Dem Tod von der Schippe gesprungen...
Dem Tod von der Schippe gesprungen...
...ist unser wunderbarer WDE-Mönch Moritz.
Hallo liebe Forianer,
wir haben eine heftige Woche hinter uns.
Angefangen hat's so:
24. August:Samstag Mittag war alles noch ok.
Meine 3 Damen und die zwei WDE- Mönche Max und Moritz: Alles bestens.
25.August,Samstag Nacht 2 Uhr : Lautes Stöhnen/Rufen aus dem Stall. ( Stall nahe am Wohnhaus)
Sofort da gewesen: Moritz lag und krampfte. Stand auf, heftiges Zähneknirschen, lautes Getöse, da hinten Luft abging. Pressen, das Pinkeln wollen, aber nicht können, keinen Kot absetzen können: Mir war klar, es geht um Leben und Tod.
Ich veranlasste Moritz, sich zu bewegen/ er lief tapfer mit im Gehege, ( meine kurze Hoffnung war: Bewegung löst vielleicht einen Stein...)
Nach ein paar Minuten griff ich zum Telefon, Tierärztin kam ca. 20 Min. später an, spritzte Buscopan und ein ( verdammt- Name vergessen!) Schmerzmittel. Ihre Hoffnung war: Durch Buscopan Entspannung und dadurch vielleicht ein Pinkeln möglich. Ich verbrachte die Nacht bei ihm. Nur 3 Tropfen Urin kamen in dieser Nacht als ich bei ihm war, sonst nix. Die Wirkung des Schmerzmittels hielt nicht wirklich an, so wie Moritz sich verhielt...
Sonntag Morgen 8 Uhr :TÄ erneut da, ich sagte ihr, wir fahren gleich nach Gießen, das ist die einzige Chance, die er hat. Sie war sehr angetan von dem Gedanken, sagte, sie melde uns sofort dort an, spritzte Moritz, der mittlerweile wieder sehr starke Koliken hatte, ein anderes Schmerzmittel( sorry, Name wieder vergessen, ich war zu aufgeregt), sie erklärte Moritz für reisefähig und ab gings nach Gießen in die Klinik.
Da Moritz noch nie von seinem Halbbruder Max getrennt war, nahmen wir also gleich beide mit. Nach über 3 Stunden Fahrt kamen wir in Gießen an, wurden direkt von ca. 5 Menschen in Grün sehr nett empfangen und Moritz wurde sofort untersucht. Beim Ultraschall war ich noch mit dabei, auch, als die Zugänge am Hals gelegt wurden. Mein Held ließ alles mit einer freundlichen Seelenruhe über sich ergehen.
Beim Ultraschall zeigte mir Frau Dr. Sickinger die volle, aber nicht angerissene Blase, sowie im Urin schwimmende Teilchen...
Es sollte also danach ein Katheter durch die Bauchdecke zwecks Entlastung der vollen Blase eingeführt werden.
Verabschiedung. Das Wissen, dass er eine 50:50 Chance hat. Gegen 14 Uhr fuhren wir, die OP sollte gegen 17 Uhr fertig sein.
Nach einer tränen-und regenreichen Rückfahrt (da bleiben konnten wir nicht, Entfernung ca. 3 Stunden Fahrt, zuhause 88 jähriger Opa alleine mit den anderen Tieren...) waren wir gegen 17 Uhr wieder zuhause.
Eigentlich will ich jetzt garnicht im Romanstil weiter schreiben, jedenfalls sollt Ihr wissen, dass Moritz eine Blasenentzündung hatte, keine eingewachsenen Steine aber wohl ein Steinchen im Penis. Bis Donnerstag wurde seine Entzündung behandelt, Urinabgabe nur durch Katheter möglich, obwohl sein Präputium auch etwas feucht war.
Es wurde, damit die Öffnung größer wird und sich dort Steinchen sonst verfangen könnten, ein Stück davon abgetrennt.
Am Donnerstag konnte dann endlich seine Blase gespült werden ( siehe dazu thread von Sabine: Thema: 'Neue Therapie bei Harnsteinen Uni Gießen)
und der erlösende Anruf kam dann alsbald nach der OP: Alles gut, sie konnten alles durchspülen, er konnte sogar nach der OP schon selbständig Urin absetzen. #jubel#
Auch die Narkose hat er gut überstanden, sei am Rande bemerkt.
