salzige-bittere Milch

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Anonymous

salzige-bittere Milch

Beitrag von Anonymous »

Hallo ihr! Wir haben ein Problem! Eine unserer Ziegen gibt plötzlich Milch die salzig und bitter schmeckt und so gut wie ungenießbar ist. Kocht man diese Milch erhält man viel mehr Eiweißhaut wie bei anderer Milch. Die Ziege wird mit anderen Tieren und Ziegen gehalten, bekommt das selbe Futter hat keine Euterentzündung und ist auch sonst nicht erkennbar krank. Könnt ihr uns helfen? Wir sind ratlos! Vielen Dank im Voraus!!!!!!!!!!!


Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von Willi »

okay jutta
die ziege hat eine euterentzündung, es handelt sich um ein chronische mastitis, was jetzt hilft ist eine behandlung
schreib mal: wie alt, wie oft gelammt, wie lange her seit gelammt, rasse, milchleistung hast du ziege als lamm schon gehabt...... und hatte sie eine euterentzündung......... hast du homöopathische mittel
willi


Anonymous

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von Anonymous »

Hei Willi! Unsere Rapunzel hat heuer das zweitemal abgelammt mit zwei Kitzen. Ablammdatum war der 20.02.03. Sie ist eine Gemsfärbigegebirgsziege und wir haben sie als Kitz vor zwei Jahren dazugekauft. Ihre Milchleitstung beträgt ca 3 l pro Tag. Haben keine homöophatischen Mittel zu Hause. Euter ist jedoch nicht hart und schlechter Geschmack ist von einem auf den anderen Tag aufgetreten. Ob sie voriges Jahr schon solche Milch gegeben hat können wir nicht sagen, da wir sie da nicht gemolken haben. können wir etwas dagegen tun? alles liebe bis bald


Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von Willi »

hallo jutta
es gibt leider verschiedenste mastiden, das muss nicht immer mit einem harten euter reagieren.
die konventionellen ta, sagen jetzt sicher, chronisch und nicht heilbar, ist heilbar , du kannst jetzt den ta verständigen und das ganze mit antibiotika behandeln lassen (hat aber sehr geringe erfolgsgarantie)
ich pers. (habe damit bei meinen kühen fast 90% erfolg)
würde zuerst dreimal alle 12 stunden sulfur D12 als globuli (5-10 stck) verabreichen.
nach 3 tagen, lachesis (bei einer rangniederen bzw. sollte sie im rang gefallen sein) oder pulsatilla (bei einer ranghöheren) D6 auch dreimal.

(das kann einmal über das tränke wasser aufgelöst gegeben, dann ins maul (oft schwierig) die globuli geben, oder mittels einer injektionsspritze die in wasser gelösten globuli unter die bauchhaut spritzen, ich hab aber mittlerweile raus, das die globuli genauso in die scheide gegeben werden können, nur aufpassen das die ziege nicht unmittelbar danach pinkelt.

bei der ganzen behandlung kann es zu abheilungsprozzessen bzw. erstverschlimmerungen kommen, dh. es kann sein das die ziege dabei mit einem dicken euter reagiert, darum solltest du immer auch die körpertemperatur kontrollieren.
sollte es der fall sein das es wiedererwarten ein dickes euter gibt ist einmal: bei normaltemperatur belladonna D12 und sollte das euter heiss und die körpertemperatur hoch gehen aconitum D12.

obschon du wenn das euter dick wird den grössten erfolg haben solltest die ziege zu heilen.
ganz wichtig ist jetzt natürlich, das das euter deiner rapunzel immer schön leergemolken ist, wenn du kannst ist es sogar besser sie dreimal täglich zu melken.
auch noch beachtenswert, melk sie am schluss, pass auf das nicht soviel milch von ihr auf dem boden oder liegeflächen landet das sie die anderen nicht anstecken kann.

nun wünsch ich dir viel glück mit deiner rapunzel
willi


Anonymous

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von Anonymous »

hallo Willi!
Haben jetzt vom Ta die Milch von Rapunzel untersuchen lassen. Kann keinerlei Bakterien, Verunreinigung oder sonstige Auffälligkeiten feststellen. Meint daher, dass sie keine Euterentzündung hat!!!!!!! Da sie jedoch auch sonst keinerlei Krankheitssymbtome zeigt, ist er ratlos.
Was meinst du dazu?
Alles liebe Jutta


