Wenn Mobbing zum Verhungern führt....
Huhu
@Moritz: Vielen Dank für deinen Spruch :) Wir haben gestern Nachmittag noch den TA geholt und tatsächlich war Emma krank. Sie hatte sich wohl eine Erkältung zugezogen mit Husten (der schon vor Tagen weg war und von uns (leider) nicht mehr beachtet wurde)!
Werde jetzt immer ein Auge auf die Stinkers haben ;)
@Moritz: Vielen Dank für deinen Spruch :) Wir haben gestern Nachmittag noch den TA geholt und tatsächlich war Emma krank. Sie hatte sich wohl eine Erkältung zugezogen mit Husten (der schon vor Tagen weg war und von uns (leider) nicht mehr beachtet wurde)!
Werde jetzt immer ein Auge auf die Stinkers haben ;)
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Bockhalter
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Barbara2 hat geschrieben:Lieber Fridolin,
wenn Deine Ziegen sich an verwelkten Blättern satt fressen, dann stimmt was mit Deiner Fütterung nicht.
Barbara
Hallo Barbara,
würde ich nicht so stehenlassen.
Unseren Ziegen steht reichlich Heu zur Verfügung und gutes Stroh.
Trotzdem stürzen sie sich wie ausgehungert auf die frisch gefallenen Blätter, jedes Jahr.
Das muß eine andere Ursache haben, vermutlich eine ganz "Fressnatürliche".
Laubheu wurde ganz früher den Tieren auch angeboten, meines Wissens aber auch im absterbendem Stadium.
Früh abgeerntete Blätter werden getrocknet um die Inhaltsstoffe zu nutzen wie Du es beschrieben hast (Himmbeerblätter, Brommbeerblätter, usw.)
Ich nehme an, das Laub im Herbst mehr Bitter-und Gerbstoffe hat. Und es hat sicher auch was mit der Baumart zu tun,.....alles fressen sie nicht.
zu@Anja
Kann ich alles nur bestätigen. Entweder man fixiert die Tiere beim Fressen....ALLE,...z.B. durch ein Fressgitter,....oder man richtet viele Fressplätze ein, möglichst räumlich getrennt. Das stresst auch den Pfleger weniger,.....es ist vielmehr Ruhe in der Ziegengruppe
Gruß Helmut
Grüß Euch
@Ziegenhund
Ein Zitat in den Beitrag einzufügen funktioniert folgendermaßen:
Die kopierst die entsprechenden Zeilen die Du als Zitat reinstellen möchtest und hast oberhalb Deines Schreibfeldes im Antwortfenster etliche anwählbare Icons B für Fettdruck i für kursiv und
Diesen Quoten-Icon wählst Du nun an und fügst Deine Kopie ein und drückst dann wieder auf Quote*, diesmal ist ein Stern dran. Du kannst das Ganze auch selbst schreiben [ quote] bzw. [/quote] allerdings ohne Leerzeichen in der Klammer. Mit diesen Werkzeugen kannst Du auch Listen schreiben oder einen Link in Deinen Beitrag stellen.
Nun aber zu meiner Feststellung bezüglich der Obst bzw. Gemüsefütterung: Ich bin voll auf der Linie von Moritz, der ebenfalls von zuviel an Obst und Gemüse abrät, schon allein deshalb, weil wir damit schlechte Erfahrungen gemacht haben. Es muss also nicht sein, dass die Ziegen einen Obst- bzw. Gemüse Cocktail serviert bekommen. Keinesfalls sollten sie ihren Pansen damit füllen, sondern wenn schon, zusammen mit genügend Rohfaser. Du wirst sicherlich im Sommer beobachtet haben, dass sie sofort weichen Kot bekommen, wenn sie frisches Gras und Gemüse oder Obst bekommen und deshalb kein Heu gefressen haben.
