Bockprobleme
Hallo Martin,
das war kein Scherz! Jede der Damen ca. 3 Tage becirct, dann ist die nächste dran. Ich konnte dieses Jahr direkt mitzählen, es war wirklich eine nach der anderen dran. Mich hat vielmehr gewundert, daß die Damen offensichtlich nacheinander bockig geworden sind.
Als ich neulich alle Mädels bis auf eine verkauft habe, ist er komplett ausgeflippt. Ich mußte ihn separieren (er stand bei den Schlachtjungböcken), weil er alle anderen aufgemischt hat. Da stand er dann und schrie und brüllte- obwohl er sonst bestenfalls mal ein leises Meckern von sich gibt. Das Verladen war eine Tortur- sie mußten alle an ihm vorbei. Noch zwei Wochen später hat er bei jeder Gelegenheit jede Einzäunung geknackt und sich auf die Suche nach den Mädels gemacht.
Der andere Bock ist übrigens auch schon drei Jahre alt.
Liebe Grüße,
Claudia
das war kein Scherz! Jede der Damen ca. 3 Tage becirct, dann ist die nächste dran. Ich konnte dieses Jahr direkt mitzählen, es war wirklich eine nach der anderen dran. Mich hat vielmehr gewundert, daß die Damen offensichtlich nacheinander bockig geworden sind.
Als ich neulich alle Mädels bis auf eine verkauft habe, ist er komplett ausgeflippt. Ich mußte ihn separieren (er stand bei den Schlachtjungböcken), weil er alle anderen aufgemischt hat. Da stand er dann und schrie und brüllte- obwohl er sonst bestenfalls mal ein leises Meckern von sich gibt. Das Verladen war eine Tortur- sie mußten alle an ihm vorbei. Noch zwei Wochen später hat er bei jeder Gelegenheit jede Einzäunung geknackt und sich auf die Suche nach den Mädels gemacht.
Der andere Bock ist übrigens auch schon drei Jahre alt.
Liebe Grüße,
Claudia
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Bockhalter
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- Registriert: 24.05.2005, 15:20
Hallo Claudia,
das war kein Scherz! Jede der Damen ca. 3 Tage becirct, dann ist die nächste dran. Ich konnte dieses Jahr direkt mitzählen, es war wirklich eine nach der anderen dran. Mich hat vielmehr gewundert, daß die Damen offensichtlich nacheinander bockig geworden sind.
.......na prima, bis dahin hat was richtig funktioniert.
Du kannst Dir ausrechnen, wieviel Tage ein Bock benötigt um die Mädels durchzuchecken. Bei einer größeren Anzahl rutschen ihm auch schon mal welche durch,....dafür gibt es dann die Nachbrunft. (Manchmal werden auch mehrere zu gleicher Zeit bockig)
Wenn auch diese vorbei ist, ist Spätherbst oder Winter.
Ab da haben die Böcke eigentlich wieder mit sich selbst zu tun.
Als ich neulich alle Mädels bis auf eine verkauft habe, ist er komplett ausgeflippt. Ich mußte ihn separieren (er stand bei den Schlachtjungböcken), weil er alle anderen aufgemischt hat. Da stand er dann und schrie und brüllte- obwohl er sonst bestenfalls mal ein leises Meckern von sich gibt. Das Verladen war eine Tortur- sie mußten alle an ihm vorbei. Noch zwei Wochen später hat er bei jeder Gelegenheit jede Einzäunung geknackt und sich auf die Suche nach den Mädels gemacht.
......und was Du ab hier beschrieben hast halte ich für unötigen Stress, dem Du ihm bereitet hast.
Hättest Du ihn, nachdem alle Weibchen gedeckt wurden, gleich weggesperrt zu den anderen Böcken wäre das ein natürlicher Verlauf gewesen und der spätere Abtransport seiner Zicken wäre ihm am A..... vorbeigegangen.
Aber ich hab ja null Ahnung..... #damdidam#
Gruß
Helmut
das war kein Scherz! Jede der Damen ca. 3 Tage becirct, dann ist die nächste dran. Ich konnte dieses Jahr direkt mitzählen, es war wirklich eine nach der anderen dran. Mich hat vielmehr gewundert, daß die Damen offensichtlich nacheinander bockig geworden sind.
