Ziegen ganzjährig im freien?

BelaVeta
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Registriert: 30.10.2007, 16:11

Welche Rasenmäher?

Beitrag von BelaVeta »

hallo vegoh,
ja die Ziegen sind als Rasenmäher nicht geeignet. Die Soay-Schafe wie schon zuvor erwähnt müssen nicht geschoren werden. Sie werden aber nie zahm und nehmen Reißaus, wenn Du sie anfassen willst. Sind noch Wildschafe. Elektrozaun allein denke ich genügt bei dieser Rasse nicht. Habe da immer wieder Ausbrüche gehabt und sie brauchen auf jeden Fall einen Unterstand.
Rasenmähen mit dem Rasenmäher ist billiger und nicht so zeitaufwendig wie Heu machen, entwurmen, Klauen schneiden und und und .........
Gruß Petra


Regina

Beitrag von Regina »

@Sabine
sanhestar hat geschrieben:Hmm,

Bei Schafen ist ausserdem zu bedenken, dass die Blauzungenkrankheit noch immer grassiert und im nächsten Jahr vermutlich wieder mit Macht ausbrechen wird. D.h. zeit- und kostenintensive Pflege über Wochen, teilweise wenig Aussicht auf Heilung
(hier mal ausgenommen die Dorper und Kameruner).

Warum sind die Dorper und Kameruner ausgenommen?
Sind sie nicht von der Blauzungenkrankheit betroffen?

Gruß, Regina


Winnie23

BZ ausgenommen????????

Beitrag von Winnie23 »

hallo


wie sollen wir das verstehen mit ausgenommen Kamerun und dorper???

dorperschafe und kameruns können NATÜRLICH auch an BZ erkranken!!!

in der aktuellsten schafzucht steht das im fühsommer ein impfstoff zur verfügung stehen soll.
an BZ können alle wiederkäuer erkranken!!!
mfg


Imi
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Beitrag von Imi »

tach zusammen,

kommt wohl auf die ziegenrasse an, inwiefern sie rasenmäher sind.

walliser schwarzhalsziegen sind sehr wohl rasenmäher, zumindest im wallis.

hier sehen die wiesen aus, als wär man mit dem rasenmäher drübergegangen, wenn die ziegen wieder auf ne andere wiese gehen; das nur mal so zur information.

lieben gruss,

dirk


Die Dinge Singen, Hör Ich So Gern
sanhestar
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Beitrag von sanhestar »

Hallo,

nach den letzten Angaben sind die afrikanisch stämmigen Schafrassen (Dorper und Kamerung) nicht bis wenig empfänglich für das Blauzungenvirus. Es werden teilweise Antikörper bei den getesteten Schafen dieser Rassen gefunden, bislang sind aber manifeste Erkrankungen noch nicht (mein Infostand von vor ein paar Wochen) beobachtet worden.

Wenn man die Rassenstatistik der betroffenen Schafe betrachtet, sind die lokalen Rassen überproportional hoch vertreten.

@Dirk: wenn Ziegen als Rasenmäher "missbraucht" werden, ist das eine Sache. Eine andere Sache ist es, dies als optimale Haltung zu propagieren. Ziegen sind Äser, die bevorzugt Buschwerk, Laub, usw. UND (aber nicht ausschliesslich) Gras fressen. Solche Empfehlungen enden sehr oft in Ausbrecherziegen, die aus Hunger/mangelnde Vielfalt im Nahrungsangebot dann über die Zäune gehen.

Wenn im Wallis die Ziegen das Gras wirklich so kurz beissen, sollte die Betrachtung darauf liegen, wie artenreich die Weide ist (z.B. Kräuteranteil), wie der Futterzustand der Tiere, Weidegrösse, Herdengrösse, Zaunbeschaffenheit, usw., bevor man eine Rasse als Rasenmäher empfiehlt.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Butterblume
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Beitrag von Butterblume »

Bei meiner Herde gibt es große Unterschiede,wer sich im Schnee wohlfühlt und wer nicht.Meine besten Fresser habe ich heute im Schneegestöber beim freirupfen des Grases gesehen-wärend andere Ziegen lieber das Heu fressen als sich die Hufe nass zu machen!
Das Ziegen aus den wärmeren Regionen resitenter sein könnten als einheimische Ziegenrassen klingt logisch,schließlich kommen sie aus dem Krankheitsgebiet und konnten sich Resitenzen ausbilden-die hier in Europa brachlagen-jetzt aber zum Tragen kommt.


Besser die Geiß im Stall,als die Kuh auf dem Dach ...
Ramonas-Ziegenranche
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Beitrag von Ramonas-Ziegenranche »

hallo zusammen! Da muß ich Imi aus der Schweiz rechtgeben. Ich selber
lasse meine Ziegen weiden abgrasen und könnte es mit dem Rasenmäher nicht besser. Ich gebe ihnen nur kleine Weidenstücke so wird nicht herumgesaut.Muß hald dafür täglich den Zaun weiterstecken.
Habe Nubier und Wde, habe auch einen Kaltstall dürfen aber im Winter trotzdem raus, haben aber rückzugmöglichkeit.


Girly0815
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Beitrag von Girly0815 »

sind ziegen eigentlich noch empfindlicher gegen schlechtes wetter wie esel??? i

ch wollt meine 4 eigentlich auch im winter auf ihrer koppel lassen, und nur bei lang anhaltendem regen und arg aufgeweichtem boden in eine feste bock stecken, da ich dann nicht die möglichkeit eines auslaufshab. müsten dort leider fast die ganze zeit in ner dunklen box bleiben.

was ist schlechter für ziegen nässe oder kälte???

hab auf meiner wiese eine hütte mit 3 x 4 m, steht am hang so das die ziegen auch unter die hütte gehen können und dies auch gern tun.


Liebe Grüße aus Adelsberg, von Carola, den Eseldamen Lilly, Emma und ihrer Elenor und den Ziegendamen Goldy und Chipsy und dem kleinen Jacky.
Ramonas-Ziegenranche
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Nässe und Kälte

Beitrag von Ramonas-Ziegenranche »

Guten abend!!
Meine Ziegen wollen weder Nässe noch Kälte! Ziegen können da sehr empfindlich sein. Gerade wenn sie ohne Rückzug bei Nässe wind und
kält draussen sind. Da gibts schnell Lungenenzündungen und Euterenzündungen. Hab das selbst schon erfahren. Aber im Stall macht ihnen die kälte weniger aus.
Gruß Ramona
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Sprang nur über Gräbelein und Frass kein einzig Gräselein.


Fridolin
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Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

grüß Euch

Natürlich ist Nässe für Ziegen gefährlicher, weil sie in ihrem Fell kein wasserabweisendes Lanolin haben. An die Kälte kann man sie angewöhnen, wenn sie ganzjährig draussen sind und auch genügend Heu im Winter bekommen, damit sie sich dank der Pansentätigkeit erwärmen. Zugluft ist aber zu vermeiden. Eine stallgewöhnte Ziege würde aber im Winter in einem Offenstall wahrscheinlich erkranken, weil sich kein so dichtes Winterfell bilden konnte. Die Länge des Felles spielt da natürlich auch eine Rolle. Ein langes Fell wärmt natürlich besser als ein kurzes.


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