Klauenpflegewerkzeug und Frage zum Klauenzustand
Klauenpflegewerkzeug und Frage zum Klauenzustand
Hallo,
ich hab mal wieder 2 Fragen. Wo bekomme ich gute Messer und Scheren zur Klauenpflege. Das, was ich besitze, taugt leider gar nix... :-( Und ich möchte nun nicht wieder Geld ausgeben für mangelhaftes Werkzeug. Deshalb wäre ich Euch für Tipps sehr dankbar.
Achso, ich weiß, dass einige auch Gartenscheren verwenden, aber damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, ich suche also explizit Klauenscheren ;-) Und gute Klauenmesser.
Ausserdem löst sich bei einer meiner Ziegen die harte Hornwand an der Klaue von dem weichen Teil ab. Was tun? So weit kann ich die Klauen nicht kürzen, wie es sich löst...
Vielen Dank für Eure Hilfe,
schönen Sonntag noch
Sabine
ich hab mal wieder 2 Fragen. Wo bekomme ich gute Messer und Scheren zur Klauenpflege. Das, was ich besitze, taugt leider gar nix... :-( Und ich möchte nun nicht wieder Geld ausgeben für mangelhaftes Werkzeug. Deshalb wäre ich Euch für Tipps sehr dankbar.
Achso, ich weiß, dass einige auch Gartenscheren verwenden, aber damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, ich suche also explizit Klauenscheren ;-) Und gute Klauenmesser.
Ausserdem löst sich bei einer meiner Ziegen die harte Hornwand an der Klaue von dem weichen Teil ab. Was tun? So weit kann ich die Klauen nicht kürzen, wie es sich löst...
Vielen Dank für Eure Hilfe,
schönen Sonntag noch
Sabine
Servus
Obwohl ich eine Originalklauenschere besitze, komme ich mit der Rosenschere besser zurecht. Das liegt wohl auch daran, dass ich mit der breiten, dafür aber dünneren Scherenseite, die ich flach auf die Unterseite der Klaue aufliegen lasse, besser nach außen schneiden kann. Selbst mit einer scharfen Klauenschere gelingt mir das nicht so gut, mit der quetsche ich höchsten die abzuschneidenden Teile.
Dass sich die seitlichen, alten Hornschichten ablösen ist übrigens normal.
Obwohl ich eine Originalklauenschere besitze, komme ich mit der Rosenschere besser zurecht. Das liegt wohl auch daran, dass ich mit der breiten, dafür aber dünneren Scherenseite, die ich flach auf die Unterseite der Klaue aufliegen lasse, besser nach außen schneiden kann. Selbst mit einer scharfen Klauenschere gelingt mir das nicht so gut, mit der quetsche ich höchsten die abzuschneidenden Teile.
Dass sich die seitlichen, alten Hornschichten ablösen ist übrigens normal.
Hallo Sabine,
schau' Dich im Schäferbedarf um. Gute Klauenscheren kosten Geld, die billigeren sind zwar ganz nett, aber oft mit Mängeln versehen.
Ich würde Dir raten, die Scheren in die Hand zu nehmen, z.B. bei einem Verkaufsstand, damit Du siehst, wie sie Dir in der Hand liegen. Mir z.B. ist die vielgelobte Felcroschere zu unhandlich für kleinere Ziegen, andere Scheren zu schwer gängig, usw.
Sich ablösende Klauenwand MUSST Du soweit zurückschneiden, wie sie lose ist, auch wenn das bis weit hoch Richtung Klauensaum geht. Lässt Du eine Tasche, werden sich wieder Dreck und Bakterien darin sammeln und die ganze Sache geht von vorne los. Nachdem Du die Wand so stark gekürzt hast, so meine Erfahrung, solltest Du in kürzeren Abständen (alle 2-3 Wochen) an dieser Klaue das weichere Sohlenhorn kontrollieren und ggfs. korrigierend zurückschneiden, da sich dieses sonst aufgrund der fehlenden, stabilisierenden harten Aussenwand verformen kann (es bildet sich eine Art von "Klumpfuss").
Desinfektion der ausgeschnittenen Tasche ist ebenfalls angeraten.
Gruss
schau' Dich im Schäferbedarf um. Gute Klauenscheren kosten Geld, die billigeren sind zwar ganz nett, aber oft mit Mängeln versehen.
Ich würde Dir raten, die Scheren in die Hand zu nehmen, z.B. bei einem Verkaufsstand, damit Du siehst, wie sie Dir in der Hand liegen. Mir z.B. ist die vielgelobte Felcroschere zu unhandlich für kleinere Ziegen, andere Scheren zu schwer gängig, usw.
