UUUUPPPPPSSSS...Strukturschwache Region hier, aber das der Unterschied so groß ist, hätte ich jetzt nicht erwartet.
Das mit bio oder nicht ist einfach eine Grundsatzdiskussion genauso wie über Steiner oder Homöopathie. Ich bin nicht dogmatisch, aber sehr konsequent. Wir essen fast ausschließlich bio und beim Tierfutter schaue ich auch, daß es so geht.
Ich habe mich auch nicht über den Bauern persönlich geärgert, sondern darüber, daß unsere Gesellschaft derart pervertiert ist, daß ein gesundes lebendiges Lebensmittel erstmal vergiftet werden muß, um den menschlichen Ansprüchen zu genügen.
Mir ist klar, daß bio und konventionell nebeneinander coexstieren müssen (und sollen), trotzdem wäre es mir lieber, nicht so viel Gift in meiner Nahrung zu haben.
Ich sage nur Greenpeace und Gemüse. Ehrlich, ich könnte reihern, wenn ich das lese. Ich will kein Gift auf meinem Teller, nicht im Stall und schon gar nicht in meinen Tieren.
@ Johanna: ich meinte gebeiztes Saatgetreide. Wobei ich damit ja noch leben könnte, aber die spritzen hier, als ob es kein morgen gäbe...
Liebe Grüße,
Claudia
Online Shop Ziegenfutter?
Hi Claudia,
hast schon recht, die Diskussion wird oft als Grundsatzdebatte geführt, weil eben noch eine gewisse Lebensphilosophie mit dahintersteckt.
Allerdings zu Glauben, daß die Landwirte, die Bioanbau machen, auch mit dem Herzen dahinter stehen, ist illusorisch - gerade bei Dir in der Ecke.
Mir sind dort persönlich Betriebe bekannt, die aus schnöden betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten mit Teilen der Betriebsfläche (Rest konventionell bewirtschaftet) in den Bioanbau eingestiegen sind. Das war kurz nach der Wende. Weil das etliche Betriebe mit vielen Hektar Anbaufläche auch so gemacht haben, war die Folge, daß der Biogetreidepreis durch die Übermengen rasant gefallen ist. Das war in den 90er Jahren ein echter GAU für die klassischen Biobetriebe. Deswegen mußten einige Betriebe ihr ökologisches Konzept aufgeben, bzw. ganz aus der Landwirtschaft aussteigen!
Das Perverse ist in meinen Augen nicht die Tatsache, daß z. B. Getreide zur Ansaat gebeitzt, und damit "vergiftet" wird, sondern daß unsere Gesellschaft eben auf Kosten der Natur nach immer billigeren Lebensmitteln giert um mehr Geld für den blanken Konsum, oder die eigentliche Lebenshaltung zu haben. Das führt dann eben zu Anbaumethoden, die unter diesen Bedingungen noch Profit abwerfen. Das ist eine Spirale die sich immer schneller dreht!
Jetzt bin ich ganz weit weg vom eigentlichen Thema dieses Threads. Dennoch ist mir sehr daran gelegen zu vermitteln, daß es Schwarz und Weiß einfach nicht gibt, und daß man eben doch mal die Augen weiter aufmachen muß. Liebe Claudia, das soll jetzt nicht heißen, daß ich Dich für engstirnig o.ä.hielte - auf gar keinen Fall! Du hast nämlich für Dich und Deine Familie einen Lösungsansatz aus dem oben beschriebenen Dilemma gefunden - und das finde ich persönlich sehr gut!
Viele Grüße an die Ostsee
Lafayette
hast schon recht, die Diskussion wird oft als Grundsatzdebatte geführt, weil eben noch eine gewisse Lebensphilosophie mit dahintersteckt.
Allerdings zu Glauben, daß die Landwirte, die Bioanbau machen, auch mit dem Herzen dahinter stehen, ist illusorisch - gerade bei Dir in der Ecke.
Mir sind dort persönlich Betriebe bekannt, die aus schnöden betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten mit Teilen der Betriebsfläche (Rest konventionell bewirtschaftet) in den Bioanbau eingestiegen sind. Das war kurz nach der Wende. Weil das etliche Betriebe mit vielen Hektar Anbaufläche auch so gemacht haben, war die Folge, daß der Biogetreidepreis durch die Übermengen rasant gefallen ist. Das war in den 90er Jahren ein echter GAU für die klassischen Biobetriebe. Deswegen mußten einige Betriebe ihr ökologisches Konzept aufgeben, bzw. ganz aus der Landwirtschaft aussteigen!
Das Perverse ist in meinen Augen nicht die Tatsache, daß z. B. Getreide zur Ansaat gebeitzt, und damit "vergiftet" wird, sondern daß unsere Gesellschaft eben auf Kosten der Natur nach immer billigeren Lebensmitteln giert um mehr Geld für den blanken Konsum, oder die eigentliche Lebenshaltung zu haben. Das führt dann eben zu Anbaumethoden, die unter diesen Bedingungen noch Profit abwerfen. Das ist eine Spirale die sich immer schneller dreht!
Jetzt bin ich ganz weit weg vom eigentlichen Thema dieses Threads. Dennoch ist mir sehr daran gelegen zu vermitteln, daß es Schwarz und Weiß einfach nicht gibt, und daß man eben doch mal die Augen weiter aufmachen muß. Liebe Claudia, das soll jetzt nicht heißen, daß ich Dich für engstirnig o.ä.hielte - auf gar keinen Fall! Du hast nämlich für Dich und Deine Familie einen Lösungsansatz aus dem oben beschriebenen Dilemma gefunden - und das finde ich persönlich sehr gut!
Viele Grüße an die Ostsee
Lafayette
Hallo Lafayette, ich habe mich auch nicht deutlich ausgedrückt. Ich sehe es genauso als gesellschaftliches Problem. Es ärgert mich dann, wenn ich dem nicht mehr ausweichen kann und persönlichen Schaden erleide, nicht nur finanzieller oder gesundheitlicher Art.
Es ist mir übrigens völlig wurscht, ob da der Bauer knallharte finanzielle Interessen verfolgt oder bei Hirsetee und Problemkerze seine Befindlichkeiten diskutiert.
BACK TO THE ROOTS !!!
:D LIebe Grüße, Claudia :D
Es ist mir übrigens völlig wurscht, ob da der Bauer knallharte finanzielle Interessen verfolgt oder bei Hirsetee und Problemkerze seine Befindlichkeiten diskutiert.
BACK TO THE ROOTS !!!
:D LIebe Grüße, Claudia :D