Anonymous

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von Anonymous »

hallo Willi!
Haben jetzt vom Ta die Milch von Rapunzel untersuchen lassen. Kann keinerlei Bakterien, Verunreinigung oder sonstige Auffälligkeiten feststellen. Meint daher, dass sie keine Euterentzündung hat!!!!!!! Da sie jedoch auch sonst keinerlei Krankheitssymbtome zeigt, ist er ratlos.
Was meinst du dazu?
Alles liebe Jutta


Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von Willi »

hallo jutta
hat er geschalmt, hat er eine probe mitgenommen???
willi


Anonymous

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von Anonymous »

Hei Willi! Ich weiß zwar nicht was geschalmt heißt, aber der Ta hat eine Milchprobe mitgenommen und eine Bakterienkultur angesetzt. Hat uns geraten eine Woche mit Euterbalsam zu massieren und danach wieder eine Probe zu nehmen!
Alles Liebe Jutta


OldsFarm

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von OldsFarm »

@ Jutta

Hier die Info zum Schalmtest

Schalmtest (California-Mastitis-Test)

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Der Schalmtest wird zur Beurteilung der Milch, insbesondere des Zellgehaltes verwendet.
Zur Durchführung des Testes verwendet man eine spezielle Schale mit 4 Vertiefungen. In jede Vertiefung wird aus je einem Euterviertel eine Milchprobe ( c.a. 2 ml) gegeben ( Euter vorher natürlich reinigen) . Jetzt können Sie erst einmal ohne weitere Zusätze die Milch nach Aussehen (Farbe), Konsistenz (rahmig, dünnflüssig, natürliche Konsistenz von Kolostralmilch, krankhafte Konsistenz) Geruch und Beimengungen (Flocken) beurteilen.
Unter langsamen, horizontal kreisenden Bewegungen der Platte wird nun eine Testflüssigkeit ( incl. Bromkresolpurpur als farblicher Indikator) mit der gleichen Menge dazu gemischt.
Je nach Zellgehaltgehalt der Milch (Granulozyten, Epithelzellen, usw.) kommt es zu Schlierenbildung ( + ) oder Bildung einer schleimigen ( + + ) bis gallertigen ( + + + ) Masse.
Beurteilungsschlüssel:

- : Probe bleibt flüssig, entspricht einem Gehalt von 0 bis 200 000 Zellen pro ml
(+) : leichte Schlierenbildung, entspricht einem Gehalt von 200 000 bis 500 000 Zellen pro ml
+ : Schlierenbildung, entspricht einem Gehalt von 400 000 bis 1 500 000 Zellen pro ml
+ + : geringradige Gelbildung, entspricht einem Gehalt von 800 000 bis 5 000 000 Zellen pro ml
+ + + : Gelbildung mit konvexer Oberfläche, erhöhte Viskosität, entspricht einem Gehalt von über 5 000 000 Zellen pro ml
Die Testflüssigkeit hat eine violette Farbe. Bei erhöhtem pH- Wert ( alkalisch) bleibt die Farbe violett. Nur bei gleicher Menge Milch und Testflüssigkeit ist dies ein Hinweis auf eine ( subklinische) Mastitis. Ansonsten wird die Flüssigkeit entfärbt.

<br><br>______________<br><br>VlGaK

Klaus

PS Hier findet Ihr unsere Homepage

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Willi
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Registriert: 16.06.2002, 00:00

RE: salzige-bittere Milch

Beitrag von Willi »

mal ernsthaft,
was ist denn das für ein ta,
wenn salzig und bitter, ist das erste was ein ta macht zu schalmen, das zweite eine probe an die lufa schickt und darauf wartet wie der hemmstofftest ausfällt (es kann sich dabei um eine okulte entzündung handeln, bei der sich der erreger abkapselt und nicht so einfach feststellbar ist). darauf die behandlung ansetzt, es gibt mittlerweile ein paar wenige ta di das mit anderen mitteln in den griff bekommen.
also falls die milch nicht wieder normal geworden ist würd ich dir anraten etwas dagegen zu tun, da aus einer form mastitis oftmals eine heftigere wird,
willi


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