Schwache Lämmer - Selenmangel ?!?!?
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Peter34466
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- Registriert: 18.03.2007, 12:56
Das muss man nicht so kompliziert machen:
NATRIUM HYDROGENCARBONAT B.Braun 8,4% Glasflasche
Packungsgr: 250ml N2
Best.Nr. 1579798
Infusionslösung; apothekenpflichtig aber rezeptfrei
Gibt’s in jeder Apotheke (die kann man auch Nachts aus dem Bett klingeln) und der TA hat's sehr wahrscheinlich vorrätig.
Zur Dosierung: Wir haben (waren auf 'trial and error' angewiesen) etwa 70ml infusiert und dreimal im Abstand von 3-4 Stunden 15ml oral gegeben - mit durchschlagendem Erfolg - unseren 5 übrig gebliebenen 'Floppys' geht's gut.
Zur Frage der Differentialdiagnostik: Das ist der richtige Weg - natürlich wäre es dumm bei jedem Lämmerproblem sofort FKS zu rufen - aber wenn die Symptome passen (siehe Beitrag Sabine, die hat gewissenhaft gegoogelt) sofort behandeln, die Trefferwahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch und wenn sich nichts tut - weitersuchen, ist wohl was anderes.
Zum Thema ‚saubere Diagnose’: Gestern haben sowohl die Tierärztliche Hochschule Hannover, wie auch die Uni München hohe D-Lactatwerte in den Blutproben bestätig und das ‚Floppy Kid Syndrom’ zur Kenntnis genommen. Hannover ist es wohl schwer gefallen von der Selenmangel-Diagnose vom vergangenen Freitag abzurücken, aber es kommt jetzt Bewegung hinsichtlich der Ursachenforschung in die Geschichte.
Fazit: Hätten wir uns auf den Befund aus Hannover verlassen und wären stur der Diagnose gefolgt hätten wir 5 weitere Lämmer in die Selenbefunde einwickeln und beerdigen können.
Wer Interesse am Ablauf der letzten Tage hat kann mir gerne mailen, ich habe ein kurzes Protokoll der Ereignisse erstellt.
Peter
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Infusionslösung; apothekenpflichtig aber rezeptfrei
Gibt’s in jeder Apotheke (die kann man auch Nachts aus dem Bett klingeln) und der TA hat's sehr wahrscheinlich vorrätig.
Zur Dosierung: Wir haben (waren auf 'trial and error' angewiesen) etwa 70ml infusiert und dreimal im Abstand von 3-4 Stunden 15ml oral gegeben - mit durchschlagendem Erfolg - unseren 5 übrig gebliebenen 'Floppys' geht's gut.
Zur Frage der Differentialdiagnostik: Das ist der richtige Weg - natürlich wäre es dumm bei jedem Lämmerproblem sofort FKS zu rufen - aber wenn die Symptome passen (siehe Beitrag Sabine, die hat gewissenhaft gegoogelt) sofort behandeln, die Trefferwahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch und wenn sich nichts tut - weitersuchen, ist wohl was anderes.
Zum Thema ‚saubere Diagnose’: Gestern haben sowohl die Tierärztliche Hochschule Hannover, wie auch die Uni München hohe D-Lactatwerte in den Blutproben bestätig und das ‚Floppy Kid Syndrom’ zur Kenntnis genommen. Hannover ist es wohl schwer gefallen von der Selenmangel-Diagnose vom vergangenen Freitag abzurücken, aber es kommt jetzt Bewegung hinsichtlich der Ursachenforschung in die Geschichte.
Fazit: Hätten wir uns auf den Befund aus Hannover verlassen und wären stur der Diagnose gefolgt hätten wir 5 weitere Lämmer in die Selenbefunde einwickeln und beerdigen können.
Wer Interesse am Ablauf der letzten Tage hat kann mir gerne mailen, ich habe ein kurzes Protokoll der Ereignisse erstellt.
Peter
#shock# #damdidam# #shock# #damdidam# #shock# #damdidam#
......immer dann, wenn man glaubt, alles zu wissen, sollte man in dieses Ziegenforum reinschauen!!!
(-oder ist das hier ein Tierarztforum?)
Es grüßt #ka# ahnungslos: Werner (II)
......immer dann, wenn man glaubt, alles zu wissen, sollte man in dieses Ziegenforum reinschauen!!!
(-oder ist das hier ein Tierarztforum?)
