Die ersten Ziegen...?
Auch Euch, Martin, CBR und Abra K., vielen Dank für Eure Beiträge.
Wir tragen diese Idee natürlich schon eine ganze Weile mit uns herum und haben auch fleißig Informationen gesammelt. Letzten Endes war es erstaunlicherweise aber stets die Platzfrage, die nicht so wirklich beantwortet werden konnte. Mindestanforderungen waren für uns selbstverständlich kein Richtwert, aber mit 4000 m2 erschien unser Vorhaben erst mal zumindest nicht ganz abwegig, zumal früher dort wohl auch einmal Ziegen gehalten wurden. Ja, ich weiss...die Betonung liegt eben auf "früher".
Aber was für den Menschen ein großer Garten, kann für eine Ziege bestenfalls lausige Fläche sein - das war uns bewusst.
Ganz aufgeben wollen wir unseren Wunsch natürlich nicht - vielleicht findet sich im Ort dann doch einmal ein Wiesenbesitzer, der seine Weidefläche zur Verfügung stellt. Und wenn bis dahin noch einige Monate ins Land gehen, umso besser...Zeit, um sich intensiver mit der Ziegenhaltung auseinander zu setzen. Wir sind keine "Überstürzer", an Geduld mangelt es uns also nicht. ;-)
@Abra: Du sagst da etwas ganz Richtiges. Die eigenen Erfahrungen machen, eigene Wege beschreiten...genau das ist, was wir mit unserer Rückkehr aufs Land bewirken wollen. Was die Ziegen anbelangt ist natürlich auch klar, dass der Idealfall (hektargroße Flächen) keinesfalls den Normalzustand darstellt. Wenn ich an die Tierhaltung meiner Großeltern denke, das war sicherlich auch anders. Aber gut, bei denen war ihr Hund eben noch "da Hund" und nicht "mein Lappi". Gerade als Neulinge sind wir da eben etwas unsicher...über die oft skurrilen Ansprüche mancher Katzenbesitzer in Katzenforen können wir auch oft nur schmunzeln (nein, da sind wir nicht unterwegs ;-) ). Aber mit Katzen, Hunden und Hühnern kennen wir uns eben auch besser aus und können beurteilen was genügt, was gut oder überzogen ist.
Wir werfen die Flinte also nicht ins Korn, müssen uns aber eingestehen, dass wir keine eigenen Erfahrungen vorzuweisen haben. Und lieber lassen wir die Ziegenhaltung im eigenen Garten, als irgendwann feststellen zu müssen, dass die Bedürfnisse der Ziegen damit nicht erfüllt werden. Unsere eigenen Interessen über die der Tiere zu stellen, nein, das wollen wir uns nicht anmaßen.
Euch allen jedenfalls vielen Dank für Eure Informationen und Unterstützung.
Wir tragen diese Idee natürlich schon eine ganze Weile mit uns herum und haben auch fleißig Informationen gesammelt. Letzten Endes war es erstaunlicherweise aber stets die Platzfrage, die nicht so wirklich beantwortet werden konnte. Mindestanforderungen waren für uns selbstverständlich kein Richtwert, aber mit 4000 m2 erschien unser Vorhaben erst mal zumindest nicht ganz abwegig, zumal früher dort wohl auch einmal Ziegen gehalten wurden. Ja, ich weiss...die Betonung liegt eben auf "früher".
Aber was für den Menschen ein großer Garten, kann für eine Ziege bestenfalls lausige Fläche sein - das war uns bewusst.
