[quote='Ulli','index.php?page=Thread&postID=171530#post171530']Hallo!
Gute Bedingungen vorausgesetzt hat ein gesundes, erwachsenes Tier mit einer gewissen Befallsstärke keine gesundheitlichen Probleme. Bei einem natürlich lebenden Tier ist eine Kokzidienfreiheit quasi nicht möglich- daher wird der Impfstoff für Geflügel nur für Kunstbruttiere direkt nach dem Schlüpfen genommen..
Auch ganz junge Tiere erkranken nur dann, wenn verschiedene Faktoren zusammenkommen- also nicht nur, weil eine "normale" Erregermenge im Umfeld vorhanden ist.
LG Ulli[/quote]
Hallo,
das würde ich so nicht bestätigen. Wenn man unter "Erkrankung" eine massive Kokzidiose mit blutigem Durchfall versteht, kann man es vielleicht so stehen lassen, aber auch unter guten Bedingungen kommt es bei uns eigentlich jedes Jahr zu leichteren Durchfällen, die von Kokzidien verursacht werden. In diesem Fall werden bei uns grundsätzlich alle Jungtiere einmal mit Vecoxan behandelt. In trockenen Jahren reicht das aus, wenn das Frühjahr sehr regenreich ist, müssen wir manchmal einzelne Tiere ein weiteres Mal behandeln. Wenn die Tiere nicht behandelt werden, kommt es auch vor, dass sich der Durchfall verliert und die Tiere nicht weiter auffällig sind. Solche Tiere entwickeln sich dann oft nicht gut weiter, bleiben Dauerausscheider von großen Mengen der Erreger und sind damit eine Gefahr für die anderen Tiere. Das Problem ist doch, dass viele Halter die ersten Anzeichen nicht erkennen und dann erst reagieren, wenn sich eine lebensbedrohliche Kokzidiose entwickelt hat. Dadurch wird der Darm der Tiere teilweise so geschädigt, dass sie die lebensnotwendigen Stoffe (Mineralien, Spurenelemente, aber auch Energie) aus der Nahrung nicht verwerten können. Das führt dann natürlich zu Mangelsituationen, die in der Blutuntersuchung festgestellt werden. Aber das Grundproblem Kokzidien wird dann immer noch nicht erkannt.
Ich würde jedem, der Jungtiere aufzieht, raten, spätestens im Alter von 4-6 Wochen Kotproben untersuchen zu lassen, und zwar Einzelproben von allen Jungtieren. Und gerade bei Jungtieren lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig gegen Innenparasiten zu behandeln. Jungziegen sind extrem empfindlich gegenüber Kokzidien und Würmern. Wenn sie davor nicht geschützt werden, geht das eigentlich immer zu Lasten der Vitalität für ihr ganzes Leben. Ich bin grundsätzlich auch sehr für natürlichere Behandlungsformen und praktiziere hier auch viel bei unseren Tieren, aber bei den Jungtieren gehe ich kein Risiko ein, damit sie sich optimal entwickeln können.
Liebe Grüße
Barbara
Kokzidien
Hallo!
Stimmt, hab ich zu allgemein geschrieben..
Ich hatte es auf die Sorgen der Themenstarterin bezogen,ein geringgradiger Befall " ihrer " Tiere würde in einer neuen Herde Quasi zwangsläufig zu Erkrankungen der Jungtiere führen.
Unter "Erkrankung" fällt für mich jede Auffälligkeit.
LG Ulli
Stimmt, hab ich zu allgemein geschrieben..
Ich hatte es auf die Sorgen der Themenstarterin bezogen,ein geringgradiger Befall " ihrer " Tiere würde in einer neuen Herde Quasi zwangsläufig zu Erkrankungen der Jungtiere führen.
Unter "Erkrankung" fällt für mich jede Auffälligkeit.
LG Ulli
Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
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Laurien+Biene
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- Registriert: 25.03.2011, 22:25
Also, ich hatte heut 'n andern TA vor der Flinte u. befragte ihn, er meinte, es gäbe so eine
Impfung, den Produktnamen weiß er allerdings auch nich, denn er würde das unter keinen
Umständen anwenden:
Man könne nie sicher sein, daß auch Lämmer noch kokzidienfrei sind, u. wenn man dann
die Impfung trotzdem gibt, haut's die richtig aus den Socken. Lieber die Kokzidien als
gegeben hinnehmen u. die Lämmer untersuchen u. ggf. ordentl. behandeln.
Impfung, den Produktnamen weiß er allerdings auch nich, denn er würde das unter keinen
Umständen anwenden:
Man könne nie sicher sein, daß auch Lämmer noch kokzidienfrei sind, u. wenn man dann
die Impfung trotzdem gibt, haut's die richtig aus den Socken. Lieber die Kokzidien als
gegeben hinnehmen u. die Lämmer untersuchen u. ggf. ordentl. behandeln.
:-D ganz meine meinung
Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .
