Tierärzte

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Anonymous

Tierärzte

Beitrag von Anonymous »

hi ihr

also bei uns gibt es kein problem, der tierarzt hier im ort kommt auch am sonntag wenn ein tier krank ist, da macht er keinen unterschied zwischen dem teuren zuchtbullen der genossenschaft oder einer jungen katze der oma nebenan. dazu kommt dass er preise hat wo ich mich frage von was er lebt.

wenn ich hier aber so lese finde ich immer wieder beiträge wo der tierarzt nicht kam, diagnosen über handy macht, krankheiten nicht weg bringt und auf verdacht medikamentiert.

seit ihr mit der TA versorgung eurer tiere zufrieden? ich habe das gefühl dass der TA oft viel kostet aber herzlich wenig bringt.

liebe grüsse

herby


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo Herby,

hier im Ort gibt es keinen "richtig" guten TA, Behandlung auf Verdacht, keine Offenheit gegenüber Vorschlägen der Besitzer, etc.

"Gute" TA's habe ich nur zwei in den letzten Jahren getroffen, beide Male leider immer "ausser Haus", so dass ich sie im Fall einer Erkrankung nicht rufen kann.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

also kommen tut mein TA schon, aber er hat mehr Ahnung von Schweinen und Rindern, als von Ziegen.
Bis jetzt hat er aber immer ganz gut geholfen.

Wenn unter der Woche was ist, wird angerufen, die Ziege ins Auto gepackt und hingefahren. Im Winter hatten wir eine ansteckende Augenentzündung bei den Ziegen. 3 von 6 waren betroffen. Da haben wir auch unsere hartnäckigste eingepackt und sind in die Klinik gefahren.

Die Chefin ist Augenfachärztin für Kleintiere und hat der Ziege gut geholfen. War allerdings 'ne hartnäcke und sehr langwierige Geschichte.

Gottseidank kommt es nicht so häufig vor.

Mein den Hunden hab ich 'ne super Kleintierklinik vor Ort.
Tag und Nacht erreichbar, 365 Tage im Jahr.


Tweetyz

Beitrag von Tweetyz »

Hallo,

also mit den Tierärzten hier gibt es eigentlich nur das Problem, das die einfach nicht sonderlich Erfahrung mit Ziegen, besonders mit Milchziegen haben. Der eine TA, der etwas mehr Ahnung hat, ist immer schwer zu erreichen und hat es immer eilig, d.h. keine Zeit etwas zu erklären oder sich bei größeren Problemen die ganze Geschichte an zu höhren.
Der andere TA nimmt sich zwar mehr Zeit und ist auch total begeistert von den Milchziegen, hat aber leider nicht so viel Ahnung von den Tieren; er kennt z. B. CAE nicht und glaubte Anfangs nicht, dass es das bei Ziegen gibt #bonk# . Außerdem hat er auch keine Möglichkeit große Ziegen zu röntgen. Wir wollen jetzt aus aktuellem Anlass mal nach Holland ausweichen und eine dort ansässige Tierklinik testen, mal sehen ob die Holländer mehr drauf haben!

Viele Grüsse
Silke


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi ihr

ich frage eigentlich weil mir auffällt das hier soviel von würmer die rede ist. soviele würmer gibt es doch gar nicht wie hier wurmkuren verteilt werden. habt ihr die wirklich oder wird im zweifelsfall mal entwurmt und wenn die ziege dann nicht gesund wird eine krankheit oder vergiftung gesucht?

also die ziegen mit denen ich zu tun hatten wurden vorsorglich im frühling entwurmt ob nötig oder nicht und danach hatte ich nicht einmal würmer bis zum nächsten frühling.

liebe grüsse

herby


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo Herby,

ich kenne einige Tierärzte, die erst mal "prophylaktisch" ein Wurmkur verabreichen (genauso wie ein Antibiotikum), wenn ein Tier nicht in Ordnung ist und sich keine Zeit für eine Ursachensuche nehmen.

Die gängige Empfehlung, alle 2-3 Monate zu entwurmen, trägt sicher dazu bei, dass einige Tiere unnötige Wurmkuren erhalten.

Nur wenige Tierärzte begrüssen das Untersuchen von Kotproben, manche lehnen es als unnötig sogar ab.

Woher stammt Deine Erkenntnis zu der langen Wurmfreiheit Deiner Ziegen? Kontrollierst Du regelmässig?

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo Herby,

also mal davon abgesehen, daß hier im Rhein-Neckar-Raum kein TA am Wochenende kommt sind hier viele Ahnungslose unterwegs. Im vergangenen Jahr hatte ich eine Ziege mit einem sich rapide verschlechternden Allgemeinzustand. Ich habe dann eine TÄ gebeten, sich das Tier anzuschauen. Sie hat als erstes eine Kotprobe genommen. Da es nun drei Tage gedauert hat, bis die Untersuchungsergebnisse da waren ging es dem Tier mittlerweile immer schlechter. Befund: minimale Verwurmung mit Strongiliden. Das erklärt ja nicht den schlechten Zustand. Das Tier hatte eine hochgradige Lungenentzündung und ich brauchte dringend Antibiotika. Ich habe dies der TÄ gesagt und daraufhin auch welches bekommen, allerdings war es da schon zu spät. Ich mußte das Tier erlösen lassen durch einen befreundeten Metzger. Der kommt nämlich immer wenn es dringend ist, damit die Tiere nicht lange leiden müssen.
Da dies nun schon die zweite wüste Fehldiagnose dieser TÄ war, habe ich mir jemand anderen gesucht. Mein neuer TA vertraut meinem Urteil und ich bekomme die notwendigen Medikamente problemlos von ihm zur eigenen Verabreichung.

