Die nächste Frage, wie es überhaupt zu so einem massiven Wurmbefall unter allen Ziegen kommen konnte, sollte sich nun aber Betti von der Knüllbergfarm fragen.
Wie sieht es mit dem Weidemanagement aus. Werden die Weiden regelmäßig gewechsel, wird nachgemäht, handelt es sich um Feuchtwiesen etc.?
Unbedingt unter Weide & Stall nachlesen, wie man Wurmbefall vermeiden kann.
Hörte sich für mich wie ein Vorwurf an Betti an.Falls ich das falsch verstanden haben sollte bitte ich hiermit um Entschuldigung.
Liebe Grüße
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Aha, nun hört sich das anders an. Es gibt im Bestand Wurmbefall. Von massiv keine Rede und auch nicht, das im Kot des Lammes Würmer nachgewiesen wurden. Insofern ist auch der Vorwurf an Betti, wenn es denn einer war, man kann es so und so lesen, relativiert. Denn Würmer gibt es wohl in fast jedem Bestand.
Ich würde daher weiterhin behaupten, daß ein 3 Wochen altes Lamm kein so massives Wurmproblem haben kann, daß es nicht mehr abkoten kann.
Lieber Andreas,
nach Adam Riese und dem gesunden Menschenverstand wird der Grad der Verwurmung des Lamms ebenso wie die Folgen dieser Verwurmung
(Blutverlust, Anämie, Nährstoffmangel, Entzündungen, Schleimhautverletzungen, auftretende Wurmnester (=knäuel), Belastung durch Toxine (Leber usw.)) abhängig sein von dem bestehenden und wachsenden Ausmaß der Verwurmung (Anzahl der Würmer, die diese schon plagen) der Mutterziege und den möglicherweise verschiedenen Wurmarten, die sich in dem Lamm anschließend tummeln und vermehren.
Nicht zufällig hat Carl Zimmer sein populäres Büchlein PARASITUS REX genannt, was ich frei übersetzen möchte mit "Parasiten beherrschen alles".
Gruß Moritz
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Ton, Steine, Scherben
Vor Tagen hatt ich schon mal ne ähnliche Antwort geschrieben....und noch in der Nacht gelöscht, weil....mich betrifft´s ja nicht. Diesmal war´s wohl zu spät.....
Nach meiner Auffassung kann man, wenn man sich selbst nur über ein Forum verbal etwas näher kennengelernt hat, durchaus richtig easy miteinander quatschen. Aber nur dann!
Dass die Emotionen im Umgang mit lebenden Teren eher "hochkochen, versteh ich durchaus ganz gut.
Wichtig ist mir in der "Diskussion" hier: Fremden, Neuen, wieauchimmer, welche Hilfe suchen, begegne ich möglichst unmissverständlich, sachlich, neutral.
Im aktuellen Fall kann ich also besser darauf hinweisen, dass nicht alle Wurmarten mit einem Mittel zu bekämpfen sind, dass es hier eine Medikamentenliste zur Entwurmung gibt, dass sich darüberhinaus Resistenzen bilden können, dass Weidemanagement sinnvoll unterstützend sein kann uvm. Der umfangreichen Eröffnung der Threadstellerin war doch schon einiges zu entnehmen: Sie hat sich Mühe gegeben, ihr TA entwurmt über Jahre mit demselben Medikament.....das sagt schon einiges aus. Wenn ich keine Lust zum Schreiben hab, verweis ich auf entsprechende "Fred´s" oder lass es für heut einfach bleiben und geh in die Heia....
Schuldzuweisungen in Form von: Na, da bin ich aber erstaunt, dass Du das nich gemerkt hast.......Solltest Du nicht bald mal das lesen......Hast Du dort schon mal geschaut.....sind nicht sehr förderlich. Besser wäre da wohl ......probier mal dies....hat bei mir funktioniert.....vielleicht schaust mal da nach.......usw.
Ich verzichte bewusst auf weitere Einzelheiten, positiv fällt mir zumindest über längere Zeit Sabine ("Sanhestar") auf: Wenn sie wirklich was weiss, gibt sie ruhig und sachlich ihre Meinung kund: das imponiert mir sehr....auch ich schaff das nich immer *oops*
So, das wollt ich nur mal zur Erklärung sagen. Ach so: Ich hab mein Leben lang keinen Psychotherapeut aufgesucht, wohl aber mal ne "Eheberatung" "genossen"......ja, is nich nett....... *oops* Aber seitdem versuch ich öfter, an mir zu arbeiten.....
Also, ich wollt niemand auf den Schlips treten und lösch gern diese Postings.....mir tun nur eben manche "Neulinge" etwas leid....
so, egal......
der Zwergfadenwurm trifft wohl wirklich besonders Jungtiere. Die Alttiere werden relativ immun dagegen, was aber nicht heisst, dass diese Würmer nicht mehr da sind. Genau deshalb sind auch besonders bei z.B. Fohlen zeitige Wurmkuren dagegen Pflicht. Und später im Erwachsenenalter eher gegen andere Wurmarten angebracht. Normale Spulwürmer/ Rundwürmer sind dann eher anzutreffen.....
Im übrigen: Gefahr einer Zoonose? Sowohl Zwergfadenwürmer als auch Rundwürmer/ Spulwürmer leben auch gern im menschlichen Organismus....mit den üblichen Wanderwegen durch Bronchien usw.....