.......na prima, bis dahin hat was richtig funktioniert.
Du kannst Dir ausrechnen, wieviel Tage ein Bock benötigt um die Mädels durchzuchecken. Bei einer größeren Anzahl rutschen ihm auch schon mal welche durch,....dafür gibt es dann die Nachbrunft. (Manchmal werden auch mehrere zu gleicher Zeit bockig)
Wenn auch diese vorbei ist, ist Spätherbst oder Winter.
Ab da haben die Böcke eigentlich wieder mit sich selbst zu tun.
Als ich neulich alle Mädels bis auf eine verkauft habe, ist er komplett ausgeflippt. Ich mußte ihn separieren (er stand bei den Schlachtjungböcken), weil er alle anderen aufgemischt hat. Da stand er dann und schrie und brüllte- obwohl er sonst bestenfalls mal ein leises Meckern von sich gibt. Das Verladen war eine Tortur- sie mußten alle an ihm vorbei. Noch zwei Wochen später hat er bei jeder Gelegenheit jede Einzäunung geknackt und sich auf die Suche nach den Mädels gemacht.
......und was Du ab hier beschrieben hast halte ich für unötigen Stress, dem Du ihm bereitet hast.
Hättest Du ihn, nachdem alle Weibchen gedeckt wurden, gleich weggesperrt zu den anderen Böcken wäre das ein natürlicher Verlauf gewesen und der spätere Abtransport seiner Zicken wäre ihm am A..... vorbeigegangen.
Aber ich hab ja null Ahnung..... #damdidam#
Gruß
Helmut
Nur vorweg: wir sind gar keine Profi´s.
Unsere Beobachtungen: Auch bei den Böcken gibt es ruhigere und obergeile Typen. Wenn man so nen hochhormonellen Herrn erwischt hat, isses stressig. Und auch, wenn man den mit mehreren Böcken zusammenhält, kann es durchaus sein, dass der "Zwinger" wie für die Nashörner aus Rohrstahl gebaut werden müsste, da Drahtgeflechte, Stromzäune, Holz keine Hindernisse sein müssen.
Wir hatten zum Glück bislang die ruhige Sorte: erst WDE, jetzt Toggenburger. Unser erster etwas triebigerer BDE Mix hat extrem gestunken, wir haben ihn deshalb ziemlich schnell verkauft, da wir uns keinen Ärger leisten können.
Es ist bei unseren 5-8 Damen, wie Claudia sagte: Die Ziegen werden (oft der Rangfolge nach) nacheinander im Abstand von 1-3 Tagen bockig und pegeln sich so aufeinander ein. Dieses Phänomen gilt auch bei Hunden mit ihrem halbjährigen Zyklus: in dem Fall ist der Nachweis bei Zukauf einer fremden Hündin mit anderem Zyklus und dessen Anpassung einfach. Der Zyklus von Ziegen und auch Pferden ist in etwa monatlich; allerdings umwelbedingt bei Schafen und Ziegen im Spätherbst, bei Pferden im Frühjahr besonders ausgeprägt. Auch Pferde "stecken" sich mit ihrer Rosse an, wobei natürlich die Leitstute zuerst dran ist. In der kleinen Ziegenherde find ich die Verschiebungen praktisch, da alle Damen nacheinander zickeln und in Ruhe ihren eigenen Platz finden (Gliederung Stall vor allem für rangniedere Tiere wichtig). Solang unsere TÄ nichts anderes behauptet, sind diese Beobachtungen für mich richtig. In einem Stall mit 200 Tieren sieht das natürlich anders aus, hab mehrfach erlebt, wie in nem Laufstall 1/ 3 aller Zickel krank war, weil die sich gegenseitig das Kolostrum weggesoffen haben: der Nachteil von zu vielen Tieren auf zu kleiner Fläche bei Selektion auf Gutmütigkeit wegen besserer Melkerei und so weiter....
Jedenfalls werden unsere Ziegen ungeachtet des immer präsenten Bockes 1x im Jahr bockig. Ein etwas reproduktiveres BDE- Mädchen lässt sich eher decken, setzt nach 3 Mon. ab und zickelt 2x/ Jahr. Hier ist es für uns einfacher, ebendiese mit den Jungdamen, welche nicht mit 1/2 J. gedeckt werden sollen, als Sondergruppe zu halten. Der Bock ist mit seiner restlichen Herde trotz 1x Sex/ Jahr super ausgeglichen und nervt gar nicht. Aber er ist aufmerksam und wirkt imposant: das hält ungebetene Besucher davon ab, in unserer Abwesenheit ungefragt die Weide zu betreten.