Es grüßt #ka# ahnungslos: Werner (II)
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
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Peter34466
- Beiträge: 12
- Registriert: 18.03.2007, 12:56
Die Strategie auf die wir uns mit unserem TA verständigt haben scheint brauchbar: Aufmerksam bleiben - 'Floppys' früh mit Natron abfangen.
Gestern:
17.00 Uhr: Böckchen, 3 Tage alt, bis jetzt fit und agil zeigt unsicheren Gang.
19.00 Uhr: Das Böckchen knickt vorne ein und fällt ab und zu hin, hat Mühe beim Aufstehen, trinkt aber noch selbständig.
21.00 Uhr: Kann nicht mehr aufstehen, will nicht mehr saugen und hat Mühe seine Milch aus der Spritze zu schlucken. Wir nehmen das Lamm von der Mutter weg, geben keine Milch mehr sondern über eine Schlundsonde 15 ml BiCarbonat aus der Infusionsflasche.
00.00 Uhr: Lämmchen steht wieder alleine auf, wackelt aber noch, kann auch noch nicht richtig saugen - 50 ml MAT über die Schlundsonde.
04.00 Uhr: Lämmchen steht in der Box und schreit nach Milch - 50 ml MAT aus der Nuckelflasche - saugt ordentlich und legt sich zufrieden ab.
06.00 Uhr: Schreit nach Milch, klettert aus der Box - keine Symptome mehr.
Den Rest des Tages wird es aus der Flasche mit MAT versorgt, es ist jetzt 22.00 Uhr und ich stelle es jetzt wieder zurück zur Mutter und hoffe das kein Rückfall kommt.
Gute Nacht
Peter
Gestern:
17.00 Uhr: Böckchen, 3 Tage alt, bis jetzt fit und agil zeigt unsicheren Gang.
19.00 Uhr: Das Böckchen knickt vorne ein und fällt ab und zu hin, hat Mühe beim Aufstehen, trinkt aber noch selbständig.
21.00 Uhr: Kann nicht mehr aufstehen, will nicht mehr saugen und hat Mühe seine Milch aus der Spritze zu schlucken. Wir nehmen das Lamm von der Mutter weg, geben keine Milch mehr sondern über eine Schlundsonde 15 ml BiCarbonat aus der Infusionsflasche.
00.00 Uhr: Lämmchen steht wieder alleine auf, wackelt aber noch, kann auch noch nicht richtig saugen - 50 ml MAT über die Schlundsonde.
04.00 Uhr: Lämmchen steht in der Box und schreit nach Milch - 50 ml MAT aus der Nuckelflasche - saugt ordentlich und legt sich zufrieden ab.
06.00 Uhr: Schreit nach Milch, klettert aus der Box - keine Symptome mehr.
Den Rest des Tages wird es aus der Flasche mit MAT versorgt, es ist jetzt 22.00 Uhr und ich stelle es jetzt wieder zurück zur Mutter und hoffe das kein Rückfall kommt.
Gute Nacht
Peter
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Sandra Schweizer
Hallo
Wir hatten bei den Lammungen letztes Jahr das Problem das einige Lämmer kurz nach der Geburt gestorben sind.
- Die Lämmer waren schwach
- Sind nicht auf die Beine gekommen
- Konnten nicht saugen (zu schwach)
- Lagen ein paar Stunden nach der Geburt tot im Stall
- Die Mutterziegen haben die Kleinen zum Teil nicht angenommen.
Leider habe ich nie heraus gefunden was es war, kann es sein das es sich dabei um Selenmangel handelte?
Habe schon etwas Bammel vor den anstehenden Lammungen, es sind ca. 30 Ziegen die in den nächsten 4 Wochen Lammen sollten!
Gruss Sandra
Wir hatten bei den Lammungen letztes Jahr das Problem das einige Lämmer kurz nach der Geburt gestorben sind.
- Die Lämmer waren schwach
- Sind nicht auf die Beine gekommen
- Konnten nicht saugen (zu schwach)
- Lagen ein paar Stunden nach der Geburt tot im Stall
- Die Mutterziegen haben die Kleinen zum Teil nicht angenommen.
Leider habe ich nie heraus gefunden was es war, kann es sein das es sich dabei um Selenmangel handelte?
Habe schon etwas Bammel vor den anstehenden Lammungen, es sind ca. 30 Ziegen die in den nächsten 4 Wochen Lammen sollten!
