Berufsgenossenschaft (Betrifft Pferde?)

[NFDieter]

Moin,

gestern bekam ich einen Brief der BG. (Sozialversicherung für Landwitschaft, Forsten und Gartenbau #jubel# ):

"Einführung des bundeseinheitlichen Beitragsmaßstabes"

Abgefragt werden, soweit ich das verstanden habe, nur die Anzahl der Pferde?!

Weiß ev. jemand, was da wieder an Kosten auf uns zukommt?

Meine Pferde werden als Produktionsverfahren bezeichnet ?(

Was ist der Unterschied zwischen den Gruppen 0310, 0191, 1793 und 1670 ?

Gruß
Dieter

[Cirkle-B-Ranch]

briefe der bg werden immer teuer ... :-o

hast du pensionshaltung - und dieses bisher nicht angegeben ???

[NFDieter]

Moin,
[quote='Cirkle-B-Ranch','index.php?page=Thread&postID=171846#post171846']briefe der bg werden immer teuer ... :-o

hast du pensionshaltung - und dieses bisher nicht angegeben ???[/quote]Nein, wir haben nur Gnadenbrotponys.

[NFDieter]

Hat den keiner von den Pferdehaltern unter Euch diesen Brief bekommen?

Es geht doch nur um die :

Einführung des bundeseinheitlichen Beitragsmaßstabes

und es sind Änderungen in der Beitragshöhe für Ihr Unternehmen zu erwarten...

alleine "Unternehmen", echt wieder der vollste Witz #falsch# , die sind noch schlimmer, wie die GEZ...

Gruß Dieter

[Zippe]

Wir sind ebenfalls verdonnert, in die Berufsgenossenschaft einzuzahlen, weil unsere Pferde vorne Gras fressen und hinten heraus Dünger für die Wiesen kommt. Somit sind wir als Graserzeuger eingestuft worden. Wir halten die Minishettys just for fun, damit ich die Wiesen nicht mähen muss.

Aber ein solches Schreiben haben wir nicht erhalten.

LG Conny

[NFDieter]

Ich stell hier mal nen link rein, damit man sich mal informieren kann:

http://www.svlfg.de/50-vmb/vmb02/vmb020 ... ?print=yes

Wenn ich die nächsten Tage mehr Zeit habe, werde ich versuchen, das mal zu erläutern :S

Auf jeden Fall wirst Du schon als Unternehmen gezählt, auch wenn Du kein "Unternehmer" (also Gewinn erzielst) bist, wenn Du mehr als 25 Ar (1 Ar sind 100qm) Land besitzt oder gepachtet hast, oder bewirtschaftest, oder auch nicht bewirtschaftest.

Bei uns ist es so, das wir nur pflegebedürftige Tiere halten, keine Gewinn erzielen -im Gegenteil ja nur Verluste steuerlich, müssen aber trotzdem bezahlen, ca. 200 Euro/Jahr.

Diese Verluste kann ich aber steuerlich nicht geltend machen, weil ich ja kein Unternehmen angemeldet habe, ich bin kein Unternehmen, paradox total....

Ich empfinde das für Hobbytierhalter als reine Abzocke, aber was geht hier in D überhaupt noch ohne Abzockerei?

Gruß Dieter

[Cirkle-B-Ranch]

hallo dieter,

wenn du von einem landwirt pachtest, gibt der eine mitteilung an die bg, dass er weniger land hat -
ergo weniger beiträge zahlen muß, diese beiträge versucht sich die bg von dir zu holen - nun solltest du diesem bescheid widersprechen,
in dem du ihnen mitteilst, dass du die fläche nicht selbst bearbeitest, sondern gegen bezahlung bearbeiten lässt falls erforderlich.
der umgang mit deinen tieren ist reines hobby und das müsste deine normale bg abdecken.

wenn du glück hast, kommst du damit durch - nur wenn du 10 ha hast, nehmen sie dir das nicht mehr als hobby ab ....

es ist ähnlich wie beim hausbau - wenn dir verwante und bekannte unentgeltlich helfen, mußt du für diese ebenfalls bg beiträge zahlen.
wenn du allerdings alles in eigenleistung, ohne freunde und bekannte machst - brauchst du nichts zahlen ....

[Zippe]

Wir haben damals geklagt und verloren.

LG Conny

[Uzou]

Hallo,

eigentlich müsste jeder Ziegenhalter dies Problem kennen, soweit er seinen Tieren mehr als 2500 qm zur Verfügung stellt. Es ist unerheblich, ob gepachtet oder gekauft wurde! Berufsgenossenschaftspflichtig ist man also ab 2500qm (kann auch Wald sein) Und die Risiken sind unterschiedlich hoch eintaxiert! Pferde stehen da noch vor Ziegenböcken ganz oben auf der Liste. Jeder der eigenverantwortlich Pferde hält, ist auch berufsgenossenschaftspflichtig, und ab 5 ha kommt die BG auch zur Kontrolle der Betriebsstätte. Was es mit dem Schreiben von Dieter auf sich hat, kann ich nicht ergründen, weil wir obwohl Nachbarkreis kein solches Schreiben erhalten haben. Wir haben allerdings auch schon seit Jahren Pferde gemeldet und dafür bezahlt! Link ist allerdings die BG vorgegangen, als sie uns vorspiegelten, dass wir doch bitte an einer Studie teilnehmen sollten zu wissenschaftlichen Zwecken und wir sollten den Anteil der Jungpferdeausbildung angeben....Danach schoß der Beitrag ins Astronomische. Wir haben ganz schnell keine Jungpferdeausbildung mehr betrieben :-D . Dieter kannst Du das Schreiben mal einscannen und als PN schicken. Mein GG ist im Umweltamt tätig und da sitzen auch Landwirtschaftler... die könnte er mal unverbindlich fragen???? Und dann besteht die Möglichkeit bei der BG einfach k...frech nachzufragen!

Grüße Marion

[NFDieter]

Moin Marion, scannen kann ich nicht, aber ich tippe das hier mal rein:

Überschrift:

Einführung des bundeseinheitlichen Beitragsmaßsatabes

Sehr geehrter Herr Dulk

mit der Errichtung der SVLFG zum 01.01.2013 ist die Beitragsberechnung nach einem für das gesamte Bundesgebiet einheitlichen Beitragsmaßstab verbunden.
Mit diesem sind Änderungen in der Beitragshöhe für Ihr Unternehmen zu erwarten. Für die Umlagejahre 2013 bis 2017 (Beitragserhebung in 2014 bis 2018) erfolgt eine schrittweise Heranführung an die neue Beitragshöhe durch eine individuellen Angleichungssatz.
Basis für die Berechnung des Angleichungssatzes sind der Betrag für das Umlagejahr 2012 und der Beitrag , der sich für das Umlagejahr 2012 bei Anwendung des bundeseinheitlichen Beitragsmaßstabes ergeben würde.

Hierfür benötigen wir ergänzende Informationen zu den nachfolgend aufgeführten Produktionsverfahren:

Stand 15.05 2013
Menge 2 Art Pferde

Wußte bis jetzt nicht, das Tiere als Produktionsverfahren geführt werden, man lärnt ja auch im fortgeschritten Alter immer dazu #jubel#
Während ich diesen Sch... abgetippt habe, könnte ich schon wieder kotz.. :cursing:


Gruß Dieter