Tipps zum Selber Heumachen
Grüß Euch,
danke für die guten Ratschläge, wie lange das Heu nach der Mahd abliegen sollte. Da wir vom Vorjahr noch genügend Heu haben, können wir uns diesmal damit Zeit lassen.
Was mich wundert ist die Feststellung, dass das Heu "ausgären" soll. Ich dachte, das Heu darf sowieso nicht gären, deshalb muss es ja auch pufftrocken eingelagert werden. Ich möchte erwähnen, dass wir das Heu weder pressen noch silieren, sondern lose lagern.
Den Tipp mit den Margariten werde ich mir aber merken.
Heuer habe ich nur zweimal wenden müssen, im Vorjahr 5 bis 6 mal, da hat es mir immer wieder reingeregnet. Einen Teil habe ich dann auf Heureuter gerettet, ein Großteil ist mir aber verrottet bzw. ich musste zu lange auf die Heuernte warten und habe dann das festgestellt, was Biobauer Haidacher mit dem zu späten Schnitt gemeint hat. Die Ziegen nehmen sich die feinen Gräslein und Kräutlein und die Stängeln dürfen wir selbst fressen oder einstreuen.
danke für die guten Ratschläge, wie lange das Heu nach der Mahd abliegen sollte. Da wir vom Vorjahr noch genügend Heu haben, können wir uns diesmal damit Zeit lassen.
Was mich wundert ist die Feststellung, dass das Heu "ausgären" soll. Ich dachte, das Heu darf sowieso nicht gären, deshalb muss es ja auch pufftrocken eingelagert werden. Ich möchte erwähnen, dass wir das Heu weder pressen noch silieren, sondern lose lagern.
Den Tipp mit den Margariten werde ich mir aber merken.
Heuer habe ich nur zweimal wenden müssen, im Vorjahr 5 bis 6 mal, da hat es mir immer wieder reingeregnet. Einen Teil habe ich dann auf Heureuter gerettet, ein Großteil ist mir aber verrottet bzw. ich musste zu lange auf die Heuernte warten und habe dann das festgestellt, was Biobauer Haidacher mit dem zu späten Schnitt gemeint hat. Die Ziegen nehmen sich die feinen Gräslein und Kräutlein und die Stängeln dürfen wir selbst fressen oder einstreuen.
das Heu soll etwas fermentieren und ausschwitzen. Es ist ein normaler Bakterieller Vorgang, der in jedem Heu vor sich geht. Und wenn du es zu früh fütterst, dann blähen sie dir in kürzester Zeit auf und die Tiere sind dahin.Fridolin hat geschrieben: Was mich wundert ist die Feststellung, dass das Heu "ausgären" soll. Ich dachte, das Heu darf sowieso nicht gären, deshalb muss es ja auch pufftrocken eingelagert werden. Ich möchte erwähnen, dass wir das Heu weder pressen noch silieren, sondern lose lagern.
reinregnen ist eigentlich das schlimmste was passieren kann. Ein Regenguss ist einer zu viel. Gereutert ist es was anderes, aber sonst sollte es keinen Regentropfen gesehen haben. Und genau die "Kräuter" sind dann dahin.Fridolin hat geschrieben: Heuer habe ich nur zweimal wenden müssen, im Vorjahr 5 bis 6 mal, da hat es mir immer wieder reingeregnet. Einen Teil habe ich dann auf Heureuter gerettet, ein Großteil ist mir aber verrottet bzw. ich musste zu lange auf die Heuernte warten und habe dann das festgestellt, was Biobauer Haidacher mit dem zu späten Schnitt gemeint hat. Die Ziegen nehmen sich die feinen Gräslein und Kräutlein und die Stängeln dürfen wir selbst fressen oder einstreuen.