Sich ablösende Klauenwand MUSST Du soweit zurückschneiden, wie sie lose ist, auch wenn das bis weit hoch Richtung Klauensaum geht. Lässt Du eine Tasche, werden sich wieder Dreck und Bakterien darin sammeln und die ganze Sache geht von vorne los. Nachdem Du die Wand so stark gekürzt hast, so meine Erfahrung, solltest Du in kürzeren Abständen (alle 2-3 Wochen) an dieser Klaue das weichere Sohlenhorn kontrollieren und ggfs. korrigierend zurückschneiden, da sich dieses sonst aufgrund der fehlenden, stabilisierenden harten Aussenwand verformen kann (es bildet sich eine Art von "Klumpfuss").
Desinfektion der ausgeschnittenen Tasche ist ebenfalls angeraten.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hallo,
erstmal danke für Eure Antworten.
@Sabine
Viele Grüße
Sabine
erstmal danke für Eure Antworten.
@Sabine
Ich kann mir noch nicht ganz vorstellen, wie ich das machen soll. Sie ist ja an 2 Enden (nach hinten zum Ballen und nach vorn zur Spitze) fest, aber dazwischen ist eben diese Tasche. Soll ich da sozusagen das lose Stück rausnehmen, so dass an der Wand eine Lücke entsteht? Und der Zwischenraum der Tasche ist ja recht eng, was für ein Werkzeug nehme ich da am besten, ohne dann noch mehr abzulösen, weil ich z.B. die Schere reinquetschen müsste? Wär schön, wenn Du mir das noch erklären könntest. (ich bin nicht blond, möchte nur nix verkehrt machen ;-) )Sich ablösende Klauenwand MUSST Du soweit zurückschneiden, wie sie lose ist, auch wenn das bis weit hoch Richtung Klauensaum geht.
Tja, das ist ja mein Problem - ich kenn hier keinen :-( Und die letzte Klauenschere hate ich aus dem Landhandel, die ist nicht zu gebrauchen :evil: Was für Klauenwerkzeug benutzt Du denn?schau' Dich im Schäferbedarf um.
Viele Grüße
Sabine
-
- Beiträge: 649
- Registriert: 20.09.2006, 09:18
Hallo,
ich habe über Ebay eine gute Klauenschere gekauft. Auch eine Klauenzange und Huf/klauenmesser. Die Hufmesser taugen aber nichts.Dann hab ich im Fernsehn gesehen wie ein Schäfer ein Teppichmesser gezückt hat. Das funktioniert bestens und ist nicht teuer.
Aber auch recht scharf !
Gruß Heinz
ich habe über Ebay eine gute Klauenschere gekauft. Auch eine Klauenzange und Huf/klauenmesser. Die Hufmesser taugen aber nichts.Dann hab ich im Fernsehn gesehen wie ein Schäfer ein Teppichmesser gezückt hat. Das funktioniert bestens und ist nicht teuer.
Aber auch recht scharf !
Gruß Heinz
Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen,müßen die Tiere fühlen,das Menschen nicht denken!!
Hallo Sabine,
über google und Schäferbedarf findet man was.
Ansonsten fällt mir ein
ASM
schermaschinen.com - die haben eine kleine, sie bezeichnen sie als "englische" Klauenschere, die mir recht gut gefällt
Siepmann
Ich habe meine heissgeliebte, mir absolut passende Klauenschere aus USA von dem Lieferanten, von dem ich die Packziegenausrüstung kriege. Hatte zwei zum probieren bestellt und bin absolut zufrieden, habe aber keine mehr über :-(
Zum Tasche ausschneiden: wenn Du den Dreck, usw. aus der Tasche rausgeräumt hast, wirst Du sehen, wie das lose Horn absteht. Da fängst Du an zu schneiden, beginnend an einem "Ende" der Tasche z.B. Richtung Ballen, wo das Horn noch festsitzt und arbeitest Dich vorsichtig nach vorne Richtung Zehe und nach oben Richtung Klauensaum, am besten, leicht halbkreisförmig schneidend. Das geht gut mit Klauenscheren mit kleinen Blättern (aus diesem Grund ist mir die Felcro zu unhandlich).
Was auch ginge, mit Handschuhen, ist ein sehr scharfes, kurzklingiges Messer, z.B. ein Obstmesser. Im Landhandel habe ich schon Messer gesehen mit einer leicht gerundeten Klinge, die könnte ich mir auch als geeignet vorstellen. Oder, falls Du damit umgehen kannst, ein Hufmesser mit dünner Klinge, am besten eines, dass in beide Richtungen schneidet (die gibt es normalerweise für Rechts- oder Linkshänder, aber auch "beidhändig").
Gruss
über google und Schäferbedarf findet man was.
Ansonsten fällt mir ein
ASM
schermaschinen.com - die haben eine kleine, sie bezeichnen sie als "englische" Klauenschere, die mir recht gut gefällt
Siepmann
Ich habe meine heissgeliebte, mir absolut passende Klauenschere aus USA von dem Lieferanten, von dem ich die Packziegenausrüstung kriege. Hatte zwei zum probieren bestellt und bin absolut zufrieden, habe aber keine mehr über :-(
Zum Tasche ausschneiden: wenn Du den Dreck, usw. aus der Tasche rausgeräumt hast, wirst Du sehen, wie das lose Horn absteht. Da fängst Du an zu schneiden, beginnend an einem "Ende" der Tasche z.B. Richtung Ballen, wo das Horn noch festsitzt und arbeitest Dich vorsichtig nach vorne Richtung Zehe und nach oben Richtung Klauensaum, am besten, leicht halbkreisförmig schneidend. Das geht gut mit Klauenscheren mit kleinen Blättern (aus diesem Grund ist mir die Felcro zu unhandlich).
