Ziege verhält sich sonderbar nach Kampf und Impfung

[sanhestar]

Hallo Abra,

ich habe mich mit Tetanus sehr viel befasst, als Pferde- und Ziegenhalter ist das unumgänglich. Dazu kommt eine Ausbildung und über 10jährige Praxistätigkeit als Tierheilpraktikerin, Schwerpunkt klassische Homöopathie.

Seit Anfang der 1990er Jahre impfe ich keines meiner Tiere mehr gegen Tetanus (bei verdächtigen Wunden betreue ich mit den passenden hom. Mitteln) und in dieser Zeit ist keines der Tiere in meiner Obhut, trotz Verletzungen, die ja durchaus mal auftreten, an Tetanus eingegangen.

Eine meiner ersten Ziegen, die damals 100km weit weg in Pension stand, soll an Tetanus erkrankt sein. Ich habe die Ziege damals nicht gesehen und habe bis heute nur die telefonisch durchgegebene Diagnose eines Tierarztes, aufgrund der ich einem Einschläfern zustimmte.

[Ziegenzicke]

Morgen,
@ sanhestar: Echt glück gehabt bzw. die Tiere haben noch ne Imunisierung gehabt. Auch verlängert sich eine vorhandene Imunität automatisch sowie das Tier sich neu infiziert. Meine sind auch "nur" gegen Tetanus geimpft.
Die Pferde haben da schon einen erw. Impfschutz. (Besucher aus fremden Ställen, vorbeireitende die Ihre Pferde mal "schnuppern" lassen ect.)
@ Abra: Ja die Tiere, auch unsere domestiezierten kennen sich mit Heilkräutern aus. Aber für ne Mastitis is nich viel zu machen, außer frühzeitig Pfefferminze - die verringert die Milchproduktion, zumind. beim Mensch, ein- Verlauf : Das Euter bzw. Euterhälfte stirbt unbehandelt ab! Hab das mal bei ner Highlandkuh gesehen. Besitzer hat das erst bemerkt als es schon zu spät war #daumen_runter# . Fängt an zu stinken, wird schwarz und fällt letztendlich ab. Im großen und ganzen gesehen, selektiert hier die Natur dann halt aus. War vor 1,5 bis 2 Jh. bei uns auch nicht anders. Von 10 geb. Kindern haben 2 das Erwachsenenalter erreicht.
LG Manuela

[Cirkle-B-Ranch]

@ zicke

es gibt halt auch verantwortungslose highlandzüchter,
genau wie manche ziegenhalter scheuen die auch tierarztkosten.

wir lassen den tierarzt lieber 1 x zuviel erscheinen -
ist letztendlich besser für das tier und unsere geldbörse ...


gruß CBR

[Trisha88]

@ Zicke: das Beispiel mit dem Highlandzuechter hoert sich aber eher nach Euterbrand an und den erkennt man leider nicht immer gleich! Ist zwar auch eine Mastitis aber durch andere Erreger hervor gerufen und sehr schwer zu behandeln!

LG Sara

[Strahli]

Ein weiteres, ich finde wichtiges Problem scheint hier niemand in betracht zu ziehen:

Selbst wenn Impfungen, wie z.B. Tetanus einen längeren Impfschutz haben, so sind nicht alle Impfstoffe auch einzeln verfügbar.

Wenn ihr schon beim Beispiel Pferd seit: mein ehemaliger Tierarzt spezialisiert auf Pferde, sagt selbst, dass je nach Tier eine Tetanusimpfschutz für mind. 5 Jahre (individuell noch viel länger) besteht. Jedoch erhalte ich hier nicht automatische die anderen Impfstoffe ohne Tetanusserum!

@Abra
Richtig.
Eine gut blutende Wunde ist äusserst selten eine Eintrittspforte für Tetanusbakterien. Jedoch kleine, unauffällige Verletzungen, die z.B. beim Weiden vorkommen können und auch nicht immer gesehen werden, stellen ein viel grösseres Risiko dar.

[Dipla]

Passagen vom Mod entfernt, da der Beitrag, auf welchen diese bezogen war - nicht mehr existiert.

[sanhestar]

Morgen,
@ sanhestar: Echt glück gehabt bzw. die Tiere haben noch ne Imunisierung gehabt. Auch verlängert sich eine vorhandene Imunität automatisch sowie das Tier sich neu infiziert. Meine sind auch "nur" gegen Tetanus geimpft.
Die Pferde haben da schon einen erw. Impfschutz. (Besucher aus fremden Ställen, vorbeireitende die Ihre Pferde mal "schnuppern" lassen ect.)

Hallo,

vermischt Du da nicht Einiges?

Wie kann, wenn Tetanus bei den Einhufern immer tödlich verlaufen soll und auch nicht ansteckend ist, eine erworbene Immunität über Neu-Infektion bzw. Kontakt mit anderen Pferden ablaufen?

Eine vorhergehende Immunisierung gegen Tetanus kann ich bei all den hier geborenen Tieren, die nicht geimpft wurden, ausschliessen.

@CBR: ich verwehre mich gegen Deinen Vorwurf der Verantwortungslosigkeit. Sonst fange ich nämlich mal an, auf all die impfenden Tierhalter draufzukloppen, die ihren Tieren Schwermetallbelastung und Impfschäden zumuten.

@Ziegenzicke: gegen Mastitis gibt es mehr als genug homöopathische Mittel, nicht nur die Pfefferminze.

Kindersterblichkeit hatte dann auch u.a. nicht nur mit Infektionskrankheiten, sondern mit Mangelernährung der Kinder und schwangeren Mütter zu tun.

[Abra K.]

Ich habe mich mit Tetanus sehr viel befasst, als Pferde- und Ziegenhalter ist das unumgänglich. Dazu kommt eine Ausbildung und über 10jährige Praxistätigkeit als Tierheilpraktikerin, Schwerpunkt klassische Homöopathie.

Hallo Sabine

Ich beneide dich (im positiven Sinne ;-) ) um deinen reichen Fundus an Wissen und Erfahrung.

Seit Anfang der 1990er Jahre impfe ich keines meiner Tiere mehr gegen Tetanus (bei verdächtigen Wunden betreue ich mit den passenden hom. Mitteln) und in dieser Zeit ist keines der Tiere in meiner Obhut, trotz Verletzungen, die ja durchaus mal auftreten, an Tetanus eingegangen.

Das würde ich mit meinen Tieren auch gerne erreichen. Strebe also als erstes eine Grundimmunisierung an -- weisst du, ob mit der einmaligen Heptavac-Gabe diese nun bereits erreicht ist oder die Tiere nochmals "pur" gegen Tetanus geimpft werden müssen?

Liebe Grüsse

Abra

[sanhestar]

Hallo,

ich kann im Moment nur die Herstellerangaben nennen:

2 Impfungen im Abstand von 4-8 Wochen, teilweise nochmals eine Impfung 1 Jahr später.

Einzeltetanusimpfung für Ziegen scheint es in der Schweiz nicht zu geben, hier müsstest Du ggfs. durch einen TA einen Pferdeimpfstoff umwidmen lassen.

[Abra K.]

Einzeltetanusimpfung für Ziegen scheint es in der Schweiz nicht zu geben, hier müsstest Du ggfs. durch einen TA einen Pferdeimpfstoff umwidmen lassen.

Hallo Sabine

Dann werd ich mich mal an den TA wenden und schauen, was der dazu meint -- danke!

Liebe Grüsse

Abra