bleibt sie immer Außenseiter ?
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-Johanna-
Hallo Katja,
das Anbinden war bisher problemlos, weil wir Ketten mit Wirbeln benutzen. Ist auch nur für die Nacht und da liegen die Tiere (wenn sie gewöhnt sind, auch mal angebunden zu sein) dann sowieso. Natürlich muß man Abstand lassen und nicht zuviel und nicht zuwenig Kettenlänge. Na, ist ja eben ein Notbehelf und nicht der Idealfall.
Die Idee mit den Tischen gefällt mir sehr gut.. Das ist sowieso was feines, erhöhter Liegeplatz. Und da oben kann man auch nicht so leicht geboxt werden.
Gruß -Johanna-
das Anbinden war bisher problemlos, weil wir Ketten mit Wirbeln benutzen. Ist auch nur für die Nacht und da liegen die Tiere (wenn sie gewöhnt sind, auch mal angebunden zu sein) dann sowieso. Natürlich muß man Abstand lassen und nicht zuviel und nicht zuwenig Kettenlänge. Na, ist ja eben ein Notbehelf und nicht der Idealfall.
Die Idee mit den Tischen gefällt mir sehr gut.. Das ist sowieso was feines, erhöhter Liegeplatz. Und da oben kann man auch nicht so leicht geboxt werden.
Gruß -Johanna-
Liebe Johanna, das mit dem erhöhten Platz hat auch eine psychologische Wirkung: wenn eine rangniedrige Ziege oben steht, hat sie eine verbesserte "Kampfposition", und ist eben für die anderen "höher gestellt".
Dadurch kann sie im Ansehen der anderen steigen, selbst wenn sie die rangniedrigste Ziege bleibt.
Dadurch kann sie im Ansehen der anderen steigen, selbst wenn sie die rangniedrigste Ziege bleibt.
Liebe Grüße,
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
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Butterblume
- Beiträge: 639
- Registriert: 14.04.2005, 18:45
Ich nehme mir die Zeit,meine Tiere gut eine Stunde im Zusammenspiel zu beobachten.Heute ist mir aufgefallen,das meine zwei Kampfziegen das irgendwie als Sport betrachten.
Ich habe sie festgebunden-auseinander,so das gerade ihre Hörner sich berühren.Sie können zwar ein kleines Stück laufen,sich aber nicht mehr durch den ganzen Stall jagen.Nun laufen aber auch so manches Mal die anderen Ziegen dazwischen.Jedes Mal wird im Kampf verhalten.
Man hat den Eindruck zweier Fechtkünstler beim Training.Für die Ruhe im Stall ist die Trennung absolut notwendig,zumal sich jetzt ruhige Plätzchen zum ablammen ergeben.
Eigentlich finde ich anbinden auch nicht als Lösung.Aber hier als einzig richtig.Durch Trennwände würde ich den Stall unnötig verkleinern.
Ob der Krieg sich legen wird,wenn der Bock erwachsen ist wird sich zeigen.Ich glaub eher aus Sportsgeist wohl nicht.
Vieleicht interpretieren wir Menschen einfach zu viel menschliches hinein.Vieleicht mißverstehen wir nur den Sportsgeist unserer Schützlinge.
Übrigens-füttern muß ich die Damen vom Bock getrennt-weil sonst der kleine Kerl hungern muß.Er mußte schon draußen schlafen,weil die Leitziege ihn nicht hereinließ.
Ich habe sie festgebunden-auseinander,so das gerade ihre Hörner sich berühren.Sie können zwar ein kleines Stück laufen,sich aber nicht mehr durch den ganzen Stall jagen.Nun laufen aber auch so manches Mal die anderen Ziegen dazwischen.Jedes Mal wird im Kampf verhalten.
Man hat den Eindruck zweier Fechtkünstler beim Training.Für die Ruhe im Stall ist die Trennung absolut notwendig,zumal sich jetzt ruhige Plätzchen zum ablammen ergeben.
Eigentlich finde ich anbinden auch nicht als Lösung.Aber hier als einzig richtig.Durch Trennwände würde ich den Stall unnötig verkleinern.
