Das Wetter zwingt einen ja zu solchen Phantasien :-)schuehlw hat geschrieben: Ist doch schön, bei diesem Wetter übers Heuen zu reden!
Über Amortisation denke ich schon lange nicht mehr nach.
Das Wort "Amortisation" hat meine Frau schon lange aus ihrem aktiven Wortschatz im Zusammenhang mit unseren Geissen gestrichen #engel#
Das Problem habe ich auch. Wir sind ja hier keine Grünlandecke, sondern haben Ackerland auf den besseren Böden, wenn die Hangneigung etwas attraktiver wird, stehen Weinstöcke drauf. Dazwischen ist für Wiesen kein Platz.An den Hanglagen, die ich bearbeite, fährt mir mein Bauer mit der Kleinballenpresse nicht hin.
Jedes Jahr das Gleiche: Den Schnitt-und Heuzeitpunkt bestimmt mein Bauer (wann er Zeit hat).
Das was man bekommt, sind kleine Schläge die hochinteressante Formen haben, die eine Bearbeitung mit moderneren Maschinen unmöglich machen bzw. bei denen einen der LU fragt, ob man ihn verarschen will, wenn man ihm erzählt, dass man von der Sorte noch 10 andere hat, die auch noch ein gutes Stück auseinanderliegen :-)
Bei uns war es bisher so, dass ein älterer Herr aus dem Nachbarort sich ein paar Euro zu seiner Rente dazuverdient hat. Hat schöne Ballen gepresst und war sehr zuverlässig. Jetzt hört er aber auf und hat die Presse schon vor längerer Zeit jemand anderem versprochen.
Der nächste Lohner sitzt 15km weit weg.
Ich hab dann vor ein paar Wochen angefangen, bei den einschlägigen Inseratblättern eine Suchanzeige nach einer kleinen Presse zu schalten und bin seit Anfang letzter Woche stolzer Besitzer einer tadellos funktionierenden und absolut rostfreien kleinen Welger-Niederdruckpresse. Schön klein und leicht und putzt auch die letzten Ecken. Und käme sogar mit 15PS aus. Und ich mit 250,-€ #jubel#
Bei diesem Investitionsvolumen hätte mich meine Frau zur Nierenspende angemeldet. Kennt jemand die Szene aus dem "Sinn des Lebens"?Dieses Jahr fiel Getreideernte zeitgleich-und das geht vor.
Das Ergebnis: Ein (zu) später Schnitt und ein Stängeliges Heu, bei dessen Fütterung man Handschuhe braucht, so hart ist es.
Unabhängig zu sein, ist eine schöne Sache, aber zu der Investition von 7-8Tsd. € für die Miniballenpresse habe ich mich noch nicht durchringen können.
Unabhängig zu sein hat auch den Vorteil, dass man Risikostreuung machen kann, indem man nicht alle Flächen gleichzeitig heuen muss.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.landwirt.com/gebrauchtmaschi ... uchtmaschi ... /big_0.jpg</a><!-- m -->Separates Gerät? Selbstfahrende Heuraupe? Kenn ich nicht! Klingt interessant.
Die Maschinen haben zwischen 6 und 11PS, 2-takt.
Das machen ND-Pressen auch, da sie das Heu nicht mit einem Kolben zusammenstampfen dass es nur so staubt, sondern mit einem rotierenden "Kolben" zusammenraffen.Andererseits haben die Rundbällchen eben den Vorteil, die Blattmasse zu erhalten. Wir haben´s ja ausführlich diskutiert.
Gruss,
Michael