Impfreaktion bei Covexin8 und Robisin

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SuessStueck

Impfreaktion bei Covexin8 und Robisin

Beitrag von SuessStueck »

Hallo Ihr Lieben


Ich würde gern Eure Erfahrungen zu einem Impstoff wissen.
Wir hatten am Mittwoch letzter Woche eine Impfung mit Covexin 8 und zusätzlich
Robisin gg. Tollwut.


Am nächsten Tag hat unsere jüngste Ziege Bambi deutlich
vorne links gelahmt, eine Ursache war nicht zu erkennen. Die anderen beiden
Ziegen waren ruhiger aber nicht ungewöhnlich. Wir konnten auch am nächsten Tag
keine Ursache für Bambis Lahmheit feststellen, allerdings sah es eher aus, als
hätte sie sich verrenkt, sie hat sich
steif und ungern bewegt und hatte auch Probleme auf höher gelegene Stellen zu
springen. Auch unsere Ziege Gretel lahmte Freitag leicht und unsere Heidi
ebenfallsvorne links. Bambi hatte Freitag eine deutlich ungefähr
handtellergroße harte Stelle an der linken Impfseite die sich auch warm anfühlte.


Bis Sonntag ging es zwar allen wieder gut, aber ich bin doch
beunruhigt, wie lange sich die Mädeln nach der Impfung schlecht fühlten, das
kenne ich von unseren anderen Tieren höchstens mal einen Tag lang.


Jetzt habe ich natürlich im Netz mal geguckt und viele
Einträge über Impfreaktionen auf Covexin gefunden, auch unser TA meinte, eine
Impfung „mit Breiniere“ wäre selten ohne Impfreaktion. Wir hastten auch schon 3x kirschgroße Hubbel auf der Impfseite bei denen ich mir jetzt sicher bin, dass sie nur von der letzten Impfung stammen können. Einer ist auch mal aufgegangen und war mit Eiter gefüllt.



Habt Ihr ähnliche Erfahrungen oder könnt Ihr aus Erfahrung
einen leichter verträglichen Impfstoff empfehlen? Oder lag es evtl. . an der
Kombination mit dem Tollwutimpfstoff ?


Danke schon mal und herzliche Grüße


´stueck


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

ich stelle jetzt mal nur eine provokante Frage: wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du 9 (!) Erreger plus Trägerstoffe, plus Aluminium plus Thiomersal intus hättest? Schwellungen nach Impfung sind vom Hersteller so gewollt, weil sie die Immunantwort steigern sollen.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
SuessStueck

Beitrag von SuessStueck »

Hallo Sanhestar,

danke für Deine schnelle Antwort, aber was willst Du mir damit mitteilen ? Heißt das: fragt doch nicht so doof, oder wie soll ich es verstehen ?

Ich kenne von keinem meiner anderen Tiere eine Impfreaktion über mehrere Tage, da ist es doch sicher nicht zu lächerlich wenn man bei erfahreneren Teilnehmern mal nachfragt, ob eine Verbesserung möglich ist, oder siehst Du das anders ?

Wenn Dich meine Frage irgendwie provoziert hat, dann antworte mir doch einfach nicht. Ich finde es immer im Sinne der Tiere, wenn man sich möglichst viel Wissen aneignet und besser einmal zu viel nachfragt als zu wenig. Mit so einem unterschwelligen "frag doch nicht so blöd" verstummt man aber lieber...

Von mir mit Gruß

´stueck


Bunnypark
Beiträge: 2934
Registriert: 19.01.2010, 10:12

Beitrag von Bunnypark »

hallo stück

hat sie bestimmt nicht so gemeint wie du es aufgefasst hast :-D

es ist nur so, dass du ja schon mögliche nebenwirkungen er-googelt hast und dir bewusst sein sollte, dass ein impfstoff bei dem einem tier weniger
....bei dem anderen tier mehr nebenwirkungen entstehen :-D

es ist ja die umgewandelte, für den körper reagierfähige krankheit die injiziert wird #freunde# ...eine reaktion also völlig normal und wie sabine geschrieben hat auch beabsichtigt

erfahrungen werden alle annähernd die gleichen haben wie du jetzt 8)

kombinationen führen natürlich zu mehr reaktion :rolleyes:


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

ich habe provokant gefragt, weil so wenigen Tierhaltern bewusst ist, was sie mit einer (!) Achtfachimpfung da in ihre Tiere hineinjagen. Ist ja - umgangssprachlich - nur eine Impfung, aber eben mit 8 verschiedenen Erregern plus Zusatzstoffen = ein potenter Chemie- und Erregercocktail (in Deinem Fall dann noch ein 9. Erregerstamm dazu). Die Frage soll zum Nachdenken/Einfühlen anregen.

Es ist eigentlich eher verwunderlich, dass Tiere das so häufig ohne deutliche Anzeichen wegstecken.

