Geburtsproblem - dringend!!!

Vera
Beiträge: 474
Registriert: 03.12.2005, 11:26

Beitrag von Vera »

Hallo,

eine Klinik hat im Normalfall einen Ambulanten Dienst, so das sie kommen oder gar die Tiere abhohlen. Tritt denen mal auf die Füße.
Könnte es sein, das die Lämmer falsch liegen, hatte derletzt auch den Fall 4 Stunden Wehen, bis ich dann alles zusammenhatte, um den Bock rauszuhohlen, die Forderfüße waren eingeknickt.
Gruß Vera


Das Leben ist zu kurz um sich zu Streiten....
Vera
Beiträge: 474
Registriert: 03.12.2005, 11:26

Beitrag von Vera »

Hallo,

belehrt mich eines Besseren, aber wenn die Wehen einsetzen haben sich die Geburtswege auch schon geweitet. Dann kann man auch mal reingreifen und Nach"fühlen". Ganz saubere Hände, die Scheide mit 1%tiger Salzlösung säubern. Hast du Gleitmittel und Handschuhe?

Gruß Vera


Das Leben ist zu kurz um sich zu Streiten....
Birgit
Beiträge: 283
Registriert: 28.10.2006, 21:14
Wohnort: Häädemeeste, Estland

Beitrag von Birgit »

hallo Vera,

laut Tierarzt ist das anders bei einer Frühgeburt. Die Geburtswege sind nicht richtig geweitet. Normalerweise habe ich da keine Scheu, aber in dem Fall...
Die Bänder fühlen sich auch noch hart an.
Die Tierkliniken scheinen hier anders zu sein. Von allen kam nur die Auskunft herbringen oder wir können nichts machen.

Gruß, Birgit


Feila13
Beiträge: 9
Registriert: 18.11.2006, 23:55

Beitrag von Feila13 »

Hi, wie sieht es aus?
Ich denke, du hast nur zwei Möglichkeiten. Bugsiere sie in dein Auto und fahr in die Klinik oder fass einfach doch rein, mit viel Gleitmittel an der Hand.
Lieber würde ich es versuchen, als zuzusehen, wie die Ziege sich quält und dann vielleicht stirbt.
Mach es halt ganz langsam, um den Geburtskanal weiter zu dehnen.
Bei uns im Stall haben wir das bei den Erstgebärenden oft gemacht und immer Erfolg gehabt. Vielleicht kann deine Tierärztin die Ziege ja später noch untersuchen, wenn das Lamm da ist, wegen der innenren Verletzung, das nehme ich schon an, wegen dem hellroten Blut.
Ich hoffe, es geht gut.


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo Birgit,

ich sehe das erst gerade, ich hoffe, dass Deine Ziege noch lebt.

Ich gehe jetzt mal nicht von einer Frühgeburt aus, aufgrund des Aufeuterns:

erfolglose Wehen:

Kalium phosphoricum
Viburnum
Kalium carbonicum

abgeschwächte Wehen nach langem Pressen:

Cimicifuga
Gelsemium
Caulophyllum in Komb. mit Chamomilla oder Gelsemium

man müsste auch noch an rigiden Muttermund denken:

Gelsemium
Caulophyllum (hast Du ja schon gegeben)
Chamomilla
Belladonna
Magnesium phosphor.

Nach der langen Zeit der Wehen tippe ich jedoch darauf, dass die Lämmer bereits im Mutterleib erstickt sind (Ablösung der Plazenta) und deshalb nicht mehr ausgetrieben werden können. Sie haben keinen Muskeltonus mehr und rutschen nach jeder Wehe wieder in den Bauchraum zurück. Hier hilft wirklich nur noch Kaiserschnitt/Klinik

Sorry und Daumen gedrückt.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Birgit
Beiträge: 283
Registriert: 28.10.2006, 21:14
Wohnort: Häädemeeste, Estland

Beitrag von Birgit »

Hallo

wollte euch noch schnell mitteilen, dass alles überstanden ist.

Es ist wahrlich ein Wunder, aber Sarah wurde von einem Baby gedeckt. Als Sarah kam war Zacharias gerade 3 Monate alt und er muss sofort gedeckt haben, denn Sarah hat vorhin geworfen. Das Lamm war zwar tot, aber normal entwickelt und groß, also keine Frühgeburt. Ich war leider in dem Moment nicht am Stall, bin mir aber sicher, dass es entweder lebend raus gekommen ist oder während der Geburt gestorben ist.
Ich kann es noch nicht fassen, bin aber froh, dass es einen glücklichen Ausgang gab.