Ganz aufgeben wollen wir unseren Wunsch natürlich nicht - vielleicht findet sich im Ort dann doch einmal ein Wiesenbesitzer, der seine Weidefläche zur Verfügung stellt. Und wenn bis dahin noch einige Monate ins Land gehen, umso besser...Zeit, um sich intensiver mit der Ziegenhaltung auseinander zu setzen. Wir sind keine "Überstürzer", an Geduld mangelt es uns also nicht. ;-)
@Abra: Du sagst da etwas ganz Richtiges. Die eigenen Erfahrungen machen, eigene Wege beschreiten...genau das ist, was wir mit unserer Rückkehr aufs Land bewirken wollen. Was die Ziegen anbelangt ist natürlich auch klar, dass der Idealfall (hektargroße Flächen) keinesfalls den Normalzustand darstellt. Wenn ich an die Tierhaltung meiner Großeltern denke, das war sicherlich auch anders. Aber gut, bei denen war ihr Hund eben noch "da Hund" und nicht "mein Lappi". Gerade als Neulinge sind wir da eben etwas unsicher...über die oft skurrilen Ansprüche mancher Katzenbesitzer in Katzenforen können wir auch oft nur schmunzeln (nein, da sind wir nicht unterwegs ;-) ). Aber mit Katzen, Hunden und Hühnern kennen wir uns eben auch besser aus und können beurteilen was genügt, was gut oder überzogen ist.
Wir werfen die Flinte also nicht ins Korn, müssen uns aber eingestehen, dass wir keine eigenen Erfahrungen vorzuweisen haben. Und lieber lassen wir die Ziegenhaltung im eigenen Garten, als irgendwann feststellen zu müssen, dass die Bedürfnisse der Ziegen damit nicht erfüllt werden. Unsere eigenen Interessen über die der Tiere zu stellen, nein, das wollen wir uns nicht anmaßen.
Euch allen jedenfalls vielen Dank für Eure Informationen und Unterstützung.
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Abra K.
[quote='Mogwai','index.php?page=Thread&postID=165086#post165086'] Wir werfen die Flinte also nicht ins Korn, müssen uns aber eingestehen, dass wir keine eigenen Erfahrungen vorzuweisen haben. Und lieber lassen wir die Ziegenhaltung im eigenen Garten, als irgendwann feststellen zu müssen, dass die Bedürfnisse der Ziegen damit nicht erfüllt werden. Unsere eigenen Interessen über die der Tiere zu stellen, nein, das wollen wir uns nicht anmaßen.[/quote]
Das klingt gut und wenn euch gewissermassen "der letzten Kick zum definitiven Nein" noch gefehlt hat, dann hat das Forum seine Funktion ja auch erfüllt. ^^
Ich wünsch euch alles Gute und viel Glück und Göttersegen auf eurem Weg "back home"!
Abra
Das klingt gut und wenn euch gewissermassen "der letzten Kick zum definitiven Nein" noch gefehlt hat, dann hat das Forum seine Funktion ja auch erfüllt. ^^
Ich wünsch euch alles Gute und viel Glück und Göttersegen auf eurem Weg "back home"!
Abra
Mogwai:
es geht nicht darum, dass Du Flächen brauchst, die die gesamtbenötige Grösse an einem Stück aufweisen. So etwas ist im heutigen Deutschland fast kaum noch zu kriegen und für Ziegen auch eher unpraktisch, weil dann sehr viel Restfutter zertrampelt/zerstört werden würde.
Viele kleine Stücke, die in Wechselweide beweidet werden können, gehen genauso gut, wenn man im Hinterkopf behält, ob sich diese vielen Fitzelchen insgesamt auf eine akzeptable Flächengrösse zusammenaddieren lassen.
Standweide (Tiere immer nur auf einer Fläche belassen) ist auf lange Sicht schädlich und zerstörerisch.
es geht nicht darum, dass Du Flächen brauchst, die die gesamtbenötige Grösse an einem Stück aufweisen. So etwas ist im heutigen Deutschland fast kaum noch zu kriegen und für Ziegen auch eher unpraktisch, weil dann sehr viel Restfutter zertrampelt/zerstört werden würde.
Viele kleine Stücke, die in Wechselweide beweidet werden können, gehen genauso gut, wenn man im Hinterkopf behält, ob sich diese vielen Fitzelchen insgesamt auf eine akzeptable Flächengrösse zusammenaddieren lassen.
