krumme Beine

Westerngirl
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Registriert: 17.01.2006, 22:24

krumme Beine

Beitrag von Westerngirl »

Hallo, da bin ich schon wieder; *roll*
Ich war heute mit meinem kleinen Ziegenbock (3 Tage) weil er unendlich krumme Beine hat, sein Geschwisterchen auch. Nur bei ihm ist das linke Vorderbein extrem geknickt. Das Röntgenbild ergab, dass es zumindest nicht gebrochen ist
Der TA meint gestaucht, vielleicht ist die Mutter draufgestanden oder er hat es sich irgendwo angeschlagen.
Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?
Ab wann kann ich denn meinen anderen Bock(ca 3/4Jahr,ebenfalls von der Mutter der zwei Kleinen) und meine zwei Kamerunschafe wieder dazu lassen?
Danke und Gruß Jeannette


xandra68

Beitrag von xandra68 »

Guten morgen Jeannette,
extrem krumme Beinchen kommen bei Zwillingen häufig vor.
Der mit den krummen Beinchen hatte im Mutterleib zu wenig Platz um sich richtig zu bewegen, und somit ist (meistens an den Hinterbeinen) die Muskulatur noch nicht richtig ausgebildet.
Mit einer Täglichen Massage der betroffenen Beinchen am besten mit einer Beinwellsalbe, hüpft der kleine in spätestens 2-3 Wochen wie ein junger Gott :wink: aber solange geht es meistens gar nicht, meine sind nach 1 Woche auf normalen Beinchen unterwegs #baeh#

Die zusammenführung der Herde würde ich nach 1-2 Wochen machen, somit haben die kleinen etwas Zeit um sich voll und ganz auf ihre Mama einzustellen.
Und vor allem sind sie etwas stabieler und können auch mal einen schlag von den anderen besser verkraften.

Liebe Grüße
Alex


Westerngirl
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Registriert: 17.01.2006, 22:24

krumme Beinchen

Beitrag von Westerngirl »

bei meinen Zwei sind es die Vorderbeinchen, und beim Bock das Linke ganz schief und krum.
Hüpfen tun Beide wie die Wilden, und sie waren heute vormittag und am Nachmittag viel draussen.
Wie ist das denn mit der Gefahr , dass der ältere Sohn seine Mutter wieder besteigen könnte?"Flecki" ist jetzt ca 1 Jahr alt.
Gruß Jeannette


Ice21
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Registriert: 02.01.2006, 21:35

Beitrag von Ice21 »

Ich hatte krumme Vorderbeine mal bei einem Heidschnuckenlamm (Einling). Da lag es an stark verkürzten Beugesehnen. Mit viel Dehnen jeden Tag 3x waren die Beine nach 6 Wochen normal.


Mazzu

Re: krumme Beinchen

Beitrag von Mazzu »

Westerngirl hat geschrieben: Wie ist das denn mit der Gefahr , dass der ältere Sohn seine Mutter wieder besteigen könnte?"Flecki" ist jetzt ca 1 Jahr alt.
Gruß Jeannette
Hallo Jeanette

die Gefahr ist schon da, oder wird naechstens kommen! Ich wuerde den Bock, wenn Du ihn behalten willst, kastrieren, denn bei dieser Konstellation ist ja eine Vergroesserung der Herde ohne Inzucht nicht moeglich.
Auch wenn einige sagen, Sohn auf Mutter (Vater auf Tochter) sei nicht so schlimm, wuerde ich davon absehen.

Schoene Gruesse
franco


Westerngirl
Beiträge: 66
Registriert: 17.01.2006, 22:24

krumme Beinchen

Beitrag von Westerngirl »

heute am 5.ten Tag sind die Beinchen schon deutlicher in normaler Form und auch beim Bock hat sich das Vorderbein sehr gut entwickelt,man sieht fast nichts mehr.
Die beiden Kleinen sind aber auch fast den ganzen Tag mit ihrer Mutter draussen und in Bewegung.
Nun eine neue Frage:
Man sagte mir, dass bei den Ziegen /Zwergziegen eine Narkose ein sehr hohes Risiko mit sich bringen kann. Ich muß unseren knapp 1-jährigen "Flecki" kastrieren lassen, da jetzt erst mal Ruhe sein muß mit Nachwuchs.
Was ist denn nun die beste Methode?
Gruß Jeannette


xandra68

Beitrag von xandra68 »

Guten morgen Jeannette,
habe auch schon einen Erwachsenen Bock unter Vollnarkose Kastrieren lassen.
Die Tiere werden zwar Narkotisiert, aber nur bis zu dem Punkt wo die Nerven lahmgelegt sind.
Meiner war damals ziemlich weggetreten (dachte ich) man merkte nur das er trozdem noch ein wenig Schmerzempfindlich war.
Da darfst Du dich halt nicht erschrecken denn wenn geschnitten wird, wird er kurz etwas jammern.
Und nach der OP musst Du ihn im Stall am besten mit Heuballen im Rücken etwas stabilisieren, damit er nicht ganz flach liegt.
Und nach ein paar Stunden, immer mal wieder kurz auf die Beine bringen damit sein Organismus wieder in gang kommt.
Der offene Hodensack (ohne inhalt) muss von innen her Verheilen, diese Wunde musst Du gut sauber halten und 2-3 mal Täglich Desinfizieren, dann ist das recht schnell verheilt.
Also, saubere Einstreu, und 1 Tag intensive Pflege, 1 Woche Tägliches Desinfizieren, und dann ist der Junge wieder fit.
Wünsch Euch viel Glück, Grüßle
Alex


sanhestar
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Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

habe erst vor kurzem eine Studie gelesen, in der die Kastrationsmethoden Gummiring, Burdizzozange und blutige Kastration verglichen wurden.

Die Burdizzomethode schnitt am besten ab: kürzeste Wundheilungszeit, keine Komplikationen.

Die blutige Kastration war bei weitem die schmerzhafteste und stressreichste Methode, Gummiringkastration wies die längste Wundheilungszeit auf.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
xandra68

Beitrag von xandra68 »

Hallo,
meines Wissens ist die Kastration mit dem Gummiring bei uns Verboten.
Und ob es einen TA gibt der einen 1 Jährigen Bock mit der Zange Kastriert weiss ich nicht.
Meiner jedenfalls macht das nur in den ersten 2 Lebenswoche.
Somit bleibt für den großen Bock NORMALERWEISE nur die Blutige Kastration.
LieGrü
Alex


ClaudiaH
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Registriert: 14.09.2005, 23:24

Beitrag von ClaudiaH »

Hallo,

die Sache steht jetzt bei mir bei drei Böcken an. Mein TA kneift erwachsenen Böcken ohne Narkose die Samenstränge ab, aber es ist ein echter Schock für das Tier und kann ernsthafte Auswirkungen auf sein Wesen haben. Kann man nicht unter Narkose abkneifen?

Der Kommentar meines TA zum frühen kastrieren mit Zange war übrigens, da müßte man doch erstmal was haben zum Kneifen, so mit 4 Monaten vielleicht.

Liebe Grüße,
Claudia


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