsüber 3 - 4 mal mit der Flasche füttern, dann sind die Portionen mit ca. 1,5 Flaschen ( also je Fütterung ca. 0,75 Liter ) eben größer als wenn Du öfters kleine Portionen gibst.

Ich mußte aktuell vom ersten Tag an mit der Flasche füttern. Die ersten drei Lebenswochen habe ich so viel gegeben, bis die Kleinen nicht mehr wollten. Ab der 4. Woche nur noch drei mal je 0,5 Liter da jetzt schon in kleinen Mengen Heu, Gras und trocken Brötchen geknabbert werden. Außerdem stibitzen die Beiden den Hühner jetzt das Körnerfutter weg.

Feste Zeiten habe ich von Anfang an nicht eingehalten. Nach meinen Beobachtungen dürfen ruhig mal Abweichungen von 1-2 Stunden anfallen. Übrigens habe auch ich das Glück, die Mutter abmelken zu können und die Milch dann Körperwarm jeweils Morgens und Abends nach dem melken gleich mit der Flasche zu verfüttern.

Zuerst hat meine Mutterziege ihre Jungen nicht an die Euter gelassen, dann kam eine Euterentzündung dazu, die jetzt offenbar mit Hilfe des TA auskuriert ist. Nachdem die Jungen inzwischen 5 Wochen alt sind, läßt die Mutter plötzlich eines der Kleinen säugen, und das sogar mit der Freude einer gesunden Mutter über ihren Nachwuchs.

Natürlich kannst Du das Jungtier auch öfter an die Zitzen anlegen. Vorher anmelken und wg. der Keime die ersten drei Milchstrahle wegschütten. Mit etwas Glück erkennt die Mutter, das der Druck im Euter durch das säugen abnimmt und sie akzeptiert ihr Junges.

Viel Glück, Gruß Detlef


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Leuts!

Danke Euch erstmal für die Tipps!
Ist alles nicht so einfach. Wollte das Lamm an die Flasche gewöhnen, aber das stellt sich an, als ob ich es abmurksen will. Ist der Schnulli drin, wird nicht gesaugt. Auch nicht mit dem Fingertrick. Mit sanfter Gewalt verschluckt es sich. Also, bleibt nix weiter übrig, als die Mutti weiterhin auf die Seite zu legen. Denn sobald das Lamm ans Euter kommt, schmeisst die sich einfach hin. Egal ob das Lämmi drunter liegt oder nicht :(
Vielleicht klappts ja doch noch irgendwann mit der trauten Zweisamkeit(hoffentlich bald).

Gruss
Claudia


Angoraziege
Beiträge: 550
Registriert: 20.08.2003, 21:37

Beitrag von Angoraziege »

Hallo Claudia!

Wir haben letztes Jahr 1 Angoralamm und dieses Jahr 2 mit der Flasche großgezogen.
Die erste Woche haben sie ca. alle 2 Stunden Kuhmilch bekommen. Und dann wurden die Mahlzeiten langsam auf 5 pro Tag reduziert. Nachts bekommen sie nichts, aber ich mache die Nacht auch meist nicht länger als 6 Stunden.
Die höchstmenge die ich pro Mahlzeit geben würde ist eine Babyflasche voll ( 300ml ). Ich habe nämlich festgestellt, das sie bei mehr ( 500ml ) zu Dauerblähern werden.
Aber die Menge bitte sehr langsam auf diese Menge steigern, sonst gibt es Durchfall.

Wenn das Lamm an die Mutter gewöhnt ist ist es normal das es keine Flasche will, es ist sehr schwer sie dann umzugewöhnen.
Aber wenn Du die Mutter zum Trinken festhalten willst/ kannst ist das die Bessere Lösung und warscheinlich wird sie es nach einiger Zeit dann auch annehmen. Bei unseren Schafen haben wir das auch schon gemacht, allerdings mit fremden Lämmern.
Es hat einige Tage gedauert und die Muttern haben immer Reißaus genommen wenn wir zum Tränken kamen und Plötzlich wir haben gar nicht damit gerechnet haben sie Muttergefühle entwickelt und die Lämmer freiwillig Trinken lassen.

Viel Erfolg mit dem Lämmchen wünscht Dir
Damaris


Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum
OldsFarm

Beitrag von OldsFarm »

Hallo Claudia,

binde die Ziege doch mal kurz an. Und stelle ihr dein Bein unter den Bauch, damit sie sich nicht hinschmeissen kann. Vielleicht kann das Lamm dann normal trinken. Zu zweit geht es am Anfang vielleicht leichter. Einer haelt sie am Kopf, redet mit ihr und streichelt sie und einer muss aufpassen, dass sie sich nicht hinwirft.
Vielleicht hat sie ja Schmerzen? Ist mit dem Euter auch wirklich alles OK? Ganz sicher gehen, denn sonst wird es nicht besser!!! Meist gibt es einen Grund fuer so ein Verhalten (allerdings nicht immer). Wenn kein Euterproblem vorliegt, werdet ihr es sicher irgendwann in den Griff bekommen.
Wir hatten dieses Jahr eine "Spezialistin" (Erstgebaerende dabei) die ihr Lamm immer auf die Hoerner genommen hat und es dann gegen die Wand gepflaumt hat. Dem Lamm ist absolut nichts passiert. Da haben wir auch helfen und die Ziege festhalten muessen. Auf einmal hat sie es kapiert und sie ist heute eine der liebevollsten Muetter, die wir hier haben.
Die Flaschenkinder brauchen immer eine Weile, bis sie es mit der Flasdche kapieren. Schau mal unter dem Beitrag Oskar der Schreckliche <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... 28</a><!-- m -->[url] Da steht ein Bericht ueber Flaschenkinder und Erfahrungen drin.


Gloin

Beitrag von Gloin »

ich habe seid 31.05 ein Flaschenbaby. Die Mutter (Erstgeburt) hat ihre Kleine nicht angenommen und die Lütte konnte nicht mal aus der Flasche trinken. Die erste Nacht brauchte sie alle 2 Stunden Milch, am nächsten alle 3. Jezt reichen alle 4 Stunden und nachts schläft sie durch. Wenn sie was braucht meldet sie sich schon. Jetzt ist sie ein fideles Lämmchen.


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo!

Hat sich nun alles eingependelt. Möckel bekommt 4 mal am Tag die Flasche. Allerdings scheint das Sättigungsgefühl bei ihr gegen Null ausgeprägt zu sein *roll* . Die ersten Hälmchen probiert sie auch schon.
Am drolligsten ist der Bock. Ignoriert das Lamm zwar völlig, aber wenn ich mit der Flasche komme ist der da und versucht dran zu kommen. Ich hab sie ihm mal leer hingehalten. Er kann nuckeln wie ein Baby :D

Grüsserchen
Claudia


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