@Barbara2
Wir sprechen hier nicht von bereits in Verrottung befindlichem Laub, sondern von frischem und trockenem Falllaub. Getrocknetes Laub sind getrocknete Blätter, ebenso wie Heu getrocknete Gräser und Kräuter sind. Beides sind Trockensubstanzen und beide haben ihre wesentlichen Inhalte - Vitamine, Spurenelemente und Rohfaser - nicht gänzlich verloren. Das Laub dient ja auch nicht nur als Ersatz für Heu, sondern es sind Blätter dem Heu untergemischt. So oft es möglich ist, bekommen sie im Winter auch Nadelzweige.
Hier ein entsprechender Beitrag aus http://www.alpinetgheep.com/?verbands_k ... nnerhalb=2
@Ziegenhund
Ein Zitat in den Beitrag einzufügen funktioniert folgendermaßen:
Die kopierst die entsprechenden Zeilen die Du als Zitat reinstellen möchtest und hast oberhalb Deines Schreibfeldes im Antwortfenster etliche anwählbare Icons B für Fettdruck i für kursiv und
für Zitat usw.Quote
Diesen Quoten-Icon wählst Du nun an und fügst Deine Kopie ein und drückst dann wieder auf Quote*, diesmal ist ein Stern dran. Du kannst das Ganze auch selbst schreiben [ quote] bzw. [/quote] allerdings ohne Leerzeichen in der Klammer. Mit diesen Werkzeugen kannst Du auch Listen schreiben oder einen Link in Deinen Beitrag stellen.
Nun aber zu meiner Feststellung bezüglich der Obst bzw. Gemüsefütterung: Ich bin voll auf der Linie von Moritz, der ebenfalls von zuviel an Obst und Gemüse abrät, schon allein deshalb, weil wir damit schlechte Erfahrungen gemacht haben. Es muss also nicht sein, dass die Ziegen einen Obst- bzw. Gemüse Cocktail serviert bekommen. Keinesfalls sollten sie ihren Pansen damit füllen, sondern wenn schon, zusammen mit genügend Rohfaser. Du wirst sicherlich im Sommer beobachtet haben, dass sie sofort weichen Kot bekommen, wenn sie frisches Gras und Gemüse oder Obst bekommen und deshalb kein Heu gefressen haben.
@Barbara2
Wir sprechen hier nicht von bereits in Verrottung befindlichem Laub, sondern von frischem und trockenem Falllaub. Getrocknetes Laub sind getrocknete Blätter, ebenso wie Heu getrocknete Gräser und Kräuter sind. Beides sind Trockensubstanzen und beide haben ihre wesentlichen Inhalte - Vitamine, Spurenelemente und Rohfaser - nicht gänzlich verloren. Das Laub dient ja auch nicht nur als Ersatz für Heu, sondern es sind Blätter dem Heu untergemischt. So oft es möglich ist, bekommen sie im Winter auch Nadelzweige.
Hier ein entsprechender Beitrag aus http://www.alpinetgheep.com/?verbands_k ... nnerhalb=2
Natürlich haben unsere Ziegen einen Salzleckstein und zwei verschiedene Minerallecksteine zur Verfügung. Während der Salzleckstein sehr gerne angenommen wird, bleiben die Minerallecksteine meist unberührt. Daher auch die Zugabe von Bierhefe, die ich freilich nicht als Futter- oder Zusatzfutter verstanden wissen will, sondern als Beigabe in homöopathischen Dosen - pro Tier in etwa einen Esslöffel pro Woche.Besondere Schwierigkeiten hatte man mit der ausreichenden Futterversorgung des Viehs während der Wintermonate. Grundsätzlich wurde allen Nutztieren Schnaitelheu verabreicht. Unter Schnaitelheu verstanden die Bauern Laub von vorwiegend Bergahorn, Gemeiner Esche und Fichtenreisig. Ebenso wurde im Herbst das Falllaub der Laubmischwälder gerecht und im Winter dann verfüttert. Das Wiesen- und Bergmahdheu wurde vor allem für die Rinder, Kälber und Pferde aufgespart, obwohl diese ebenfalls vom Laubheu eine Ration bekamen. Neber der Nährfunktion hatte Futterlaub auch eine Bedeutung zur Parasitenbekämpfung. Auch wurde Durchfall der Tiere damit bekämpft und die Fresslust der Tiere wurde durch Laubgabe gesteigert
Hallo,
noch ein letzter Beitrag von mir zu diesem Thema.