Ob der Krieg sich legen wird,wenn der Bock erwachsen ist wird sich zeigen.Ich glaub eher aus Sportsgeist wohl nicht.
Vieleicht interpretieren wir Menschen einfach zu viel menschliches hinein.Vieleicht mißverstehen wir nur den Sportsgeist unserer Schützlinge.
Übrigens-füttern muß ich die Damen vom Bock getrennt-weil sonst der kleine Kerl hungern muß.Er mußte schon draußen schlafen,weil die Leitziege ihn nicht hereinließ.
Hallo,
ein spannendes Thema! Meine Terrorziege Cora läßt die vier, die sie mobbt, noch nicht mal in die Nähe des Stalls (außer sie frißt, dann können die anderen auch direkt neben ihr stehen). Bei uns gibt's kaum eine Alternative: Entweder, sie kriegt sich im Laufe des nächsten Jahres ein, oder der Kauf des neuen Hauses incl. riesigem Stall klappt, so daß sie sich aus dem Weg gehen können oder Rübe ab, so einfach ist das leider.
Das kann einfach nicht gesund sein, wenn ständig Unruhe herrscht. Ganz zu schweigen von der Verletzungsgefahr bei den tragenden Mädels. Wenn die Cora nicht tragend wäre, hätte ich sie schon schlachten lassen.
Ich glaube jedenfalls nicht, daß man solche Tiere irgendwie "behandeln" kann. Die sind praktisch auf dieses Verhalten konditioniert, und bei jeder erfolgreichen Attacke wird das noch positiv verstärkt.
Aggressivität setzt einen Leidensdruck in welcher Form auch immer voraus (Frustration, Hunger, Angst etc), wohingegen übermäßige Übergriffe ranghöherer Ziegen oft durch Lust/Spaß an der Freude verursacht werden.
Ich glaube aber sehr wohl, daß Heilsteine, Bachblüten oder Homöopathie ausgleichend und regulierend wirken können. Ein Versuch ist es allemal wert.
Liebe Grüße,
Claudia
ein spannendes Thema! Meine Terrorziege Cora läßt die vier, die sie mobbt, noch nicht mal in die Nähe des Stalls (außer sie frißt, dann können die anderen auch direkt neben ihr stehen). Bei uns gibt's kaum eine Alternative: Entweder, sie kriegt sich im Laufe des nächsten Jahres ein, oder der Kauf des neuen Hauses incl. riesigem Stall klappt, so daß sie sich aus dem Weg gehen können oder Rübe ab, so einfach ist das leider.
Das kann einfach nicht gesund sein, wenn ständig Unruhe herrscht. Ganz zu schweigen von der Verletzungsgefahr bei den tragenden Mädels. Wenn die Cora nicht tragend wäre, hätte ich sie schon schlachten lassen.
Ich glaube jedenfalls nicht, daß man solche Tiere irgendwie "behandeln" kann. Die sind praktisch auf dieses Verhalten konditioniert, und bei jeder erfolgreichen Attacke wird das noch positiv verstärkt.
Aggressivität setzt einen Leidensdruck in welcher Form auch immer voraus (Frustration, Hunger, Angst etc), wohingegen übermäßige Übergriffe ranghöherer Ziegen oft durch Lust/Spaß an der Freude verursacht werden.
Ich glaube aber sehr wohl, daß Heilsteine, Bachblüten oder Homöopathie ausgleichend und regulierend wirken können. Ein Versuch ist es allemal wert.
Liebe Grüße,
Claudia
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Loise
Ich kann Katja nur zustimmen was die Anbindehaltung betrifft. Meine Meinung dazu....ich finde es nur nicht so gut...sondern ich empfinde es als das Allerletzte!!!!!!
Wenn ich lese...durch Trennwände würde der Stall unnötig verkleinert, frag ich mich warum auf einen scheinbar zu kleinen Stall zu viele Tiere kommen????
