Frage zum Spritzen

Cordula

Beitrag von Cordula »

Eifelhexe hat geschrieben:Im letzten Jahr sind mir 6 Lämmer gestorben weil ich einen extremen Selen und Kupfermangel im Bestand hatte und habe.
Hallo Uli,

hast Du das über Blutprobe getestet, würde mich interessieren, da ich ja auch in der Eifel (bei Simmerath) wohne. Und läßt Du mehrmals im Jahr das Blut untersuchen oder nur vor dem Decken?


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Cordula,

ich wohne auch in einem Gebiet mit Selenmangel,wo ist das Problem.

Ein vernünftiges Mineralfütter anzubieten.

Das was ich nehme ,bzw empfohlen habe ,ist Ja nach Aller Meinung zu teuer

Aber es gibt noch eine Menge andere,mit Selen ,mit Kupfer.

schöne Grüße
NORA


Cordula

Beitrag von Cordula »

Nora hat geschrieben:Hallo Cordula,

ich wohne auch in einem Gebiet mit Selenmangel,wo ist das Problem.

Ein vernünftiges Mineralfütter anzubieten.

Das was ich nehme ,bzw empfohlen habe ,ist Ja nach Aller Meinung zu teuer

Aber es gibt noch eine Menge andere,mit Selen ,mit Kupfer.

schöne Grüße
NORA
Hallo Nora,

es geht nicht darum irgendein Mineralfutter zusätzlich zu füttern. Es geht darum herauszufinden ob die Ziege einen Mangel hat oder nicht und dann gezielt darauf einzugehen. Ich esse auch nicht ständig Jod nur weil Deutschland angeblich ein Jodmangelgebiet ist.


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Liebe Cordula,
wenn Du ernsthaft den Verdacht einer Mangelerkrankung hast,
lass Blut in einem Labor untersuchen.

Dann weist Du es und du kannst in Zusammenarbeit mit Deinem TA handeln.

Wie schon wiederholt gesagt nicht in der Hochträchtigkeit.

Sondern vor der Decksaison.

Es gibt auch Nahrungs bzw Futterergänzungsmittel auch in Pulverform
gemixt mit Kräutern.

Allgäuer Kräuterhaus
87733 Markt Rettenbach

ich bin nicht ganz sicher ob die Adresse stimmt.

schöne Grüße
NORA


Cordula

Beitrag von Cordula »

Hallo Nora,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe keinen Verdacht einer Mangelerkrankung. Meine Frage galt Uli im allgemeinen.


Eifelhexe
Beiträge: 2059
Registriert: 26.05.2002, 00:00

Beitrag von Eifelhexe »

Hallo Nora
vielleicht noch mal ganz deutlich!!!!
Also meine Ziegen hatten im letzten Jahr einen über hundertfach zu tiefen Selengehalt im Blut. Mineral mit Selen gab es immer hier!!!!
Meine TA hat in zusammenarbeit mit der Tierklinik Hannover (wo sie studiert hat und den Spezialisten für kleine Wiederkäuer auch persönlich gut kennt) geraten: Selen spritzen. Wurde auch gemacht. Zusätzlich noch ein anderes Mineralfutter für Kälber besorgt und gegeben. Ende letztes Jahr Kontrolluntersuchung. Kupfer i.O. Selen immer noch etwas zu tief.
Und jetzt hat man mir geraten!!!!! gerade in der letzten Phase der Trächtigkeit noch einmal Selen zu geben.
Wir reden liebe Nora hier nicht von einer Wurmkur die man selbstverständlich vor der Trächtigkeit macht, sondern von einem Mangel der gerade in der Trächtigkeit vermehrt auftritt (Mutter und Kind müssen ja versorgt werden).
Deine Aussage vor der Trächtigkeit stimmt so einfach nicht!!!!!!!!!!