Ich denk mal, dass wir die Haltungsformen immer wieder den Gegebenheiten anpassen müssen, auch uns passiert das öfter. Und zum falschen Zeitpunkt kann das nerven. Schön, wenn man dann am Stall Nebengebäude und genügend Zaunbaumaterial vorrätig hat.
Dass es bei Claudia vielleicht nicht ganz clever war, vor den Augen des bis dahin ausgeglichenen Bockes fast alle seine Mädels wegzuschaffen, nachdem man ihn grad erst weggesperrt hat, ist sicher eine Sache, aus der man eben lernen muss. Hinterher ist sie halt schlauer. Und wer weiss, was der Anlass dafür war......
Alles Gute!
Gruss, Mathias
Unsere Beobachtungen: Auch bei den Böcken gibt es ruhigere und obergeile Typen. Wenn man so nen hochhormonellen Herrn erwischt hat, isses stressig. Und auch, wenn man den mit mehreren Böcken zusammenhält, kann es durchaus sein, dass der "Zwinger" wie für die Nashörner aus Rohrstahl gebaut werden müsste, da Drahtgeflechte, Stromzäune, Holz keine Hindernisse sein müssen.
Wir hatten zum Glück bislang die ruhige Sorte: erst WDE, jetzt Toggenburger. Unser erster etwas triebigerer BDE Mix hat extrem gestunken, wir haben ihn deshalb ziemlich schnell verkauft, da wir uns keinen Ärger leisten können.
Es ist bei unseren 5-8 Damen, wie Claudia sagte: Die Ziegen werden (oft der Rangfolge nach) nacheinander im Abstand von 1-3 Tagen bockig und pegeln sich so aufeinander ein. Dieses Phänomen gilt auch bei Hunden mit ihrem halbjährigen Zyklus: in dem Fall ist der Nachweis bei Zukauf einer fremden Hündin mit anderem Zyklus und dessen Anpassung einfach. Der Zyklus von Ziegen und auch Pferden ist in etwa monatlich; allerdings umwelbedingt bei Schafen und Ziegen im Spätherbst, bei Pferden im Frühjahr besonders ausgeprägt. Auch Pferde "stecken" sich mit ihrer Rosse an, wobei natürlich die Leitstute zuerst dran ist. In der kleinen Ziegenherde find ich die Verschiebungen praktisch, da alle Damen nacheinander zickeln und in Ruhe ihren eigenen Platz finden (Gliederung Stall vor allem für rangniedere Tiere wichtig). Solang unsere TÄ nichts anderes behauptet, sind diese Beobachtungen für mich richtig. In einem Stall mit 200 Tieren sieht das natürlich anders aus, hab mehrfach erlebt, wie in nem Laufstall 1/ 3 aller Zickel krank war, weil die sich gegenseitig das Kolostrum weggesoffen haben: der Nachteil von zu vielen Tieren auf zu kleiner Fläche bei Selektion auf Gutmütigkeit wegen besserer Melkerei und so weiter....
Jedenfalls werden unsere Ziegen ungeachtet des immer präsenten Bockes 1x im Jahr bockig. Ein etwas reproduktiveres BDE- Mädchen lässt sich eher decken, setzt nach 3 Mon. ab und zickelt 2x/ Jahr. Hier ist es für uns einfacher, ebendiese mit den Jungdamen, welche nicht mit 1/2 J. gedeckt werden sollen, als Sondergruppe zu halten. Der Bock ist mit seiner restlichen Herde trotz 1x Sex/ Jahr super ausgeglichen und nervt gar nicht. Aber er ist aufmerksam und wirkt imposant: das hält ungebetene Besucher davon ab, in unserer Abwesenheit ungefragt die Weide zu betreten.
Ich denk mal, dass wir die Haltungsformen immer wieder den Gegebenheiten anpassen müssen, auch uns passiert das öfter. Und zum falschen Zeitpunkt kann das nerven. Schön, wenn man dann am Stall Nebengebäude und genügend Zaunbaumaterial vorrätig hat.