Bei mir gibt es klarerweise auch "Schlusslichter"....diese haben aber die Möglichkeit sich unter die Futterraufen zu verdrücken. Dort sind sie geschützt und werden auch nicht mehr attakiert, denn sie sind ja aus dem Schussfeld raus.
Wie in allen Bereichen des Lebens sollte man VOR der Anschaffung von Ziegen auch auf die schlimmsten Situationen gefasst und vorbereitet sein.
Das Ziegen nicht nur nette Kuscheltiere sind sollte jedem klar sein.
LG Jutta
Wenn ich lese...durch Trennwände würde der Stall unnötig verkleinert, frag ich mich warum auf einen scheinbar zu kleinen Stall zu viele Tiere kommen????
Bei mir gibt es klarerweise auch "Schlusslichter"....diese haben aber die Möglichkeit sich unter die Futterraufen zu verdrücken. Dort sind sie geschützt und werden auch nicht mehr attakiert, denn sie sind ja aus dem Schussfeld raus.
Wie in allen Bereichen des Lebens sollte man VOR der Anschaffung von Ziegen auch auf die schlimmsten Situationen gefasst und vorbereitet sein.
Das Ziegen nicht nur nette Kuscheltiere sind sollte jedem klar sein.
LG Jutta
Hallo,
obwohl man mit ein wenig Fantasie die Stallfläche auch vergrößern kann...
Man(n) könnte z.B. eine Galerie einbauen und diese mit senkrechten Halblatten bis zur Decke schließen. Wenn man also einen Teil des Stalls abtrennt und die Galerie etwa 1,30 m breit im rechten Winkel darüber (und über die ganze Stallbreite) laufen läßt, nach oben abgeschlossen, so daß die Ziegen nicht herunterspringen können, hat man eine Lämmerbuchte, Liegeabteile für die untenstehenden und eine Fläche für die oberen. Liegeabteile kann man sich unter die Galerie bauen. Bei 5x5 m (25 qm) Stallfläche hat man dann 6,5 qm dazu.
Liebe Grüße,
Claudia
obwohl man mit ein wenig Fantasie die Stallfläche auch vergrößern kann...
Man(n) könnte z.B. eine Galerie einbauen und diese mit senkrechten Halblatten bis zur Decke schließen. Wenn man also einen Teil des Stalls abtrennt und die Galerie etwa 1,30 m breit im rechten Winkel darüber (und über die ganze Stallbreite) laufen läßt, nach oben abgeschlossen, so daß die Ziegen nicht herunterspringen können, hat man eine Lämmerbuchte, Liegeabteile für die untenstehenden und eine Fläche für die oberen. Liegeabteile kann man sich unter die Galerie bauen. Bei 5x5 m (25 qm) Stallfläche hat man dann 6,5 qm dazu.
Liebe Grüße,
Claudia
Ich sehe freistehende Trennwände nicht unbedingt als Verkleinerung des Stalles an. Auch, wie Jutta es handhabt, ist eine freistehende Raufe als "Raumteiler" eher ein Gewinn.
In allen Gruppen gibt es logischerweise Schlußlichter, und oft auch Prügelknaben- das ist bei den Ziegen nicht anders als in Pferdeherden, oder z.B. in Schulklassen- irgendwer hat immer die A.....-Karte.-
Aber man kann versuchen, die Angriffe der Stärkeren auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, wobei Zwang (=zeitweises Anbinden über mehrere Stunden) sicher nicht zum allgemeinen Frieden führt. Tiere sehen ja nicht den Sinn der Maßnahme, sie sehen nur, das verhasste Herdenmitglied darf freilaufen......so entsteht ein weiterer Grund, seinen Zorn auszulassen.
In allen Gruppen gibt es logischerweise Schlußlichter, und oft auch Prügelknaben- das ist bei den Ziegen nicht anders als in Pferdeherden, oder z.B. in Schulklassen- irgendwer hat immer die A.....-Karte.-
Aber man kann versuchen, die Angriffe der Stärkeren auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, wobei Zwang (=zeitweises Anbinden über mehrere Stunden) sicher nicht zum allgemeinen Frieden führt. Tiere sehen ja nicht den Sinn der Maßnahme, sie sehen nur, das verhasste Herdenmitglied darf freilaufen......so entsteht ein weiterer Grund, seinen Zorn auszulassen.