-Schnaitellaub war meines Wissens nach das frische Laub, das geschnitten und getrocknet wurde.
-Nur weil die Tiere etwas fressen, muß es nicht unbedingt das beste für sie sein. Sie fressen nämlich mit Vorliebe auch Äpfel, Getreide ....
-Wenn alles richtig war, was früher gemacht wurde, muß auch Brot und Gemüse füttern richtig sein, wurde nämlich gemacht.
Schade, dass kein wirklicher ERFAHRUNGSaustausch hier möglich ist. Es gibt wahrscheinlich annähernd soviele Fütterungsmethoden wie Mitglieder hier und was für den Einen das Richtige ist muß es nicht unbedingt auch für den Anderen sein. Von einem Austausch der Erfahrungen bei der PRAKTISCHEN Fütterung könnte man sicher viel lernen, sicher auch, wie man es nicht machen würde.
Aber es soll halt nicht sein.
Ich wollte einfach nicht eine Aussage so unwidersprochen hier stehen lassen, die meiner Meinung nach schlicht falsch ist. Denn es könnte ja Leute geben, die denken, wenn hier immer wieder dieselbe Aussage gemacht wird und keiner widerspricht, dann müssen wohl alle dieser Meinung sein.
Nichts für ungut und weiterhin frohes Füttern.
Schöne Grüße
Barbara
noch ein letzter Beitrag von mir zu diesem Thema.
-Schnaitellaub war meines Wissens nach das frische Laub, das geschnitten und getrocknet wurde.
-Nur weil die Tiere etwas fressen, muß es nicht unbedingt das beste für sie sein. Sie fressen nämlich mit Vorliebe auch Äpfel, Getreide ....
-Wenn alles richtig war, was früher gemacht wurde, muß auch Brot und Gemüse füttern richtig sein, wurde nämlich gemacht.
Schade, dass kein wirklicher ERFAHRUNGSaustausch hier möglich ist. Es gibt wahrscheinlich annähernd soviele Fütterungsmethoden wie Mitglieder hier und was für den Einen das Richtige ist muß es nicht unbedingt auch für den Anderen sein. Von einem Austausch der Erfahrungen bei der PRAKTISCHEN Fütterung könnte man sicher viel lernen, sicher auch, wie man es nicht machen würde.
Aber es soll halt nicht sein.
Ich wollte einfach nicht eine Aussage so unwidersprochen hier stehen lassen, die meiner Meinung nach schlicht falsch ist. Denn es könnte ja Leute geben, die denken, wenn hier immer wieder dieselbe Aussage gemacht wird und keiner widerspricht, dann müssen wohl alle dieser Meinung sein.
Nichts für ungut und weiterhin frohes Füttern.
Schöne Grüße
Barbara
-
Bockhalter
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Hallo Barbara,Barbara2 hat geschrieben: Ich wollte einfach nicht eine Aussage so unwidersprochen hier stehen lassen, die meiner Meinung nach schlicht falsch ist. Denn es könnte ja Leute geben, die denken, wenn hier immer wieder dieselbe Aussage gemacht wird und keiner widerspricht, dann müssen wohl alle dieser Meinung sein.
Nichts für ungut und weiterhin frohes Füttern.
Schöne Grüße
Barbara
es gibt Tage, da denke ich, wieso bin ich überhaupt so bescheuert, meine freie Zeit dafür zu verschenken, um hier im Forum Fragen zu beantworten.......heute ist wieder so ein Tag !!!!!!
