Scheussliche Klauen dieses Jahr

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Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Beitrag von Zieglinde »

Schreib doch mal Bernd an, der hat, meine ich, mal was für seine Ziege "gebastelt".


Es ist nur verständlich, dass die Wölfe die Abrüstung der Schafe verlangen, denn deren Wolle setzt dem Biss einen gewissen Widerstand entgegen.
(Gilbert Keith Chesterton)
Klaus Heitele

Beitrag von Klaus Heitele »

Hallo,
wo es herkommt ist mir klar. Tierarzt hat bei gleichem Problem letztes Jahr nichts krankhaftes gefunden. Wir haben matschigen Sandsteinboden mit PH-Wert 2,3 und Karbonathärte unter 1. Das ist letztlich ein Säuerebad. Zurzeit streue ich täglich Heu auf die Laufwege. Demnächst werde ich massiv aufkalken. Die umliegenden Wälder werden ebenfalls regelmäßig aufgekalkt da die Bäume sonst gnadenlos absterben. Ich habe nur etwas Sorge, dass die Ziegen beim Fressen den Düngekalk mit aufnehmen und Probleme bekommern können. Die Hufe habe ich jetzt mit Huffett eingeschmiert. Die Ziege läuft seit gestern schon besser.


Toshihikokoga
Beiträge: 2059
Registriert: 09.08.2013, 10:35

Beitrag von Toshihikokoga »

Wir schließen nahtlos an:

Bin normal nicht pingelig was die Klauenpflege meiner Tiere betrifft, gelahmt hat bisher ja noch keine - ABER in diesem Kalenderjahr hab ich ca. die Hälfte der Tiere bereits 3x geschnitten. Eine Bockkitz von Dezember war schon zum zweiten mal dran, die anderen Kitze sind jetzt 2-4 Monate und wurden bereits einmal gestutzt, die hüpfen aber so viel am Klettergerüst dass es gestern NOCH nicht dringlich war. Denke aber spätestens Ende Juni wirds wieder soweit sein.

Klar, das Futter passt auch, aber vom trockenen Erdboden wurde heuer noch nicht viel abgeschliffen.


Being a vegan is a missed steak
Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

Die extrem nasse Witterung in diesem Jahr, machte bereits das dritte Klauenschneiden notwendig. die Klauen sehen zum Teil scheußlich aus.

Extrem auffällig waren aber die Klauen von Moritz. Während es hinten einigermaßen ging, gibt es vorne Probleme. Vor allem vorne rechts konnte ich eine Veränderung feststellen, die ich so noch bei keiner Ziege gesehen habe.

Der übergewachsene Klauenrand der normalerweise nach innen abknickt, war fast komplett über die Fußsohle gewachsen,. Ich konnte diesen nicht wie üblich vollständig zurückschneiden, da dieser mit der Fußsohle verwachsen war. Mann muss sich das so vorstellen als ob uns der Fingernagel über die Fingerkuppe wachsen würde, und mit dieser verwachsen. Die innere Klauenwand ist total verrammelt, sieht aus wie zerschnitten... Die Ziegen turnen hier natürlich auf Natursteinmauern herum.

Woher kommt dieses extrem Wachstum, und was könnte bei Moritz die Ursache sein ? Auffälligkeiten beim Laufen, wie zum Bspl. hinken gibt es nicht.

Gruß


Liesel

Beitrag von Liesel »

Wie schneidest Du denn? Mit der Klauenschere?


Liesel

Beitrag von Liesel »

Wow, das hast Du aber gut beschrieben, Piri!
Ich nehme am liebsten mein rostendes Opinelmesser zum schneiden. Dasselbe wie zum Gemüseschneiden (haumichdoch!).
Die Klauen müssen alle ca. 2-3 Wochen kontrolliert werden, 2 - 3 x im Jahr geschnitten und bei Bedarf eben zusätzlich korrigiert werden.
Wer eine solche Klaue zeigt wie Moritz, hat längere Zeit keinen Stahl gesehen, m.M..


Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

Ich schneide mit Klauenschere und innen wo ich nicht hinkomme mit dem Klauenmesser. Geschnitten wurde um Weihnachten herum, dann wieder im März, und jetzt eben gestern. Bei allen Ziegen konnte ich ein enormes Wachstum feststellen. Bei drei von den sechs Ziegen sieht esnach dem Schneiden aus wie im Leerbuch.Bei den anderen zwei Damen ganz ok.
Sowas wie bei Moritz habe ich aber wie gesagt noch nie gesehen. Fahre heute Nacht in Urlaub, wenn ich zurück bin werde ich mal versuchen Bilder zu machen.

UV-Strahlung? erfasst meine Wetterstation nicht.

Minerallecksteine sind nicht mehr im Stall, zu fressen gibt es alles was auf der Wiese wächst, daneben Äste von Haselnuss, Esche, Ahorn, Tannenzweige und und und.... aber das ist ja bekannt

Im Winter und bei Regenwetter Heu, bzw. Zweitschnitt( Ömd) . Alles wie schon immer.

Für mich sieht die vordere rechte Klaue irgendwie deformiert aus... Kann es sein, dass er diese aufgrund seiner Verletzung hinten links irgendwie anders belastet?

Gruß D.


Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

Hinten sieht man außer einer leichten Verdickung unterhalb der Wunde eigentlich nichts mehr. Das Fell ist wieder vollständig da,und auch beim Laufen ,sehe ich keinen Unterschied zu den anderen Ziegen.
Bei der alten Ziege Sophia hatte ich auch mal extreme Probleme mit den Klauen, halb abgelöste Klauenwände, Taschen, Einrisse usw. Davon war beim heutigen Schnitt nicht mehr viel zu sehen.

Was mich erstaunt ist die Tatsache , dass noch kein Tier egal wie die Klauen aussahen, Probleme damit hatten.Ich habe noch nie ein Tier deswegen hinken sehen, so jetzt auch Moritz nicht.

Mal schauen wie es nach dem Urlaub aussieht, bin gespannt ob ich das mit den Fotos hinbekomme. Mein Nachbar der übrigens während meiner Abwesenheit hier die Aufsicht hat wird sich freuen...

Gruß D.


Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

Um noch einmal auf die Minerallecksteine zurück zu kommen, die die ich verwende enthalten kein Kupfer. Gut oder schlecht? Da diese jetzt weitgehend aufgebraucht sind, werde die jetzt auch mal im Winter komplett weglassen, und mal schauen wie es den Tieren geht. Wie sieht es mit Salz aus?


Gruß D.


Liesel

Beitrag von Liesel »

Wegen Kupfer ja/ nein pipapo mußt Du rausfinden, wie die Bodenverhältnisse bei Dir sind. Die Belastungen durch allerlei und die klimatischen Verhältnisse haben Auswirkungen auf das Verhältnis der Mineralien/ Spurenelemente in Pflanzen und Boden.
Es gibt im I-net eine schöne Grafik dazu. Vielleicht findest Du sie!
Sonst finde ich sie. ;(


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