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So ähnlich läufts bei uns auch. Und damit wären wir auch wieder bei ca. 5 mal wenden, nur die Drehzahl wird bei uns natürlich, wenn es trockener wird, stark reduziert. Wenn es schnell gehen muss, also bald wieder regen angesagt ist, wird bei uns auch am 1. Tag zweimal gewendet. Und wie gesagt, immer erst wenden, wenn das Heu trocken ist, also der Tau weg ist, aber das kann im Hochsommer auch schon mal um 9 sein. Immer gibt es ja keinen Tau.Leiliche hat geschrieben:Hallo Dominic,
nachdem Mähen am Ersten Tag gleich Wenden
am 2. Tag nach dem der Tau weg ist ca. 11.00 Uhr und dann nochmals um 14:00 Uhr am Abend auf kleine Reihen ziehen.
Am 3. Tag um 11:00 Uhr um die kleinen Reihen um 180°drehen und um 12:00 Uhr auseinander werfen (sehr langsamfahren/niedrige Drehzahl) um 15:00 Uhr fertigmachen zum pressen oder gleiche Prozedur wie am Vortag.
Viel Spass beim heuen.
den Gruß entsendet
Andreas
Viele Grüße
Christine
Christine
ehrlich gesagt kann ich mir nie und niemals vorstellen dass die blätter und Kräuter im Heu nach 5!!!! mal wenden egal wie sanft und niedrige drehzahl usw. noch existieren können -ist dir nicht aufgefallen dass das Heu nicht gerne gefressen wird??? warum nicht auf 2 heisse Tagen warten wo man nur 2 mal wenden braucht?die wird immer geben und wann mal mal ein bisschen länger warten muss? Die Ziegen -behaupte ich jetzt mal -ob Fleisch oder Milch Produzieren fressen lieber Kräuter wie Gräser -aber ein vorteil hat das 5 mal Dreherei! man braucht weniger Stroh zum kaufen #daumen_hoch*
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Hallo,
das wenigste Heu, das ich mache, wird von Ziegen gefressen ;-) . Bestimmt 90 % von den Kühen und dann noch 8% von meinen zwei Haflingern (die eh viel zu dick sind :D ), die restlichen 2 von den Ziegen.
Da wir aus total unterschiedlichen Regionen kommen (wie ich sehen, kommst du aus den Bergen) ist auch die Wirtschaftsweise anders.
Bei euch zum Beispiel, wird das Heu die überwiegende Futtergrundlage der Tiere sein, bei uns ist das in der Regel nicht so, da 80 % der Wiesen siliert werden.
Außerdem habt ihr, soweit ich mich erinnern kann (war erst in Südtirol) nicht die große Masse beim Heu machen liegen, wie wir. Da trocknet das Heu natürlich schneller durch.
Ich denke, euer erster Schnitt wird auch relativ früh sein, also weniger Masse. Wir schneiden das erste Mal Silage in der Regel anfang bis mitte Mai, aber an Heu machen ist meist erst im Juni zu denken. Viele Wiesen dürfen auch erst im Juli geschnitten werden, damit die Wiesenbrüter (Vögel) darin brüten können. Wir erhalten dafür auch eine Förderung. Viele Betriebe bei euch besitzen wohl auch eine Heutrocknung oder trocknen das Heu sonst irgendwie nach, das ist bei uns nicht so.
Das Heu bei uns wird nicht gerne gefressen, wenn es nicht vollkommen trocken ist. Ansonsten schon. Kann auch nicht sagen, dass sich wenige Blätter darin befinden.
Hab grad mal schnell ein Foto gemacht ;-)

Finde nicht, dass ich wenig Blattanteile drin hab. Dass unser Heu an euer Bergwiesenkräuterheu nicht heranreichen kann, ist mir klar. Aber was will man machen... #ka#
das wenigste Heu, das ich mache, wird von Ziegen gefressen ;-) . Bestimmt 90 % von den Kühen und dann noch 8% von meinen zwei Haflingern (die eh viel zu dick sind :D ), die restlichen 2 von den Ziegen.
Da wir aus total unterschiedlichen Regionen kommen (wie ich sehen, kommst du aus den Bergen) ist auch die Wirtschaftsweise anders.