Dass es bei Claudia vielleicht nicht ganz clever war, vor den Augen des bis dahin ausgeglichenen Bockes fast alle seine Mädels wegzuschaffen, nachdem man ihn grad erst weggesperrt hat, ist sicher eine Sache, aus der man eben lernen muss. Hinterher ist sie halt schlauer. Und wer weiss, was der Anlass dafür war......
Alles Gute!
Gruss, Mathias
Hallo Ihr Lieben,
es ist doch tröstlich zu sehen, dass auch andere Probleme mit ihren Böcken haben. Wir haben unseren mit etwa 10 Monaten bekommen und er war nicht besonders menschenbezogen und recht scheu, das änderte sich zwar rasch, er wurde aber so nervig, dass ich ihn mir mit einer Wasserspritze vom Leib halten musste. Nach dem zweiten Winter, in dem er nicht nur mich (+ die anderen Ziegenmenschen) sondern auch die Ziegen genervt hat, hatten wir beschlossen, ihn mit einem kastrierten Lamm über Winter auf einer anderen Weide mit Stall unterzubringen. Schlau gedacht, aber Merlin hielt da nichts von, er rannte durch den E-Zaun, zerfetzte nebenbei 4 frischgepflanze Apfelbäume von unserem Verpächter und sprang über einen weiteren Zaun. Die etwa 1 km weit entfernten Damen fand er problemlos, er sprang durch den e-Zaun und brach sogar in den Stall ein. Nun war mir klar, dass wir ihn nie getrennt würden halten können. Für mich war dieses Tier von daher gar nicht mehr zu halten. Der Kerl hat mir die Zeit bei den Ziegen richtiggehend vermiest. Ich konnte mich nicht auf der Weide bewegen ohne ständig auf der Hut zu sein und immer mit Wasser bewaffnet... Ihn dauerhaft an die Kette legen, wäre ja auch elend gewesen. Daher haben wir beide (Bock und Bocklamm) schlachten lassen. Es ist das erste Mal, dass das Fleisch in der Truhe mal einen Namen hatte... Das eigene Versagen bleibt dabei als übler Nachgeschmack, wir haben sicher viele Fehler gemacht, die sich aber nicht mehr ändern ließen.
Nun wollen wir im nächsten Jahr zwei Bocklämmer behalten, wir behalten ohnehin nur die Altziegen, die Lämmer werden geschlachtet, so dass die Inzucht wahrscheinlich kein Problem sein wird.
Wir hoffen, dass die zwei Kleinen, wenn wir sie von Anfang an intensiv an uns binden und nach dem 1. Sommer jeweils nur zum Decken mit den anderen zusammen lassen, uns gegenüber nicht solche Machos werden.
Zwei gleichalte Böcke werden nun aber auch wieder Probleme machen, wie Ihr mehrfach geschrieben habt. Ist es sehr naiv, zu glauben, man könnte zwei (unkastrierte) Böcke seperat halten und außerhalb der Deckperiode als nette, umgängliche Arbeitstiere nutzen? Wahrscheinlich gibt es keine allgemeingültigen Regeln, das spiegelt sich ja auch in Euren gegensätzlichen Antworten...
Wir werden sehen...
Viele Grüsse Anja
es ist doch tröstlich zu sehen, dass auch andere Probleme mit ihren Böcken haben. Wir haben unseren mit etwa 10 Monaten bekommen und er war nicht besonders menschenbezogen und recht scheu, das änderte sich zwar rasch, er wurde aber so nervig, dass ich ihn mir mit einer Wasserspritze vom Leib halten musste. Nach dem zweiten Winter, in dem er nicht nur mich (+ die anderen Ziegenmenschen) sondern auch die Ziegen genervt hat, hatten wir beschlossen, ihn mit einem kastrierten Lamm über Winter auf einer anderen Weide mit Stall unterzubringen. Schlau gedacht, aber Merlin hielt da nichts von, er rannte durch den E-Zaun, zerfetzte nebenbei 4 frischgepflanze Apfelbäume von unserem Verpächter und sprang über einen weiteren Zaun. Die etwa 1 km weit entfernten Damen fand er problemlos, er sprang durch den e-Zaun und brach sogar in den Stall ein. Nun war mir klar, dass wir ihn nie getrennt würden halten können. Für mich war dieses Tier von daher gar nicht mehr zu halten. Der Kerl hat mir die Zeit bei den Ziegen richtiggehend vermiest. Ich konnte mich nicht auf der Weide bewegen ohne ständig auf der Hut zu sein und immer mit Wasser bewaffnet... Ihn dauerhaft an die Kette legen, wäre ja auch elend gewesen. Daher haben wir beide (Bock und Bocklamm) schlachten lassen. Es ist das erste Mal, dass das Fleisch in der Truhe mal einen Namen hatte... Das eigene Versagen bleibt dabei als übler Nachgeschmack, wir haben sicher viele Fehler gemacht, die sich aber nicht mehr ändern ließen.