Standweide (Tiere immer nur auf einer Fläche belassen) ist auf lange Sicht schädlich und zerstörerisch.
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Guten Morgen,
wie gesagt, die Weideland-Situation vor Ort müssen wir noch in Erfahrung bringen. Ausschlaggebend ist vorerst, die Fläche leider nicht zur Verfügung zu haben - ob nun aufgeteilt oder am Stück.
Wir werden sehen, ob sich in unmittelbarer Nähe etwas Geeignetes - im Idealfall also Wechselweideflächen - finden lässt.
Beste Grüße
wie gesagt, die Weideland-Situation vor Ort müssen wir noch in Erfahrung bringen. Ausschlaggebend ist vorerst, die Fläche leider nicht zur Verfügung zu haben - ob nun aufgeteilt oder am Stück.
Wir werden sehen, ob sich in unmittelbarer Nähe etwas Geeignetes - im Idealfall also Wechselweideflächen - finden lässt.
Beste Grüße
An eurer Stelle würde ich den Gedanken auch erst mal weiterspinnen, weglegen kann man ihn jeder Zeit.
Wir haben mit 2500qm und Schafen (Zwergschafe) angefangen und dann kam der Gedanke wieder hoch daß ich schon immer Ziegen wollte. Manche Wünsche versetzen Berge, heute halten wir 14 Ziegen auf knapp 1,5ha.
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte daß es nicht unbedingt 1000qm pro Ziege sein müssen. Hält man 15 Ziegen auf 1,5ha fällt es nur weniger auf als würde man 4 Ziegen auf 4000qm halten. Bei der 4000qm-Variante fällt jede weitere Ziege auf, auf den 1,5ha verlaufen sich sogar 2-3 weitere Ziegen, zumindest habe ich den Eindruck. Wenn unsere Bande ganz hinten ist und ich sie rufe, das dauert ewig bis sich die Herrschaften aus dem Gestrüpp gepuhlt haben und im Sprint angerannt kommen. Unsere Koppeln sind um die 5000qm groß, da verlaufen sich auch die 14 im Sommer.
Schaut einfach in der direkten Umgebung mal mit offenen Augen nach Freiflächen, manchmal ergibt sich da was. ;-)
Wir haben mit 2500qm und Schafen (Zwergschafe) angefangen und dann kam der Gedanke wieder hoch daß ich schon immer Ziegen wollte. Manche Wünsche versetzen Berge, heute halten wir 14 Ziegen auf knapp 1,5ha.
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte daß es nicht unbedingt 1000qm pro Ziege sein müssen. Hält man 15 Ziegen auf 1,5ha fällt es nur weniger auf als würde man 4 Ziegen auf 4000qm halten. Bei der 4000qm-Variante fällt jede weitere Ziege auf, auf den 1,5ha verlaufen sich sogar 2-3 weitere Ziegen, zumindest habe ich den Eindruck. Wenn unsere Bande ganz hinten ist und ich sie rufe, das dauert ewig bis sich die Herrschaften aus dem Gestrüpp gepuhlt haben und im Sprint angerannt kommen. Unsere Koppeln sind um die 5000qm groß, da verlaufen sich auch die 14 im Sommer.
Schaut einfach in der direkten Umgebung mal mit offenen Augen nach Freiflächen, manchmal ergibt sich da was. ;-)
Jeder Tag ist ein Geschenk.
-
Cirkle-B-Ranch
frag doch einfach mal bei größeren landwirten in der umgebung nach -
die haben meist kleine flächen die sie nicht bewirtschaften können, oder wollen -
da sich der aufwand nicht lohnt und das sind meißt flächen, die für ziegen ideal sind,
bauminseln, totale verbuschung, etc. - wenn du glück hast, mußt du für solche flächen nicht mal zahlen.
gruß CBR
die haben meist kleine flächen die sie nicht bewirtschaften können, oder wollen -
da sich der aufwand nicht lohnt und das sind meißt flächen, die für ziegen ideal sind,
bauminseln, totale verbuschung, etc. - wenn du glück hast, mußt du für solche flächen nicht mal zahlen.
gruß CBR
Ich fasse mal zusammen:
Die Fläche ist begrenzt, gross jedoch nicht riesig.