Daß Tierärzte oft nicht bereit sind zu kranken Ziegen zu kommen hängt auch mit deren Honorarordung zusammen. Es ist nicht besonders attraktiv Ziegen zu behandeln. Pferde und Kleintiere sind wesentlich lukrativer!

LG Lafayette


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi sabine
sanhestar hat geschrieben: ich kenne einige Tierärzte, die erst mal "prophylaktisch" ein Wurmkur verabreichen (genauso wie ein Antibiotikum), wenn ein Tier nicht in Ordnung ist und sich keine Zeit für eine Ursachensuche nehmen.

Die gängige Empfehlung, alle 2-3 Monate zu entwurmen, trägt sicher dazu bei, dass einige Tiere unnötige Wurmkuren erhalten.
also bei uns wird frühling und herbst empfohlen aber ich habe gerade mit dem tierarzt hier gesprochen der wegen unseren katzen kam. hier liegt das problem in den böden. bei schafen meint er das ohne wurmkur alle vier wochen hier gar nix mehr geht. seit 25 jahren stehen die schafe hier den ganzen sommer auf der gleichen weide. seiner ansicht nach müssten die ganzen weiden 20cm abgetragen werden um den parasitendruck zu verringern. :evil: dann wären die wurmkuren überflüssig.
Nur wenige Tierärzte begrüssen das Untersuchen von Kotproben, manche lehnen es als unnötig sogar ab.
die sind hier so verwurmt laut seiner aussage dass man die würmer schon vom zaun aus sieht. :evil:
Woher stammt Deine Erkenntnis zu der langen Wurmfreiheit Deiner Ziegen? Kontrollierst Du regelmässig?
Kontrolle? lol ne! beim alpaufzug kommt der kantonstierarzt nimmt da ein bisschen blut und dort kot und rennt mit dem reagenzglas hinter pinkelnden tieren her. nach ein paar tagen ruft er an und sagt einem dass alles in ordnung ist.

ansonsten sind halt die üblichen tierarztbesuche zur seuchenkontolle üblich und da wird auch wieder das grosse einsammeln gestartet. abgesehen davon war bei uns alles immer ein bisschen kleiner als in deutschland und man kannte nun wirklich jeden und seine probleme in der herde, und wenn es in der nähe einen gab mit würmer dann hat er es dir in der kneipe oder am abend bei einem glas grappa gesagt und man hat darauf geachtet dass die tiere nicht auf die gleiche weide kommen und hat die weide aus der beweidung rausgenommen wenns ging und heu gemacht. so hat man die parasiten natürlich viel einfacher im griff.

liebe grüsse

herby


Butterblume
Beiträge: 639
Registriert: 14.04.2005, 18:45

Beitrag von Butterblume »

Bis jetzt hat unsere TÄ nichts anderes gemacht,als wir mit unserer Naturheilkunde auch.Wir mußten sagen, was wir wollen.
Diagnosefindung-war genauso,wie wir auch-vorsichtiges Abtasten und Erfragen der Symtome.Einzig die Impfungen und die Wurmkuren kriegen wir nicht hin.
Wir hatten ein Meerschwein mit offener Fraktur-Therapie mit Pflanzen zum Knochenaufbau,Badungen mit Kamilan,Akupunktur und Physiotherapie ähnlich wie beim Menschen,später die Amutation.
Die TÄ meinte,besser hätte sie es auch nicht hingekriegt.....Tier lebte noch 2 Jahre-dreibeinig.
Beckenbruch bei Katze(Sturz),auch wieder hingekriegt.
Nun beschäftigen wir uns seit gut 18 Jahren mit Heilkunde bei Mensch(hauptsächlich)und bei Tier.
Deshalb sind wir auch sehr unzufrieden mit unserer TÄ,weil Tiere unserer Meinung nach viel zu oberflächlich Therapiert und zu schnell aufgegeben und eingeschläfert werden.
Aber die anderen TÄ der Umgebung sind noch schlimmer.Und kommen? am Wochenende????? :twisted: :twisted:


Zotti
Beiträge: 531
Registriert: 22.04.2005, 21:24

Beitrag von Zotti »

Bin mit unserem TA sehr zufrieden. Er hat meine Katze abends um 22 Uhr zusammengenäht und kommt in den Stall, bei akutem Fall auch bei Nacht oder am Wochenende. Wenn einer Ziege etwas fehlt und sie zu transportieren ist, gehe ich mit ihr in die Sprechstunde. Bei Fußkranken oder mehreren Kranken kommt er in den Stall.
Unser TA behandelt alles, von der Maus über Enten, Hunde bis zu Kühen und Pferden. Er läßt auch mit sich reden und was ich toll finde, oft schaut er das Tier an, horcht ab und die Diagnose stimmt. Bei schweren Fällen schaut er oft mehrmals unbestellt einfach vorbei.
Hoffentlich bleibt uns dieser TA erhalten.
Gruß
Zotti


Antworten