Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Ganzheitliches Management (nach Allan Savory)
Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Ein Vergleich zwischen "Naturschutz" und Naturschutz.
Das Missmanagement im Bereich des Zambezi National Park und des Chobe National Park, beides quasi Dauerstandweideflächen mit den im Park angesiedelten Wildtieren, so ziemlich das schlimmste Management was man in sprödem Klima dem Land antun kann, im Vergleich zu den in der gleichen Region liegenden Flächen des Africa Centre for Holistic Management in Dimbangombe, wo mit Rindern der ehemals vorhandene Herdenzug simuliert wird. Die Ausgangssituation war ähnlich schlecht wie in den Nationalparks. Inzwischen wurde aber der ehemals nackte Boden in Dimbangombe in Grasland/Savanne verwandelt und die ökologische Produktivität nimmt stetig weiter zu. Obwohl viele Wildtiere aus den Nationalparks, wo sie immer wieder hungern, ganz oder zeitweise auf die Dimbangombe-Flächen wandern, muss dort die Rinderherde ständig vergrößert werden, um mit der wachsenden Produktivität des Graslands Schritt halten zu können. Das dabei erhebliche Mengen CO2 in Form von Humus im Boden fixiert werden und der kleine Fluss auf durch die erheblich verbesserte Versickerungs- und Wasserspeicherkapazität der Böden auf weiten Strecken wieder ganzjährig Wasser führt, kommt an positiven Nebeneffekten dazu. Die Familien der Hirten leben von den Rindern und benötigen so gut wie keine Nahrungsmittelhilfen, wie sie in der ganzen Region Standard sind, und es werden zusätzliche Einnahmen aus dem Tourismus generiert.



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Eine Karte der Herdenwanderungen im Bereich der Serengeti.



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

"Turning Deserts Into Grasslands," with Rodger Savory



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

THE (LIVING) SOIL, with Rodger Savory. Nurturing Healthy Soils to Prevent Both Flooding and Drought



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Das Savory Institute hat eine neue Videoserie begonnen, "Faces of the Network":



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

In diesem Interview erzählt Allan aus aus seinem abenteuerreichen Leben:



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Rodger Savory erklärt, was Holistic Management ist:



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Einige Seiten aus Allans Feder für seine Zeit beim Game Department und beim Militär:



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Einige Videos von Saxon Von Bentley, von den Flächen des Africa Centre for Holistic Management:

Hier eine Fläche, die bereits zu Grasland umgewandelt war, aber jetzt durch Unternutzung wieder in der Sukzession zurückfällt, weil die Gräser durch Selbstbeschattung absterben.
Die haben Probleme, den Viehbestand schnell genug aufzustocken, um mit dem zunehmenden Graswachstum mitzuhalten.
Allan Savory hat auch dieses Jahr wieder um Spenden für die Aufstockung des Viehbestandes geben.



Hier zeigt er einen der Selbstheilungsmechanismen der Natur:
Bei offenem Boden führt der Regen zur Verdichtung und Verkrustung (englisch: Capping) der Bodenoberfläche.
In der Verkrusteten Oberfläche können kaum noch Samen keimen und auftreffenden Wasser tut sich schwer, in den Boden einzudringen, wodurch ein großer Teil der Niederschläge gleich wieder verdunstet statt im Boden gespeichert zu werden.
In die Trockenrissen kann etwas Wasser eindringen und dort können auch mehr Samen keimen, so dass wieder eine Bodenbedeckung entstehen kann.



In diesem Video demonstriert er, wie der Tritt der Tiere die Bodenverkrustung aufbricht und dem Wasser wieder das Eindringen und den Samen wieder das Keimen erhaubt:



Ein Vergleich unterschiedlicher Einflüsse entlang des Bahngleises, das durch das Gelände führt.

Auf einer Seite des Gleises hat ein Buschbrand die Vegetation in der Sukzession zurückgeworfen.
Hier schwächeln die mehrjährigen Gräser. Es kommen Vermehrt Arten der zweikeimblättrige Arten (Kräuter) der frühen Sukzessionsstufen und einjährige Gräser auf.

Auf der anderen Seite des Bahndammes sieht man direkt am Bahndamm entlang folgen der Unternutzung, weil hier die Hirten die Tiere vom Gleich weg gehalten haben. Die Gräser sind überständig, vertrocknen und überaltern.
Einige Meter vom Bahndamm entfernt haben die Rinder das meiste Gras abgefressen. Hier zeigen sich überwiegend mehrjährige Gräser fortgeschrittener Sukzessionsstufen.



Manfred
Site Admin
Beiträge: 1847
Registriert: 31.03.2018, 12:46

Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Zwei Videos von der Hütearbeit auf den Flächen, in der Trockenzeit.

Man sieht, dass die Herde in ständiger Bewegung gehalten wird und die Tiere relativ mager sind.
Das entstehende Mosaik aus Nutzung und Unternutzung ist wohl der im Vergleich zur verfügbaren Pflanzenmasse geringen verfügbaren Tierzahl geschuldet.
Die Priorität scheint darauf zu liegen, durch die ständige Bewegung der Herde mögl. viel animal impact in Form vom Huftritt zu erzeugen, um die Bodenverkrustung aufzubrechen.
Dafür wird in Kauf genommen, dass ein Teil der bereits vorhandenen mehrjährigen Gräser wieder der Selbstbeschattung verfällt und dadurch abstirbt.
Währen mehr Tiere vorhanden, könnte man einen schnelleren Fortschritt erzielen und den bereits erreichten Fortschritt bewahren.





Antworten