Seppels Kastration

Nangi
Beiträge: 6
Registriert: 13.09.2007, 19:51

Beitrag von Nangi »

also bei uns wurden 3böcke mit örtlicherbetäubung (also wie bei uns beim zahnarzt) und mit der Burdizzo-Zange gemacht der TA kam zu uns heim auf die koppel und wir haben die böcke einfach schnell zu 4. auf den rücken gelegt dann haben sie die örtliche betäubung bekommen und dann wurde jeder samen strang zweimal durchgeknipst... zwei tage später hat der TA dann nachgeschaut ob die wirklich durch sind somit hat er dann auch 100% sichergestellt, dass die böcke wirklich zeugungsunfähig sind...


ich finde diese methode viel besser als sie zum TA hin zu fahren und die armen tierchen dann unter vollnakose zu setzen da jede nakose ein gewisses risiko mit sich bringt außerdem ersparrt man den tieren so den stress des tranzports und der ungewohnten umgebung...

liebe grüße die nangi


Petra68
Beiträge: 29
Registriert: 27.06.2007, 21:21

Beitrag von Petra68 »

Hallo Nangi,

also ich habe gelesen, dass das Ziegen eine leichte Schlummernarkosen bekommen und eine örtliche Betäubung. Ziegen sind sehr empfindlich und sind oft nach einer Kastration physisch oder auch phsychisch angegriffen.

Mein Seppel hat das ja leider auch nicht bekommen, obwohl es eigentlich anders besprochen wurde. Ich merke natürlich, dass er sich verändert hat.

Also ich kann nur sagen, ich finde es eine quälerei die Tiere nur mit einer örtlichen Betäubung zu kastrieren. Man kann wie gesagt sehr viel darüber hier im Internet lesen.

Gruß Petra68


Susanne M.
Beiträge: 1053
Registriert: 26.06.2005, 15:34

Beitrag von Susanne M. »

Hallo,
unser Sigurd hat vor der örtlichen Betäubung auch eine Beruhigungsspritze bekommen - ich weiß nicht, ob das mit Schlummernarkose gleich zu setzen ist - hat aber gar nichts genützt.

Wir hatten auch schon einen Schafbock mit örtlicher Betäubung und Zange kastrieren lassen.

Ich muss sagen, dass ich keinen Unterschied gemerkt habe. Beide haben sich furchtbar gewehrt und schrecklich geschrien. Sigurd war eine Woche danach nicht mehr er selbst - jetzt geht es ihm Gott sei Dank wieder gut.

LG Susanne


Petra68
Beiträge: 29
Registriert: 27.06.2007, 21:21

Beitrag von Petra68 »

Hallo,

ich finde es einfach unmöglich, wenn ich höre, dass ein Tier mit 4 Personen festgehalten werden musste, auf den Rücken gelegt um dann kastrier zu werden. Da kommt mir echt alles hoch.

Denn ich bin der Meinung, dass das Tier während dieser Zeit panische Angst ausstehen musste.

So ist einfach meine Meinung, und diese vertrete ich natürlich auch.

Gruß Petra68


Beba
Beiträge: 54
Registriert: 09.04.2007, 22:09

Beitrag von Beba »

Heute um 12 Uhr wurde mein Horst kastriert.Wir hatten im Mai 2 Weibchen mit 2 kleinen gekauft. Wegem Paaren gaben sie mir ein andres Zicklein mit.Hier sagten alle, ich soll ihn mit 3 Monaten schlachten.Wir wollten von ihm den Nachwuchs, dann sollte er kastriert werden und am 25.11. geschlachtet werden.Seit August ist er so gewachsen, daß es im Stall eng geworden ist.Seit einiger Zeit geht er ständig gegen die Damen und hat auch schon eine schwer von der Seite gestossen. Letzten Montag das gleiche mit der Jüngsten (6 Monate).Nun war es soweit,heute kam ein Großbauer, der Schafe und Ziegen hat.Vom Tierarzt hatte man uns abgeraten.Dieser Bauer hatte es mit einer Zange gemacht.Er brauchte ca. 1 Stunde, wie alle hier, ohne gegliche Narkose.Ich war dabei geblieben, auch wenns schwer war.Er machte es sehr langsam, immer abwechselnd,auf beiden Seiten.Unser Horst hatte zwischendurch mal geschrieb, aber ich muß sagen, daß es nicht so schlimm für ihn war, daß er ständig schrie.Dieser Mann hatte seine Erfahrung.Nachdem alles fertig war, wurde alles mit Salzwasser eingerieben, das wird heutabend nochmals wiederholt.Ich soll ihn heute und morgen im Stall lassen wegem Wind? Ich bin fast nur noch draußen, um nach ihm zu schauen.Er schaut mich an, entweder dankbar, daß alles fertig ist, oder um zu fragen, ob nochmal was kommt??Ich gab ihm Brot, daß er fraß.Die 3 Damen stehn draußen neben der Tür und sind ruhig. Ich denke, ich würde es nicht mehr tun, hätte ich ihn mit 3 Monaten geschlachtet, hätte er nicht leiden müssen? Dann hätte er aber 6 Monate weniger vom Leben.Was ist besser?? Gruß Beba