Liebe Grüße,
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Katja
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Butterblume
- Beiträge: 639
- Registriert: 14.04.2005, 18:45
Zurück zum eigentlichen Thema:
@Helga14;
Versuch doch mal den "alten" die neue schmackhaft zumachen.Ich habe meine junge auch schon mal mit Salz leicht abgerieben , das fand die ältere voll gut und hat sie abgeschleckt,die junge fands nett und bekam mehr Mut.Außerdem halte ich immer strikt die Rangordnung ein wenn ich was Leckeres bringe um die ältere nicht zu ärgern( sprich die ältere bekommt immer zuerst).Also nichts mit extraportion um die Ecke. Ich habe 2 Offenställe schon wegen meiner Ponys und es wird in jeder Futter angeboten. Die Alte kann nicht an 2 Orten gleichzeitig sein deshalb frißt die junge immer da wo die andere nicht ist und wechselt die Hütte wenn sie kommt. So gehen sie sich in der schlimmsten Phase ( Fütterung ) aus dem Weg und der Rest geht dann auch, wie gesagt ich denke wir haben es geschafft, sie vertragen sich und beginnen evtl. sogar sich zu mögen.
Kopf hoch, ich drücke auf jedenfall feste die Daumen und bin überzeugt irgendwann herrscht auch bei dir wenigstens sowas wie Waffenstillstand.
@Helga14;
Versuch doch mal den "alten" die neue schmackhaft zumachen.Ich habe meine junge auch schon mal mit Salz leicht abgerieben , das fand die ältere voll gut und hat sie abgeschleckt,die junge fands nett und bekam mehr Mut.Außerdem halte ich immer strikt die Rangordnung ein wenn ich was Leckeres bringe um die ältere nicht zu ärgern( sprich die ältere bekommt immer zuerst).Also nichts mit extraportion um die Ecke. Ich habe 2 Offenställe schon wegen meiner Ponys und es wird in jeder Futter angeboten. Die Alte kann nicht an 2 Orten gleichzeitig sein deshalb frißt die junge immer da wo die andere nicht ist und wechselt die Hütte wenn sie kommt. So gehen sie sich in der schlimmsten Phase ( Fütterung ) aus dem Weg und der Rest geht dann auch, wie gesagt ich denke wir haben es geschafft, sie vertragen sich und beginnen evtl. sogar sich zu mögen.
Kopf hoch, ich drücke auf jedenfall feste die Daumen und bin überzeugt irgendwann herrscht auch bei dir wenigstens sowas wie Waffenstillstand.
LG
Doro
Wenn du denkst du denkst, dann denkst du nur du denkst !!
Doro
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Ach übrigens , das mit dem nachts trennen hatte ich mir anfangs auch gedacht, aber wenn man richtig überlegt ist die neue ja dann jeden Tag wieder neu auf besuch und die alte legen jeden Tag wieder neu die Rangordnung fest. Ich habs dann gelassen was ein paar Tage nicht schön war, aber meine alte hat schnell gemerkt das die junge nicht geht und hat sie dann bis auf die Fütterung ignoriert. Die Kleine wurde immer findiger wie man doch noch futter kriegt und bei den anderen schlafen kann.
Wenns nicht allzu heftig ausfällt ( Beschädigungskämfe) dann mach du doch einfach ein paar Tage die Augen zu. und laß den vieren auf alle Fälle beide Ställe zur Verfügung wie gesagt die kleine wird dann bei drohender Gefahr den Stall wechseln.
Wenns nicht allzu heftig ausfällt ( Beschädigungskämfe) dann mach du doch einfach ein paar Tage die Augen zu. und laß den vieren auf alle Fälle beide Ställe zur Verfügung wie gesagt die kleine wird dann bei drohender Gefahr den Stall wechseln.
LG
Doro
Wenn du denkst du denkst, dann denkst du nur du denkst !!
Doro
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