Fliegenmadenbefall bei BDE-Ziegenbock

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Ballivannich

Beitrag von Ballivannich »

Ist ja eklig, aber recht hast du..irgendwo!
Ich habe den Fred gelesen und die Ratschläge die du gibst ,sind doch auch gekommen,...soweit ich mich erinnere...
Was ist gegen Rivanol einzuwenden?
Warum soll Ivomec oder Dectomax da nicht helfen?
Fliegenlarven sind auch nicht anders als Dasselfliegenlarven.die bohren sich durch die Mundschleimhaut und nagen von innen am Tier!
Welchen "Eingang" sie benutzen ist wohl egal...
Peinlichste Hygiene sollte selbstverständlich sein!
Gruß Ballivannich


Burgershof
Beiträge: 75
Registriert: 05.10.2005, 19:40

schmeissfliege

Beitrag von Burgershof »

@ moritz: natürlich handelt es sich bei den fliegenmaden, die gezielt bei wundheilungsstörungen eingesetzt werden, um schmeissfliegenmaden. es sind vorzugsweise maden der fliegengattungen lucilia und calliphora, diese maden werden allerdings auf keimfreien medien gezüchtet.

Ansonsten kann ich dir nur beipflichten, vorallem der einsatz von baytril als externa ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar und wieder mal ein beweis für die hohe fehlerquote bei (gut gemeinten) selbstmedikationen.

viele grüße
christian


Alice
Beiträge: 22
Registriert: 07.08.2006, 23:45

Beitrag von Alice »

Hallo!
Sorry, Moritz hat nicht irgendwo, sondern a b s o l u t recht.
Bei Fliegenmadenbefall machst du nichts mit Ivomec. Und wenn man gewisse Mittelchen aufträgt hat es oft den wunderbaren Nebeneffekt, dass diese fiesen Viecher noch tiefer in das Fleisch krabbeln.
Ich ekle mich fast gegen nix, aber Maden......hab leider schon genug in Praxis gesehen, was die anrichten.
Gruß, Alice


Moritz

Na endlich kehrt Vernunft ein

Beitrag von Moritz »

@ Christian: da weiter oben so einiges durcheinander gebracht wurde und ich für mich im Deutschen die Calliphora vomitoria des alten Carl von Linné zur Unterscheidung eher als Fleischfliege bezeichne und den Schauplatz des gezielten Einsatzes beiseite drücken wollte, habe ich versucht, es nicht zu kompliziert darzustellen.

Denen, die einfach so Produktnamen in den Raum stellen gegenüber jemand, der hier um Hilfe fragt, weil er/sie Hilfe braucht, ist vielleicht deutlicher zu machen, was sie da anrichten, wenn man den Selbstversuch am eigenen Körper (nicht dem des Tieres) empfiehlt.
Da setzt dann hoffentlich das Zögern ein.
Was soll eine Frage wie: "Was hast Du gegen.....?"
Zunächst gucken wir, worum es geht.
Und dann nennen wir nicht einfach Mittel gegen Räude, Würmer, Flöhe oder sonstwas....
Und wenn ein Tierarzt mein Tier mit bestimmten Mitteln behandelt/mißhandelt, mache ich mich wenigstens nachher schlau, was das für ein Zeug war.
Warum Rivanol, das praktisch aus der Humanmedizin verbannt ist (nicht ohne Grund), wahrscheinlich wirkungslos ist, eher schädlich bei der Wundheilung, wohl auch in der Wunde reizt/brennt - wenn Betaisodona
sogar bei OPs zur Desinfektion genommen wird?
Was soll Teebaumöl (Modeartikel), dessen Wirksamkeit noch nie nachgewiesen werden konnte.
Sebacil, Dectomax - was soll das hier??
Und Maden sind Maden, wir esssen doch alle Pilze, Äpfel und Himbeeren und sei es als Marmelade. Bei Ekelgefühlen setzt man sich lieb mit denen auseinander, die einem das anerzogen haben, manchmal also mit sich selbst.


ClaudiaH
Beiträge: 1256
Registriert: 14.09.2005, 23:24

Beitrag von ClaudiaH »

Hallo Moritz, Christian,

die Sache mit dem Baytril äußerlich haben mir drei (!) Tierärzte gesagt. Es scheint hier absolut üblich zu sein. Ich werde sie darauf ansprechen. Und um hier mal was klarzustellen: Ich bespreche mich fast immer mit meiner TÄ, die auch homöopathisch bewandert ist und schon im Nutztierbereich ausgebildet wurde. Ihr Mann ist Melker.

