wölfe in brandenburg

[-Sabine-]

ein (!) Wolf vermutlich nicht, ein Rudel möglicherweise. Und dann reicht, nach Erfahrungen aus USA und anderen Wolfsländern, ein HSH nicht mehr aus.

Was ich von den Wolfsfachleuten weiß, sind die Rudel, die es hier gibt, 3 bis 5 Mitglieder stark und aus Jungtieren zusammengesetzt. Ich glaube nicht, dass die in ein Gehege mit Hunden gehen. Und nein, einen Hund aus einer Schaulinie wollte ich auch nicht haben - nicht mal als Familienhund ;-)

Ein Herdenschutzhund wird übrigens nur ein guter, wenn er von klein auf auf "seine" Tierrasse geprägt ist und von den alten Hunden das Arbeiten gelernt hat. Von ganz allein macht er das nicht. Da bewacht er eher das Kind der Familie und die Wohnung, wenn er da aufgewachsen ist. Was Besuchskinder - und vor allem deren Eltern - NICHT witzig finden ...

[Locura]

Menno...ich will auch Wölfe in der Nähe...so könnte ich vor meinem Menne rechtfertigen, weshalb wir dringendst (!!!) noch mindestens zwei Hunde brauchen. #engel#

[Bolivar]

Hallo Petra,

na ja, WOLFSburg ist ja nicht so weit weg von euch... #damdidam# #baeh# *fg*

[Dorchen]

Wenn ich aber schon so ein Gehege habe, brauche ich wahrscheinlich keinen Hund mehr - oder ;-) ?

Genau der Gedanke geht mir auch immer durch den Kopf. Und so ein Hochsicherheitstrakt, wie er notwendig wäre, damit keiner meiner Kaukasen mehr rauskommt, darf vermutlich außerhalb geschlossener Ortschaften in Deutschland gar nicht aufgestellt werden. Oder ich müßte mit reichlich Strom arbeiten, aber höher als üblich.

Nun sind Kaukasen auch nicht die idealen HSH. Es soll ja HSH geben, die so ein 1,06m Schafnetz nicht überspringen (und ich rede jetzt nicht von den älteren, verfetteten Schauhunden mit Arthrose). Wenn man mal Bilder aus der Lausitz zu sehen bekommt, sind es ja immer weiße Hunde (laut "Schafzucht" Franzosen und Italiener), die werden wohl nicht gleich die Spaziergänger aus der Gegend umbringen, wenn sie doch mal ihren Zaun überwinden.

LG
Ute

[Zieglinde]

Einen Herdenschutzhund klaut niemand ;-)

Nein, Silke schrieb ja auch, daß ein Hütehund geklaut wurde!

Hallo Ute,

ja, das hatte ich gesehen. Ich hatte es aber so verstanden, dass der Besitzer der gerissenen Tiere nun deswegen überhaupt von der Haltung eines Hundes Abstand nimmt - aus Angst, dass der wieder geklaut wird.

Hallo Sabine,
so habe ich das auch aufgefasst! Aber mit den Zeitungsartikeln ist das wirklich so eine Sache.....
Auch heute gab es noch keine Bestätigung in der Zeitung, das es sich definitiv um Wölfe gehandelt hat.

LG von
Silke, die zwar traurig war, als der Fuchs die tollen Hühner mit dem
schönsten Hahn geholt hatte, sich aber auch sehr über die hübschen Füchse
freute, die sie später auf dem Weg zur Arbeit öfter mal gesehen hat
(wie sagte mein Geflügelhändler "wo Leben ist, ist auch Tod")

[Holzwurm]

Hallo Silke !

Da wir im selben Bundesland leben, aber unterschiedliche Ausgaben der Zeitung haben müssen, kann es schon mal zu Differenzen kommen. Bei uns ist nie ein Wort über Schwarzkopfschafe gefallen, auch die Bilder zeigen keine Schwarzköpfe.
Bei uns geht man aber mit 90 % iger Sicherheit von einem Rudel von Wolfsrüden aus, wie könnte man sonst den Blutrausch erklären ? Es stand nichts von gefressen in der Zeitung, sondern nur von getötet !!!
Oder hast du deine Infos aus der Bild- Zeitung ?
Übrigens diese Hütehundsache, stand in unserer Zeitung auch nicht drin !?!?!?

