Zicklein hat Probleme mit den Hinterbeinen

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Bauer Gerd
Beiträge: 3
Registriert: 09.01.2008, 11:51

Zicklein hat Probleme mit den Hinterbeinen

Beitrag von Bauer Gerd »

Moin!
Wer kann mir helfen: heute nacht sind hier Vierlinge geboren, 2 leben noch, eines davon zieht die Hinterbeine hinter sich her. Wenn es die mal unter den Bauch gestellt hat, sind die Füße nach hinten geknickt. Kann man hier helfen? Wird sich das von selber geben?
Wir vermuten, es hatte im Mutterleib nicht genügend Platz, bei Vierlingen!
Gruß Gitte von Bauer Gerd


Einen schönen Tag wünschen Euch
Bauer Gerd u. Gitte
Sunshine78
Beiträge: 2
Registriert: 21.05.2007, 16:24

Beitrag von Sunshine78 »

Hallo
Ich hab das mal in einer Reportage gesehen.
Das kleine konnte auch nicht selbständig bei der Mutter trinken, weil es nicht hoch kam, also als erstes Biestmilch einflößen.
Danach haben sie mit dem Kitz immer trainiert: die Füße soweit es ging in die normale Stellung gebogen (sehr vorsichtig, ohne Gewalt) und etwas drauf stehen lassen- mit Unterstützung und das mehrmals täglich, so daß die Sehnen sich langsam richtig stellen (verlängern/ verkürzen).
Der Sohn hat immer fleißig mit dem Kitz die Übungen gemacht und das Kitz konnte am Ende alleine laufen.


Bauer Gerd
Beiträge: 3
Registriert: 09.01.2008, 11:51

Beitrag von Bauer Gerd »

Moin!
Also dem kleinen Böckchen geht es schon viel besser. Es stellt die Hinterfüßchen fast richtig auf. Den Rest kriegen wir mit Gymnastik u. Geduld sicher auch noch hin. Die Natur hilft sich ja auch selbst. Danke, daß ihr so schnell gute Tipps parat hattet. #jubel#
Bauer Gerd hat gesagt, daß die Ziegen immer auch schon Mineralstoffe abgekriegt haben, wenn er die Eselstuten versorgt hat. Wir vermuten doch eher, es hat an der Vierlingsschwangerschaft gelegen. Sie waren alle voll ausgebildet. Ist das nicht Wahnsinn für eine Ziegenmama???
Ein weiteres hat ja auch noch gelebt, wir vermuten hier, das die Esel das gekillt haben, weil es aus dem Pferch gekrochen ist. #heul#
Wir hoffen jetzt, daß wir die zwei Übriggebliebenen wenigstens groß kriegen.
Gruß Gitte von Bauer Gerd


Einen schönen Tag wünschen Euch
Bauer Gerd u. Gitte
Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Servus

Das Kleine leidet mit großer Wahrscheinlichkeit an Weissmuskelkrankheit, das ist eine Selen -Unterversorgung und verläuft zumeist TÖTLICH!!!!!

Hole bitte sofort einen Tierarzt, der kann das Kleine mit einer Selengabe retten.

Hatten auch schon mal so einen Fall - das Kleine verstarb in seiner ersten Lebensnacht. Seitdem haben wir immer ein Selepräparat parat und geben den trächtigen Ziegen auch wöchentlich eine kleine Dosis Selen.


Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Servus

Wie geht es dem Kleinen eigentlich? Würde mich interessieren ob er durchgekommen ist. Ich glaube nämlich eher nicht an die Variante einer Gelenksversteifung. Zu eindeutig zeigen die Symthome in Richtung Selenmangel. Hier ein entsprechender Link:

http://www.ziegen-caprine.ch/weissmuskelkrankheit.html


Judith Schmidt
Beiträge: 1034
Registriert: 16.03.2001, 00:00

Beitrag von Judith Schmidt »

Hallo Fridolin,

ich antworte mal schnell für Bauer Gerd, denn die Lämmer sind wohl auf. Bauer Gerd hatte es nämlich bereits im Eselforum geschrieben -> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eselwelt.info/index.php?topi ... x.php?topi ... 8#msg38278</a><!-- m -->


Schönen Gruß aus der belgischen Eifel
Judith

Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)

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Bauer Gerd
Beiträge: 3
Registriert: 09.01.2008, 11:51

Beitrag von Bauer Gerd »

Moin!
Da bin ich wieder. Entschuldigung, aber ich bin im Moment sehr stark eingespannt und das liegt nicht nur an den Ziegen. Denen geht es allesamt gut u. die Kleinen haben eindeutig keinen Selenmangel, die Mutterziege war auch die ganze Zeit gut mit Mineralien versorgt. Es lag eindeutig am zu geringen Platzangebot im Bauch der Mutter. Die Zicklein sind nicht kleiner, als die der Mutter mit Zwillingen. Wir staunen nur, wie sie alle Platz hatten.
Mit den Eseln arrangieren sich die Ziegen schon 10 Jahre. Nur leider waren diesmal wohl ein paar zuviel da, sodaß sich die Mutter nicht um alles kümmern konnte. Normaler Weise sind die Ziegen mit ihren Jungen die ersten 3-4 Wochen abgetrennt, nur diesmal waren wir zu langsam mit dem Absperren. Wir möchten den Ziegen halt so lange, wie es geht ihre Freiheit lassen. Wie gesagt - hat immer geklappt, bisher.
Das ein Eselwallach einen Fuchs aus der Weide kickt, ist nichts Neues und uns sogar lieb! Seitdem wohnen der Fuchs und unsere Streichelzootiere (in Offenstallhaltung allesamt, auch die Hühner und Enten) in unmittelbarer Nähe von ca 200 Metern friedlich u. respektvoll miteinander. Wenn der Altfuchs nur in die Nähe kommt, legen alle Esel los wie wild zu schreien u. zu rennen, da wird man des nachts schon mal wach von - ja, ja! Auch eine Ziege verteidigt ihre Lämmer mit den Hörnern - sehr unsanft - das reicht auch für die Esel, aber wenn man grad ablammt, ist es halt schlecht!
In der Natur kommen auch nicht alle durch. Auch wenn ich das traurig finde #heul# .
Liebe Grüße Gitte u. Bauer Gerd


Einen schönen Tag wünschen Euch
Bauer Gerd u. Gitte
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