Zwergziegenbock lahmt =(

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Pepper
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Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von Pepper »

Henry hat geschrieben:Hi Lisa ,
gut das es ihm wieder etwas besser geht !!!
Oh ja ;) Gerade hab ich den letzten Besuch für heute abgestattet - er ist schon wieder ziemlich munter #jubel#
Was hat die TÄ ihm denn eingeflößt - Pansenstarter ???
Mal sehen was die Blutuntersuchung ergibt ...
Aber ich wäre froh , wenn ich in so einem Fall den Grund finden könnte .

LG
martina
In der Aufregung hab ich mir den Namen des Mittels nicht gemerkt - es war ein Futterergänzungsmittel, deswegen gab's keinen Abgabebeleg, aber ich hab das Tütchen noch im Stall und kann morgen nachschauen :) Titus hat gerade den Rest davon sogar freiwillig aus einer Schale getrunken, anscheinend muss Ziege sich nur daran gewöhnen und dann schmeckt's auch einigermaßen ;)

Die Blutuntersuchung war gegen Mittag schon abgeschlossen, wahrscheinlich hat sie Druck im Labor gemacht - die Werte waren völlig in Ordnung, absolut keine Auffälligkeiten.

Viele Grüße,
Lisa :)


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Laurien+Biene
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Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von Laurien+Biene »

also ich hab das alles aufmerksam gelesen, weil einem ja mittlerweil Titus u. Frodo
schon bekannt vorkommen. Und das erste Mal den Tierarzt rufen zu müssen, u. die Ziege
zittert, das Gefühl kenn ich auch gut.

Zum Glück war's noch nich zu kalt, um stundenlang auf der Weide zu sitzen...
Aber man möcht schon wirkl. wissen, warum das so war, das muß ja irgend'nen Auslöser
gehabt haben. :-(
Grüße + steife Ohren.


Pepper
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Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von Pepper »

Laurien+Biene hat geschrieben:also ich hab das alles aufmerksam gelesen, weil einem ja mittlerweil Titus u. Frodo
schon bekannt vorkommen. Und das erste Mal den Tierarzt rufen zu müssen, u. die Ziege
zittert, das Gefühl kenn ich auch gut.

Zum Glück war's noch nich zu kalt, um stundenlang auf der Weide zu sitzen...
Aber man möcht schon wirkl. wissen, warum das so war, das muß ja irgend'nen Auslöser
gehabt haben. :-(
Grüße + steife Ohren.
Guten Morgen :)

Ich komme gerade von den beiden, sie sind wohlauf :) Titus ist noch etwas schwach, weil er eine Nacht nichts gefressen hatte, aber der Heusack war leerer als gestern, es gluckert weiterhin im dicken Bäuchlein und er hat mich wieder mit seinem gewohnten Meckern begrüßt, als ich kam.

Mein Tierarzt, der normalerweise immer kommt, wenn wieder mal eine Untersuchung ansteht, hatte heute wieder Dienst in der Ambulanz und hat mich schon morgens angerufen, weil er sich nach Titus' Wohlbefinden erkundigen wollte. Ich hatte ihn gestern per SMS darüber informiert, was bei uns los war. Am Telefon meinte er vorhin, die Probleme könnten von dem Schmerzmittel kommen, das sein Kollege Titus injiziert hatte, als er die Probleme mit dem Bein hatte - "Metacam". Ich kenne mich da ja nicht so aus, deswegen bin ich heilfroh, dass es die Ambulanztierärzte gibt, die im Notfall wirklich sofort da sind und einem unter die Arme greifen. Jedenfalls werde ich in Zukunft keine Leckerlis mehr geben (obwohl die Mengen, die sie bisher bekamen, schon verschwindend gering waren) und auf Spaziergängen doppelt aufpassen, dass sie keine Äpfel mehr fressen. Dann müssen sie eben öfter an der Leine gehen, statt frei zu laufen, aber wenn's der Gesundheit dient und dazu beiträgt, dass so etwas nicht wieder vorkommt, ist es das doch wert ;)

Viele Grüße,
Lisa


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Ziegengeli26
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Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von Ziegengeli26 »

Solche Bandagen kann man wunderbar mit Heizungsrohrmanschetten
herstellen.
Länge und Durchmesser schauen, aufschneiden drumlegen und mit Klebebeand
nicht zu fest verkeben.
Und dann je nach Bedarf 1-3 Wochen dran lassen!
Selbst krumme Füsschen nach der Geburt lassen sich sofort wieder raus wachsen.

l.G. Angelika


Pepper
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Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von Pepper »

Piroschka hat geschrieben: Auch ich habe das alles noch einmal aufmerksam gelesen.
Bei uns läuft niemand sofort zum Arzt, wenn man sich den Fuß vertritt, das Knie prellt oder eine Sehne überdehnt.
Warum dann einer Ziege gleich ein Verband angelegt und Metacam injiziert wird, man weiß es nicht!
Ob und wann ich den TA alarmiere, ist bei meinen Ziegen meine Entscheidung. Ich habe einmal den TA zu spät kommen lassen und habe das mit dem Tod eines Böckchens bezahlt. Seitdem hab ich mir geschworen, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Titus und Frodo hatten in den 4 Jahren, in denen sie mir gehören, noch nie etwas und wenn dann auch nur eine Kleinigkeit nicht stimmt, bin ich lieber vorsichtig.
..., das Pansenproblem (wenn denn da überhaupt eines bestand)...
Was soll das denn heißen? Die TÄ hat eindeutig festgestellt, dass im Pansen so gut wie keine Geräusche mehr zu hören waren. Das hab ich ja vorher ohne Stethoskop auch schon vermutet und so, wie Titus sich benommen hat, ging es ihm richtig dreckig.
Dass ein Ziegen-Tier nach einer Nacht ohne oder mit wenig Fressen dadurch geschwächt wäre, glücklicherweise NEIN. Selbst 20 Tage - falls nichts anderes hinzukommt - würden da noch keine Schwäche auslösen, höchstens "Hunger".
[/quote]
Dass 24 Stunden mit (Bauch-)Schmerzen und ohne Nahrung nicht schwächen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Viele Grüße,
Lisa


