Na ja, wenn man das nötige Kleingeld hat, kann man sich vielleicht jedes Jahr einen neuen Bock für 300 € bis 500 € kaufen, und den bewährten Vererber als Kastraten mitlaufen lassen....- Ich ziehe es vor, meinen Altbock als Bock zu behalten (was ihm sicher auch besser gefällt), ihm weiterhin meine Altziegen zuzuführen, und für seine Töchter einen oder zwei weitere Böcke anzuschaffen (als Züchter sollte man ja in Generationen denken....)
Im anderen Fall hätte ich innerhalb weniger Jahre eine Herde Kastraten durchzufüttern, was nicht unbedingt Ziel einer Zucht sein kann (in wieviel Pferdezuchtbetrieben stehen reihenweise Wallache rum?). Das mag für den reinen Hobbyhalter gehen, der MAL seine ein oder zwei Ziegen decken läßt, aber bei fünf, sechs oder mehr Ziegen geht das schon nicht mehr- rein logisch betrachtet. Und Landschaftspflege ist nun mal nicht überall möglich, hier bei uns z.B. gar nicht, da ist das ein Fremdwort!
Aber das alles geht eigentlich am Thema vorbei, das hieß: wie kommt man mit einem randalierenden Bock während der Deckzeit zurecht.
Und da ist meine Erfahrung: mehrere Böcke gemeinsam halten (während der Paarungszeit in getrennten, stabilen Boxen mit getrenntem Auslauf, außerhalb dieser Zeit in einer Gruppe). Sollte ein Bock so drauf sein, daß er aggressiv ist, gehört er - meiner Meinung nach- nicht in die Zucht. Ich sage nichts bei Jungböcken, die erst mal austesten, aber ein Altbock sollte souverän sein und nicht aggressiv. Ich halte auch nichts davon, einen potenten Bock das ganze Jahr über mit einer Deckschürze bei den Ziegen mitlaufen zu lassen: entweder ist er ein guter Bock, dann läßt er die Mädels außerhalb der Paarungszeit in Ruhe, oder er gehört nicht in die Zucht (ich spreche hier von Milchziegenrassen mit saisonaler Brunft). Und in der Brunft ist dann eben Trennung angesagt, damit es zu keiner Inzucht kommt, und auch das überleben die Kerle ganz gut- wenn sie nicht alleine sind und genügend Auslauf haben. Wobei ich die ganzjährige Trennung vorziehe (ich hatte es auch schon anders probiert)....
Ziegenböcke
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Butterblume
- Beiträge: 639
- Registriert: 14.04.2005, 18:45
Nun,meine Herde besteht aus 2 Böcken und 2 Ziegen.Jeder Bock hat seine Ziege und es gibt einen Chef und eine Zweibock.
Es gibt keine Prügelein ,die wirklich schlimm wären.
Bei beiden Böcken besteht allerdings ein starkes Kräftegefälle.
Ein Burenmix hat nun einmal mehr zu bieten,als ein Bulgare(der im Augenblick so groß wie ein Schäferhund ist).
Der Kleine bevorzugt die Zwergziegenmixdame.Und der Große duldet es-er hat ja die große Ziege zur Verfügung.
Zur Zeit(das heißt die letzten 2 wochen)sieht man sich eher selten,da der Große die Ziegen der Umgebung beglückt.
Wie s im nächsten Jahr aussieht-ob "Mann" sich dann noch versteht werde ich sehen.Da habe ich vor,dem Kleinen rassereine Damen zu verschaffen....
Es gibt keine Prügelein ,die wirklich schlimm wären.
Bei beiden Böcken besteht allerdings ein starkes Kräftegefälle.
Ein Burenmix hat nun einmal mehr zu bieten,als ein Bulgare(der im Augenblick so groß wie ein Schäferhund ist).
Der Kleine bevorzugt die Zwergziegenmixdame.Und der Große duldet es-er hat ja die große Ziege zur Verfügung.
Zur Zeit(das heißt die letzten 2 wochen)sieht man sich eher selten,da der Große die Ziegen der Umgebung beglückt.
Wie s im nächsten Jahr aussieht-ob "Mann" sich dann noch versteht werde ich sehen.Da habe ich vor,dem Kleinen rassereine Damen zu verschaffen....
Besser die Geiß im Stall,als die Kuh auf dem Dach ...
Hallo,
mein Walliser-Bock ist ja nun wirklich ein friedlicher Geselle, außer er muß alleine stehen. Dann gibt's kein Halten mehr... Er hat zur Zeit eine große Box mit einer Ziege zusammen, die Anfang Januar lammen wird. Im nächsten Jahr wird es eine Bockgruppe geben, mit diesem Bock, einem Kastraten und vielleicht einem Walliser-Jungbock von Conny - falls ich noch mal das Foto von ihrer Freundin kriege, wo das Kerlchen untersteht lol Ich bin sicher, es wird problemlos sein. Die männlichen Kitze kommen auch dazu.
