Hodenkrebs, was für ein Schmerzmittel?!

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Delicate

Hodenkrebs, was für ein Schmerzmittel?!

Beitrag von Delicate »

HAllo zusammen,

habe einen Ziegenbock, er ist schon 18 Jahre alt.
Eigentlich war er immer recht fit, doch seit 2 Monaten wächst sein Hoden wahnsinnig. Sein Zwillingsbruder starb vor zwei Jahren schon an Hodenkrebs. Der Krebs ist so gewachsen, dass man ihn nicht operieren kann, davon abgesehen, dass mein Sep eh schon zu alt dafür wäre.
Nun wird es immer schwerer....... für ihn und auch uns. #heul# Man merkt das er langsam Schmerzen bekommt. Jedoch freut er sich jeden Morgen wieder, wenn er mit den anderen (Pferd, SChweine etc..) auf die Weide kann.
Gibt es ein SChmerzmittel das so erhältlich ist?! Irgend etwas, was ihm die letzten Tage einfacher bzw. schmerzfreier macht?!
Hatte beim letzten Ziegenbock mit unserem hiesigen Tierarzt keine so gute ERfahrungen, der guckte nicht mal richtig und half auch nicht........ es kam dann nur ne sehr hohe Rechnung! Ich weiß das es nicht mehr lange gehen wird mit Sep, aber solange er sich auf die Weide freut würde ich ihm die Schmerzen gerne abnehmen.
Habt ihr Erfahrungen!? Was nehmt ihr?! bzw. holt ihr dazu immer einen Arzt!? Hab bei einem Tierarzt nachgefragt........Aspirin soll bei Hunden schwere Darmblutungen hinterlassen...... aber Paracetamol soll da auch helfen?!

Hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben!

Grüße delicate


Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Servus Delicate

Es spricht für Dich, dass Du Deinem kranken Bock noch einige Lebensmonate vergönnen willst. Ich glaube aber, Du solltest ihn so schmerzfrei wie möglich erlösen. Stell ihm eine Schale seines Lieblingsfressens hin und lass ihn durch einen Fachmann mit einem Schussapparat töten. Ich glaube das ist weniger schlimm für ihn und geht auch rascher, als wenn er mit Spritzen betäubt und getötet wird.

Tut mir wirklich leid, dass ich keinen besseren Rat und Trost für Dich habe, außer dem, dass er mit 18 ein wirklich ehrwürdiges Ziegenalter erreicht hat.

Wünsche Dir alles Gute und ich fühle mit Dir.


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Delicate,
ich weiß wie das ist wenn man ein Tier lange hatte,man versucht es noch ,aber ich würde Dir ebenfalls raten Ihn so schnell wie möglich zu erlösen.
Schmerzmittel verursachen Leber und Nierenschäden,damit tust Du Ihm keinen gefallen.

Erschießen würde ich Ihn allerdings nicht,lass Ihn einschläfern,mein TA nimmt für das Einschläfern eines Nutztieres (Schaf/Ziege) 18,- €

Er setzt eine Spritze in die Halsvene und es dauert 3 Sekunden.
Ich hatte dieses Jahr auch einen Fall.

Es ist eine Überdosis Narkosemittel.

Mein TA bleibt dann noch solange da und kontrolliert mit dem Stethoskop
den Herzschlag,meist nach 5 Minuten hört das Herz zu schlagen auf.

Es ist nicht schön ,aber denk ,Du hattest viele Jahre freude mit Ihm und er ein schönes Leben bei Dir.

Darum hat er auch einen würdigen Tod verdient.

Man muss natürlich sehr stark sein und du schaffst das schon !

schöne Grüße
Nora


Hans-Willi
Beiträge: 1190
Registriert: 07.01.2005, 16:49

Beitrag von Hans-Willi »

Hallo Delicate

Erstmal herzlich willkommen hier im Treff:

Das mit deinem Sep hört sich echt nicht gut an, darum muß ich den anderen beiden Recht geben!

Lieber ein Ende mir Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Wenn er derzeit noch schmerzfrei ist dann überlege nicht zu lange, denn ich denke das ihr bestimmt ne tolle zeit miteinander hattet und da hat er es doch bestimmt nicht verdient Qualen zu erleiden!