Das Spülen der Blase wurde Freitag und Samstag wiederholt, Samstag konnte auch der Katheter entfernt werden, der sicherheitshalber noch in Moritz steckte und wir vereinbarten die Abholung für den gestrigen Sonntag.
Mittlerweile waren beide Mönche bei den Studenten und Ärzten sehr beliebt aufgrund der besonderen Freundlichkeit und Verschmustheit. Einige Studenten hatten das Spazieren mit Max und Moritz als Hobby für sich entdeckt ^^
Moritz steht noch unter Penicillingabe, d.h. ich werde ihm heute die letzte Spritze setzen und normalerweise, so sagte Frau Dr. Sickinger, der ich unendlich dankbar bin für ihre Kompetenz, Erfahrung, Freundlichkeit und Menschlichkeit, kann Moritz ein hohes Alter erreichen.
Warum ich das hier alles schreibe? Weil viele Fragezeichen doch noch bleiben:
1. Meine Ziegen haben sehr, sehr viel Platz, werden robust gehalten, bekommen KEINE Leckerchen. Ich wähnte mich also in Sicherheit.
ABER: Was ich immer verdrängt hatte, war das Wissen um den qualvollen Tod des Vaters von Max und Moritz- Grund: Harnsteine.
Fakt ist, dass sich das Risiko für Harnsteine vererben kann. Moritz hat also die volle Packung Gene mitbekommen. Daher- und das ist eigentlich der Hauptgrund, warum ich mir hier gerade einen Wolf schreibe- mein Appell an Züchter:
Achtet vielleicht auch mal auf die ( Nicht-)Weiterverebung solcher fiesen Anlagen. Entsorgt nicht sofort die Bocklämmer beim Metzger( wenn ich das mal so burschikos ausdrücken darf), sondern beachtet auch die intakten Böcke, die vor Harnsteinen nicht gefeit sind!
Meist denkt man immer an die 'armen' kastrierten Böcke, die dazu neigen. Es trifft aber auch , wie gesagt, die 1A Herdbuch-Zuchtböcke.
Vielleicht sollten Züchter wirklich mal anfangen ( oder tun sie es bereits?) nicht nur einer Fellfärbung Beachtung zu schenken....?
Sorry, wenn sich hier Züchter angegriffen fühlen sollten, dies ist nicht meine Absicht, aber ich werfe diese Frage einfach mal in den Raum.
Ich bin sehr froh, dass soweit alles nochmal gut gegangen ist.
Vier Dinge möchte ich nicht unerwähnt lassen:
1. Ich hatte Glück, Moritz's Schmerzensschreie zu hören, da sein Stall nahe am Haus ist. ( Faktor Zeit)
2. Meine 'normale' TÄ kommt auch um 2 Uhr nachts zu uns- Danke!
3. Die sofortige Reise nach Gießen in die Gießener Vet-Klinik ()
4. Faktor: Schnelles Handeln, nicht lange Warten, ein ganz wichtiges Moment in dieser Situation!
Ach ja, noch was: Wir haben unsere beiden Mönche in der Woche nicht besucht, da manche Ziegen sehr unter der erneuten Trennung leiden und das den Heilungsprozess entschleunigen könnte. ( Psyche bei Ziegen: Sehr wichtiges Thema!)
Wir sind auch froh, seinen Kumpel Max mitgenommen zu haben. (Sorry, Frau Dr. Sickinger, das war sehr eigenmächtig von uns, aber eine spontane Eingebung)...und letztendlich auch gut so, Moritz orientiert sich immer an seinem ranghöheren Bruder und beide hatten eine Doppelbox bekommen( nochmals herzlichen Dank für das schnelle Umorganisieren der Boxen!)- sie konnten sich sehen und miteinander kommunizieren, Max konnte aber Gottlob nicht an Moritz's Katheter knabbern.
