ziegenkitze Problem mit aufzucht
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Jo Austria
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- Registriert: 15.02.2017, 17:50
ziegenkitze Problem mit aufzucht
Hallo. Ich bin neu hier im Forum und möchte mich vorstellen : Ich komme aus Österreich bin ein Frischling in der Ziegenzucht (Toggenburger) und bin eigentlich sehr Glücklich dass wir von Rinder zu Ziegen umgestiegen sind, aber leider muss ich noch viel lernen und hoffe hier von Euch gute Tips und Ratschläge zu bekommen. . So nun zu unserem Problem : Wir lassen die Ziegenkitze bei der Mutter ca. 8-14 Tage trinken dann stellen wir langsam auf Trockenmilch um was eigentlich kein Problem ist aber dann nach ca 14 Tagen bis 3 Wochen die Zicklein trinken knabbern Heu springen fidel umher und..... nächsten Tag ist wieder eines Tot von denen , Mein Ta weiß auch nicht weiter und wir ( meine Frau und ich sind immer total fertig wenn wir so eine kleine Tot finden) Was machen wir falsch?? Bitte wer weiß vielleicht was wir tun könnten oder was das Problem ist was wir falsch machen...ps ( Keine Zugluft im Stall immer frisches gutes Heu und trockenes Stroh täglich nicht verpilzt keine Silage keinen schrot warmes reines frisches Wasser aus Selbstränker die sehr gerne angenommen werden....)
Mich erstaunt es etwas, dass es keine Probleme mit der Umstellung von Säugen auf Trockenmilch gibt.
So weit ich weiss, setzt man sie entweder direkt ab oder lässt sie länger saugen, da "eutergewohnte" Jungtiere die Flasche meist verschmähen.
Am einfachsten, wäre es ein Jungtier in die Pathologie einzuschicken, alles andere ist wohl Lotterie.
So weit ich weiss, setzt man sie entweder direkt ab oder lässt sie länger saugen, da "eutergewohnte" Jungtiere die Flasche meist verschmähen.
Am einfachsten, wäre es ein Jungtier in die Pathologie einzuschicken, alles andere ist wohl Lotterie.
Hallo Johann,
nur, dass ich nichts falsch verstanden habe: ihr habt Toggenburger Milchziegen und melkt/verarbeitet die Milch? Dazu werden die Lämmer nach 8-14 Tagen abgesetzt und seperat gehalten, gefüttert mit Milchaustauscher und Heu. Nun kam es zu Todesfällen von Zicklein.
Meine Fragen: wie viele Ziegen habt ihr momentan? Ihr melkt die komplette Milch und setzt deswegen die Lämmer so früh ab? Wie viele Lämmer sind bisher gestorben? Hatten sie Durchfall oder waren sonst aufallend (dünn? nässender Nabel? humpelnd? husten?...)? Ist sicher zu gehen, dass alle Lämmer ausreichend Milch bekommen? Wie warm wird die Milch verfüttert? Wie oft und welche Mengen bekommen die Lämmer? Wie entwickeln sie sich? Impfst Du die Lämmer?
Ich glaube Dir gerne, dass es nicht schön ist, tote Lämmer im Stall zu finden. Deswegen ist es gut, dass Du auf Ursachenforschung gehst.
Aus der Entfernung ist es natürlich schwer, die genaue Ursache zu benennen. Verwurmung? Kokzidien? Eine Mutterziege hat sich versehentlich drauf gelegt?
Am besten wäre es, wenn Du ein totes Lamm obduzieren lässt. In den meisten Fällen, kann man da schon mehr sagen und das stochern im Trüben etwas eingrenzen.
Jassi
nur, dass ich nichts falsch verstanden habe: ihr habt Toggenburger Milchziegen und melkt/verarbeitet die Milch? Dazu werden die Lämmer nach 8-14 Tagen abgesetzt und seperat gehalten, gefüttert mit Milchaustauscher und Heu. Nun kam es zu Todesfällen von Zicklein.
Meine Fragen: wie viele Ziegen habt ihr momentan? Ihr melkt die komplette Milch und setzt deswegen die Lämmer so früh ab? Wie viele Lämmer sind bisher gestorben? Hatten sie Durchfall oder waren sonst aufallend (dünn? nässender Nabel? humpelnd? husten?...)? Ist sicher zu gehen, dass alle Lämmer ausreichend Milch bekommen? Wie warm wird die Milch verfüttert? Wie oft und welche Mengen bekommen die Lämmer? Wie entwickeln sie sich? Impfst Du die Lämmer?
Ich glaube Dir gerne, dass es nicht schön ist, tote Lämmer im Stall zu finden. Deswegen ist es gut, dass Du auf Ursachenforschung gehst.
Aus der Entfernung ist es natürlich schwer, die genaue Ursache zu benennen. Verwurmung? Kokzidien? Eine Mutterziege hat sich versehentlich drauf gelegt?
Am besten wäre es, wenn Du ein totes Lamm obduzieren lässt. In den meisten Fällen, kann man da schon mehr sagen und das stochern im Trüben etwas eingrenzen.