Ich bitte tausendmal um Entschuldigung das meine Meinung über Laubfütterung nicht mit Deiner übereinstimmt.
Helmut
-
Ziegenhund
- Beiträge: 649
- Registriert: 20.09.2006, 09:18
Fridolin ,erst mal Danke !! #daumen_hoch*
Zum Thema,
ich habe nun seid einem Jahr Ziegen und bin Bemüht alle Fütterungsempfehlungen die ich hier im Treff gefunden habe umzusetzen. So habe ich von Dr. Schaette über Bierhefe bis Laub ,Heu,Grummet, Äpfel, Möhren ,Rüben,Kleie ,Äste ,Fichten ,Zuckerschnitzel,Brennessel und vieles mehr in meinem Programm aufgenommen.Meine Vorratskammer schaut aus als hätte ich einen Zoo zu versorgen.
Irgenwie komme ich langsam auch zu dem Schluß:
Heu,Wasser,Weide ,Zweige,Salz und Mineralien Fertig !
Auf meiner Weide die auch mal ein altes Feld war,stehen noch Rüben ,Katoffeln ,Apfelbäume,Pflaumen, und Haselnuss, Alles wird von den Ziegen gerne und ohne Probleme verspeißt !
Ich denke alles in Maßen,wie bei meinen anderen Tieren Hund katze usw.auch! #ka#
Mit jedem Tag meiner Zickleins wächst auch meine Erfahrung !
Gruß an Alle Heinz #freunde#
Zum Thema,
ich habe nun seid einem Jahr Ziegen und bin Bemüht alle Fütterungsempfehlungen die ich hier im Treff gefunden habe umzusetzen. So habe ich von Dr. Schaette über Bierhefe bis Laub ,Heu,Grummet, Äpfel, Möhren ,Rüben,Kleie ,Äste ,Fichten ,Zuckerschnitzel,Brennessel und vieles mehr in meinem Programm aufgenommen.Meine Vorratskammer schaut aus als hätte ich einen Zoo zu versorgen.
Irgenwie komme ich langsam auch zu dem Schluß:
Heu,Wasser,Weide ,Zweige,Salz und Mineralien Fertig !
Auf meiner Weide die auch mal ein altes Feld war,stehen noch Rüben ,Katoffeln ,Apfelbäume,Pflaumen, und Haselnuss, Alles wird von den Ziegen gerne und ohne Probleme verspeißt !
Ich denke alles in Maßen,wie bei meinen anderen Tieren Hund katze usw.auch! #ka#
Mit jedem Tag meiner Zickleins wächst auch meine Erfahrung !
Gruß an Alle Heinz #freunde#
Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen,müßen die Tiere fühlen,das Menschen nicht denken!!
Hee, nicht zanken!
...mal davon abgesehen, dass wir uns hier mehr oder weniger OT bewegen...
Mein Opa (Bauj. 1900) hat jeden Abend genüsslich seine Herzmedikamente mit einem Glas Tannezäpfle Bier heruntergespült. Er wurde 90 Jahre alt. Seine Lebensweisheit war: Du derfsch älles, nur von nix zefiel.
Ich denke, dass man das auch auf die Fütterung von Ziegen anwenden kann.
Im Grunde bleibt doch jedem von uns nichts anderes übrig, als aus dem was man hat, das Beste zu machen. Sozusagen ein gangbarer Kompromiss in jedem Einzelfall. Schwierig wird es nur, wenn jemand aus seinem Einzelfall eine Doktrin ableitet. Ist hier leider manchmal zu lesen.
Ich würde meinen Ziegen auch gerne getrocknetes Laub im Winter anbieten. Weniger wegen vermeintlichen Inhaltsstoffen, mehr als kleines Goody zum Wohlfühlen. Geht nicht, ich hätte kein geeignetes Lager dafür. Was spricht also dagegen, dass ich statt dessen ein paar frische Karotten anbiete? Oder einen Kohlstrunk vom Acker? Gestern Abend war es z.B Fenchel vom Acker nebenan (nein, nicht gemopst!).