Vielleicht war es sogar eine glückliche Fügung, dass kein TA kommen wollte, denn der hätte sicher einen Kaiserschnitt gemacht.
Aber für die Zukunft mache ich mir schon Sorgen, denn vielleicht passiert mal was, was noch dringender ist und kein Tierarzt will kommen.

Allen die mit mir gebangt haben erst mal ein herzliches Dankeschön.

Birgit


Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

Hallo Birgit,

ich kann da jetzt beim besten Willen keine "glückliche Fügung" erkennen:
die Ziege hatte mehr als 24 Stunden Schmerzen, hat aus der Scheide geblutet, dann kam heute das Lamm, das Deiner Meinung nach eventuell sogar gelebt hat....
Hättest Du gestern- oder spätestens heute Vormittags- einen vernünftigen Tierarzt geholt, wäre der Ziege einiges erspart geblieben und sie hätte ein gesundes, lebendiges Lamm gehabt. Auch kann ich nicht verstehen, wieso Du bei der Geburt nicht dabei warst: eine hochtragende Ziege mit Wehen und Blutungen lasse ich nicht alleine. Wenn Deine ziegenerfahrene Tierärztin, die gestern zu stark beschäftigt war(???) heute immer noch anderes zu tun hatte, als zu einem Notfall zu kommen, hättest Du als Ziegenhalter doch wenigstens dabeibleiben können, oder sehe ich da was falsch? Und spätestens heute hättest Du die Ziege doch in eine Klinik bringen können, der Tag war ja lang genug.
Sorry, aber da kommt mir die Galle hoch!

(Falls mein Beitrag zu emotional ist, bitte löschen @ Sven, @ Axel)


Liebe Grüße,
Katja
------------------------------------------------------
Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Birgit
Beiträge: 283
Registriert: 28.10.2006, 21:14
Wohnort: Häädemeeste, Estland

Beitrag von Birgit »

Hallo Annabella,

als ich heute morgen kam, ging es Sarah entschieden besser, sie war munter, Blutung war kaum mehr und ich wage zu behaupten, dass die Schmerzen weg waren.
Ich habe dennoch versucht meine Tierärztin zu erreichen, was mir nicht gelungen ist. Tierklinik, bzw. Transport der Ziege habe ich aber nicht mehr für zwingend gehalten.
Ich habe gestern beinahe den ganzen Tag im Stall verbracht und heute auch. Verzeih mir bitte, dass ich so egoistisch war, mich die Nacht ein paar Stunden aufs Ohr zu legen. Ich kann dir versichern, ich habe nicht gut geschlafen. Und verzeihe mir ebenfalls, dass ich heute zwischendurch auch mal was essen musste.
Sorry, aber da kommt MIR die Galle hoch!

Birgit


Vera
Beiträge: 474
Registriert: 03.12.2005, 11:26

Beitrag von Vera »

Hallo,

am Besten jetzt keinen Streit darüber, wer wann wieviel im Stall ist und auf seine Ziegen acht gibt.
Wenn ich mir vorstelle, das ich 3 Stunden am Tag im Stall bin, kann in den anderen 21 Stunden einiges geschehen. Da muss man dann auch mal mit Rechnen, das ein Tier verlammt oder stirbt.
Wenn man so in Sorge um seine Tiere ist, sollte man im Stall eine Videokamera installieren.
@Birgit schade um das Lamm, aber schön das es der Ziege gut geht.
@Annabella ich hohl auch nicht wegen allem Möglichen gleich den Tierarzt. Das könnt ich erstens nicht Bezahlen und zweitens muss es manchmal nicht sein, da machen sich die Tierbesitzer verrückter wie die Tiere.

Also froh sein, das die Mutter noch lebt, einen anderen Tierarzt suchen, der zur Not da ist, so das man mehrere an der Hand hat, und einen Anhänger kaufen oder wie ich einen Kleintransporter. Damit sind alle Probleme aus der Welt.

Gruß Vera


Das Leben ist zu kurz um sich zu Streiten....
Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

......dann habe ich wohl ein anders/vielleicht falsches??? Verständnis für die Tierhalterverantwortung, und mein TA auch.- Der ist nämlich 24 Stunden rund um die Uhr erreichbar, Tag und Nacht. Innerhalb maximal 30 Minuten ist er hier bei Notfällen. Und das ist keine Gemeinschaftspraxis, sondern ein "Ein-Mann-Betrieb".Kostet allerdings 10 € Wegegeld, plus Behandlung, plus Medikamente, und eventuell plus Nachtzuschlag.- Ist es mir aber wert, wenn es um meine Tiere geht!
Deiner Ziege alles Gute, Birgit.


Liebe Grüße,
Katja
------------------------------------------------------
Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Antworten