Viele Grüße

[Didi]

Moin liebe Freunde der Ziegen,
letztes (oder schon vorletztes Jahr?) hat die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft doch schon "Aufklärungsmaterial" verschickt....
Ich habe es nicht mehr sooo genau in Erinnerung aber da waren auch Bilder von gerissenen Tieren und der Profi sollte wohl daran eindeutig erkennen können ob es sich um Wölfe oder wilderne Hund handelt. Ich verstehe nicht ganz warum man da noch irgendwelche DNA-Analysen abwarten muss?
In dem Heftchen waren auch Adressen und Förderprogramme für Landwirte angegeben die man nutzen könnte wenn der Wolf in der Nachbarschaft Einzug hält. Unter anderem werden auch wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde unterstützt...
Ich denke wenn man diese Zeitspanne als "Profi" ungenutzt vertreichen lässt muss man sich nicht unbedingt wundern das der Wolf von dem "Schaf´s-drive-inn" Gebrauch macht. Dem gehts wie uns: gut und günstig soll es sein ;-)
Wir haben unsere Tiere im diesem Sinne noch nicht gesichert, aber in unserer Region ist der Wolf auch noch nicht angekommen, zumindest nicht offiziell. Sollten unsere Tiere also dem Wolfe (und nicht wildernen Hunden oder Zweibeinern) zum Opfer fallen wäre es allein meine Schuld - denn dann habe ich meine Tiere nicht gegen evtl. drohende Gefahren gesichert...

Viele Grüße aus dem Barnim
Didi

[Holzwurm]

Habt ihr das gut, bei uns wird noch darüber diskutiert, die Programme laufen noch nicht, unser Bundesland sieht das wohl noch nicht so !
Sogar unser Schaf u. Ziegenzuchtverband hat das moniert ! Auch wenn dann die Stütze vom Land kommen sollte, nehmen die Schäden durch den Wolf überhand, wird sich das Land ganz schnell aus der Verantwortung ziehen.
(Und die "Schäden" werden kommen, da geb ich euch Brief u. Siegel !)
Das ist dann so wie bei den Versicherungen., die zahlen dann auch nicht mehr, bei Schaden, Beitrag hoch ! *fg* *fg* *fg*

[-Sabine-]

Wenn ich aber schon so ein Gehege habe, brauche ich wahrscheinlich keinen Hund mehr - oder ;-) ?

Nun sind Kaukasen auch nicht die idealen HSH. Es soll ja HSH geben, die so ein 1,06m Schafnetz nicht überspringen (und ich rede jetzt nicht von den älteren, verfetteten Schauhunden mit Arthrose). Wenn man mal Bilder aus der Lausitz zu sehen bekommt, sind es ja immer weiße Hunde (laut "Schafzucht" Franzosen und Italiener), die werden wohl nicht gleich die Spaziergänger aus der Gegend umbringen, wenn sie doch mal ihren Zaun überwinden.

Morgen Ute,

Kaukasen arbeiten seit Jahrhunderten an den Herden - genau wie die Maremmanos und die Pyrenäenberghunde. Letztere sind nur schon etwas "zivilisierter" ;-) , weil sie - auch - schon seit längerem als Haushunde gehalten werden. Im Prinzip sind sie aber alle gleich, schlicht durch den Zweck, für den sie konsequent und ohne Rücksicht auf Äußerlichkeiten seit sehr sehr langer Zeit gezüchtet wurden. Mein Kauksaenmädel ist übrigens original aus Russland und ein "Schaf" :-) - hat mich aber einiges an Zeit und Engagement gekostet. Das tut aber letzlich jeder junge Hund.

Ich hatte übrigens mal einen Pyri in Pflege: Der übersprang mir ALLE Zäune - und die haben 1,50 m *fg* Dabei wog Balu so um die 55 kg ...

[Ziegenpetra]

Hallo
Es wird bei Schäden sehr lange geprüft, da es da um die Entschädigungszahlungen geht. Zum Zweiten sind die Berichte in den Zeitungen immer sehr gepoolt, je nachdem ob Wolfsbefürworter oder -Gegner befragt werden. Von beiden Seiten werden die Zahlen wohl schön geredet. Auch das Thema Herdenschutzhunde birgt große Gefahren für die Hunde, da jetzt schon wieder Vermehrer das große Geld wittern, und Hunde produziert werden, die dann in den meisten Fällen als Nothunde enden. Entweder weil sie nichts können, oder weil sie wegen falscher Haltung zur Gefahr werden. Denn auch diese Hunde sind nicht nur für Wölfe gefährlich.
Für die Wölfe wie für die Herdenschutzhunde und auch unsere Ziegen und Schafe, wäre es sehr von Vorteil, wenn sich jeder erst mal Informationen von allen Seiten holt und dann die für Ihn/Sie passenden Masnahmen ergreift.
Da wären z.B Flatterband etc.
Im Englischen Garten in München gab es einige Angriffe von Huskys auf die Schafe. Es war ein sehr heftiges Bild. Ein Laie kann bestimmt keinen Unterschied zwischen Wolfs und Hundebiss sehen.
Ciao Petra