Die Zusammenführung mit der Truppe zuhause ist nach solch einem Eingriff von Risiken behaftet. Ein heftiger Stoß in den Bauchraum von moritz sollte unbedingt vermieden werden. Gerne erstmal separieren- das geht bei uns leider nicht, also war ich die ersten Stunden mit dabei und Max übernahm die 'Resozialisierung'... :-D
So, die erste Nacht haben alle gut überstanden, ich könnte noch soviel schreiben, aber- wie gesagt, es sollte eigentlich kein Roman werden.
Es grüßt die dankbare, jetzt wieder fröhliche Elli und Co. :-)
P.S. Mein besonderer Dank geht an Sabine (Sahnestar), deren thread mir einfiel und letztendlich Moritz das Leben gerettet hat!
Hallo liebe Forianer,
wir haben eine heftige Woche hinter uns.
Angefangen hat's so:
24. August:Samstag Mittag war alles noch ok.
Meine 3 Damen und die zwei WDE- Mönche Max und Moritz: Alles bestens.
25.August,Samstag Nacht 2 Uhr : Lautes Stöhnen/Rufen aus dem Stall. ( Stall nahe am Wohnhaus)
Sofort da gewesen: Moritz lag und krampfte. Stand auf, heftiges Zähneknirschen, lautes Getöse, da hinten Luft abging. Pressen, das Pinkeln wollen, aber nicht können, keinen Kot absetzen können: Mir war klar, es geht um Leben und Tod.
Ich veranlasste Moritz, sich zu bewegen/ er lief tapfer mit im Gehege, ( meine kurze Hoffnung war: Bewegung löst vielleicht einen Stein...)
Nach ein paar Minuten griff ich zum Telefon, Tierärztin kam ca. 20 Min. später an, spritzte Buscopan und ein ( verdammt- Name vergessen!) Schmerzmittel. Ihre Hoffnung war: Durch Buscopan Entspannung und dadurch vielleicht ein Pinkeln möglich. Ich verbrachte die Nacht bei ihm. Nur 3 Tropfen Urin kamen in dieser Nacht als ich bei ihm war, sonst nix. Die Wirkung des Schmerzmittels hielt nicht wirklich an, so wie Moritz sich verhielt...
Sonntag Morgen 8 Uhr :TÄ erneut da, ich sagte ihr, wir fahren gleich nach Gießen, das ist die einzige Chance, die er hat. Sie war sehr angetan von dem Gedanken, sagte, sie melde uns sofort dort an, spritzte Moritz, der mittlerweile wieder sehr starke Koliken hatte, ein anderes Schmerzmittel( sorry, Name wieder vergessen, ich war zu aufgeregt), sie erklärte Moritz für reisefähig und ab gings nach Gießen in die Klinik.
Da Moritz noch nie von seinem Halbbruder Max getrennt war, nahmen wir also gleich beide mit. Nach über 3 Stunden Fahrt kamen wir in Gießen an, wurden direkt von ca. 5 Menschen in Grün sehr nett empfangen und Moritz wurde sofort untersucht. Beim Ultraschall war ich noch mit dabei, auch, als die Zugänge am Hals gelegt wurden. Mein Held ließ alles mit einer freundlichen Seelenruhe über sich ergehen.
Beim Ultraschall zeigte mir Frau Dr. Sickinger die volle, aber nicht angerissene Blase, sowie im Urin schwimmende Teilchen...
Es sollte also danach ein Katheter durch die Bauchdecke zwecks Entlastung der vollen Blase eingeführt werden.
Verabschiedung. Das Wissen, dass er eine 50:50 Chance hat. Gegen 14 Uhr fuhren wir, die OP sollte gegen 17 Uhr fertig sein.
Nach einer tränen-und regenreichen Rückfahrt (da bleiben konnten wir nicht, Entfernung ca. 3 Stunden Fahrt, zuhause 88 jähriger Opa alleine mit den anderen Tieren...) waren wir gegen 17 Uhr wieder zuhause.
Eigentlich will ich jetzt garnicht im Romanstil weiter schreiben, jedenfalls sollt Ihr wissen, dass Moritz eine Blasenentzündung hatte, keine eingewachsenen Steine aber wohl ein Steinchen im Penis. Bis Donnerstag wurde seine Entzündung behandelt, Urinabgabe nur durch Katheter möglich, obwohl sein Präputium auch etwas feucht war.
