Schafe auf späterer Ziegenweide (Maedi, CAE)
eien Kuh ksotet im Verhältnis zum Körpergewicht weniger, ja, eine ausgewachsene Milchkuh, die 500 € kostet, da würd ich ein paar gerne abnehmen.
weiß jemand, ob die Schweiz nun ganz CAE-frei ist? Denn da wird es relativ hart, vom bund aus, nicht von den Zuchtverbänden, vorgeschrieben. Prüfzwang, und alle Betriebe, die nicht CAE-frei anerkannt werden, bekommen so ungefähr ein Handelsembargo. Also, man darf Zukaufen, was man will, aber nicht verkaufen bzw. nur dem Schlachter verkaufen, keinem anderen Ziegenhalter. Ebenfalls konnte man nicht mal einen Bock besuchen, ist auch utnersagt (bzw. welcher Bockhalter riskiert schon seinen Status so gern, als dass er jemandem eine Ziege belegt?). Unter den Bedingungen macht man normalerweise schon mit.
gut zum Vergleich: Moderhinke: in der Schweiz/FL wird seit 6 Jahren Moderhinke wirklich saniert. Es sind einige Alpen schon Moderhinke frei und nehmen nur anerkannt Moderhinke freie Bestände. Das einzige, was noch fehlt, um auch die letzten dazu zu bewegen: ein Marktaufführungsverbot für Tiere aus nicht anerkannt MH-freien Beständen. Noch ist nur eine Kontrolle beim Auftrieb nötig, wenn die negativ ist, darf man (visuelle Kontrolle aller Klauen). Ob da Erreger auf der Klaue sitzen oder nicht, egal, schaut man nicht.
Als reine Geldmacherei würde ich das nicht bezeichnen, denn für mich steht die Gesundheit schon an vorderer Stelle. Ich hab letzten Sommer auf einer Alp im Piinzgau Schafe gesehen, die Moderhinke hatten. Das war kein schönes Bild. Im Steilgelände auf den Hinterläufen und den vorderen Karpalgelenken herumkriechen, konnte kaum aufrecht gehen. Als ich es bei der Rinderalm weiter unten (gehört zusammen) gesagt habe, meinten sie, interessiert den Besitzer nicht, die holt er dann im Herbst wieder (es war anfang Juli).
weiß jemand, ob die Schweiz nun ganz CAE-frei ist? Denn da wird es relativ hart, vom bund aus, nicht von den Zuchtverbänden, vorgeschrieben. Prüfzwang, und alle Betriebe, die nicht CAE-frei anerkannt werden, bekommen so ungefähr ein Handelsembargo. Also, man darf Zukaufen, was man will, aber nicht verkaufen bzw. nur dem Schlachter verkaufen, keinem anderen Ziegenhalter. Ebenfalls konnte man nicht mal einen Bock besuchen, ist auch utnersagt (bzw. welcher Bockhalter riskiert schon seinen Status so gern, als dass er jemandem eine Ziege belegt?). Unter den Bedingungen macht man normalerweise schon mit.
gut zum Vergleich: Moderhinke: in der Schweiz/FL wird seit 6 Jahren Moderhinke wirklich saniert. Es sind einige Alpen schon Moderhinke frei und nehmen nur anerkannt Moderhinke freie Bestände. Das einzige, was noch fehlt, um auch die letzten dazu zu bewegen: ein Marktaufführungsverbot für Tiere aus nicht anerkannt MH-freien Beständen. Noch ist nur eine Kontrolle beim Auftrieb nötig, wenn die negativ ist, darf man (visuelle Kontrolle aller Klauen). Ob da Erreger auf der Klaue sitzen oder nicht, egal, schaut man nicht.
Als reine Geldmacherei würde ich das nicht bezeichnen, denn für mich steht die Gesundheit schon an vorderer Stelle. Ich hab letzten Sommer auf einer Alp im Piinzgau Schafe gesehen, die Moderhinke hatten. Das war kein schönes Bild. Im Steilgelände auf den Hinterläufen und den vorderen Karpalgelenken herumkriechen, konnte kaum aufrecht gehen. Als ich es bei der Rinderalm weiter unten (gehört zusammen) gesagt habe, meinten sie, interessiert den Besitzer nicht, die holt er dann im Herbst wieder (es war anfang Juli).
wo kein Kläger, da kein Richter.Elise hat geschrieben:Hallo bougle, du widersprichst dir in einem Satz: "man kann dazukaufen, was man will, verkaufen aber nur an den Schlachter...." Wie soll man denn in der Schweiz die Ziegen kaufen, wenn andere nicht verkaufen dürfen???