Ich habe z.B. eine Ziege, die von nur Heu und gesundem Kram abnimmt wie ein Abreisskalender. Und nun? Das Tier ist nicht krank, frisst wie sonstwas, ist entwurmt, und der Pansen ist nicht versaut. Sie war schon immer so. Ohne Kraftfutter geht bei Ihr nur zum Trockenstellen. Nach zwei bis drei Wochen muss ich zufüttern! Mist oder? Widerspricht dem Mainstream hier im Forum völlig.
Als Fazit komme ich wieder auf den Spruch meines Großvaters zurück.
Grüßle
Lafayette
...mal davon abgesehen, dass wir uns hier mehr oder weniger OT bewegen...
Mein Opa (Bauj. 1900) hat jeden Abend genüsslich seine Herzmedikamente mit einem Glas Tannezäpfle Bier heruntergespült. Er wurde 90 Jahre alt. Seine Lebensweisheit war: Du derfsch älles, nur von nix zefiel.
Ich denke, dass man das auch auf die Fütterung von Ziegen anwenden kann.
Im Grunde bleibt doch jedem von uns nichts anderes übrig, als aus dem was man hat, das Beste zu machen. Sozusagen ein gangbarer Kompromiss in jedem Einzelfall. Schwierig wird es nur, wenn jemand aus seinem Einzelfall eine Doktrin ableitet. Ist hier leider manchmal zu lesen.
Ich würde meinen Ziegen auch gerne getrocknetes Laub im Winter anbieten. Weniger wegen vermeintlichen Inhaltsstoffen, mehr als kleines Goody zum Wohlfühlen. Geht nicht, ich hätte kein geeignetes Lager dafür. Was spricht also dagegen, dass ich statt dessen ein paar frische Karotten anbiete? Oder einen Kohlstrunk vom Acker? Gestern Abend war es z.B Fenchel vom Acker nebenan (nein, nicht gemopst!).
Ich habe z.B. eine Ziege, die von nur Heu und gesundem Kram abnimmt wie ein Abreisskalender. Und nun? Das Tier ist nicht krank, frisst wie sonstwas, ist entwurmt, und der Pansen ist nicht versaut. Sie war schon immer so. Ohne Kraftfutter geht bei Ihr nur zum Trockenstellen. Nach zwei bis drei Wochen muss ich zufüttern! Mist oder? Widerspricht dem Mainstream hier im Forum völlig.
Als Fazit komme ich wieder auf den Spruch meines Großvaters zurück.
Grüßle
Lafayette
Sowas habe ich noch nie gesehen - zumindest nicht als Ziege. (M. H., Ostermontag 2009)
Grüß Euch
Ich habe mir in Bezug auf die Ziegenhaltung folgende Philosophie angeeignet:
Was würden meine Ziegen fressen, wenn sie in freier Natur leben würden!
Sie würden sich im Sommer von allerlei Büschen, niederen Bäumen und diversen Gräsern und Kräutern ernähren. Sie würden zwar an allerlei Beeren und Fallobst herankommen, sicherlich aber zu keinen Wurzelfrüchten. Von den Möhren und Rüben - so überhaupt welche wild wachsen - würden sie das Kraut fressen.
Was würden sie im Winter fressen? In erster Linie wohl Latschen, Zirben, Fichten- und Tannenreisig. An schneefreien Plätzen im Mischwald auch abgewelkte Blätter bzw. abgestorbene Gräser. Im Grunde genommen also das selbe, wie ihre Verwandten im Hochgebirge - die Steinböcke und Gemsen oder in den Wäldern Hirschwild und Rehe.