Nun wollen wir im nächsten Jahr zwei Bocklämmer behalten, wir behalten ohnehin nur die Altziegen, die Lämmer werden geschlachtet, so dass die Inzucht wahrscheinlich kein Problem sein wird.
Wir hoffen, dass die zwei Kleinen, wenn wir sie von Anfang an intensiv an uns binden und nach dem 1. Sommer jeweils nur zum Decken mit den anderen zusammen lassen, uns gegenüber nicht solche Machos werden.
Zwei gleichalte Böcke werden nun aber auch wieder Probleme machen, wie Ihr mehrfach geschrieben habt. Ist es sehr naiv, zu glauben, man könnte zwei (unkastrierte) Böcke seperat halten und außerhalb der Deckperiode als nette, umgängliche Arbeitstiere nutzen? Wahrscheinlich gibt es keine allgemeingültigen Regeln, das spiegelt sich ja auch in Euren gegensätzlichen Antworten...
Wir werden sehen...
Viele Grüsse Anja
Servus
Irgend etwas geht da nicht ganz zusammen. Ihr wollt zwei Bocklämmer behalten und sie zu den Alttieren geben. Das gibt dann aber auch wieder eine Inzucht. Wenn, dann müsstet ihr zwei fremde Böcke, besser wäre natürlich nur einer, nehmen, der Euch dann die Altziegen durchdeckt.
Ich habe bereits vorhin geschrieben, dass die stressfreieste Variante jene ist, wo der Bock das ganze Jahr mit der Ziegenherde mitlaufen kann. Sofern er immer einen ordentlichen Deckschurz trägt, kann es auch zu keinen ungewollten Trächtigkeiten kommen. Leider haben wir das auch nicht gleich begriffen, u.a. deshalb, weil wir dazu auch die falschen Ratschläge bekommen haben (Nicht hier im Forum!!). Vielfach werden die Böcke in Einzelboxen gehalten, wo sie das ganze Jahr über stehen müssen und gerade mal zum Decken eine Ziege in die Box bekommen. Das solchen Tiere natürlich irgendwann die Sicherungen durchgehen ist mehr als verständlich.
Wie Ziska beschrieben hat, versucht ein Bock natürlich zu seiner Herde zu gelangen und es spricht eigentlich für ihn, dass ihn kein Elektrozaun daran hindern hat können. Dass er sich natürlich auch nicht gerne einfangen und anketten lassen möchte, ist ebenfalls nachvollziehbar. Deshalb ist er auch aggresiv geworden und schlägt nach jedem, der in seine Nähe kommt.
Früher haben auch wir eine Spritzpistole bzw. eine Gießkanne gebraucht, wenn wir ihn in seinem abgeteilten Gehege besucht haben. Heute - in relativer Freiheit drehe ich ihm ohne weiteres den Rücken zu, auch wenn ich mich an ihn anlehne. Der tut mir nichts mehr, außer ich möchte ihm die Klauen schneiden.
Irgend etwas geht da nicht ganz zusammen. Ihr wollt zwei Bocklämmer behalten und sie zu den Alttieren geben. Das gibt dann aber auch wieder eine Inzucht. Wenn, dann müsstet ihr zwei fremde Böcke, besser wäre natürlich nur einer, nehmen, der Euch dann die Altziegen durchdeckt.