Es wurde, damit die Öffnung größer wird und sich dort Steinchen sonst verfangen könnten, ein Stück davon abgetrennt.
Am Donnerstag konnte dann endlich seine Blase gespült werden ( siehe dazu thread von Sabine: Thema: 'Neue Therapie bei Harnsteinen Uni Gießen)
und der erlösende Anruf kam dann alsbald nach der OP: Alles gut, sie konnten alles durchspülen, er konnte sogar nach der OP schon selbständig Urin absetzen. #jubel#
Auch die Narkose hat er gut überstanden, sei am Rande bemerkt.
Das Spülen der Blase wurde Freitag und Samstag wiederholt, Samstag konnte auch der Katheter entfernt werden, der sicherheitshalber noch in Moritz steckte und wir vereinbarten die Abholung für den gestrigen Sonntag.
Mittlerweile waren beide Mönche bei den Studenten und Ärzten sehr beliebt aufgrund der besonderen Freundlichkeit und Verschmustheit. Einige Studenten hatten das Spazieren mit Max und Moritz als Hobby für sich entdeckt ^^
Moritz steht noch unter Penicillingabe, d.h. ich werde ihm heute die letzte Spritze setzen und normalerweise, so sagte Frau Dr. Sickinger, der ich unendlich dankbar bin für ihre Kompetenz, Erfahrung, Freundlichkeit und Menschlichkeit, kann Moritz ein hohes Alter erreichen.
Warum ich das hier alles schreibe? Weil viele Fragezeichen doch noch bleiben:
1. Meine Ziegen haben sehr, sehr viel Platz, werden robust gehalten, bekommen KEINE Leckerchen. Ich wähnte mich also in Sicherheit.
ABER: Was ich immer verdrängt hatte, war das Wissen um den qualvollen Tod des Vaters von Max und Moritz- Grund: Harnsteine.
Fakt ist, dass sich das Risiko für Harnsteine vererben kann. Moritz hat also die volle Packung Gene mitbekommen. Daher- und das ist eigentlich der Hauptgrund, warum ich mir hier gerade einen Wolf schreibe- mein Appell an Züchter:
Achtet vielleicht auch mal auf die ( Nicht-)Weiterverebung solcher fiesen Anlagen. Entsorgt nicht sofort die Bocklämmer beim Metzger( wenn ich das mal so burschikos ausdrücken darf), sondern beachtet auch die intakten Böcke, die vor Harnsteinen nicht gefeit sind!
Meist denkt man immer an die 'armen' kastrierten Böcke, die dazu neigen. Es trifft aber auch , wie gesagt, die 1A Herdbuch-Zuchtböcke.
Vielleicht sollten Züchter wirklich mal anfangen ( oder tun sie es bereits?) nicht nur einer Fellfärbung Beachtung zu schenken....?
Sorry, wenn sich hier Züchter angegriffen fühlen sollten, dies ist nicht meine Absicht, aber ich werfe diese Frage einfach mal in den Raum.
Ich bin sehr froh, dass soweit alles nochmal gut gegangen ist.
Vier Dinge möchte ich nicht unerwähnt lassen:
1. Ich hatte Glück, Moritz's Schmerzensschreie zu hören, da sein Stall nahe am Haus ist. ( Faktor Zeit)
2. Meine 'normale' TÄ kommt auch um 2 Uhr nachts zu uns- Danke!
3. Die sofortige Reise nach Gießen in die Gießener Vet-Klinik ()
4. Faktor: Schnelles Handeln, nicht lange Warten, ein ganz wichtiges Moment in dieser Situation!
Ach ja, noch was: Wir haben unsere beiden Mönche in der Woche nicht besucht, da manche Ziegen sehr unter der erneuten Trennung leiden und das den Heilungsprozess entschleunigen könnte. ( Psyche bei Ziegen: Sehr wichtiges Thema!)
Wir sind auch froh, seinen Kumpel Max mitgenommen zu haben. (Sorry, Frau Dr. Sickinger, das war sehr eigenmächtig von uns, aber eine spontane Eingebung)...und letztendlich auch gut so, Moritz orientiert sich immer an seinem ranghöheren Bruder und beide hatten eine Doppelbox bekommen( nochmals herzlichen Dank für das schnelle Umorganisieren der Boxen!)- sie konnten sich sehen und miteinander kommunizieren, Max konnte aber Gottlob nicht an Moritz's Katheter knabbern.