Im Herbst, wenn sie noch auf der Weide sind, fressen sie ja auch mit Vorliebe die Blätter, die von den Bäumen fallen. Deshalb denke ich - und fühle mich durch diverse Literatur darin bestätigt - dass es nicht falsch sein kann, zum Heu auch Falllaub anzubieten.
Freilich wird in der Intensivhaltung auf dererlei unproduktive Futtergewinnung verzichtet, wo doch so viele andere Fertigprodukte auf dem Markt sind, die von den Ziegen gerne gefressen werden und obendrei einen hohen Ertrag bringen.
Mir geht es aber nicht um einen hohen Ertrag, sondern um ein gesundes, möglichst langes Leben meiner Tiere. Als Hobbyhalter kann ich mir das erlauben.
Ich habe mir in Bezug auf die Ziegenhaltung folgende Philosophie angeeignet:
Was würden meine Ziegen fressen, wenn sie in freier Natur leben würden!
Sie würden sich im Sommer von allerlei Büschen, niederen Bäumen und diversen Gräsern und Kräutern ernähren. Sie würden zwar an allerlei Beeren und Fallobst herankommen, sicherlich aber zu keinen Wurzelfrüchten. Von den Möhren und Rüben - so überhaupt welche wild wachsen - würden sie das Kraut fressen.
Was würden sie im Winter fressen? In erster Linie wohl Latschen, Zirben, Fichten- und Tannenreisig. An schneefreien Plätzen im Mischwald auch abgewelkte Blätter bzw. abgestorbene Gräser. Im Grunde genommen also das selbe, wie ihre Verwandten im Hochgebirge - die Steinböcke und Gemsen oder in den Wäldern Hirschwild und Rehe.
Im Herbst, wenn sie noch auf der Weide sind, fressen sie ja auch mit Vorliebe die Blätter, die von den Bäumen fallen. Deshalb denke ich - und fühle mich durch diverse Literatur darin bestätigt - dass es nicht falsch sein kann, zum Heu auch Falllaub anzubieten.
Freilich wird in der Intensivhaltung auf dererlei unproduktive Futtergewinnung verzichtet, wo doch so viele andere Fertigprodukte auf dem Markt sind, die von den Ziegen gerne gefressen werden und obendrei einen hohen Ertrag bringen.
Mir geht es aber nicht um einen hohen Ertrag, sondern um ein gesundes, möglichst langes Leben meiner Tiere. Als Hobbyhalter kann ich mir das erlauben.
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Ziegenhund
- Beiträge: 649
- Registriert: 20.09.2006, 09:18
Hallo,
ich les hier nun schon seit längerer Zeit sehr aufmerksam die Beiträge zur Fütterung mit und les immer wieder wie unverantwortlich es doch ist Kraftfutter,Äpfel,Möhren,Brot usw an Ziegen zu verfüttern, weil die armen Tiere daran elend zugrunde gehn. Diese Aussage ist meines Erachtens nur sehr kurzsinnig gedacht richtig.
Halte mittlerweile seit 17 Jahren mehrere hundert Schafe, mein Vater ist Schäfer, beide Großväter Schäfer usw.
Auch in der Schafhaltung ist es bekannt u. kommt vor, dass Tiere einen Pansenstillstand bekommen oder gar verenden aufgrund von Getreide, Obst, Gemüse usw. Das Problem liegt aber nicht darin, dass die Tiere solche Futtermittel grundsätzlich nicht vertragen, im Gegenteil: Zu einer gesunden u. ausgewogenen Ernährung gehören sie meiner Meinung nach sogar dazu. Der Knackpunkt ist nur der, das sich der Pansen ganz langsam daran gewöhnen und sich umstellen muß und zwar auf jedes einzelne Futtermittel neu. Genauso reicht eine Pause von nur wenigen Tagen und die Gewöhnungsphase fängt wieder bei Null an. Deshalb sollte sich jeder vor dem verfüttern von Getreide, Obst usw genau überlegen, wie beständig ihm diese Futtermittel zur Verfügung stehen, ein ständiger Wechsel bzw ständige Pausen bringen den Pansen so durcheinander dass er letztendlich kapituliert und das Tier wirklich elend daran zugrunde geht!