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo Uli #trost# ,

soll ich Dir was sagen, das hätte mir auch passieren können. Ich bin ein furchtbares Gewohnheitstierchen.
Hoffentlich kommen die anderen Ziegen mit Lämmern durch. Ich halte Dir die Daumen.

Grüßle
Lafayette


TanjaB
Beiträge: 391
Registriert: 06.05.2004, 22:03

Beitrag von TanjaB »

Hallo nochmal,

also ich würde auch bei solch einem Ergebnis das Uli hatte vorbeugen! Noch dazu steht in meinem Buch "Ziegen halten" (Späth/Thume):

"VORBEUGUNG: VIER WOCHEN VOR DEM LAMMEN VITAMIN-E-SELEN VERABREICHEN"

Und ich denke auch es wäre nicht passiert, wenn es das gleiche (und nicht 6-fach-höhere) Präparat gewesen wäre!

LG
Tanja B.


Bougle
Beiträge: 233
Registriert: 16.12.2005, 11:24

Beitrag von Bougle »

wir haben eine Zeitlang den Schaflämmern in den ersten Tagen prophylaktisch Selen gespritzt, da uns mehrere Jahre hintereinander Lämmer eingegangen sind (zuerst alles normal, herumgesprungen und nach 3, 4 Tagen plötzliches festliegen, immer schwächer werden bis zum Tod). Tierarzt aht angeordnet, dass man Selen spritzt, danach kaum mehr Lämmerverluste. Seit 4 - 5 Jahren spritzen wir nichts mehr, dafür haben wir jetzt aber, was wir davor nicht hatten, ein Selenreicheres Mineralfutter da.

Manche stellen sich die Frage, warum die Mütter ohne Mangelerkrankung lebt aber das Lamm. Gras hat auch in Mangelgebieten einen annähernd passenden GEhalt an Selen, heu hat weniger, also kommt das v.a. bei Winterfütterung vor, dass das Muttertier etwas zu wenig versorgt ist. Milch hat (bei normaler Versorgung der Mutter) einen niedrigen Selengehalt. Wenn nun aber die Mutter shcon knapp Selen hat, ist in der Milch gar ncihts mehr drin, denn was sie selber nich that, kann sie auch nicht weitergeben.
Ist meine Erfahrung gemischt mit Untersuchungen und Studien aus verschiedenen Zeitschriften. V.a. weil bei uns die Lämmer, die auf der Wiese geboren wurden, waren immer wohlauf, nur die, die im Stall zur Welt kamen, gingen ein.

Zur Rechtslage: ein Tierarzt darf keine Medikamente zur Injektion durch den Tierhalter abgeben (es gibt aber irgendwelche REgeln und ausnahemn, die weiß ich jezt aber grad nicht - z.B. Insulinspritzen bei Diabetes, da man diese ja regelmäßig geben muss).


Dirk
Beiträge: 145
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Selen Mangel

Beitrag von Dirk »

Grüß Dich Eifelhexe !
Die Altziegen könen mit einem Selenmangel gut zurechtkommen. Man kann das Blut ständig untersuchen lassen wenn man will blos bringt das wenig. Die Zicklein die auf die Welt kommen haben von dieser vorbeugenden Selengabe nichts. Der Mangel tritt erst ca 2 Wochen später auf. Dann wenn man die ersten Symtome sieht kann man im ganz frühem Stadium E-Selen unter die Haut als Depot spritzen im akutfall gleich in die Vene . Ich weiß nicht ob Du Deine Zicklein an der Mutter saufen läßt, wenn ja es gibt auch Ziegen die dieses Selen so gut wie nicht über Ihre Milch abgeben können, und trotzdem selber nicht erkranken. Die Muskeldystrophie ( hoffentlich habe ich das richtig geschrieben ) der Lämmer kann auch ein erblicher Faktor der Muttertiere sein. Das fällt bei Mutterloser Aufzucht mit Kuhmilch nicht so auf. Vorbeugend etwas zu spritzen da freut sich die Pharma Industrie mehr aber auch nicht.
Viele Grüsse Dirk


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