Kurz vor Ende der Trächtigkeit

Therapiehof

Beitrag von Therapiehof »

Ja MArion, nur schade wenn der TA solange braucht, die Infusion vor ein paar Tagen und jetzt nochmal eine und die Ziege wäre wohl fast wieder fit...

hab noch vergessen: immer viel lauwarmes Wasser zum trinken anbieten und etwas Traubenzucker rein, ich hoffe der passiert die Pansenwand? (Moritz und Co. - wie ist das?)

Vielleicht kannst Du im Landhandel auch ein Säckchen Grascobs besorgen, die haben auch viel Energie (nicht zu verwechseln mit Zuckergehalt)

lg
A.


Osiris

Beitrag von Osiris »

Ja , das stimmt Andreas, denn er hat zweimal Kombimittel mit Glucose unter die Haut gespritzt als Depot sozusagen!!!! Das mit den Grascobs ist gut realisierbar und eine gute Idee. Sowas nimmt sie auch gerne aus der Hand! Im Moment warte ich auf den TA! Gruß Marion


Amelie
Beiträge: 1991
Registriert: 14.03.2007, 08:02

Beitrag von Amelie »

Therapiehof hat geschrieben:
Fütterung nur durch bestes Öhnd (Heu 2. Schnitt) evtl. Rübenschnitzel, Melasse, und Zweieg, soviel sie mag. Wichtig: kein Brot, Kein Mais, Kein Gemüse, auch keine Möhren!

Könnte nicht jemand mal den Pansenstoffwechsel für alle hier beschreiben??? Ein Wiederkäuer funktioniert anders als Mensch, Hund, Sau, Pferd... Oben Möhren rein, heisst nicht daß Zucker raus kommt, sondern Säure usw... Hab leider grad nicht die Zeit dazu, es genau zu erläutern..

lg
A.
Tut mir leid wenn der Tip mit den Möhren falsch war.Das hatte ich mehrfach von anderen Ziegenhaltern, die auch züchten,gehört.Das ein Wiederkäuer anders funktioniert wie Hund,Katze, Maus ist mir bewußt.


Liebe Grüße

Christine


Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Osiris

Beitrag von Osiris »

Hallo , ich bin etwas verunsichert! Was mein TA zuerst zu wenig reagiert hat, dass reagiert er jetzt in meinen Augen zuviel! Er will die Ziege heute noch zu sich holen um sie über Infusionen zu ernähren. Plötzlich hat alles Eile... Der Preis wäre fair und zahlbar, aber eine hochtragende Ziege in dem Zustand mit Transport??? Er will sie bei sich haben um , wie er sagt in halbwegs sterilem Umfeld einen Zugang zu legen! Er geht davon aus, dass sich die Ziege nicht mehr selbst ernähren kann, und will notfalls die Lämmer holen ???? Ich las immer, dass dies wie bei Pferden lebend nicht möglich sei, da die Atmung dann noch nicht reif ist! Er behauptet hingegen, dass man mit Gaben von Cortison die Reifung beschleunigt und sie sehr wohl ein paar Tage früher holen kann???????? Ich bitte um Rat. Gruß eine nun noch ratlosere Marion


Elise
Beiträge: 1768
Registriert: 21.08.2005, 17:49

Beitrag von Elise »

Hallo Marion, ich persönlich würde das ablehnen. Du bist doch direkt in Nähe von deiner Ziege?
Einzelbox kannst du bestimmt auch machen oder hast du?

Vlg Claudia


Therapiehof

Beitrag von Therapiehof »

Marion, ich würde zuvor noch einen anderen TA zu Rate ziehen, Dein TA merkt wohl daß er was verpennt hat, aber jetzt übertreibt er vemutlich auch. Er legt eine venöse Infusion, dazu braucht es kein steriles Umfeld...

Außerdem schreibts Du doch, die Ziege frisst noch, also wozu macht sie das, wenn nicht um sich selbst zu ernähren?, Sie köttelt normal?
lg
A.