Beba
Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Beitrag von Locura »

Hallo Beba,

ich finde es fuchtbar, ein Tier ohne Narkose zu kastrieren!
Dass er wenig geschrien hat, kann auch darin liegen, dass er aufgrund der Schmerzen in eine Art Schockzustand gefallen ist.

Mir wäre die Entscheidung auch schwer gefallen, aber wenn ich sie in so einem Fall hätte treffen müssen, wäre es der Schlachter gewesen.
Eine Kastration mit der Zange, die eine Stunde dauert, ist definitiv (!!!) nicht fachmännisch ausgeführt und eine unsagbare Quälerei für das Tier.
Allein die Vorstellung finde ich gruselig...

LG, Petra

P.S.: Sorry für die ehrlichen Worte, aber milder mag ich das nicht formulieren.


Burenbauer
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Registriert: 23.11.2006, 19:17

Beitrag von Burenbauer »

Hallo???
Nach dem Tierschutzgesetz dürfen Bocklämmer ohne Betäubung nur bis Zum Alter von 2 Monaten kastriert werden. Bei geschlechtsreifen Böcken darf eine Kastration nur nach einer Betäubung erfolgen und ist daher von einem Tierarzt auszuführen. Ein Großbauer müßte das eigentlich wissen. #daumen_runter#
Liebe Grüße Uwe


Beba
Beiträge: 54
Registriert: 09.04.2007, 22:09

Beitrag von Beba »

Hallo, man lernt nur aus Fehler und wenn man blindlings jedem vertraut, von dem man denkt, er wüßte alles.Vorhin war die Frau nochmals da, da wollte sich Horst dünn machen. Ich streichle ihn,gebe ihm Kleinigkeiten zu naschen und hoffe, daß er nicht zu sehr leiden muss.Ich freue mich, wenn diese Land in EU kommt, dann gibt es das, hoffe ich, nicht mehr.Hier kastriert scheinbar jeder selber.Der Tierarzt würde es auch nicht anders machen, heißt es, und würde dafür nur noch viel verlangen.Ich hoffe, daß meine Kleinen nächstes Jahr Mädchen werden, dann hat sich alles von alleine geklärt.Gruß Beba


Beba
Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Beitrag von Locura »

Öhm...nun ja...

Das eine Kastration ohne Narkose eine elendige Quälerei ist, weiß man doch eigentlich, oder?
Ohne Dir Vorhaltungen machen zu wollen, aber auf gesetzliche Regelung zu hoffen ist doch ein wenig zu einfach...mit ein wenig Aufwand hätte sich doch evtl. jemand auftreiben lassen können, der diesen Eingriff mit Narkose und fachgerecht durchführen kann.

...und auf einen Tierarzt zu verzichten und einfach jemanden zu beauftragen, "das mal zu erledigen", um Geld zu sparen, finde ich für meine Begriffe nicht in Ordnung. Wenn man die Tiere (egal welcher Art) hält, sollte man sich bereits bei der Anschaffung bewußt darüber sein, dass auf einen auch weitere Kosten zu kommen können!


Susanne M.
Beiträge: 1053
Registriert: 26.06.2005, 15:34

Beitrag von Susanne M. »

Hallo,

ich finde das auch furchtbar, dass der Bock so gequält wurde. Wie kann man so was tun? Wieso hat es nicht wenigstens ein TA gemacht?

Wenn du hier im Forum bist, warum hast du zuvor nichts über Kastration gelesen?

Der Bock schaut dich so an, weil er einen Schock fürs Leben hat - er hat sein Urvertrauen verloren - er weiß nicht, warum ihm so weh getan worden ist.

Unser Bock hatte eine Zangenkastration mit Sedierung und örtlicher Betäubung, die hat 5 Minuten gedauert und ich fand es so schrecklich, dass ich es nicht mehr machen lassen würde.

Susanne


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