Vlg Claudia
stimmt, etwas undeutlich formuliert, wollte eignetlich ausdrücken, dass man ohne auf den Status zu schauen, kaufen kann (was man mit Status auch kann, aber wohl wohl nicht zielführend ist).
Hallo Ihr,
Danke für Eure Beiträge!
Inzwischen habe ich festgestellt, dass es für meine derzeit favorisierte Ziegenrasse kaum (oder keine?) CAE-sanierten Betriebe in kleiner bis mittlerer Entfernung gibt, so dass ich entweder die Suche bis auf 600km ausweite oder eine andere Rasse wähle oder auf das Zertifikat CAE-unverdächtig verzichte. Und falls der Preis aufgrund von CAE-Untersuchung wirklich das Dreifache beträgt (stimmt das wirklich?), ist das natürlich heftig. :(
Nun habe ich keine Ahnung, ob manchen Züchtern die CAE-Unverdächtigkeit so unwichtig ist, dass sie nicht untersuchen, oder ob es keine offizielle Untersuchung gibt, weil irgendwann mal ein oder mehrere Tiere als verdächtig eingestuft wurden. Oder weil das ständige Untersuchen eines grossen Bestandes doch sehr ins Geld geht. Oder weil CAE ein hochgespieltes und nur sehr selten vorkommendes Problem ist? Oder oder oder... Gibt es eigentlich eine Meldepflicht der Tieraerzte für CAE-verdächtige Tiere?
Würde ich nun aber frohen Mutes aus CAE-ununtersuchtem Bestand eine Ziege bekommen, könnte ich ja selbst die vier Untersuchungen (über eben 30 Monate) machen lassen und, wenn ich Glück habe, gilt dann mein Mini-"Bestand" als CAE-unverdächtig. Wenn ich Pech habe, habe ich eben Pech...
Züchterisch gesehen wäre mir CAE-Unverdächtigkeit schon wichtig, aber momentan lese ich mich noch zur wirklichen Bedeutung von CAE ein. Zugegebenermaszen kann ich mir eine "Zucht" mit dann evtl. doch CAE-kranken Tieren wirklich nicht vorstellen.
Viele Grüsse,
Surviva
Danke für Eure Beiträge!
Inzwischen habe ich festgestellt, dass es für meine derzeit favorisierte Ziegenrasse kaum (oder keine?) CAE-sanierten Betriebe in kleiner bis mittlerer Entfernung gibt, so dass ich entweder die Suche bis auf 600km ausweite oder eine andere Rasse wähle oder auf das Zertifikat CAE-unverdächtig verzichte. Und falls der Preis aufgrund von CAE-Untersuchung wirklich das Dreifache beträgt (stimmt das wirklich?), ist das natürlich heftig. :(
Nun habe ich keine Ahnung, ob manchen Züchtern die CAE-Unverdächtigkeit so unwichtig ist, dass sie nicht untersuchen, oder ob es keine offizielle Untersuchung gibt, weil irgendwann mal ein oder mehrere Tiere als verdächtig eingestuft wurden. Oder weil das ständige Untersuchen eines grossen Bestandes doch sehr ins Geld geht. Oder weil CAE ein hochgespieltes und nur sehr selten vorkommendes Problem ist? Oder oder oder... Gibt es eigentlich eine Meldepflicht der Tieraerzte für CAE-verdächtige Tiere?
Würde ich nun aber frohen Mutes aus CAE-ununtersuchtem Bestand eine Ziege bekommen, könnte ich ja selbst die vier Untersuchungen (über eben 30 Monate) machen lassen und, wenn ich Glück habe, gilt dann mein Mini-"Bestand" als CAE-unverdächtig. Wenn ich Pech habe, habe ich eben Pech...
Züchterisch gesehen wäre mir CAE-Unverdächtigkeit schon wichtig, aber momentan lese ich mich noch zur wirklichen Bedeutung von CAE ein. Zugegebenermaszen kann ich mir eine "Zucht" mit dann evtl. doch CAE-kranken Tieren wirklich nicht vorstellen.
