Anthrax, Milzbrand, Rauschbrand, Hasenpest, Strahlenpilz

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Moritz

Anthrax, Milzbrand, Rauschbrand, Hasenpest, Strahlenpilz

Beitrag von Moritz »

Hat jemand konkrete Erfahrung mit einer dieser Krankheiten?


Gandalf

Beitrag von Gandalf »

na hoffentlich nicht, sonst lebt er nicht mehr lang...
G.


Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Anthrax = Milzbrand ;-)

Am ehesten hat das Friedrich-Loeffler-Insitut Erfahrung damit.

Grüßle
Lafayette


Inge
Beiträge: 500
Registriert: 04.04.2003, 18:52

Beitrag von Inge »

ich weiß nur, dass im Raum Darmstadt mal 2 Jäger mit der Hasenpest infiziert waren; hab auch noch einen Link dazu gefunden:
http://ticker-grosstiere.animal-health- ... 203-00001/


Viele Grüße aus dem Spessart
Inge

**********************************
Wesemichshof
Moritz

Beitrag von Moritz »

Danke, Inge, war interessant zu lesen.

@ Gandalf: "... lebt er nicht mehr lange." Wieso? Die meisten Krankheiten, früh und richtig diagnostiziert und behandelt, sind heilbar.
Auch die genannten.
Mir ging es um konkrete Vorkommen in Eurer Nähe, ob TA richtig und schnell diagnostiziert oder wenigstens im Nachhinein den Verdacht geäußert hat, es könne sich um eine der genannten Krankheiten handeln.

Bei Milzbrand z.B. soll es sehr unterschiedliche Symptome und Verlaufsformen (wenn ich richtig erinnere nicht einmal zwangsläufig tödlich im Falle der Nichtbehandlung) geben.
(Ich spreche nicht von Laborgepuschtem).
Auslöser für meine Frage waren zwei hier im Forum erwähnte und diskutierte Mehrfachtodesfälle, die ungeklärt geblieben sind und wo ich noch heute nach einer plausiblen Erklärung suche. Daher auch keine regionale Einschränkung.


Gandalf

Beitrag von Gandalf »

sorry moritz,
ich bring antrax/milzbrand immer mit diesen 2001 terroraktionen zusammen. wo diese antrax-briefe in den usa herumgingen und da wurde in der presse verbreitet, dass das zeug in kleinsten konzentrationen letal sei - stimmt das gar nicht?
aber praktische erfahrung hab ich nicht, keinerlei. deine frage hat sich etwas seltsam angehört zuerst, danke für die erklärung.
G


Jürgen

Beitrag von Jürgen »

also ich glaube niemand der mit einer dieser erkrankungen erfahrung hat könnte sich hier noch dazu äussern .

grüße jürgen


PS das hat nicht mit richtiger diagnistik zu tun sondern einfach damit das es irgendwie nicht wirklich eine chanse gibt bei diesen krankheiten . das andere ich würde mit fragen zu solchen krankheiten etwas vorsichtig sein , als nächstes steht der MAD bei dir vor der tür und stellt unangenehme fragen


Ziegenpetra
Beiträge: 537
Registriert: 30.01.2004, 17:58

Beitrag von Ziegenpetra »

Hallo Moritz
Dann nimm doch Gasbrand auch noch in die Überlegung mit rein.
Ciao Petra


Jürgen

Beitrag von Jürgen »

na mal sehen was für nette sachen noch so auf den plan kommen .

grüße jürgen


Moritz

Beitrag von Moritz »

@ Petra
Gasbrand, stimmt: auch eine Clostridien-Variante.
Anthrax (wie Anthrazit, die schwarze Kohlensorte, auf Französisch als Krankheit "Charbon" = Kohle (nicht "Geld", sondern Brennstoff)) nach der Farbe benannt, war früher eine typische Berufskrankheit von Landtierärzten, Landarbeitern, Schlachtern, Metzgern, die halt mit Tieren in Berührung kamen. Symptome: Hautgeschwüre, die sich nach einiger Zeit schwarz verfärbten. Daher der Name.
Konnte man behandeln mit ca 80 Prozent Erfolg, wenn erkannt. Heute mit Antibiotika, wenn erkannt, kein Problem.

Die lungengängige Variante wird weltweit auch heute noch in Labors als Bio-Waffe "bespielt", verändert, um sie besonders wirksam werden zu lassen. Der von Gandalf genannte Fall, von Behörden und Medien gesteuert, war ja blitzschnell wieder aus dem öffentlichen Bewußtsein, nie geklärt, Desinformation, gesteuert, man kann nur mutmaßen.

Bei Rindern, Schafen, Ziegen kommen die IM TITEL genannten Erkrankungen gar nicht soooo selten vor (z. B. Sporen in der Erde, die beim Fressen und Atmen aufgenommen werden).
Das Entscheidende ist eine rasche, zuverlässige Diagnose, dann kann geholfen werden. Dafür muß man aber erst einmal darauf kommen, Vorwissen haben (wenigstens im Hinterkopf), wenn schon keine praktische Erfahrung, und als Tierarzt nicht sagen: "Jetzt müssen wir erst mal abwarten." "Wollen wir mal sehen, was daraus wird." "Mehr können wir im Moment nicht machen."
Mir ging es um die beiden Vorkommnisse, bei denen (Stichwort "Lungenseuche" und "Hilfe meine Ziegen sterben") unter nicht eindeutigen, fast mysteriösen Umständen / Symptomen quasi 2 Bestände verendeten, ohne daß im geringsten geholfen werden konnte.

Und nun stellen wir uns das mal vor bei jemand, der 171 Ziegen hat.


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