Liebe Grüße,
Claudia
mein Walliser-Bock ist ja nun wirklich ein friedlicher Geselle, außer er muß alleine stehen. Dann gibt's kein Halten mehr... Er hat zur Zeit eine große Box mit einer Ziege zusammen, die Anfang Januar lammen wird. Im nächsten Jahr wird es eine Bockgruppe geben, mit diesem Bock, einem Kastraten und vielleicht einem Walliser-Jungbock von Conny - falls ich noch mal das Foto von ihrer Freundin kriege, wo das Kerlchen untersteht lol Ich bin sicher, es wird problemlos sein. Die männlichen Kitze kommen auch dazu.
Liebe Grüße,
Claudia
Hallo!
Also wir hatten auch mal versucht, unseren Hugo (4-j. Walliserbock) zusammen mit einem kastrierten Jungbock etwas separat, getrennt von seinen Weibern unterzubringen.
Er stand nur am Zaun und hat richtig geheult!
Nachdem er sogar das Futter verweigert hatte, haben wir uns erbarmt und Familienzusammenführung gemacht. So steht er nun die ganze Zeit mitten in der Herde, ist auch zur Ablammung mit dabei, wie es sich für einen guten Vater gehört und ist überhaupt ein ganz lieber Kerl.
Nur ab und an wird es ihm in letzter Zeit langweilig, weil seine Damen ja nix von ihm wollen und er boxt gegen Futterraufen, die aussehen, wie Hörner, oder er schabt sein gewaltiges Gehörn an der Bretterwand.
Hoffe, das wird nicht schlimmer.
:!: Das Dabeilassen zur Ablammung muss ausprobiert sein und geht nicht immer gut :!:
Ich denke aber, ein gesunder, natürlicher Instinkt wird durch Mitlaufen in der Herde gefördert.
Grüße Werner
Also wir hatten auch mal versucht, unseren Hugo (4-j. Walliserbock) zusammen mit einem kastrierten Jungbock etwas separat, getrennt von seinen Weibern unterzubringen.
Er stand nur am Zaun und hat richtig geheult!
Nachdem er sogar das Futter verweigert hatte, haben wir uns erbarmt und Familienzusammenführung gemacht. So steht er nun die ganze Zeit mitten in der Herde, ist auch zur Ablammung mit dabei, wie es sich für einen guten Vater gehört und ist überhaupt ein ganz lieber Kerl.
Nur ab und an wird es ihm in letzter Zeit langweilig, weil seine Damen ja nix von ihm wollen und er boxt gegen Futterraufen, die aussehen, wie Hörner, oder er schabt sein gewaltiges Gehörn an der Bretterwand.
Hoffe, das wird nicht schlimmer.
:!: Das Dabeilassen zur Ablammung muss ausprobiert sein und geht nicht immer gut :!:
Ich denke aber, ein gesunder, natürlicher Instinkt wird durch Mitlaufen in der Herde gefördert.
Grüße Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
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Butterblume
- Beiträge: 639
- Registriert: 14.04.2005, 18:45
Das mit dem Wegsperren funktioniert recht gut. Anfangs war Fridolin zwar nicht besonders erfreut, inzwischen hat er sich aber mit seinem Schicksal abgefunden. Abgesehen davon dürfte das Schlimmste bereits überwunden sein, soll heissen, die Brunftzeit neigt sich ihrem Ende zu. Das macht sich auch positiv beim Geruchserlebnis bemerkbar.
Damit er etwas Beschäftigung hat, habe ich ihm einen Sandsack in seinen Stall gehängt, mit dem er sich nun etwas messen kann. Die meiste Zeit steht er aber aufrecht an der Stalltüre und beobachtet durch die offene Obertüre seine Ziegenherde. An den Wochenenden darf er - unter Aufsicht - auch ins Freie. Sobald sich sein Drang zu den Mädels wieder gelegt hat, darf er ohnehin wieder raus.
Damit er etwas Beschäftigung hat, habe ich ihm einen Sandsack in seinen Stall gehängt, mit dem er sich nun etwas messen kann. Die meiste Zeit steht er aber aufrecht an der Stalltüre und beobachtet durch die offene Obertüre seine Ziegenherde. An den Wochenenden darf er - unter Aufsicht - auch ins Freie. Sobald sich sein Drang zu den Mädels wieder gelegt hat, darf er ohnehin wieder raus.