Die Zusammenführung mit der Truppe zuhause ist nach solch einem Eingriff von Risiken behaftet. Ein heftiger Stoß in den Bauchraum von moritz sollte unbedingt vermieden werden. Gerne erstmal separieren- das geht bei uns leider nicht, also war ich die ersten Stunden mit dabei und Max übernahm die 'Resozialisierung'... :-D
So, die erste Nacht haben alle gut überstanden, ich könnte noch soviel schreiben, aber- wie gesagt, es sollte eigentlich kein Roman werden.
Es grüßt die dankbare, jetzt wieder fröhliche Elli und Co. :-)
P.S. Mein besonderer Dank geht an Sabine (Sahnestar), deren thread mir einfiel und letztendlich Moritz das Leben gerettet hat!
Hallo Piroschka,
ja, da hast Du Recht, es ist nicht sicher, dass Moritz die 'volle Packung' mitbekommen hat, es ist nur eine Annahme...
Lecksteine gibt es nicht mehr bei mir, aber - und das ist ja das Sonderbare- vorher waren sie auch nicht da! Früher verabreichte ich in Maßen das Schätte- Mineralpulver, aber solange keinerlei Mangelerscheinungen sicht-und messbar sind, unterlasse ich diese Verabreichung.
Wir tappen nach wie vor im Dunkeln, was der Auslöser für diesen Verschluss war. Ja und daher die große Vermutung, die Vererbung betreffend.
Ich habe nur 'normale' Salzsteine ( kein Himalaya :-D ) und die sollen auch unbedingt weiter angeboten werden- alleine um den Durst bei den Jungs anzukurbeln. Viel trinken ist ja das A und O bei solchen Dispositionen.
Die Blutwerte sind alle in Ordnung, ich hatte davor von beiden Böcken ein großes Screening veranlasst ( sagt man das so? )
die Werte lasse ich mir jetzt schicken, ich stelle sie dann gerne mal hier hinein, zwecks Anschauung.
Laut Klinik soll es ein Stein wie von einem Meerschweinchen gewesen sein, aber ich werde da nochmals nachfragen, denn die Untersuchungsergebnisse waren noch nicht da und bei Abholung hatte ich schlichtweg vergessen, da nochmals nachzuhaken.
Danke und liebe Grüße!
Elli&Co :-)
ja, da hast Du Recht, es ist nicht sicher, dass Moritz die 'volle Packung' mitbekommen hat, es ist nur eine Annahme...
Lecksteine gibt es nicht mehr bei mir, aber - und das ist ja das Sonderbare- vorher waren sie auch nicht da! Früher verabreichte ich in Maßen das Schätte- Mineralpulver, aber solange keinerlei Mangelerscheinungen sicht-und messbar sind, unterlasse ich diese Verabreichung.
Wir tappen nach wie vor im Dunkeln, was der Auslöser für diesen Verschluss war. Ja und daher die große Vermutung, die Vererbung betreffend.
Ich habe nur 'normale' Salzsteine ( kein Himalaya :-D ) und die sollen auch unbedingt weiter angeboten werden- alleine um den Durst bei den Jungs anzukurbeln. Viel trinken ist ja das A und O bei solchen Dispositionen.
Die Blutwerte sind alle in Ordnung, ich hatte davor von beiden Böcken ein großes Screening veranlasst ( sagt man das so? )
die Werte lasse ich mir jetzt schicken, ich stelle sie dann gerne mal hier hinein, zwecks Anschauung.
Laut Klinik soll es ein Stein wie von einem Meerschweinchen gewesen sein, aber ich werde da nochmals nachfragen, denn die Untersuchungsergebnisse waren noch nicht da und bei Abholung hatte ich schlichtweg vergessen, da nochmals nachzuhaken.
Danke und liebe Grüße!
