Irene hat geschrieben:Hallo Siggi !
Mein Mönch wechselt ja nicht täglich die Herde.
nein, so war das auch nicht gemeint (darum das ständig auch in "). *oops* Was ich damit eigentlich fragen wollte, ob ihn der Herdenwechsel an sich nicht stört, da das ja doch jedes Mal wieder ne Umstellung ist für ihn.
Irene hat geschrieben:Ist ein "Multitalent " pott-häßlich aber unbezahlbar #jubel#
@Siggi: Keine Sorge, diesbezüglich bin ich rein gar nicht empfindlich, d.h. hier haben alle möglichen und unmöglichen Themen zweckentfremdeterweise Platz -- sofern ich nicht missioniert, bekehrt und von meinem Aberglauben abgebracht werden soll. *fg*
Tja, es kommt nicht immer alles so wie gewünscht... der TA, der zugesagt hatte, die Sterilisation vorzunehmen, hat sich schon vor einer Woche abgesetzt -- ich vermute mal, weil ihm meine Fragen unangenehm waren und er mich letztlich für eine doofe Zicke hält. Nun denn... er ist meiner Meinung nach ein bornierter Bock und somit sind wir uns letztlich einig: Er will nicht mehr und ich würd ihn eh nicht mehr lassen.
Einzige Alternative ist eine Klinik für Wiederkäuer, 50 Minuten Transportweg, und da bin ich noch am verhandeln. Die wollen Dionysos für mindestens 24 Stunden in der Klinik behalten, die Argumente für diesen Standpunkt hab ich mir angehört und halte meine eigenen Argumente dagegen, die lauten: den Transportweg von 50 Minuten kann ich noch als bittere Pille schlucken, da ich während der Fahrt Dionysos' Klaue halten und ihn beruhigen kann, Vollnarkose statt Sedierung kann ich auch noch schlucken, obwohl diese Pille weitaus happiger ist, doch die entsprechenden Argumente leuchten mir ein und haben mich überzeugt, aber danach will ich den Bock in noch belämmertem Zustand nach Hause fahren und in der vertrauten Boxe bei seinen Mädels unterbringen, damit das Erwachen nicht zum Albtraum wird und weil ich davon überzeugt bin, dass das Risiko postoperativer Komplikationen umso geringer ist, je weniger Stress das Tier hat; dass der Bestandestierarzt informiert und im Anschluss an den Eingriff jederzeit einsatzbereit ist und ich mindestens jede Stunde nach dem Patienten schauen werde, versteht sich von selbst, und somit ist dieselbe postoperative Betreuung gewährleistet wie in der Klinik PLUS Dionysos befindet sich daheim und wird nicht in panisches Geschrei ausbrechen (und somit das Risiko möglicher Komplikationen erhöhen), weil er sich in fremder Umgebung und von seiner Herde getrennt wiederfindet.
Wohlverstanden: Wenn es sich um Perle handeln würde, dann würd ich halt einfach meinen Winterschlafsack einpacken und mit ihr zusammen in der Klinik-Boxe nächtigen, und wenn es sich um Bella oder Philia handeln würde, dann würd ich darauf bestehen, dass die jeweils andere Ziege (Mutter/Tochter) als gesundheitsförderliche Gesellschafterin mit dabeisein darf, aber da es sich um Dionysos handelt und ich nicht seinen ganzen Harem mitnehmen kann... es geht mir immer und jederzeit um das Wohl des einzelnen/individuellen Tieres, und wer, wenn nicht ich, die ich so nah mit meinen Tieren zusammenlebe, weiss, was das einzelne Tier braucht, um einen operativen Eingriff möglichst glimpflich und unbeschadet überstehen zu können?
OK, das war ein Plädoyer in eigener Sache, aber es hilft mir, meine Argumente zu formulieren und meinen Standpunkt sicherer vertreten zu können, wenn ich morgen in die nächste Verhandlungsrunde steige.
Wenn es um das Wohl meiner Tiere geht, bin ich eine Glucke und kann zur Zicke mutieren, und (ich wiederhole) wem dies nicht passt, der kann mich problemlos auf seine Ignore-Liste setzen.
Ich berichte gerne weiter, sobald sich Neues ergibt.
Danke für die guten Wünsche und erholsame Nachtruhe!
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen *oops* .. Du vermenschlichst gerade..
In der gewohnten Box aufwachen ist besser als in einem fremden Stall, ABER nicht in Gesellschaft der anderen!
Dionysios wird sich nicht "normal" verhalten und bewegen- und dadurch höchstwahrscheinlich Attacken auslösen.
Du kannst ihn zwar durch Deine Anwesenheit beschützen, der Stress wäre in einer separaten Box trotzdem weniger. Zum beispiel in der, in der Du ihn am Anfang nachts hattest.
Transport einer noch nicht richtig erwachten Ziege.. zumindest logistisch schwierig, weil Du auch während der Fahrt eine stabile Lagerung gewährleisten musst- ansonsten können die 50 Minuten den totalen KO für den Pansen bedeuten.
Zusätzlich werden Vollnarkosen bei Wiederkäuern möglichst kurz gewählt, so dass es Mitte/ Ende der Fahrt Probleme mit einem unkoordinierten, teilnarkotisierten Tier geben könnte..
Ich persönlich würde mit ihm bis zum vollständigen Erwachen in der Klinik bleiben und ihn dann mit zurück zu seinen Liebsten nehmen..
warum solltest Du Dich unbeliebt machen, Ulli?
Genau das habe ich mir auch gedacht und ich finde, es kann( und darf) nicht sein, dass man hier fröhlich posten darf und anderen den Mund dabei verbietet. Das ist ja auch nicht Sinn eines Forums.
Tut mir leid liebe Abra, Du kannst ja Deine Experimente separat als PDF Datei speichern und Wissbegierige können diese dann runterladen.
Stell Dir doch einfach mal vor, hier postet jemand:
"Meine Erfahrungen mit 10 Brötchen am Tag für eine Zwergziege, mal gucken- wie sie es verträgt- ich berichte Euch dann und möchte diesbezüglich keine Widerrede."
Mit Gegenargumenten muss man als Forianer immer rechnen. Davon lebt ein Forum.
Sagt rein sachlich und mit vorweihnachtlichen Grüßen:
Ulli hat geschrieben:
Transport einer noch nicht richtig erwachten Ziege.. zumindest logistisch schwierig, weil Du auch während der Fahrt eine stabile Lagerung gewährleisten musst- ansonsten können die 50 Minuten den totalen KO für den Pansen bedeuten.
Zusätzlich werden Vollnarkosen bei Wiederkäuern möglichst kurz gewählt, so dass es Mitte/ Ende der Fahrt Probleme mit einem unkoordinierten, teilnarkotisierten Tier geben könnte..
KO für den Pansen, evtl. Tod für das Tier, wenn er während der Fahrt in eine Lage rutscht, in der er aufgast.
Und das aufstehen aus Narkose, das torkeln und wieder hinstürzen und dann noch die Bewegungen eines Autos ausgleichen.......