Hallo,Cornelius hat geschrieben:Eigentlich wollte ich nur wissen, wie eine so kategorische Aussage wie diese:"Batterie für Pferde reicht bei Ziegen nicht" herkommt. Ob vielleicht die Impulsenergie oder die Entladeenergie oder die ERDUNG das Problem ist.
bei Babettes Aussage ist ein Denkfehler drin. Eine BATTERIE wird keine Ziege im Zaun halten, weder eine 9 Volt, noch eine 12 Volt oder ein 220V Festnetzanschluss.
Das StromGERÄT und dessen Ausgangsleistung ist der ausschlaggebende Faktor. Der einzige Unterschied, bei dem die Stärke der Batterie mit eine Rolle spielt, ist bei den Geräten, die mit 9 Volt-Batterien betrieben werden können und die zu 99,9% wirklich für Ziegen zu wenig Schlagstärke aufweisen (das liegt daran, dass eine 9 Volt-Batterie die nötigen Anforderungen an die Leistung einfach nicht/nur über kurze Zeit stemmen kann). Aber bei den Geräten für 12V/220V muss man wirklich nicht in den Handel gehen und nach einer ZiegenBATTERIE fragen (da kriegt man wahrscheinlich zu Recht zu verständnislose Blicke).
Die im Vergleich zu anderen Weidetieren hohe Schlagstärke/Ausgangsleistung, die Ziegen und Schafe benötigen, erklärt sich mit der Schrittlänge dieser kleinen (im Vergleich zu Rindern und Pferden) Weidetiere. Diese kürzere Schrittlänge sorgt bei zu geringer Ausgangsleistung des Stromgerätes für vergleichsweise milde Schläge, die von den Ziegen meist toleriert/ignoriert werden (ich hab grad versucht, die physikalischen Hintergründe über google zu finden, suche aber wohl mit den falschen Suchbegriffen. Ich glaube, Bunnypark hat das hier im Forum mal wirklich mit Fachbegriffen erklärt). D.h. bei einem Pferd/Rind hat ein Stromschlag von sagen wir mal 1000 Volt einen längeren Weg durch den Körper zwischen Vorder- und Hinterbeinen (Erdungspunkte) und wirkt daher intensiver als bei einer Ziege, deren Körper um ein vielfaches kürzer ist.
Bei Schafen kommt noch zusätzliche Isolierung durch die schlecht leitende Wolle hinzu.