Viele Grüsse,
Surviva
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Jürgen
hallo du nochmal ,
wenn du wirklich reinzucht machen willst dann hole dir doch jungtiere über den zuchtverband die bekommst du von 150,- bis 250,- euro das stück unter einem jahr alt
nur ich stelle mir die frage was möchtest du wirklich , willst du eine richtige zucht oder möchtest du einfach nur ne hobbyzucht machen einfach so aus freude an den tieren?
du schreibst , die zucht mit CAE kranken tieren kannst du dir dann nicht vorstellen ,
ich habe einen großen bestand mit insgesammt 160 tieren , und auch keine CAE untersuchung oder status , und in all den jahren hatt ich noch keinen CEA fall ( ausbruch ) also drum verstehe ich manchmal das getue um diese untersuchung nicht ganz
kannst du mir das bitte noch eben erklähren ?
danke und grüße
jürgen
wenn du wirklich reinzucht machen willst dann hole dir doch jungtiere über den zuchtverband die bekommst du von 150,- bis 250,- euro das stück unter einem jahr alt
nur ich stelle mir die frage was möchtest du wirklich , willst du eine richtige zucht oder möchtest du einfach nur ne hobbyzucht machen einfach so aus freude an den tieren?
du schreibst , die zucht mit CAE kranken tieren kannst du dir dann nicht vorstellen ,
ich habe einen großen bestand mit insgesammt 160 tieren , und auch keine CAE untersuchung oder status , und in all den jahren hatt ich noch keinen CEA fall ( ausbruch ) also drum verstehe ich manchmal das getue um diese untersuchung nicht ganz
kannst du mir das bitte noch eben erklähren ?
danke und grüße
jürgen
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Angoraziege
- Beiträge: 550
- Registriert: 20.08.2003, 21:37
Hallo Surviva?
Mit welcher Rasse liebäugelst Du denn?
@
Ich konnte noch nicht feststellen, das Ziegen aus CAE-Sanierten Betrieben 3x so teuer sind als nicht untersuchte Zuchttiere.
Ich denke mal eher es kommt drauf an bei welchem Züchter man Kauft und wie Verkäufer und Käufer eingestellt sind.
Wenn mir jemand 500 € für eine Ziege bezahlen würde, würde ich natürlich auch soviel nehmen.
Aber unter 150€ gebe ich zum Beispiel auch keine ab. Da hab ich ja mehr davon wenn ich sie aufesse und das Fell gerben lasse.
@Jürgen
Man muß die Tiere ja auch nicht zu einem Schleuderpreis abgeben.
Sie haben ja auch einen Wert. Man zieht sie groß und Versorgt sie gut und dann soll man sie "verschenken".
Das seh ich nicht ein.
Wenn jemand bereit ist eine gewisse Summe für ein Tier auszugeben, dann wird dieser sich auch um das Tier bemühen, das es ihm gut geht.
Ich muß nicht von meinen Tieren leben, aber wenn ich sie abgebe, soll zumindest das Geld das ich in sie reingesteckt habe wieder rauskommen.
Das verstehst Du doch sicher.
Viele Grüße
Damaris
Mit welcher Rasse liebäugelst Du denn?
@
Ich konnte noch nicht feststellen, das Ziegen aus CAE-Sanierten Betrieben 3x so teuer sind als nicht untersuchte Zuchttiere.
Ich denke mal eher es kommt drauf an bei welchem Züchter man Kauft und wie Verkäufer und Käufer eingestellt sind.
Wenn mir jemand 500 € für eine Ziege bezahlen würde, würde ich natürlich auch soviel nehmen.
Aber unter 150€ gebe ich zum Beispiel auch keine ab. Da hab ich ja mehr davon wenn ich sie aufesse und das Fell gerben lasse.
@Jürgen
Man muß die Tiere ja auch nicht zu einem Schleuderpreis abgeben.
Sie haben ja auch einen Wert. Man zieht sie groß und Versorgt sie gut und dann soll man sie "verschenken".
Das seh ich nicht ein.
Wenn jemand bereit ist eine gewisse Summe für ein Tier auszugeben, dann wird dieser sich auch um das Tier bemühen, das es ihm gut geht.