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sanhestar
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Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von sanhestar »

Pepper hat geschrieben: Dass 24 Stunden mit (Bauch-)Schmerzen und ohne Nahrung nicht schwächen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Viele Grüße,
Lisa
Hallo,

sorry, hier muss ich Dir auch widersprechen. Ich habe ja nun auch schon mehrfach Ziegen gehabt, die einen Tag nichts gefressen haben und dabei Schmerzen hatten. SCHWACH, im Sinne von wacklig, Kreislaufprobleme, nicht gehen oder stehen können, etc. war da keine.

Wildtiere erleben immer wieder mal Hungerperioden, wenn sie da nach einem Tag schon schlapp machen würden, wären sie leichte Beute für jedes Raubtier.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
sanhestar
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Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

im Endeffekt hat der TA für eine unnötige Belastung Deines Bockes gesorgt:

- Bein verletzt
- Schmerzen, die jedoch vermutlich auszuhalten sind
- aufgrund der Schmerzen schont das Tier - dazu sind Schmerzen da, als "Stop"-Signal, Warnhinweis
- in dem Maß, in dem die Schmerzen nachlassen = Heilung eintritt, wird das verletzte Bein wieder belastet

Tierarzt spritzt Schmerzmittel und schaltet somit die Schonhaltung, die von der Natur eingerichtet wurde, aus.
Um nun die Schonung des verletzten Beines zu gewährleisten, legt er eine Bandage/Schiene an.

Nach einem Tag ist alles wieder gut - dies spricht für ein geringgradiges Vertreten, Überdehnen, das auch "von alleine" in vermutlich der gleichen Zeit - vielleicht ein bis zwei Tage später, ebenfalls abgeheilt wäre, ohne Schmerzmittel, die die Leber belasten und ohne Bandage, die das Tier gestört hat.

Es ist verständlich, dass Du nach dem Verenden eines Tieres besorgter bist, aber zu Deinem Wohl und zum Wohl Deiner Tiere möchte ich Dir raten, beurteilen zu lernen, wann eine medizinische Intervention unbedingt nötig ist und wann man mal zuwarten kann, weil die Verletzung so geringfügig ist, dass eine Medikation eher Belastung als Hilfe wäre.

Wenn Du heute im Forum liest, siehst Du den Unterschied: Dein Bock lahmte auf einem Bein - das ist etwas, das vorkommt und in den meisten Fällen von alleine in kurzer Zeit heilt - TA nicht zwingend notwendig.

Das Lamm von Omelett, das einseitige LÄHMUNGEN zeigt, ist ein ganz anderer Fall, hier ist von einer schwereren Verletzung auszugehen, weil

- Vorder- UND Hinterbein betroffen
- Lähmung und nicht nur Lahmheit (sofern korrekt beschrieben)

Pansenprobleme von Titus - hier ist ein TA gerechtfertigt, wenn man sich selbst mit Pansenstörungen nicht auskennt. Ich persönlich hätte erst Pansenstimulans gegeben und ein paar Stunden zugewartet, ob eine Besserung eintritt.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Ziegenzicke

Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von Ziegenzicke »

@Sanhestar: was ginge hier bloß ohne Dich ab........Und dann noch die Geduld zwischen all den Gefühlsextremisten (ist jetzt nicht böse gemeint!!!!!) zu vermitteln.
#daumen_hoch*


Zieglinde
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Registriert: 06.03.2003, 18:21

Re: Zwergziegenbock lahmt =(

Beitrag von Zieglinde »

Hm,
ich habe da aber auch gerade ein mentales Problem. Moritz hatte sich ja was eingetreten, ist schon 10 Tage her und hat der TA ja auch rausgekriegt. Jetzt hatte er 2 Tage nochmal gehumpelt (ich hab es ausgehalten und selbst rumgedoktort, da keine Zeit und jetzt scheint es auch gut, ich beobachte weiter). Da geht im Kopf so viel rum und gelassen zu bleiben, fällt auch mir als "Alte" schwer. Da denkt man doch, unseren wilden Tiere muß es schon extrem schlecht gehen, bevor sie anderen Wildtieren zeigen, das ihr Bewegungsapparat nicht optimal funktioniert (das wir Menschen ziemlich wehleidig sind und einen Fuß hinter uns herziehen, wenn wir nur einen eingewachsenen Zehennagel haben, kennen wir ja. Und ich würde vermutlich auch keinen Arzt rufen, wenn mein Nachbar über Kopfschmerzen klagt und eine Axt im Schädel hat. Aber wen Moritz humpelt, dann muß es schon was schlimmes sein....). Vielleicht ruft man manchmal den TA zu schnell. Aber ich habe auch lieber den TA einmal öfter da als einmal zu wenig. Nur doof, wenn der TA dem Tier mehr schadet als hilft.

LG
Silke


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