Mit den Ziegen wollt ihr vor allem Selbstversorgung betreiben.
In punkto Rasse seit ihr noch flexibel, muss also nicht die Grösste der Grossen sein
Wie wäre es denn, wenn man statt der gewünschten 5-6 Ziegen, erstmal 3 max. 4 hält? ;-)
Die Fläche ist begrenzt, gross jedoch nicht riesig.
Mit den Ziegen wollt ihr vor allem Selbstversorgung betreiben.
In punkto Rasse seit ihr noch flexibel, muss also nicht die Grösste der Grossen sein
Wie wäre es denn, wenn man statt der gewünschten 5-6 Ziegen, erstmal 3 max. 4 hält? ;-)
grüsse von strahli
Auch Euch noch mal Danke für die Rückmeldungen.
Nach Freiflächen werden wir sicher Ausschau halten und auch den Tipp mit den Landwirten werden wir beherzigen. Es ist, wie gesagt, eine eher ländliche Gegend, die Chancen stünden wohl gar nicht so schlecht.
Die Ziegenanzahl (also 5-6) hatte sich bei uns beim Informationen sammeln aufgrund der "Herde ab 5" - Regel so festgesetzt. Ob das so richtig ist, wissen wir natürlich (noch) nicht.:-)
Nach Freiflächen werden wir sicher Ausschau halten und auch den Tipp mit den Landwirten werden wir beherzigen. Es ist, wie gesagt, eine eher ländliche Gegend, die Chancen stünden wohl gar nicht so schlecht.
Die Ziegenanzahl (also 5-6) hatte sich bei uns beim Informationen sammeln aufgrund der "Herde ab 5" - Regel so festgesetzt. Ob das so richtig ist, wissen wir natürlich (noch) nicht.:-)
Anfangen könnt ihr mit 3 oder 4 Tieren, wobei 4 natürlich besser sind, eh klar ;-)
Vielleicht einfach nach zierlicheren Rassen wie Thüringer u.ä. schauen statt nach Fleischrassen wie Buren, die nehmen nämlich ordentlich Platz weg hab ich gemerkt. Und wenn´s geht dann immer gleich Tiere die sich schon kennen, einzelne Tiere zusammensetzen mag klappen, muss es aber nicht.
Schaut euch doch mal im Forum um, da gibt´s ganz gute Tipps auch bezüglich Büchern für "Anfänger" in der Ziegenhaltung, zum schnuppern sozusagen :-)
Vielleicht einfach nach zierlicheren Rassen wie Thüringer u.ä. schauen statt nach Fleischrassen wie Buren, die nehmen nämlich ordentlich Platz weg hab ich gemerkt. Und wenn´s geht dann immer gleich Tiere die sich schon kennen, einzelne Tiere zusammensetzen mag klappen, muss es aber nicht.
Schaut euch doch mal im Forum um, da gibt´s ganz gute Tipps auch bezüglich Büchern für "Anfänger" in der Ziegenhaltung, zum schnuppern sozusagen :-)
Jeder Tag ist ein Geschenk.
Wir haben uns schon ein wenig Literatur bestellt und auch hier und auf anderen Seiten fleißig gelesen. Gerade hier haben wir recht interessante und hilfreiche Infos gefunden, auch wenn viele wohl größere Herden halten und die Anforderungen da natürlich ganz andere Ausmaße annehmen. Aber es gilt, sich noch viel Theorie anzueignen bevor wir - Fläche vorausgesetzt - in die Praxis übergehen können.
Besten Dank für all Eure guten Tipps!
Besten Dank für all Eure guten Tipps!