Ich muß nicht von meinen Tieren leben, aber wenn ich sie abgebe, soll zumindest das Geld das ich in sie reingesteckt habe wieder rauskommen.
Das verstehst Du doch sicher.
Viele Grüße
Damaris
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum
-
-Johanna-
Hallo Surviva,
nicht den CAE-unverdächtig-Status zu haben ist nicht gleich CAE-krank. Du hast recht, du kannst deine Tiere testen lassen und dann mit der Zeit den CAE-Status bekommen.
Wenn allerdings ein Tier CAE-krank ist, must du dich entscheiden. Entweder Hobbyzucht für dich und das Risiko, dass das CAE irgendwann ausbricht und das Tier krank wird (und natürlich evtl. in der Zeit den Restbestand ansteckt) oder kranke Tiere aussortieren (z.B. schlachten oder zum Schlachten verkaufen) und den Bestand sanieren.
Auf keinen Fall sollte man CAE-kranke Tiere an andere Leute verkaufen ohne drauf hinzuweisen. Es ist sehr traurig, wenn durch eine zugekaufte Ziege ein an sich gesunder Bestand verseucht wird.
Wenn du mit einem kleinen Bestand anfängst und dann eigene Lämmer behälst, ist der Einsatz nicht so hoch. Lieber 1-2 gute Tiere als eine Menge von aussortieren billig erworbenen Tieren.
Da gebe ich Damaris ganz recht, die Aufzucht von ordentlichen Jungtieren kostet auch Geld und viel Arbeitszeit. Die kann man nicht verschenken.
@Jürgen
Ich finde das klasse, dass sich jemand schon im Vorfeld so weitreichende Gedanken um CAE macht. Auch wenn man anfangs nur Hobbyzüchter ist, wenns gut läuft, wird schnell mehr draus. Und wenns erst mal gut läuft, möchte man seinen Bestand -der einem inzwischen hoffentlich ans Herz gewachsen ist- ja auch behalten und nicht wegen unüberlegtem Anfang dann einen Neuanfang machen müssen.
Es gibt doch eine Menge Beispiele, wo offensichtlich schnell und unüberlegt Ziegen angeschafft wurden und die dann als Notfälle vermittelt werden sollen. Da lob ich mir doch solche Überlegungen.
Schöne Grüße -Johanna-
nicht den CAE-unverdächtig-Status zu haben ist nicht gleich CAE-krank. Du hast recht, du kannst deine Tiere testen lassen und dann mit der Zeit den CAE-Status bekommen.
Wenn allerdings ein Tier CAE-krank ist, must du dich entscheiden. Entweder Hobbyzucht für dich und das Risiko, dass das CAE irgendwann ausbricht und das Tier krank wird (und natürlich evtl. in der Zeit den Restbestand ansteckt) oder kranke Tiere aussortieren (z.B. schlachten oder zum Schlachten verkaufen) und den Bestand sanieren.
Auf keinen Fall sollte man CAE-kranke Tiere an andere Leute verkaufen ohne drauf hinzuweisen. Es ist sehr traurig, wenn durch eine zugekaufte Ziege ein an sich gesunder Bestand verseucht wird.
Wenn du mit einem kleinen Bestand anfängst und dann eigene Lämmer behälst, ist der Einsatz nicht so hoch. Lieber 1-2 gute Tiere als eine Menge von aussortieren billig erworbenen Tieren.
Da gebe ich Damaris ganz recht, die Aufzucht von ordentlichen Jungtieren kostet auch Geld und viel Arbeitszeit. Die kann man nicht verschenken.
@Jürgen
Ich finde das klasse, dass sich jemand schon im Vorfeld so weitreichende Gedanken um CAE macht. Auch wenn man anfangs nur Hobbyzüchter ist, wenns gut läuft, wird schnell mehr draus. Und wenns erst mal gut läuft, möchte man seinen Bestand -der einem inzwischen hoffentlich ans Herz gewachsen ist- ja auch behalten und nicht wegen unüberlegtem Anfang dann einen Neuanfang machen müssen.
Es gibt doch eine Menge Beispiele, wo offensichtlich schnell und unüberlegt Ziegen angeschafft wurden und die dann als Notfälle vermittelt werden sollen. Da lob ich mir doch solche Überlegungen.
Schöne Grüße -Johanna-