Liebe Grüße,
Claudia


Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

Hallo zusammen,

hier nur schnell ein Link zum "Modemittel" Teebaumöl:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nutriviva.com/privatvorsorge ... atvorsorge ... sweise.htm</a><!-- m -->

Wie gut, daß mein Körper weiß, wie er auf den Placebo-Effekt einer Behandlung damit reagieren sollen. Meine Haut ließ sich bei verschiedenen Defekten schon mit Teebaumöl irreführen, sodaß es zur Heilung kam. Auch einige Familienangehörige (Zwei-und Vierbeiner) haben sich von dem völlig nutzlosen Zeug überrumpeln lassen #baeh#.

Ich habe derzeit leider anderes im Kopf als Foren und Chat, wird hoffentlich bald mal wieder anders....


Liebe Grüße,
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Hatti

Beitrag von Hatti »

Ich hatte mal einen Kalti mit Maden im Huf, seine Geschichte hier zu erzählen spare ich mir , da haben wir auch alles versucht, die Viecher wegzukriegen, geholfen hat nur Jodoformäther! Wenn die Maden sich zu tief reinbohren ist es aus! Dieses Zeug gibt es in der Apotheke und es ist toll zu sehen, wie diese kleinen Dinger das Weite suchen!


Ballivannich

Beitrag von Ballivannich »

Ich bin auch froh, dass meine Pferde so gar nichts von Placeboeffekten wissen!
Da hilft Rivanol und Teebaumöl bei allem möglichen.Ich benutze es an mir selber und an meinen Kindern!
Meine Katzen bekommen es natürlich nicht!(Hochgiftig bei denen)
Teebaumöl hilft ganz hervorragend bei Strahlfäule,bei den Pferden,selbst mein Hufschmied nimmt es jetzt.Es trocknet besser aus als Wasserstoff oder Kupfersulfat! Klauenfäule bei unseren Kühen!Erfolgreich!
Pilz!
Meine Tochter hat dank Teebaumöl keine Neurodermitis mehr!Das ging sonst nur mit Dauercortison!
Für einen eingewachsenen Zehnagel...nur Rivanol! keines der beiden Mittel brennt! Es sei denn man ist allergisch gegen Teebaumöl!daher vorher an kleinen Stellen testen!

Ich stimme dir zu ,dass man seinen Tierarzt fragen soll,was er gegeben hat.Meiner erzählt es von sich aus!

Ich habe diverse Tiermedikamente und auch Spritzen in meinem Stallkühlschrank und spritze auch selber! Alle meine Tiere.Das sind einige...mein TA weiß das ich damit umgehen kann, das ich Erfahrung habe und mich mit Krankheiten beim Tier sehr gut auskenne.
Sie ist sich aber auch 100% sicher(das kann sie auch sein) das ich sie sofort anrufe,wenn ich überfordert bin! ich habe einige Tierärzte vom Hof geschickt,denen konnte /musste ich sagen was dem Tier fehlt.Öfter mal eine zweite Meinung einholen oder gleich in die Klinik fahren sind auch Lösungen.ich denke aber mal das ,dass nur Liebhaber machen oder Züchter mit sehr wertvollen Tieren.Egal,was für welche!
Gruß Ballivannich


Katrin66
Beiträge: 4
Registriert: 26.08.2006, 18:05

Madenbefall beim BDE-Bock

Beitrag von Katrin66 »

Hallo,

erstmal vorab: unserem Bock geht es wieder besser.
Die Behandlung durch den TA hätten wir uns schenken können,
da Ivomec und Antibiotika nicht geholfen haben.

Stattdessen haben wir in den letzten drei Tagen die Wunde zweimal
täglich mit Wasserstoffperoxid gründlich ausgespült. Kaum hat wir die Wunde damit gespült, kamen aus allen Ecken Maden gekrochen.
Die haben wir mit einer Pinzette entfernt und die Wunde dann nochmal
mit Betaisadona beträufelt. Heute kamen nun keine Maden mehr zum Vorschein. Fieber hat er auch nicht mehr und so langsam kehrt auch der Appetit wieder zurück.
Vielen Dank für Eure Tipps.

lg
Katrin


ClaudiaH
Beiträge: 1256
Registriert: 14.09.2005, 23:24

Beitrag von ClaudiaH »

Ich nochmal :D

Das Baytril war natürlich ausdrücklich NICHT gegen die Maden wirksam. Dagegen hat nur spülen und absammeln geholfen.

Neuerdings muß man hier ja jedes Wort auf die Goldwaage legen. Na, vielleicht kriege ich dann auch mal ein bißchen bretonische Sonne ab statt ewig nur Gewitter.....

Liebe Grüße,
Claudia


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