Was ich hier aber auch nochmal deutlich betonen möchte, um jetzt auch nicht mißverstanden zu werden: Ich halte Getreide, Obst, Gemüse usw zwar für unentbehrliche Futtermittel, da sie lebenswichtige Bestandteile enthalten, aber Gras u. Heu ist und bleibt Grundnahrungsmittel eines Wiederkäuers, deshalb sollte immer ganz genau darauf geachtet werden, dass die Tiere nur soviel an Zusatzfutter bekommen, dass sie trotzdem immernoch ausreichend Gras, bzw Heu oder auch Stroh zu sich nehmen, ansonsten tritt der Fall ein, vor dem hier so viele warnen!!!!
Ach ja.....natürlich bezieht sich meine Aussage auch nur auf große Ziegen u. nicht auf Zwergziegen, da die wirklich von Gras u. Heu leben sollten, da für sie theoretisch zwar das gleiche Prinip gelten würde, nur praktisch würden sie an zu gutem Futter verfetten u. evtl. wirklich umkippen.
Liebe Grüße
Uwe
ich les hier nun schon seit längerer Zeit sehr aufmerksam die Beiträge zur Fütterung mit und les immer wieder wie unverantwortlich es doch ist Kraftfutter,Äpfel,Möhren,Brot usw an Ziegen zu verfüttern, weil die armen Tiere daran elend zugrunde gehn. Diese Aussage ist meines Erachtens nur sehr kurzsinnig gedacht richtig.
Halte mittlerweile seit 17 Jahren mehrere hundert Schafe, mein Vater ist Schäfer, beide Großväter Schäfer usw.
Auch in der Schafhaltung ist es bekannt u. kommt vor, dass Tiere einen Pansenstillstand bekommen oder gar verenden aufgrund von Getreide, Obst, Gemüse usw. Das Problem liegt aber nicht darin, dass die Tiere solche Futtermittel grundsätzlich nicht vertragen, im Gegenteil: Zu einer gesunden u. ausgewogenen Ernährung gehören sie meiner Meinung nach sogar dazu. Der Knackpunkt ist nur der, das sich der Pansen ganz langsam daran gewöhnen und sich umstellen muß und zwar auf jedes einzelne Futtermittel neu. Genauso reicht eine Pause von nur wenigen Tagen und die Gewöhnungsphase fängt wieder bei Null an. Deshalb sollte sich jeder vor dem verfüttern von Getreide, Obst usw genau überlegen, wie beständig ihm diese Futtermittel zur Verfügung stehen, ein ständiger Wechsel bzw ständige Pausen bringen den Pansen so durcheinander dass er letztendlich kapituliert und das Tier wirklich elend daran zugrunde geht!
Was ich hier aber auch nochmal deutlich betonen möchte, um jetzt auch nicht mißverstanden zu werden: Ich halte Getreide, Obst, Gemüse usw zwar für unentbehrliche Futtermittel, da sie lebenswichtige Bestandteile enthalten, aber Gras u. Heu ist und bleibt Grundnahrungsmittel eines Wiederkäuers, deshalb sollte immer ganz genau darauf geachtet werden, dass die Tiere nur soviel an Zusatzfutter bekommen, dass sie trotzdem immernoch ausreichend Gras, bzw Heu oder auch Stroh zu sich nehmen, ansonsten tritt der Fall ein, vor dem hier so viele warnen!!!!
Ach ja.....natürlich bezieht sich meine Aussage auch nur auf große Ziegen u. nicht auf Zwergziegen, da die wirklich von Gras u. Heu leben sollten, da für sie theoretisch zwar das gleiche Prinip gelten würde, nur praktisch würden sie an zu gutem Futter verfetten u. evtl. wirklich umkippen.
Liebe Grüße
Uwe