Mönch
-
- Beiträge: 192
- Registriert: 16.05.2007, 18:03
Mönch
gibt es den Begriff "Mönch" noch für einen kastrierten Ziegenbock?
Wird er noch verwendet?
Und wie kommt es zu diesem Begriff? Aufgrund des stillgelegten Sexualleben?
Wird er noch verwendet?
Und wie kommt es zu diesem Begriff? Aufgrund des stillgelegten Sexualleben?
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Freund des Pukas
Freund des Pukas
-
- Beiträge: 1698
- Registriert: 09.04.2006, 11:30
Hallo YetiNebelwald,
also in Deutschland und Österreich wird der Begriff "Mönch" immer noch für kastrierte Ziegenböcke verwendet, nicht aber in der Schweiz. Neuerdings wird auch der Ausdruck "Minec" für Kastrate gebraucht.
l.G.
Anouschka
Edit 1: Das Wort Mönch oder möncheln steht in diesem Zusammenhang im Sinne der Enthaltung von Liebesgenuss. Früher sagte man auch, der Bock wird gemöncht, also das Tier wird verschnitten (Entfernung der Hoden)
also in Deutschland und Österreich wird der Begriff "Mönch" immer noch für kastrierte Ziegenböcke verwendet, nicht aber in der Schweiz. Neuerdings wird auch der Ausdruck "Minec" für Kastrate gebraucht.
l.G.
Anouschka
Edit 1: Das Wort Mönch oder möncheln steht in diesem Zusammenhang im Sinne der Enthaltung von Liebesgenuss. Früher sagte man auch, der Bock wird gemöncht, also das Tier wird verschnitten (Entfernung der Hoden)
Die ZIEGE gleicht dem
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
Klasse, endlich ein Wort für den kastrierten Ziegenbock. Ich hatte mich schon gewundert, ob das früher so selten war, dass sich kein eigener Begriff dafür entwickelt hätte (Ochse beim Rind, Wallach beim Pferd, Hammel beim Schaf, nur bei der Ziege nicht...?)
.... ich habe also Mönche im Garten stehen #daumen_hoch*
Gruss
.... ich habe also Mönche im Garten stehen #daumen_hoch*
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
-
- Beiträge: 1698
- Registriert: 09.04.2006, 11:30
@ Amelie:
Bei Teich-Fischern (Fischzüchtern) oder bei jedem Heini mit sagen wir mal Gartenteich kann man einen Überlauf bauen nicht über den Rand des Teichs, sondern eine gemauerte senkrechte Röhre im Teich mit einer Wand aus Holz. Der Teich läuft erst über, wenn der oberste Rand der Röhre erreicht ist. Dann läuft das Wasser dort hinein und nach unten, dann seitwärs durch eine Röhre durch die Teichwandung weg.
Nehme ich etwa von der Röhre Holzteile von oben nach unten weg, kann ich den jeweils vorläufigen Höchststand des Wassers im Teich regulieren. So kann ich das Wasser nach und nach ablassen, ohne daß die Fische mitwegschwimmen.
Am Ende kann ich die Karpfen abschöpfen, vorübergehend woanders einsetzen, den Teich säubern und die Karpfen zurücksetzen. Kein Verlust, Teich von Morast gesäubert.
Möglicherweise, das ist jetzt meine spontane Erklärung, kommt dieser Begriff in diesem Zusammenhang daher, daß Mönche so viel tranken und daß sehr oft bei Klöstern außerdem Fischteiche (Fleischersatz) gehalten wurden. Immer frisch außerdem.
Das strudelnde Wasser , das über den Mönch abfließt, erinnert an eine durstige Kehle.
Heute nimmt man dafür wartungsarme Kunststoffrohre, bei denen man immer ein Teilstück von oben nach unten rauszieht, wenn das Niveau gesunken ist. Gluck, glucker.
Einfacher ist es, wenn Bisamratten als reine Pflanzenfresser sich ansiedeln und die Teichränder durchbohren. Das ist dann nicht mehr mit der Hege steuerbar. Hat man Pech, ist morgens der Teich leer - von Wasser. Es sind ja Pflanzenfresser.
@ Anouschka: Nee, ehrlich, Mönch und Nonne bei Dachziegeln gibt es, die liegen immer abwechselnd übereinander, vor allem in südlichen Gefilden.
@ Fridolin: Altenglisch "ic eo munuc" (= ich bin Mönch), Dein Minec kommt auch von monacus, vielleicht kennst Du auch den Jazzer Thelonius Monk, Städtenamen München und Münster, Munster (das allerdings wie Münster hängt mit monasterium = Kloster zusammen)
Moritz
Bei Teich-Fischern (Fischzüchtern) oder bei jedem Heini mit sagen wir mal Gartenteich kann man einen Überlauf bauen nicht über den Rand des Teichs, sondern eine gemauerte senkrechte Röhre im Teich mit einer Wand aus Holz. Der Teich läuft erst über, wenn der oberste Rand der Röhre erreicht ist. Dann läuft das Wasser dort hinein und nach unten, dann seitwärs durch eine Röhre durch die Teichwandung weg.
Nehme ich etwa von der Röhre Holzteile von oben nach unten weg, kann ich den jeweils vorläufigen Höchststand des Wassers im Teich regulieren. So kann ich das Wasser nach und nach ablassen, ohne daß die Fische mitwegschwimmen.
Am Ende kann ich die Karpfen abschöpfen, vorübergehend woanders einsetzen, den Teich säubern und die Karpfen zurücksetzen. Kein Verlust, Teich von Morast gesäubert.
Möglicherweise, das ist jetzt meine spontane Erklärung, kommt dieser Begriff in diesem Zusammenhang daher, daß Mönche so viel tranken und daß sehr oft bei Klöstern außerdem Fischteiche (Fleischersatz) gehalten wurden. Immer frisch außerdem.
Das strudelnde Wasser , das über den Mönch abfließt, erinnert an eine durstige Kehle.
Heute nimmt man dafür wartungsarme Kunststoffrohre, bei denen man immer ein Teilstück von oben nach unten rauszieht, wenn das Niveau gesunken ist. Gluck, glucker.
Einfacher ist es, wenn Bisamratten als reine Pflanzenfresser sich ansiedeln und die Teichränder durchbohren. Das ist dann nicht mehr mit der Hege steuerbar. Hat man Pech, ist morgens der Teich leer - von Wasser. Es sind ja Pflanzenfresser.
@ Anouschka: Nee, ehrlich, Mönch und Nonne bei Dachziegeln gibt es, die liegen immer abwechselnd übereinander, vor allem in südlichen Gefilden.
@ Fridolin: Altenglisch "ic eo munuc" (= ich bin Mönch), Dein Minec kommt auch von monacus, vielleicht kennst Du auch den Jazzer Thelonius Monk, Städtenamen München und Münster, Munster (das allerdings wie Münster hängt mit monasterium = Kloster zusammen)
Moritz