Gruss Sandra
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Peter34466
- Beiträge: 12
- Registriert: 18.03.2007, 12:56
Hallo Sandra,
ohne dir zu nahe zu treten: Was du beschreibst hört sich eher nach einem Problem der Betreuungsintensität als nach einem Selenproblem an.
Für uns ist Ablammzeit 'Stresszeit'. Wir schlafen wenig, kriegen Ringe unter den Augen - eigentlich müsste man während der Ablammzeit im Stall wohnen....
Wir haben ein paar Schafe, da geht alles von alleine: Du kommst am Morgen in den Stall und es sind wieder neue da - alles ohne Probleme.
Bei unseren Ziegen ist das anders: Wenn Lämmer in einem größeren Stall geboren werden oder die Ziegenmütter sehr jung sind dann packen die es oft nicht alleine. Da muss man nachhelfen. Trockenreiben, gucken das sie trinken, notfalls dranhalten, zickige Mütter zwingen das Säugen zu dulden usw.
Wenn ein Neugeborenes im kalten Stall längere Zeit unbetreut und von der Mutter nicht beachtet herumliegt unterkühlt es und ist dann natürlich zu schwach zum aufstehen und zum saugen und es stirbt. Wir buchen solche Verluste unter 'dumm angestellt' ab (nicht die Ziegen, sondern wir -
weil wir nicht aufgepasst haben).
Grüße vom Rande des Nordpols (Nordhessen)
Peter
ohne dir zu nahe zu treten: Was du beschreibst hört sich eher nach einem Problem der Betreuungsintensität als nach einem Selenproblem an.
Für uns ist Ablammzeit 'Stresszeit'. Wir schlafen wenig, kriegen Ringe unter den Augen - eigentlich müsste man während der Ablammzeit im Stall wohnen....
Wir haben ein paar Schafe, da geht alles von alleine: Du kommst am Morgen in den Stall und es sind wieder neue da - alles ohne Probleme.
Bei unseren Ziegen ist das anders: Wenn Lämmer in einem größeren Stall geboren werden oder die Ziegenmütter sehr jung sind dann packen die es oft nicht alleine. Da muss man nachhelfen. Trockenreiben, gucken das sie trinken, notfalls dranhalten, zickige Mütter zwingen das Säugen zu dulden usw.
Wenn ein Neugeborenes im kalten Stall längere Zeit unbetreut und von der Mutter nicht beachtet herumliegt unterkühlt es und ist dann natürlich zu schwach zum aufstehen und zum saugen und es stirbt. Wir buchen solche Verluste unter 'dumm angestellt' ab (nicht die Ziegen, sondern wir -
weil wir nicht aufgepasst haben).
Grüße vom Rande des Nordpols (Nordhessen)
Peter
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Gandalf
hallo peter und sanhestar,
ich würde das garantiert auch machen, mit der erhöhten betreuungsintensität, wenns nötig ist. generell hab ich aber ne - eher philosophische oder züchterische - frage dazu:
kommt das floppy bei bestimmten rassen gehäuft vor und bei anderen nicht?
kann es sein, dass das was mit der zuchtwahl zu tun hat?
ich kenn mich da überhaupt nicht aus, frage mich aber wie es sein kann, dass ein lamm es nicht von alleine packt, denn in der natur hätte es da keine chance. hin und wieder ok, aber so gehäuft erscheint mir das seltsam. ist das ein ergebnis von intensiv-aufpäppel-betreuung gewisser rassen? ist es ein ergebnis von bestimmter fütterung (zu fett, zu mager) so wie bei schäfleins breiniere? gibt er da überhaupt schon theorien/ empirische daten?
danke
Gandalf
ich würde das garantiert auch machen, mit der erhöhten betreuungsintensität, wenns nötig ist. generell hab ich aber ne - eher philosophische oder züchterische - frage dazu:
kommt das floppy bei bestimmten rassen gehäuft vor und bei anderen nicht?
kann es sein, dass das was mit der zuchtwahl zu tun hat?
ich kenn mich da überhaupt nicht aus, frage mich aber wie es sein kann, dass ein lamm es nicht von alleine packt, denn in der natur hätte es da keine chance. hin und wieder ok, aber so gehäuft erscheint mir das seltsam. ist das ein ergebnis von intensiv-aufpäppel-betreuung gewisser rassen? ist es ein ergebnis von bestimmter fütterung (zu fett, zu mager) so wie bei schäfleins breiniere? gibt er da überhaupt schon theorien/ empirische daten?
danke
Gandalf
Hallo Gandalf,
leider tappt man beim Auslöser für Floppy Kid noch immer im dunkeln. Vermutungen gehen in Richtung baktierelle Infektion z.B. mit einem bestimmten Stamm von Coli-Bakterien oder Kokzidien oder andere toxinbildende Bakterien - bislang unbefriedigend.
