Geruchsbelästigung für Nachbarn?

Therapiehof

Beitrag von Therapiehof »

Hallo zusammen,
ich sehe das Geruchs-Problem auch nicht im Stall oder bei den Ziegen, sondern am Misthaufen, ihr müsst ja den Mist über den Winter oder wenn Grad auf den Feldern wächst zwischenlagern, vorgeschrieben ist eigentlich sogar eine Betonplatte mit Sickergrube... Wenn es auf den Mist draufregnet und danach warm wird, dann fängt der ganz gewalitig zu stinken an...

Ausweg: arrangiert Euch mit einem Bauern und bringt den Mist in kleinen Einheiten (PKW Hänger voll) auf seine Mistplatte..

aber wie von den anderen schon gesagt: auch ich würde die Finger vom Haus lassen, wenn´s schon so mit Schwierigkeiten losgeht, alte Bauernhäuser gibt es doch genug...

Grüßle
Andreas


Ute K.

Beitrag von Ute K. »

Hallo,

danke für die vielen Antworten.
Wir haben uns entschlossen, das Haus - wenn der Preis nach unseren Vorstellungen ist - zu kaufen.

Es gibt verschiedene Gründe:
1. Die Größe des Grundstücks: Es kamen 8 Ziegen aus einer Beschlagnahmung ins Tierheim. 5 Ziegen konnten nach einer Weile in Hobbyhaltung vermittlet werden (keine Zucht, keine Schlachtung). Nur die drei blieben übrig und es wäre nur noch ein Streichelzoo mit chronischem Geldmangel geblieben, der sie aufgenommen hätte. Also haben wir uns auf Anraten eines Vereinsmitglieds, der selber Ziegen und Schafe hat, dafür entschieden, sie aufzunehmen. Wir haben also nicht aufs Geratewohl gehandelt nach dem Motto: "Ziegen sind süß, jetzt kaufen wir uns welche." Wir sind uns darüber bewußt, daß wir zufüttern müssen. Es muß auch nicht bei 300 m² bleiben, denn wir können noch mehr vom übrigen Grundstück abzweigen. Dann wären es allerdings auch nur 400 m². Man kann schon dazupachten, aber nicht direkt ans Grundstück anschließend. Allerdings brauchen unsere Ziegen keine Leistung zu erbringen. Sie werden weder geschlachtet, noch gemolken. Sie leben einfach zum Spaß. 8)

Wir haben schon einige Bauernhäuser angesehen, auch mit recht großen Grundstücken. Es gab allerdings immer die gleichen Probleme dabei: Entweder lagen sie mittlerweile in einem Neubaugebiet und es war inzwischen zu einem reinen Wohngebiet geworden und somit "Nutz"tierhaltung verboten, oder sie haben riesige Scheunen dabei, die einen großen Teil der freien Fläche wegnehmen, oder die Häuser waren tatsächlich abrißreif.
Es ist bei uns recht schwierig geworden, Tiere, die nicht dem süßen Haustierchenschema entsprechen, zu halten.

2. Der Mist: Es gibt einen Bauern am Ort, dem wir den Mist auch schubkarrenweise bringen können. Wir hätten also überhaupt kein Problem mit der Entsorgung.

3. Der Ort ist ein (fast) reines Bauerndorf. Heu zu bekommen, auch in kleinen Ballen, ist überhaupt kein Problem, wohingegen wir jetzt 10 km fahren müssen...

4. Die Nachbarn: Dieses ältere Rentnerehepaar ist das "letzte seiner Art" ;-) , d. h. es wohnen drumherum lauter junge Leute mit Katzen, Hunden und Kindern und nicht so viel Geld (deswegen kaufen sie ja die 50er-Jahre-Häuser).


ClaudiaH
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Registriert: 14.09.2005, 23:24

Beitrag von ClaudiaH »

Na, dann viel Glück #daumen_hoch* !

Liebe Grüße,
Claudia


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