Wie du Ihm das Ende bereitest ist deine Sache wobei ich auch die Art von Fridolin anwenden würde, denn einschläfern hab ich einmal bei einem Hund erlebt und das würde ich keinem Tier jemals wieder antun.

Ich wünsche Dir die Kraft
es zum wohle des Tieres zu entscheiden.

Hans-Willi


Rechtschreibung ist nicht das wichtigste im Leben!!
Ich weis das ich da defizite habe.
ClaudiaH
Beiträge: 1256
Registriert: 14.09.2005, 23:24

Beitrag von ClaudiaH »

Moin delicate,

vielleicht solltest Du mal in der Uni Gießen oder Hannover anrufen und dort fragen. Das ist schon ein sehr spezielles Anliegen, welches Du da hast!

Ich denke nicht, daß der Bock mit Leber oder Niere größere Probleme kriegt als mit den Hoden. Dazu reicht die Zeit einfach nicht mehr.

@all: Die Frage war nicht, wie man das Tier am besten killt, sondern wie man ihm eine möglichst schmerzfreie Zeit bereiten kann, solange der Bock noch Freude am Leben hat. Man sollte der Halterin doch bitte selbst überlassen, den Zustand ihres Tieres einzuschätzen und die nötigen Maßnahmen zu gegebener Zeit zu ergreifen. Falls jemand Sinn und Unsinn einer Schmerzbehandlung diskutieren möchte, wäre es sicher taktvoller, einen neuen Thread zu eröffnen, als wieder endlose Diskussionen auf Kosten einer "Neuen" zu führen.

Liebe Grüße,
Claudia


Delicate

Beitrag von Delicate »

Einen wunderschönen guten Morgen wünsch ich allen!

Herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten.
ClaudiaH hat genau dass geschrieben, was ich eben auch gedacht habe!
Ich wollte hier nicht wissen wie und wann ich Sep erlöse. Das weiß ich dann schon selbst, danke! Ich müßte wissen was es für Schmerzmittel gibt! So lange SEp jeden Morgen voller Energie mit den anderen auf die Weide hüpft möcht ich ihm dass auch nicht nehmen! Ihr könnt sicher sein, dass ich kein Tier lange oder sinnlos leiden lasse. Aber wenn man über Tod und Leben entscheidet, dann sollte es schon einen triftigen Grund geben und Sep müßte auch nicht mehr wollen! Da dies im Moment noch nicht der FAll ist, geb ich das beste ihn dabei zu unterstützen, dass er morgens wie schon seit 18 JAhre mit seinen Stallkollegen auf die Weide kann!

Hmmmm jetzt zu meiner eigentlichen Frage!? Kennt sich jemand mit Schmerzmittel aus?! Gibt es Schmerzmittel die für Menschen gedacht sind, die man auch Tieren geben kann?! Habt ihr ERfahrung mit Paracetamol?!

Ich glaube auch, dass Nieren- und Leberschäden wohl nicht das große Problem sein werden, da ich denke dass die Tage schon gezählt sind und es daher gar nicht soweit kommen kann!
Zur Art des Endes..... Wir haben zu Hause jede Menge Tiere, von Huhn über Schwein bis Pferd etc...... Unsere Tiere werden nicht verkauft und nie geschlachtet, sie leben einfach nur ein schönes Leben.... Wir haben bisher zwei Tiere einschläfern lassen und ich würde es nicht mehr wieder tun, wenn es ne andere Möglichkeit gäbe......! Erschiessen ist meiner Meinung nach das schnellste und schmerzloseste, geschweige denn der WEg wo das Tier am wenigsten zu leiden hat. (Ansichtssache)

Nun gut, nochmals herzlichen DAnk für die schnellen Antworten!
Hoffe mir kann noch jemand Tipps zu Schmerzmitteln geben!

Grüße delicate


Moritz

Beitrag von Moritz »

Bevor ich mich zu Schmerzmitteln äußern mag, wüßte ich gern, wodurch die Diagnose "Hodenkrebs" gesichert ist. Ist das Scrotum offen, sind Verhärtungen tastbar, hängt das Scrotum weit herunter (vielleicht einseitig) wie beim nicht behandelten Gesäugekrebs bei manchen Hündinnen, insbesondere in ländlichen Gebieten?

Woran ist erkennbar, daß der Bock Schmerzen hat?