Bei euch zum Beispiel, wird das Heu die überwiegende Futtergrundlage der Tiere sein, bei uns ist das in der Regel nicht so, da 80 % der Wiesen siliert werden.
Außerdem habt ihr, soweit ich mich erinnern kann (war erst in Südtirol) nicht die große Masse beim Heu machen liegen, wie wir. Da trocknet das Heu natürlich schneller durch.
Ich denke, euer erster Schnitt wird auch relativ früh sein, also weniger Masse. Wir schneiden das erste Mal Silage in der Regel anfang bis mitte Mai, aber an Heu machen ist meist erst im Juni zu denken. Viele Wiesen dürfen auch erst im Juli geschnitten werden, damit die Wiesenbrüter (Vögel) darin brüten können. Wir erhalten dafür auch eine Förderung. Viele Betriebe bei euch besitzen wohl auch eine Heutrocknung oder trocknen das Heu sonst irgendwie nach, das ist bei uns nicht so.
Das Heu bei uns wird nicht gerne gefressen, wenn es nicht vollkommen trocken ist. Ansonsten schon. Kann auch nicht sagen, dass sich wenige Blätter darin befinden.
Hab grad mal schnell ein Foto gemacht ;-)

Finde nicht, dass ich wenig Blattanteile drin hab. Dass unser Heu an euer Bergwiesenkräuterheu nicht heranreichen kann, ist mir klar. Aber was will man machen... #ka#
Viele Grüße
Christine
Christine
Ich wende mein Heu wo es geht mit meiner carrao 3800 und einem Heuwender marke Sip 2.20 meter breit -Das Gerät ist bis zum 55 Grad hangtauglich der Rest wo ich auch handisch mähen muss natürlich per Hand wenden es sind ca 2.5 Hektar- bei Interesse auf ein Aktiv Urlaub in Tirol einfach melden :D Grüsse nach Steiermark -Thomas
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- Beiträge: 744
- Registriert: 11.04.2005, 09:59
@Haidacher
2,5 ha mit der der Hand auf steilem Gelände zu wenden ist sicherlich kein Honiglecken. Ich mache das zwar auch, aber im Flachland und mit Hilfe meiner Pöttinger Heuraupe.
Ich hätte da aber noch eine Frage zum Heu.
Es heisst doch einerseits, dass die Ziegen - was das Futter angeht - sehr genügsame Tiere sind und auch mit kargem Futter ihr Auslangen finden. Ist das Heu aber überstandig und hat einen zu hohen Stängelanteil, werden diese strohigen Halme nicht gefressen. Andererseits fressen sie aber Baumrinden und dünne Äste. Hier kann ich mich noch nicht so richtig in meine Ziegen hineindenken.
Ich greife da übrigens zu einem kleinen Trick. Das übriggelassene Heu vom Futtertische bringe ich in die große Raufe im Freien, wo es dann auslüften kann und wieder gefressen wird. Freilich, die strohigen Stängeln werden auch da übriggelassen.
2,5 ha mit der der Hand auf steilem Gelände zu wenden ist sicherlich kein Honiglecken. Ich mache das zwar auch, aber im Flachland und mit Hilfe meiner Pöttinger Heuraupe.
Ich hätte da aber noch eine Frage zum Heu.
Es heisst doch einerseits, dass die Ziegen - was das Futter angeht - sehr genügsame Tiere sind und auch mit kargem Futter ihr Auslangen finden. Ist das Heu aber überstandig und hat einen zu hohen Stängelanteil, werden diese strohigen Halme nicht gefressen. Andererseits fressen sie aber Baumrinden und dünne Äste. Hier kann ich mich noch nicht so richtig in meine Ziegen hineindenken.
Ich greife da übrigens zu einem kleinen Trick. Das übriggelassene Heu vom Futtertische bringe ich in die große Raufe im Freien, wo es dann auslüften kann und wieder gefressen wird. Freilich, die strohigen Stängeln werden auch da übriggelassen.