Elli&Co :-)
-
Cirkle-B-Ranch
hallo elli,
schön das es deinem moritz wieder besser geht ... #freunde#
zu deiner anmerkung über züchter: wir selektieren nicht nach farbe -
für uns stehen gesunde tiere im vordegrund,
korrekte zahnstellung, harmonischer körperbau, ordentliche klauen, klare augen, ruhig im umgang -
zudem werden unsere jungtiere alle von unserer tierärztin in den ersten 14 tagen untersucht,
unsere tierärztin hat sehr viel erfahrung und einen super kontakt zur tiho hannover.
langes leben für dich und deinen anhang.
schön das es deinem moritz wieder besser geht ... #freunde#
zu deiner anmerkung über züchter: wir selektieren nicht nach farbe -
für uns stehen gesunde tiere im vordegrund,
korrekte zahnstellung, harmonischer körperbau, ordentliche klauen, klare augen, ruhig im umgang -
zudem werden unsere jungtiere alle von unserer tierärztin in den ersten 14 tagen untersucht,
unsere tierärztin hat sehr viel erfahrung und einen super kontakt zur tiho hannover.
langes leben für dich und deinen anhang.
Hallo liebe Piroschka,
aber warum liest man das denn allerorten? Sowohl in der Humanmedizin, als auch bei den Veterinären. ?(
Das www. bietet so Einiges. Hier zum Beispiel oder hier, habe jetzt nicht so viel Zeit mich mal durch zu googeln.....
Die Ernährung spielt eine große Rolle. Der Vater meiner beiden Böcke war ein angesehener Zuchtbock, der, und das ist wohl so üblich, vor Auktionen mit Kraftfutter 'versorgt' wurde. Die Böcke sollen ja groß, stark, und männlich sein... das wurde ihm wohl auf Dauer zum Verhängnis.
Ich bin medizinisch definitiv nicht versiert genug, kann also leider nicht darüber diskutieren. Ich hörte allerdings, dass es wohl diesbezüglich amerikanische Forschungen gibt.
Übrigens ist Frau Schwarz, die angehende Doktorin aus Gießen noch an ihrer Doktorarbeit dran, die sie in diesem Sommer fertigstellt, erzählte mir Frau Dr. Sickinger. Da bin ich mal richtig gespannt drauf.
Liebe Grüße!
Elli
aber warum liest man das denn allerorten? Sowohl in der Humanmedizin, als auch bei den Veterinären. ?(
Das www. bietet so Einiges. Hier zum Beispiel oder hier, habe jetzt nicht so viel Zeit mich mal durch zu googeln.....
Die Ernährung spielt eine große Rolle. Der Vater meiner beiden Böcke war ein angesehener Zuchtbock, der, und das ist wohl so üblich, vor Auktionen mit Kraftfutter 'versorgt' wurde. Die Böcke sollen ja groß, stark, und männlich sein... das wurde ihm wohl auf Dauer zum Verhängnis.
Ich bin medizinisch definitiv nicht versiert genug, kann also leider nicht darüber diskutieren. Ich hörte allerdings, dass es wohl diesbezüglich amerikanische Forschungen gibt.
Übrigens ist Frau Schwarz, die angehende Doktorin aus Gießen noch an ihrer Doktorarbeit dran, die sie in diesem Sommer fertigstellt, erzählte mir Frau Dr. Sickinger. Da bin ich mal richtig gespannt drauf.
Liebe Grüße!
Elli
hallo elli
kann mir gut vorstellen dass zwar harnstein ansich nichts mit vererbung zu tun hat, allerding die voraussetzungen wie etwa ausbildung der harnröhre bzw futterverwertung sehr wohl vererbt werden kann.(leistungszucht)
so gesehen spielen viele faktoren mitrein - der wohl größte faktor aber bleibt die fütterung
kann mir gut vorstellen dass zwar harnstein ansich nichts mit vererbung zu tun hat, allerding die voraussetzungen wie etwa ausbildung der harnröhre bzw futterverwertung sehr wohl vererbt werden kann.(leistungszucht)
so gesehen spielen viele faktoren mitrein - der wohl größte faktor aber bleibt die fütterung
Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .

