Kitz bei Geburtsvorgang gestorben !!!

Almöi
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Registriert: 24.01.2007, 19:43

Beitrag von Almöi »

hallo ihr lieben...

geburtshilfe gut und schön... der schlüssel bei einer reibungslosen geburt liegt darin die ziege oder das pferd oder was auch immer für ein tier in der tracht nicht übermäßig zu füttern... wenn man der ziege zuviel kraftbringendes futter reicht desdo größer werden die jungen... lieber erst kurz vor der geburt langsam anfangen mit der kaftfutter zugabe dann habt ihr auch keine probleme mehr... ich hab bisher bei nur wenigen geburten helfen müssen... und das die jungen ziegen nicht direkt aufstehen weil sie übervordert seien halt ich für ein gerücht... wenn das muttertier gesund ist dann ist der trieb auch vollkommen da... in der freien natur haben die mütter nicht mehr zeit als ein paar stunden um die nachgeburt zu fressen und ihre kleinen lauftüchtig zu haben... greift nicht zu viel ein und füttert nicht zu viel eiweis in der tracht dann habt ihr auch keine probleme mehr...

lg katja


Geht nicht gibts nicht...
Alles zu seiner Zeit
sanhestar
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Beitrag von sanhestar »

Hallo Katja,

meine Erstgebärende war nicht überfüttert und trotzdem mit der Geburt von Drillingen überfordert.

Betrachtet man, dass Mehrlingsgeburten in der Natur sehr (!) selten sind und die Zuchtselektion immer mehr in Richtung Mehrlingsgeburten geht, ist nachvollziehbar, dass manche Muttertiere überfordert sind bzw. das Instinktverhalen (korrekterweise) sich auf das Erstgeborene Lamm konzentriert.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Almöi
Beiträge: 86
Registriert: 24.01.2007, 19:43

Beitrag von Almöi »

richtig... aber durch die ganze zucht ist der urinstinkt doch getäucht... ich habe bei meinen keine probleme... habe aj auch keine reinen tiere mehr... alles kreuzungen...


Geht nicht gibts nicht...
Alles zu seiner Zeit
Leiliche
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Beitrag von Leiliche »

Hallo,
nicht die Zucht ist das Problem, sondern der Züchter. Wie Almöi richtig schreibt wenig Futter in der Trächtigkeit, ist der beste Schutz vor Geburtsproblemen. In der Natur gibt es jetzt auch nicht sehr viel fressen, deshalb solten wir auch nicht im Übermaß füttern. Bis zum 4 Monat gerademal den Erhaltungsbedarf für Ziegen, und im 5 Monat soviel als wenn die Ziege 1 Liter Milch geben würde.
Unsere Ziegen sind nämlich nich so degeneriert wie wir Annehmen, und die Instinkte sind noch sehr gut vorhanden.

den Gruß entsendet
Andreas


Das Auge des Herrn mästet das Vieh
Lasoleo
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Beitrag von Lasoleo »

Hallo,

Erstmal danke !!! #daumen_hoch*

Aber nun mal Hand aufs Herz,was hat der Fütterungszustand mit dem Fall
zu tun die ich beschrieben habe ??? #daumen_runter#

mfg

Markus


xandra68

Beitrag von xandra68 »

Hallo Markus,
das tut mir leid das es ausgerechnet bei der ersten schon los geht, aber das sind die Erfahrungen die wir sammeln müssen um bei den nächsten etwas anders zu machen.
Ich glaube das wir Tierhalter das alle schon mehr oder weniger durchmachen mussten.

Gib den anderen 2 "Pulsatilla D12" 2-3 x am Tag 5 Tropfen auf ein stück trockenes Brot, das macht die Geburtswege weich und regt die Lämmer an sich in die richtige Richtung zu drehen falls sie verkehrt liegen.
Damit fängt man ca. 2-3 Wochen vor der Geburt an, aber selbst wenn es nur noch ein paar Tage sind ist es nicht verkehrt.
Eine Hand voll Leinsamen (pro Tier) am Tag einweichen und unters Futter mischen, das wirkt Schleimbildent damit die Geburtswege besser durchgänglich sind.

Ich drück Dir die Daumen damit Du bei den 2 letzten Glück hast ;-)
Ganz liebe Grüße
Alex


Lasoleo
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Beitrag von Lasoleo »

Hallo,

@xandra68:Danke Alex !!!
Gebe jetzt schon seit 2,5 Wochen Pulsatilla D12 auf trockenem Brot 2x täglich 5 Tropfen.
Mache ich bei meinen Stuten nämlich schon seit Jahren.
Übrigens ist die Nachgeburt der betroffenen Ziege gut abgegangen und sie frisst auch wieder normal.
Aber ich krieg sie einfach nicht gemolken,außer der Biestmilch mit ca.50ml habe ich noch nichts rausgebracht (zu kleine Zitzen) !!!

mfg

Markus


Moritz

Beitrag von Moritz »

Nix gegen "Hebammentipps", aber wie Andreas (Leiliche) schon sagte, Züchter/Halter und ihre falsche Fütterung sind die Hauptursache für prä-, peri- und postnatale (vor- bis nachgeburtliche) Verluste.
Nirgends in der Natur (abgesehen vielleicht durch Raubtiere) gibt es soviel Verluste wie dort, wo der Mensch sich dazwischen gedrängt hat.


Leiliche
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Beitrag von Leiliche »

Hallo Markus,
der Fütterungszustand wirkt sich direkt auf den Geburtsvorgang aus.
Eine Ziege deren Kitze im Mutterleib gut - oder zu gut mit Nährstoffen versorgt wurden muss sich mehr plagen beim gebären als eine deren Kitze die normal versorgt wurden. Eine Erstgebärende Ziege die noch keine Erfahrung hat mit den Schmerzen etc. kann dadurch schon überfordert sein, und versäumt es dann die Fruchtblase vom Kopf des Kitzes zu entfernen.
Also nochmals nicht übertrieben füttern, nur weil man denkt man müsste zwei oder drei Tiere in einem füttern.

den Gruß entsendet
Andreas


Das Auge des Herrn mästet das Vieh
Lasoleo
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Beitrag von Lasoleo »

Nun reichts mir aber !!!

Ich bin ja für vieles offen aber,wieso ist ein etwailiger Fütterungsfehler Schuld das ein Kitz unter der Fruchtblase erstickt.Nur weil die Erstlingsmutter nicht gleich nach der Geburt aufspringt (weil sie zu fett ist eurer Meinung nach) ???
Außerdem was haben hier mache gegen "Hebammentipps" wenns was bringt !!!
Oder kann einer das Gegenteil beweißen ???

schönen Tag noch

Markus


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