Es gibt keine Rassehäufung, auch Flaschenlämmer können betroffen sein. Es trifft oft eine Herde, im nächsten Jahr läuft alles problemlos. Eine Gemeinsamkeit scheint der Ablammtermin spät in der Lammsaison zu sein, also zum Frühjahr hin.
Frühere Theorien dachten an bestimmte Milchleistungslinien = Mütter mit zu viel, zu hochwertiger Milch, hat sich nicht bestätigt.
Evtl. ist Floppy Kid auch schon viel älter als vermutet und wurde lange Zeit falsch diagnostiziert (man kann's ja schliesslich mit Durchfallerkrankungen, Breiniere, Selenmangel, etc. verwechseln.)
@Sandra: ich habe Deine Frage gestern schon gelesen und mir wirklich überlegt, wie ich hierauf höflich antworte: meinst Du nicht, dass 4 Wochen vor Ablammzeit sich Gedanken über mögliche Mangelversorgungen zu machen ETWAS (!?) spät ist. Der Gedankenprozess hätte doch schon spätestens zu Beginn der Bockzeit einsetzen sollen, damit genug Zeit für Diagnose und Behandlung bleibt.
So wie's im Moment steht, kannst Du wahrscheinlich nur noch vorsorglich eine Vit. E/Selen-Lösung (vom TA) als Notversorgung bereithalten sowie Natriumbikarbonat, eine Wärmelampe und für gute Beobachtung der lammenden Ziegen sorgen. Wurde denn überhaupt nicht nachgeforscht, was die Todesursache hätte sein können? Sind Deine Ziegen gegen irgendwelche Infektionskrankheiten geimpft?
Gruss
leider tappt man beim Auslöser für Floppy Kid noch immer im dunkeln. Vermutungen gehen in Richtung baktierelle Infektion z.B. mit einem bestimmten Stamm von Coli-Bakterien oder Kokzidien oder andere toxinbildende Bakterien - bislang unbefriedigend.
Es gibt keine Rassehäufung, auch Flaschenlämmer können betroffen sein. Es trifft oft eine Herde, im nächsten Jahr läuft alles problemlos. Eine Gemeinsamkeit scheint der Ablammtermin spät in der Lammsaison zu sein, also zum Frühjahr hin.
Frühere Theorien dachten an bestimmte Milchleistungslinien = Mütter mit zu viel, zu hochwertiger Milch, hat sich nicht bestätigt.
Evtl. ist Floppy Kid auch schon viel älter als vermutet und wurde lange Zeit falsch diagnostiziert (man kann's ja schliesslich mit Durchfallerkrankungen, Breiniere, Selenmangel, etc. verwechseln.)
@Sandra: ich habe Deine Frage gestern schon gelesen und mir wirklich überlegt, wie ich hierauf höflich antworte: meinst Du nicht, dass 4 Wochen vor Ablammzeit sich Gedanken über mögliche Mangelversorgungen zu machen ETWAS (!?) spät ist. Der Gedankenprozess hätte doch schon spätestens zu Beginn der Bockzeit einsetzen sollen, damit genug Zeit für Diagnose und Behandlung bleibt.
So wie's im Moment steht, kannst Du wahrscheinlich nur noch vorsorglich eine Vit. E/Selen-Lösung (vom TA) als Notversorgung bereithalten sowie Natriumbikarbonat, eine Wärmelampe und für gute Beobachtung der lammenden Ziegen sorgen. Wurde denn überhaupt nicht nachgeforscht, was die Todesursache hätte sein können? Sind Deine Ziegen gegen irgendwelche Infektionskrankheiten geimpft?
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Sandra Schweizer
Hallo
Habe ich mit einem Wort erwähnt das wir uns dieses Jahr keine Gadanken darüber gemacht haben bevor wir die Ziegen zum Bock gelassen haben?
Ich habe lediglich von einem Problem berichtet das wir letztes Jahr hatten.
Zur Betreuungsintensität kann ich nur sagen das ich mein Möglichstest gegeben habe, sonst hätte ich wohl kaum im letzten Jahr 5 der Lämmer erfolgreich mit der Flasche aufgezogen.