Was auch ginge, mit Handschuhen, ist ein sehr scharfes, kurzklingiges Messer, z.B. ein Obstmesser. Im Landhandel habe ich schon Messer gesehen mit einer leicht gerundeten Klinge, die könnte ich mir auch als geeignet vorstellen. Oder, falls Du damit umgehen kannst, ein Hufmesser mit dünner Klinge, am besten eines, dass in beide Richtungen schneidet (die gibt es normalerweise für Rechts- oder Linkshänder, aber auch "beidhändig").
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Grüß Euch
Jetzt, da es erstmals so richtig geschneit hat, sind die Klauen weich und lassen sich deshalb gut schneiden. Einziger Nachtteil - die Klauen sind ordentlich dreckig. Das lässt sich aber abwischen und auf geht`s mit der Pediküre. Und weil es auch kalt ist, bluten kleine Verletzungen auch nicht so arg. Auf den Blauspray oder ein anderes antiseptisches Produkt darf deshalb aber trotzdem nicht verzichtet werden. Besser ist es aber allemal, wenn man sich nicht verschneidet.
Jetzt, da es erstmals so richtig geschneit hat, sind die Klauen weich und lassen sich deshalb gut schneiden. Einziger Nachtteil - die Klauen sind ordentlich dreckig. Das lässt sich aber abwischen und auf geht`s mit der Pediküre. Und weil es auch kalt ist, bluten kleine Verletzungen auch nicht so arg. Auf den Blauspray oder ein anderes antiseptisches Produkt darf deshalb aber trotzdem nicht verzichtet werden. Besser ist es aber allemal, wenn man sich nicht verschneidet.
Hallo,
gestern wurden die Füße nochmal ordentlich korrigiert und die Taschen rausgeschnitten - waren bei einer Ziege ganz schön tief...
Sabine, ich danke Dir nochmal für den Tipp mit der Schere. Die ist absolut klasse! Endlich ging das Füße-machen mal ganz leicht, ohne Blasen an meinen Händen und ohne Rumgequetsche an den Ziegenfüßen.
Alle waren hinterher glücklich und zufrieden :-)
Viele Grüße
Sabine
gestern wurden die Füße nochmal ordentlich korrigiert und die Taschen rausgeschnitten - waren bei einer Ziege ganz schön tief...
Sabine, ich danke Dir nochmal für den Tipp mit der Schere. Die ist absolut klasse! Endlich ging das Füße-machen mal ganz leicht, ohne Blasen an meinen Händen und ohne Rumgequetsche an den Ziegenfüßen.
Alle waren hinterher glücklich und zufrieden :-)
Viele Grüße
Sabine
-
- Beiträge: 19
- Registriert: 31.08.2007, 21:15
Servus,
die besten Erfahrungen habe ich mit einer sog. Elektrikerschere, (kein Seitenschneider!!!) in Verbindung mit einem Teppichmesser gemacht. Bei der Klinge schleife ich die Spitze rund, damit bei einem Ausrutscher nicht in die 2. Klauenhälfte geschnitten werden kann. (Ist mir leider einmal passiert, aber nach dem Abschleifen nie mehr)
Bei ALDI gabs übrigens vor Kurzem eine Gartenallzweckschere. Die ist ähnlich meiner Elektroschere, aber keine Rosen-oder Baumschere. Gibts bestimmt wieder und kostet nur ein paar Euro. Ein Bekannter benutzt das Ding und ist sehr zufrieden.
Aber im Endeffekt muss jeder mal ausprobieren, womit er am besten zurecht kommt.
Viele Grüße aus der verschneiten Oberpfalz
Stefan
die besten Erfahrungen habe ich mit einer sog. Elektrikerschere, (kein Seitenschneider!!!) in Verbindung mit einem Teppichmesser gemacht. Bei der Klinge schleife ich die Spitze rund, damit bei einem Ausrutscher nicht in die 2. Klauenhälfte geschnitten werden kann. (Ist mir leider einmal passiert, aber nach dem Abschleifen nie mehr)
Bei ALDI gabs übrigens vor Kurzem eine Gartenallzweckschere. Die ist ähnlich meiner Elektroschere, aber keine Rosen-oder Baumschere. Gibts bestimmt wieder und kostet nur ein paar Euro. Ein Bekannter benutzt das Ding und ist sehr zufrieden.
Aber im Endeffekt muss jeder mal ausprobieren, womit er am besten zurecht kommt.
Viele Grüße aus der verschneiten Oberpfalz
Stefan