Ist alternativ an Hydrocele testis gedacht worden? Also an Flüssigkeitseinlagerungen am Hoden, wie es auch bei Menschen jeden Alters vorkommt (gleichfalls Entstehen innerhalb weniger Wochen bis Monate).

Einige offene Fragen, tut mir leid.

Gruß Moritz


Moritz

Beitrag von Moritz »

Hier noch einige Überlegungen, die bitte nicht als Bevormundung mißverstanden werden sollen.
Ob der Tumor (falls es sich darum handelt) so gewachsen ist, daß die OP nicht erfolgreich sein kann, sieht man meist erst während der OP.

Gegen eine OP im hohen Alter kann höchstens eine zuvor festgestellte Herz-/Kreislaufschwäche, ein völlig schwaches Immunsystem sprechen.

Hodenkrebs (falls es sich darum handelt) streut im hohen Alter nicht, von daher würde eine OP nicht bedeuten, daß notwendig Metastasen vorhanden sind.

Schmerzmittel aus der Humanmedizin per os (durchs Maul) verabreicht würden die Pansenflora beeinträchtigen/ teilweise zerstören, bzw. selbst in ihren Wirkstoffen zerstört werden, wirkungslos bleiben in dem beabsichtigten Sinne, gleichzeitig unerwünschte Nebenwirkungen.

Dauergaben von Kortison per Injektion sind nicht angezeigt (empfehlenswert).

Es bliebe die Möglichkeit der Verabreichung homöopathischer Schmerzmittel.

Gruß Moritz


Delicate

Beitrag von Delicate »

Halli Hallo,

ich glaube hier in dem Forum bin ich einfach falsch.....
Bis ich hier Hilfe bekomme ist der Ziegenbock schon gestorben oder gestorben worden, bzw. hatte schon schmerzen!
Der Hodensack ist nicht offen, er ist verhärtet und das über beide Hodensäcke! Er hängt sehr herunter und ist innerhalb 2-3 Monaten gewachsen. GEnauso wie es bei seinem Zwillingsbruder war (und auch bei seinem Vater). Die zwei Böcke wurden in jungen Jahren (als sie klein waren) kastriert..... Wohl oder übel nicht richtig. Der Tumor ist stilförmig und nicht biernenförmig gewachsen, sprich er geht in den Hinterleib rein, was heißt, dass man die Hoden nicht einfach wegoperieren kann. Mal davon abgesehen, dass er ne Operation vielleicht überleben würde, was ich in seinem wackeligen Zustand sehr bezweifle, sehe ich es als nicht richtig ihm diese Tortur in seinem Alter noch anzutun.... Er ist 18 JAHRE alt und ich glaube man kann mehr als zufrieden sein! Ich merke ihm an, dass es ihm langsam schwierigkeiten bereitet mit dem Tumor und ich glaube wenn man seine Tiere kennt, dann merkt man ob sie schmerzen haben.
Homöopathische Schmerzmittelwären mir auch recht, sogar vielllll lieber......wenn sie denn helfen!
Aber dafür bräuchte ich eben die Info´s, weswegen ich ja auch hier bin!

Gruß, in der Hoffnung Hilfe zu bekommen!


Hans-Willi
Beiträge: 1190
Registriert: 07.01.2005, 16:49

Beitrag von Hans-Willi »

Hallo Wenn ich jetzt wüste wie Du heist könnte ich dich auch mit Namen ansprechen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Aber nur weil Dir nicht sofort ein Patentrezept gegeben wird zu meine das du hier falsch bist finde ich pers. nicht wirklich nett. #daumen_runter#

Es haben sich hier leute gemeldet die Dir ihre Anteilnahmen übermittelt haben und die das bestimmt auch ernst gemeint hatten. #ka#

Wenn das arme Tier doch schon so wackelig auf den Beinen ist das es die Schmerzmittel benötig hast DU wohl den Moment verpasst! #daumen_runter# obwohl DU das Tier ja angeblich so gut kennst.

Meiner Meinung nach hast du ein Problem !
Das armen Tier loszulassen und sonst nix.

Entschuldige bitte aber ich habe mich durch deinen letzten Beitrag echt angesprochen gefühlt.

es grüßt ein verständnisloser
Hans-Willi

PS. Hab da nochmal ne Frage?
Seit wann hat ein Bock zwei Hodensäcke?


Rechtschreibung ist nicht das wichtigste im Leben!!
Ich weis das ich da defizite habe.
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