Ich habe bereits vorhin geschrieben, dass die stressfreieste Variante jene ist, wo der Bock das ganze Jahr mit der Ziegenherde mitlaufen kann. Sofern er immer einen ordentlichen Deckschurz trägt, kann es auch zu keinen ungewollten Trächtigkeiten kommen. Leider haben wir das auch nicht gleich begriffen, u.a. deshalb, weil wir dazu auch die falschen Ratschläge bekommen haben (Nicht hier im Forum!!). Vielfach werden die Böcke in Einzelboxen gehalten, wo sie das ganze Jahr über stehen müssen und gerade mal zum Decken eine Ziege in die Box bekommen. Das solchen Tiere natürlich irgendwann die Sicherungen durchgehen ist mehr als verständlich.
Wie Ziska beschrieben hat, versucht ein Bock natürlich zu seiner Herde zu gelangen und es spricht eigentlich für ihn, dass ihn kein Elektrozaun daran hindern hat können. Dass er sich natürlich auch nicht gerne einfangen und anketten lassen möchte, ist ebenfalls nachvollziehbar. Deshalb ist er auch aggresiv geworden und schlägt nach jedem, der in seine Nähe kommt.
Früher haben auch wir eine Spritzpistole bzw. eine Gießkanne gebraucht, wenn wir ihn in seinem abgeteilten Gehege besucht haben. Heute - in relativer Freiheit drehe ich ihm ohne weiteres den Rücken zu, auch wenn ich mich an ihn anlehne. Der tut mir nichts mehr, außer ich möchte ihm die Klauen schneiden.
Hallo Fridolin,
ja klar wäre das auch Inzucht, aber eben nur mit der Mutter und den Tanten und nicht mit den eigenen Töchtern, also nur in einer Generation.
Vielleicht könnten wir ja auch zwei Bocklämmer tauschen oder kaufen, nur haben wir dann wieder keine frühe Bindung zu ihnen schaffen können und wissen nicht, wie menschenbezogen sie sind. Eine frühe Trennung von den Müttern (ab 12 Wochen) ist auch nicht schön für die Lämmer. Wenn wir eigene behalten, würden sie erst im Spätherbst getrennt.
Deine Variante mit dem Bock bei der Herde und ´nem Schurz hatten wir ja quasi. Er war immer dabei, musste aber während der Stallperiode (die Ziegen sind auch dann nur nachts im Stall) draussen vorm Stall schlafen. In frostkalten Nächten wurde er im Stall bei den Ziegen angebunden und war damit wohl auch ganz zufrieden. Nur hat er trotz seiner Freiheit sehr oft rumgestreßt, er drängte sich dauernd zwischen mich und die Ziegen, wohl um mir zu zeigen, dass die Ziegen nicht von mir gestreichelt werden brauchen, weil er sich selbst um seine Ziegen kümmert. Er war total verfressen und hat ständig geschaut, ob er was bekommt und wenn nicht wurde er ärgerlich. Er hat es nicht eingesehen, dass es Futter von mir nur zu Fütterungszeiten gibt und nicht wenn er halt Appetit hat. Naja, ist jedenfalls nicht sehr lustig von so einem großen Tier auf die Hörner genommen, an die Stallwand gedrückt zu werden oder wieder gezielt einen blauen Fleck verpasst zu bekommen. Was bei Dir prima klappt, kann ich für uns absolut nicht als streßfreie Variante bezeichnen.
Schöne Grüsse
Anja
ja klar wäre das auch Inzucht, aber eben nur mit der Mutter und den Tanten und nicht mit den eigenen Töchtern, also nur in einer Generation.
Vielleicht könnten wir ja auch zwei Bocklämmer tauschen oder kaufen, nur haben wir dann wieder keine frühe Bindung zu ihnen schaffen können und wissen nicht, wie menschenbezogen sie sind. Eine frühe Trennung von den Müttern (ab 12 Wochen) ist auch nicht schön für die Lämmer. Wenn wir eigene behalten, würden sie erst im Spätherbst getrennt.