@Bunnypark: als normale Reaktion möchte ich das nicht bezeichnen, nur als eine Reaktion, die nachvollziehbar ist und die als "normal" betitelt wird. Wenn man sich mal überlegt, mit wie vielen Erregern Mensch und Tier täglich in Kontakt kommen - aber eben über die natürlichen Eintrittspforten Haut, Schleimhaut, Atemluft, Nahrung und nicht über Injektion und auch nicht ergänzt mit diversen Schwermetallen - und wie wenig wir davon im täglichen Leben bemerken, sollte selbst Abgeschlagenheit nach Impfung eigentlich zum Nachdenken anregen. Mehrtägiges Unwohlsein wohl noch mehr.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Bunnypark
Beiträge: 2934
Registriert: 19.01.2010, 10:12

Beitrag von Bunnypark »

@sanhestar :thumbup:

zugegeben hätte ich es anders schreiben müssen...."normal" in dem sinne, dass der körper der tiere sich bei der gewünschten immuniesierung immerhin auf eine eher große und unnatürliche palette
von zubildender antikörper zeitgleich einstellen muss.

antikörper die das tier bei "echter" artengerechter haltung und fütterung bzw von "gesunder" keimvoller haltung eigentlich größtenteils (einige ausnahmen sind doch vorhanden) selbst bildet und auch mit dessen mutierenden krankheitseregern umgehen kann.


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SuessStueck

Beitrag von SuessStueck »

Hallo Sanhestar,

es ist sogar so, dass ich gar nicht wußte, dass es 8 Impfstoffe in einem sind. Gebeten habe ich "nur" um Tetanus, Tollwut und Breiniere und auch das nicht unbedingt alles zusammen.

Bei meinen Pferden gibt unser Tierarzt seit 25 Jahren das "was dran ist" ich hatte bisher keinen Anlass seine Gaben anzuzweifeln oder zu überprüfen.

Was hättest Du denn gemacht ? 8x1 impfen, eine andere Kombination oder etwas gar nicht ? Ich wollte auch nichts in meine Tiere hineinjagen, sondern finde es nicht unverantwortlich sie zu impfen.

Sorry, aber nochmal. Wenn Du mich bei jeder Antwort merken lässt für wie unfähig und unwissend Du mich hältst, dann antworte mir doch bitte so dass ich was lernen kann oder gar nicht. Ich frag ja hier nicht, weil ich schon alles weiß...



Gruß

´stueck


SuessStueck

Beitrag von SuessStueck »

Hallo Bunnypark,

verstehe ich Dich da richtig, dass Du eher gegen Impfungen bist ? Um Tollwut z.B. kommt man in einem gefährdeten Bezirk doch kaum drum herum, oder wie siehst Du das ?

Unser Tierarzt hielt Tetanus, Tollwut und Breiniere für richtig. Bist Du anderer Meinung ? Meine Ziegen haben keinen Kontakt zu anderen Ziegen oder Schafen, allerdings gibts bei uns in der Umgebung ein paar kleinere Schafhalter und die treiben ihre Tiere ab und zu über die öffentlichen Wege.

Viele Grüße

´stueck


Bunnypark
Beiträge: 2934
Registriert: 19.01.2010, 10:12

Beitrag von Bunnypark »

nein...ich bin nicht generell gegen impfungen #engel#

jedoch bin ich nicht dem impfwahn (das untersell ich dir NICHT :-D ) verfallen und lasse mich auch durch gewisse beiträge in den medien oder sonstiges nicht in panik versetzen #freunde#

liegt vieleicht daran, dass ich von berufswegen über den zusammenhang von krankheitserregern früher und heute, gaben von antibiotika/impfstoffe zu immunität bzw mutationen bedingt durch falsche und zuviel an medikamentation begrenzt und meiner auffassung angemessen bescheid wissen muss....sollte :-D

es wäre ein unding HEUTE von einigen impfungen abstand zu halten, so schnell die erreger mutieren kann sich ein antikörper nicht mehr bilden (grobe formulierung)

zb. tollwut ist bei mir ein muss (meine tiere sind in der lanschaftspflege tätig) ohne zähneknirschen #freunde# selbst das robusteste tier würde hier die beinchen von sich strecken.

anders zb bei bakterien und viren die normalerweise überall vorkommen.....ein robustes tier kann unter glücklichen umständen (haltung, pflege, zuchtlinie,.....)sehr gut damit umgehen.

nimm einen erwachsenen, der sich als kind mit kot, gatsch, toten tierkörpern und nahrung aus dem garten - vieleicht noch etwas schmutzig- auseinandergesetzt hat( :whistling: ) und stell es einem menschen gegenüber der als kind wohlgehütet in nahezu keimfreier, tierfreier umgebung mit antibiotikanahrung vom [s]aldi[/s] supermarkt aufgewachsen ist........

#engel#

PS: tierärzte wollen und müssen immer....sie sind ja größtenteils massentierhaltung gewöhnt


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Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

vieleicht kann ich dir weiterhelfen wenn du mir erklärst was du nicht verstehst?


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