Lamm kann kein Kot absetzen

Knüllbergfarm
Beiträge: 50
Registriert: 20.03.2007, 15:47

Beitrag von Knüllbergfarm »

Hallo,
meiner Daphne geht es wieder gut. Sie kann wieder ganz normal Kot absetzen.

Das Kotprobenuntersuchungsergebnis beschreibe ich lieber nicht

Nur das wir heute noch alle Ziegen bis auf 2 Lämmer (die sind nämlich noch keine 3 Wochen alt) entwurmt haben.

Betti


Moritz

Beitrag von Moritz »

Wurmknäuel!
Das ist doch keine Schande!
Immer heraus damit, damit andere etwas lernen!
So ist das Ziegenleben.
Liebe Grüße und gute Besserung.
Rechtzeitig nachentwurmen.
Mo


Therapiehof

Beitrag von Therapiehof »

Hallo Betti,
habe ich das richtig verstanden? Ein 3 Wochen altes Ziegenlamm ist so hochgradig verwurmt, daß es keinen Kot mehr absetzen kann??

Wenn ja, trifft Moritz Wunsch bei mir zu: da hab ich was gelernt, ich hätte heut mittag noch lecker Ziegenkäse dagegen gewettet...

lg
A.


Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Grüß Euch

Da bin ich ebenso schockeirt wie Therapiehof. Wie können sich in einem noch nicht einmal 4 Wochen halten Kitz schon Würmer entwickelt haben.

Die nächste Frage, wie es überhaupt zu so einem massiven Wurmbefall unter allen Ziegen kommen konnte, sollte sich nun aber Betti von der Knüllbergfarm fragen.

Wie sieht es mit dem Weidemanagement aus. Werden die Weiden regelmäßig gewechsel, wird nachgemäht, handelt es sich um Feuchtwiesen etc.?

Unbedingt unter Weide & Stall nachlesen, wie man Wurmbefall vermeiden kann.


Matscher
Beiträge: 289
Registriert: 08.11.2007, 21:11

Beitrag von Matscher »

Jepp, feste druff, off de Betty! Soll sie doch endlich lesen, was sie alles falsch gemacht hat! 8)
Mal ehrlich, ist es nicht so, dass es gegen die vielen Wurmarten gerade bei Schafen und Ziegen kein Allheilmittel auf chemischer oder pflanzlicher Basis gibt? Wissen wir nicht alle, dass man bei der Vielzahl der Wurmarten mehrere verschiedene Präparate anwenden müsste? Dass gerade bei unseren Lieblingen Resistenzen der Würmer gegen die verwendeten Mittel auftreten? Und auch gutes Weidemanagement kein Garant für Parasitenfreiheit darstellen kann?
Ich für mein Teil profitiere gern vom Wissen anderer im Forum hier.
Ich verstehe mich auch nach Jahren vernünftiger Tierhaltung als Laien, der dies nie studiert hat.
Ich werde definitiv nie hier öffentlich eine Frage stellen, um mich anschliessend für verantwortungslos, leichtsinnig oderwasauchimmer erklären zu lassen.
Anhand der Beiträge habe ich einige kompetente Bürger erlesen und werde mich im ernstfall per PN hilfesuchend dorthin wenden.
Oder ich lass mir nen dicken Specknacken wachsen und frag dann doch öffentlich ;-)
Gruss, Mathias :-)


Amelie
Beiträge: 1991
Registriert: 14.03.2007, 08:02

Beitrag von Amelie »

Bitte Mattias,
lass dir den Specknacken wachsen und frag trotz aller vielleicht folgender Kritik öffentlich.Denn nicht nur du möchtest etwas dazulernen,sondern auch ich und sicherlich viele anderen. ;-)
@Fridolin:Ich finde es auch extrem ungerecht jetzt Betti zu verurteilen.Es scheint immer sehr einfach den Halter verantwortlich zu machen.

Gute Nacht!


Günter
Beiträge: 783
Registriert: 27.03.2003, 23:09

Beitrag von Günter »

Hallo an alle interessierten Wurmspezialisten,

ein verwurmtes Kitz nach 3 Wochen konnte ich auch kaum glauben.
Vielleicht hören wir von Betti ja noch genaueres, was für Ergebnisse die Kotprobe lieferte ? (bin neugierig)

Der Wissensdurst ließ mich nicht ruhen. Nach einigem Suchen und Lesen habe ich interessante Einzelheiten und Infos gefunden, die vielleicht einige interessieren.
Die von Sabine genannte Übertragung der Larven durch die Milch war mir bislang nur bei Hund und Katz bekannt, nicht bei Wiederkäuern. Doch bei Zwergfadenwürmern (Strongyloides spp.) ist das speziell bei Jungtieren ein typischer Verlauf der Infektion. Ebenso ist die Eiausscheidung und Larvenentwicklung im warmen feuchten Stallboden mit anschließender Infektion ein häufiger Weg (die Larven bohren sich durch die Haut des Tieres). Erstaunt war ich auch über die Entwicklungszeit im Tier (Präpatenz): nur 1 Woche !. Hoffnungsvoll stimmt, daß nach einer Infektion die Tiere eine hohe Immunität erwerben und anschließend gegen diese Wurmart recht unempfindlich sind.
Ob das auch für den konkreten hier geschilderten Fall zutrifft, traue ich mich allerdings nicht zu beurteilen, bin kein TA.

Die Wurmknäuel kenne ich allerdings bislang nur bei Pferden/Schweinen und nur durch den (recht großen) Spulwurm verursacht. Und Spulwürmer sind bei den kleinen Wiederkäuern kaum bzw. gar kein Problem. Oder täusche ich mich da ?

War nun recht speziell, vielleicht für manche zu praxisfern ?

Grüße
Günter


Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

da Betti die Ergebnisse der Kotproben uns nicht mitgeteilt hat, ist alles weitere Spekulation.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Moritz

Beitrag von Moritz »

Amelie, Mathias,
in den Texten steht doch kein Fünkchen an Kritik, da stehen Überlegungen und Fragen. Oder verstehe ich die Welt nicht mehr?
Gruß Moritz


Knüllbergfarm
Beiträge: 50
Registriert: 20.03.2007, 15:47

Beitrag von Knüllbergfarm »

Hallo,
vom meinem TA habe ich keine detailierten Laborergebnisse erhalten, sondern es wurde mir mitgeteilt das die Ziegen verwurmt wären.

Werde nach den Details noch fragen.

Habe nicht nur den Kot von Daphne untersuchen lassen sondern gleich von meinem ganzen Bestand.

Bekomme von meinem TA zum entwurmen Cydectin mit der Dosierung 2 ml auf 10 kg.

Vielleicht gibt es ja eine bessere Wurmkur?????

Für Verbesserung bin ich immer offen - man kann ja auch nur dazu lernen und es besser machen.

lg. Betti


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