Leider muss ich feststellen das man hier schnell verurteilt wird ohne Genaures zu wissen.
Gruss Sandra
Habe ich mit einem Wort erwähnt das wir uns dieses Jahr keine Gadanken darüber gemacht haben bevor wir die Ziegen zum Bock gelassen haben?
Ich habe lediglich von einem Problem berichtet das wir letztes Jahr hatten.
Zur Betreuungsintensität kann ich nur sagen das ich mein Möglichstest gegeben habe, sonst hätte ich wohl kaum im letzten Jahr 5 der Lämmer erfolgreich mit der Flasche aufgezogen.
Leider muss ich feststellen das man hier schnell verurteilt wird ohne Genaures zu wissen.
Gruss Sandra
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Peter34466
- Beiträge: 12
- Registriert: 18.03.2007, 12:56
Hallo Sandra,
das mit der Betreuungsintensität ist kein Vorwurf sondern ein Fakt der mit der Bestandsgröße zusammenhängt:
Halter mit wenigen Ziegen haben fast keine Aufzuchtsverluste. Wenn du zehn Geburten betreuen musst, ist es möglich die einzelnen Tiere sehr genau und lange zu beobachten, wenn du sehr aufmerksam bist kannst du die Geburten alle live erleben und sofort eingreifen wenn etwas schlecht läuft.
Musst du im gleichen Zeitraum hundert oder mehr Geburten betreuen kommt es zwangsläufig zu Verlusten die genau mit diesem Umstand (Betreuungsintensität) zu tun haben. Es ist einfach nicht möglich bei jeder Geburt die wichtigen Phasen in Blick zu haben. Am schlimmsten sind für mich verlorene Lämmer die tot sind weil ich gerade geschlafen habe und trotz guter Vorsätze nicht alle 2 Stunden in den Stall geguckt habe.....
Also - wie gesagt kein Vorwurf - sondern einfach nur eine von vielen Möglichkeiten dein Problem zu erklären, worum du ja gebeten hast....
Die Relevanz für deinen Fall musst du selber bewerten. Das kann sonst auch niemand.
Gruß Peter
das mit der Betreuungsintensität ist kein Vorwurf sondern ein Fakt der mit der Bestandsgröße zusammenhängt:
Halter mit wenigen Ziegen haben fast keine Aufzuchtsverluste. Wenn du zehn Geburten betreuen musst, ist es möglich die einzelnen Tiere sehr genau und lange zu beobachten, wenn du sehr aufmerksam bist kannst du die Geburten alle live erleben und sofort eingreifen wenn etwas schlecht läuft.
Musst du im gleichen Zeitraum hundert oder mehr Geburten betreuen kommt es zwangsläufig zu Verlusten die genau mit diesem Umstand (Betreuungsintensität) zu tun haben. Es ist einfach nicht möglich bei jeder Geburt die wichtigen Phasen in Blick zu haben. Am schlimmsten sind für mich verlorene Lämmer die tot sind weil ich gerade geschlafen habe und trotz guter Vorsätze nicht alle 2 Stunden in den Stall geguckt habe.....
Also - wie gesagt kein Vorwurf - sondern einfach nur eine von vielen Möglichkeiten dein Problem zu erklären, worum du ja gebeten hast....
Die Relevanz für deinen Fall musst du selber bewerten. Das kann sonst auch niemand.
Gruß Peter
Hallo Sandra,Sandra Schweizer hat geschrieben:Leider habe ich nie heraus gefunden was es war, kann es sein das es sich dabei um Selenmangel handelte?
Habe schon etwas Bammel vor den anstehenden Lammungen, es sind ca. 30 Ziegen die in den nächsten 4 Wochen Lammen sollten!
Gruss Sandra
Selenmangel und andere Mängel sind durch Blutuntersuchung zu diagnostizieren, tote Lämmer kann man zu pathologischen Untersuchungen einschicken. Dein erstes Posting erweckt den Eindruck, dass ihr über "Verdachtsmomente" nicht hinausgekommen seid = keine Diagnostik veranlasst wurde.
Ausserdem ist Selenmangel, lebensschwache Lämmer, usw. seit Wochen Hauptthema in diesem Unterforum, da kann ich nicht nachvollziehen, dass man sich nicht schon in den früheren Stadien der Trächtigkeit Gedanken macht und Möglichkeiten abklopft.
Gruss
Sabine M.H.
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