-
Cirkle-B-Ranch
hallo elli,
kraftfutter ist in unseren augen eh mist, wenn die tiere gesund und kräftig sind.
wir geben kurz nach der geburt (ca. 250g) und mal als leckerli n paar krümel ....
annähernd naturgerecht halten wir für sinnvoller und gesünder:
heu, zweige, mineral und salzstein und ganzjähriger weidegang - ausreichend dimensioniert.
des weiteren eine vernünftige herdengröße / zusammenstellung - nach tierwunsch.
kraftfutter ist in unseren augen eh mist, wenn die tiere gesund und kräftig sind.
wir geben kurz nach der geburt (ca. 250g) und mal als leckerli n paar krümel ....
annähernd naturgerecht halten wir für sinnvoller und gesünder:
heu, zweige, mineral und salzstein und ganzjähriger weidegang - ausreichend dimensioniert.
des weiteren eine vernünftige herdengröße / zusammenstellung - nach tierwunsch.
Dankeschön liebe Alex,
ja, Moritz geht es erstaunlich gut. Die Gruppe fühlt sich sichtlich wohl. Er humpelt zwar noch ( Grund: war vor ein paar Wochen übermütig gesprungen und hat sich so mächtig vertreten.
Es wird noch dauern( in der Klinik sagte man mir, ein Nerv sei verletzt, aber es hätte mit dem Sehentod nix zu tun) und es ist m.E. nicht der Rede Wert, nach dem, welche Schmerzen Moritz ertragen musste, als er kurzzeitig nicht mehr pieseln konnte....) ;(
Er macht übrigens nicht den Eindruck, als schmerze ihn der ( ich nenne es jetzt mal ' schlackernder Fuß'). Habe ihm eine Bandage, die es normalerweise für Hunde gibt ( mit Klettverschlüssen) umgelegt, aber dann schlackert er noch mehr. Ich hoffe, dass langsam aber sicher ein natürlicher Heilungsprozess stattfindet. Manchmal glaube ich sogar, dass er, wenn man sich viel mit seinem Fuß befasst, extra humpelt ?( ... Aufmerksamkeitssyndrom? :?:
Ich warte immer noch auf die Blutwerte beider Böcke. Die Werte sollen erstaunlich gut gewesen sein und es soll sogar kein Selenmangel vorgelegen haben. Bin mal gespannt. Ich glaub, ich schrieb schon, dass ich sie dann hier mal reinstelle, vielleicht hat der/die Eine oder Andere noch Tipps parat bezüglich der Ernährung.
Die drei Damen sind jedenfalls wieder ansprechbar. Sie vermissten ihre Jungs die eine Woche doch sehr...
LG Elli
ja, Moritz geht es erstaunlich gut. Die Gruppe fühlt sich sichtlich wohl. Er humpelt zwar noch ( Grund: war vor ein paar Wochen übermütig gesprungen und hat sich so mächtig vertreten.
Es wird noch dauern( in der Klinik sagte man mir, ein Nerv sei verletzt, aber es hätte mit dem Sehentod nix zu tun) und es ist m.E. nicht der Rede Wert, nach dem, welche Schmerzen Moritz ertragen musste, als er kurzzeitig nicht mehr pieseln konnte....) ;(
Er macht übrigens nicht den Eindruck, als schmerze ihn der ( ich nenne es jetzt mal ' schlackernder Fuß'). Habe ihm eine Bandage, die es normalerweise für Hunde gibt ( mit Klettverschlüssen) umgelegt, aber dann schlackert er noch mehr. Ich hoffe, dass langsam aber sicher ein natürlicher Heilungsprozess stattfindet. Manchmal glaube ich sogar, dass er, wenn man sich viel mit seinem Fuß befasst, extra humpelt ?( ... Aufmerksamkeitssyndrom? :?:
Ich warte immer noch auf die Blutwerte beider Böcke. Die Werte sollen erstaunlich gut gewesen sein und es soll sogar kein Selenmangel vorgelegen haben. Bin mal gespannt. Ich glaub, ich schrieb schon, dass ich sie dann hier mal reinstelle, vielleicht hat der/die Eine oder Andere noch Tipps parat bezüglich der Ernährung.
Die drei Damen sind jedenfalls wieder ansprechbar. Sie vermissten ihre Jungs die eine Woche doch sehr...
LG Elli