Jassi
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Jo Austria
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Hallo jassi Wir haben ca 70 stk Ziegen und momentan an die 30ig Zicklein von 25 Mutterziegen. bisher sind 6 lämmer verstorben niemand hat durchfall humpeld oder sind dünn sind eigentlich sehr agil. Milch glaube ich ausreichen das sie bekommen weil meine Frau schaut sehr darauf dass alle trinken und sie bekommen die Milch auf 5 gaben pro Tag verteilt mit ca 25-30< grad in einen Trog wo wirklich alle Brav trinken, Menge Milch- pro Tag und Kitz ca 1,5-2,5 Liter +-.Gegen was soll ich sie Impfen lassen ?? Danke jassi für Deine Wortmeldung und Tipps ich werde weiter nachdenken , vielleicht fällt Dir noch was ein dazu wo? mein Problem liegen kann. Danke
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Jo Austria
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Hallo Oma Bummi Danke für Deine Wortmeldung. Umstellen von Ziegenmilch auf Trockenmilch machen wir fließend langsam mit einmischen von Trockenmilch inkl. warmes Wasser gut eingerührt in Ziegenmilch wo täglich die Menge der Ziegen milch reduziert wird und auf die vorgeschriebene menge an Milchpulver mit warmen Wasser erhöht wird. lg. Danke
Eine Frage noch, ist es bei Euch momentan kalt? Auch im Stall?
Dann saugen sie die Milch nicht, sondern trinken die Milch, wie die erwachsenen Ziegen das Wasser trinken?
Wir haben einen vergleichbaren Bestand von 100 Mutterziegen. Die Lämmer bleiben 7-8 Wochen bei den Müttern. Nach 4 Wochen werden sie über Nacht seperat gestellt, damit wir etwas mehr Milch melken können. Das klappt gut bisher. Der Aufwand ist allerdings geringer (als tränken), die Milchmenge natürlich auch.
Geimpft wird mit Heptavac.Mit 3 Wochen bekommen die Lämmer die erste Impfung. Heptavac wirkt gegen verschiedene Clostridienstämme und Pasteurellen.
Sind die Lämmer nach Altersgruppen getrennt?
Dann saugen sie die Milch nicht, sondern trinken die Milch, wie die erwachsenen Ziegen das Wasser trinken?
Wir haben einen vergleichbaren Bestand von 100 Mutterziegen. Die Lämmer bleiben 7-8 Wochen bei den Müttern. Nach 4 Wochen werden sie über Nacht seperat gestellt, damit wir etwas mehr Milch melken können. Das klappt gut bisher. Der Aufwand ist allerdings geringer (als tränken), die Milchmenge natürlich auch.
Geimpft wird mit Heptavac.Mit 3 Wochen bekommen die Lämmer die erste Impfung. Heptavac wirkt gegen verschiedene Clostridienstämme und Pasteurellen.
Sind die Lämmer nach Altersgruppen getrennt?
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Toshihikokoga
- Beiträge: 2059
- Registriert: 09.08.2013, 10:35
[quote='Piroschka','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post210162']Außerdem geht bei dieser Art des Trinkens die Milch in den Pansen statt in den Labmagen. Tod auf Raten.
[/quote]Komisch, dass es dennoch Betriebe gibt bei denen das ganz gut hinhaut.
Das mit der Temperatur wäre auch mein erster Gedanke - die Milch sollte bei Körpertemperatur konsumiert werden, wenn sie mit nur 30 Grad serviert wird und dann noch in einer kalten Rinne landet wird die bis sie im Tier ankommt ungefähr 15-20 Grad kalt sein. Wundert mich eigentlich, dass die dadurch keinen Durchfall bekommen.
Ich vermute du bist Biobetrieb, oder warum lässt du die Kitze überhaupt bei den Muttertieren trinken? Dann darfst aber soweit ich weiß keinen Austauscher verfüttern. Ansonsten würde ich für die Zukunft entweder sofort absetzen oder den Stress mit Tränken sparen und Jassis Variante wählen. Kann zwar auch immer wieder passieren dass ein paar ausfallen, das Risiko ist aber geringer.
[/quote]Komisch, dass es dennoch Betriebe gibt bei denen das ganz gut hinhaut.
Das mit der Temperatur wäre auch mein erster Gedanke - die Milch sollte bei Körpertemperatur konsumiert werden, wenn sie mit nur 30 Grad serviert wird und dann noch in einer kalten Rinne landet wird die bis sie im Tier ankommt ungefähr 15-20 Grad kalt sein. Wundert mich eigentlich, dass die dadurch keinen Durchfall bekommen.
Ich vermute du bist Biobetrieb, oder warum lässt du die Kitze überhaupt bei den Muttertieren trinken? Dann darfst aber soweit ich weiß keinen Austauscher verfüttern. Ansonsten würde ich für die Zukunft entweder sofort absetzen oder den Stress mit Tränken sparen und Jassis Variante wählen. Kann zwar auch immer wieder passieren dass ein paar ausfallen, das Risiko ist aber geringer.
Being a vegan is a missed steak
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Toshihikokoga
- Beiträge: 2059
- Registriert: 09.08.2013, 10:35
Ich danke für Ihren zweifelfrei nett gemeinten Tipp, aber mir geht es bei der Fortpflanzung der Ziegen ausschließlich um den Befruchtungserfolg, nicht um die Dauer des Deckaktes.
Ebenso bin ich der Meinung, dass meine Ziegendamen mit der "Schnelligkeit" ihres Bockes keine Probleme haben. Ganz im Gegenteil, er gleich das zeitliche Deffizit mit der Häufigkeit an Höhepunkten in kurzer Zeit mehr als aus, womit die Damen dann auch für die nächsten zumindest 300 Tage glücklich und zufrieden sind.
Wenn sie dann doch wieder mal Lust verspühren steht er natürlich wieder (mehrmals) "seinen Mann". #bittebitte#
Ebenso bin ich der Meinung, dass meine Ziegendamen mit der "Schnelligkeit" ihres Bockes keine Probleme haben. Ganz im Gegenteil, er gleich das zeitliche Deffizit mit der Häufigkeit an Höhepunkten in kurzer Zeit mehr als aus, womit die Damen dann auch für die nächsten zumindest 300 Tage glücklich und zufrieden sind.
Wenn sie dann doch wieder mal Lust verspühren steht er natürlich wieder (mehrmals) "seinen Mann". #bittebitte#
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