Müssten wir uns auch ab und an checken? Besonders da auf Folgeerscheinungen verabreichte Cortikoide ein Wachstumshormon für diese Tierchen darstellen können....."grusel"
Grüsse, Mathias
@Mathias: man kann auch in jedem Beitrag dasselbe Thema (ach wie böse gehen wir miteinander um) breittreten. Diesmal ist halt der arme Fridolin der Böse, nur weil er etwas mißverständlich formuliert hat, Betti sollte sich fragen, wie es dazu kam. Aber so schlimm ist das auch nun wieder nicht, deshalb muß weder Betti, noch Fridolin zur Psychotherapie.
Das Mißverständnis kam ja auch, weil Betti ihrerseits unklar angedeutet hat, es sei ein massives Wurmproblem, inzwischen aber wohl klar ist, es ist ein ganz normales Wurmproblem.
So ganz neu ist Betti ja auch nicht hier (fast 1 Jahr angemeldet). Und ich glaube, eher das Psychogejammer vom schlechten Umgang in jedem Posting schreckt einen Neuen ab, als mal ein mißverständlich geschriebenes Wort, das sich nachher korrigieren lässt.
Stimmt.....so schlimm ist das auch nun wieder nicht.....wie gesagt, mich betraf es ja ohnehin nicht.....manchmal fiel mir aber als besonders kernig im Ton Andreas, "Fridolin", oder Moritz (dessen Wissen ich schätze) auf.....je nach Tagesform......
Das ist aber nur mein Eindruck der Geschichten hier, genaugenommen ist das aber so bedeutungsvoll, als wenn im Lebensmittellager der Fliegerstaffel in Lechfeld ein Sack Reis umfällt....so gesehen hätt ich gestern Nacht wohl wirklich wieder löschen sollen..... :D
Ach so.....von wegen nachher korrigierende Wörter...habe schmerzhaft lernen müssen: "gesprochen Wort....geworfen Stein....holst Du im Leben nicht mehr ein. Stimmt leider.
Gruss, Mathias
wer verstehen will, versteht das Positive in Deinem Beitrag.
Besonders teile ich auch Deine Meinung, Ratschläge so zu formulieren, das kein Angesprochener sich verletzt fühlt.
Klar gibt es threads, bei denen es (leider) heftiger zugeht, aber wenn man was im Kopf hat was raus muß ist es doch auch hier an der richtigen Stelle.
Wer nicht verstehen will, da kann man schreiben was und wo man will, es hilft nicht.
viele Grüße
Günter
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Matscher hat geschrieben: Besser wäre da wohl ......probier mal dies....hat bei mir funktioniert.....vielleicht schaust mal da nach.......usw.
Ich verzichte bewusst auf weitere Einzelheiten, positiv fällt mir zumindest über längere Zeit Sabine ("Sanhestar") auf: Wenn sie wirklich was weiss, gibt sie ruhig und sachlich ihre Meinung kund: das imponiert mir sehr....auch ich schaff das nich immer *oops*
dazu nur eins: #daumen_hoch*
Viele Grüße aus dem Spessart
Inge ********************************** Wesemichshof
Hallo Ihr Lieben,
dieses Thema habe ich nur am Rande mitverfolgt - aber was sehe ich da gestern bei meinem 10 Tage alten Kitz? Würmer!
Meine 3 Ziegen habe ich letztes Jahr im Mai bekommen. Sie waren massiv verwurmt -Spulwürmer und Bandwürmer. Ich habe etliche Entwurmungen vorgenommen, die letzte war Anfang November; so bin ich bei den Trächtigen nicht in das letzte Drittel der Trächtigkeit bekommen (mit Cydectin). Sie waren den ganzen Sommer auf Flächen, die noch nie beweidet wurden (Landschaftspflege). Ab September waren sie auf einer ehemaligen Kälberweide.
Die Ziegenmutter sieht äußerlich gut aus, nichts deutet auf einen Wurmbefall hin, Kotböhnchen optimal. Das Kitz ist putzmunter, hat ein glänzendes dichtes Fell - nichts deutet momentan auf einen Wurmbefall hin.
Es kommt anscheinend darauf an, im richtigen Moment den Kot zu Gesicht zu bekommen. Bei mir ist die tägliche Kotkontrolle + Fell bürsteln zur Routine geworden (geht natürlich nur bei 3 Ziegen).
Beim Kitz habe ich das Darmpech gesehen, dann mal in den ersten Tagen ein paar hellbraune Böhnchen. Die Mutter hat immer alles weggeschleckt (hat auch den Urin der Kleinen abgeschleckt). #shock#
Heute früh war der Wurmbefall fast nicht mehr sichtbar - hätte man auch für Schleim halten können.
Ich habe heute früh vom Tierarzt Valbazen für Mutter und Kind bekommen. Er sagte, dass die Kitze die Eier über die Muttermilch aufnehmen. Diese können sich schon in 1 bis 2 Tagen zu Würmern entwickeln.
Wie in einem vorigen Beitrag - die wahren Herrscher der Erde sind wohl die Parasiten :-(
Allen viel Erfolg beim Kampf! Sigrun
Für mich ist die Hilfe eines TA'tes zum erfolgreichen Grundsatz
geworden :
wichtig ist dass Du bei Ziegen immer 1/3 Entwurmungssubstanz mehr gibst, als auf dem Beipackzettel publiziert ist. Dies war vor langer Zeit mal ein sehr guter Rat eines sich auf Ziegen spezialisierten TA'tes.
Über die unterschiedlichen Hersteller + Präparate kann man lange diskutieren.