Deine Variante mit dem Bock bei der Herde und ´nem Schurz hatten wir ja quasi. Er war immer dabei, musste aber während der Stallperiode (die Ziegen sind auch dann nur nachts im Stall) draussen vorm Stall schlafen. In frostkalten Nächten wurde er im Stall bei den Ziegen angebunden und war damit wohl auch ganz zufrieden. Nur hat er trotz seiner Freiheit sehr oft rumgestreßt, er drängte sich dauernd zwischen mich und die Ziegen, wohl um mir zu zeigen, dass die Ziegen nicht von mir gestreichelt werden brauchen, weil er sich selbst um seine Ziegen kümmert. Er war total verfressen und hat ständig geschaut, ob er was bekommt und wenn nicht wurde er ärgerlich. Er hat es nicht eingesehen, dass es Futter von mir nur zu Fütterungszeiten gibt und nicht wenn er halt Appetit hat. Naja, ist jedenfalls nicht sehr lustig von so einem großen Tier auf die Hörner genommen, an die Stallwand gedrückt zu werden oder wieder gezielt einen blauen Fleck verpasst zu bekommen. Was bei Dir prima klappt, kann ich für uns absolut nicht als streßfreie Variante bezeichnen.
Schöne Grüsse
Anja
Servus
Besser wäre es sicherlich, Ihr würdet einen fremden Bock in die Herde nehmen, Inzucht bleibt Inzucht, auch wenn dies manchmal unter dem Titel "Linienzucht" absichtlich gemacht wird. Es ist zwar auch schon passiert, dass ein frühreifer Jungbock seine Schwester belegt hat und bei den Nachkommen keine offensichtlichen genetischen Defekte feststellbar sind, es hätte aber auch anders ausgehen können.
Ideal wäre natürlich ein eigener Bockstall. Unser Bock liegt zwar in der Nacht auch meistens vor dem Ziegenstall und passt auf. Er könnte aber auch in seinen Stall gehen, wo es Heu und angewärmtes Wasser gibt, falls es ihm einmal zu kalt wird. Wenn seine beiden Jungs (Kastraten) den Zeitpunkt seines Wachbeginns übersehen, lässt er sie nicht mehr hinein und sie müssen dann unter der freistehenden Heuraufe übernachten oder im Bockstall.
Besser wäre es sicherlich, Ihr würdet einen fremden Bock in die Herde nehmen, Inzucht bleibt Inzucht, auch wenn dies manchmal unter dem Titel "Linienzucht" absichtlich gemacht wird. Es ist zwar auch schon passiert, dass ein frühreifer Jungbock seine Schwester belegt hat und bei den Nachkommen keine offensichtlichen genetischen Defekte feststellbar sind, es hätte aber auch anders ausgehen können.
Ideal wäre natürlich ein eigener Bockstall. Unser Bock liegt zwar in der Nacht auch meistens vor dem Ziegenstall und passt auf. Er könnte aber auch in seinen Stall gehen, wo es Heu und angewärmtes Wasser gibt, falls es ihm einmal zu kalt wird. Wenn seine beiden Jungs (Kastraten) den Zeitpunkt seines Wachbeginns übersehen, lässt er sie nicht mehr hinein und sie müssen dann unter der freistehenden Heuraufe übernachten oder im Bockstall.
Hallo Anja,
mit zwei gleichaltrigen Böcken sollte es nicht so problematisch werden. Wir haben auch meistens 2 Böcke nebeneinander im Stall in separaten Boxen über den Winter. Die beiden sehen sich und können sich beschnuppern, aber jeder hat sein eigenes Reich. Bei etwa gleich alten Böcken war das bei uns bis jetzt kein Problem. Am Samstag haben wir einen neuen Bock bekommen. Der ist schon 6 Jahre alt und sollte neben dem Zweijährigen stehen, den wir schon länger haben. Er hat aber Kleinholz aus der Unterteilung gemacht, sodass wir nun eine durchgehende Wand einziehen mußten, damit sie sich nicht mehr sehen.
Schöne Grüße
Barbara
mit zwei gleichaltrigen Böcken sollte es nicht so problematisch werden. Wir haben auch meistens 2 Böcke nebeneinander im Stall in separaten Boxen über den Winter. Die beiden sehen sich und können sich beschnuppern, aber jeder hat sein eigenes Reich. Bei etwa gleich alten Böcken war das bei uns bis jetzt kein Problem. Am Samstag haben wir einen neuen Bock bekommen. Der ist schon 6 Jahre alt und sollte neben dem Zweijährigen stehen, den wir schon länger haben. Er hat aber Kleinholz aus der Unterteilung gemacht, sodass wir nun eine durchgehende Wand einziehen mußten, damit sie sich nicht mehr sehen.
Schöne Grüße
Barbara