Osiris

Beitrag von Osiris »

Hallo, ja Andreas, das tut sie noch und die Ködel sind nur kleiner als sonst, so als ob Halbwüchsige ködeln. Aber nun ist mein Mann mit der Ziege auf dem Weg zum TA. Leider hab ich Eure Zuschriften nicht mehr zeitig genug gesehen. Der TA hat aber strikte Anweisung die Lämmer nicht zu holen!!! Heute hatte sie noch Rübenschnitzel und Hafer gefressen und Zweige, die sie gerne nimmt! Heu ist nicht so ihr Ding aber sie kaut doch noch welches! Wiederkäuen konnte ich auch beobachten. Ich geh morgen Abend hin und gucke nach ihr, wenn es ihr genauso wie heute oder besser geht, hol ich sie heim.
@Elise , ja Claudia, man ist einfach so unsicher und will das Beste! Hier hätte ich zwei Infusionen täglich mit Anfahrt nicht bezahlen können, da mir gerade zwei Autos verreckt sind und neue hermüssen. So konnte ich das gerade noch packen!
Einzelbox hatte sie übrigens die ganzen Tage schon, was ihr sichtlich gefiel.
Gefallen tut mir die ganze Sache auch nicht! :-( ich halte euch auf dem Laufenden Marion


Moritz

Beitrag von Moritz »

Tut mir leid, habe das Thema anfangs nicht gesehen. Jetzt hatten wir Sturm mit Orkanböen, umgestürzte Bäume, Kettensägeneinsätze, durch zerstörte Zäune weggelaufene Tiergruppen (sahen aus wie Highlands), Überschwemmungen, Stromunterbrechungen u. zum Schluß Stromausfall tags und nachts. Lustig, Injektionen zu geben bei flackernder Kerze.
Also:
mein Therapievorschlag: nur Heu und warmes Wasser und kurze, ganz kurze (Zwangs-)Spaziergänge (für Kreislauf und Verdauung und gegen Entmuskelung, obwohl die nicht so schnell eintritt).
Wahrscheinlich sind die Lämmer durch das Kraftfutter schon riesig.
Dadurch durchaus Möglichkeit der Nervquetschung, -reizung, -entzündung.
Letzteres ist aber nur eine Möglichkeit.

Nachdem wir bei Silke (Dortmund) und anderswo je eine Ziege gerettet
haben, die auch nur noch lagen,
nachdem auch hier bei einer Ziege, die perfekte Pills machte, in der Kotprobe
pro Gramm Kot 420 Wurmeier gefunden wurden,
nachdem ich heute überzeugt bin, daß eine Ziege, die wir vor ca 10 Tagen auf (Pflanzen)Vergiftung behandelt haben (Atropinmittel gespritzt, zwangsgefüttert, warm getränkt), hätte gerettet werden können, wenn uns die Leute korrekte Angaben gemacht hätten, die wir erst nach und nach über Tage durch bohrende Fragen erkunden mußten (Ziege wurde letztlich eingeschläfert, weil zu schwach), sie war wahrscheinlich in höchstem Maße verwurmt,

sind wir entgegen unseren früheren Überzeugungen inzwischen der Auffassung, daß oft nicht richtig entwurmt worden ist.

Das hat zur Folge, daß die Würmer und ihre Larven (und es gibt bis zu 4 Larvenstadien) auch bei tragenden Ziegen die Ursache für den Zusammenbruch darstellen können. Die Stoffwechselprodukte in den Ausscheidungen der Parasiten sorgen für Vergiftungen auf verschiedenen Ebenen (dadurch dann auch die auffälligen Leberwerte) und können nicht mehr ausgespült werden.

Im vorliegenden Fall scheint mir der häufige Tierarztfehler gemacht zu werden: das Tier könne angeblich gestärkt werden durch möglichst umfangreiche Kraftfuttergaben.
Die angegriffene Leber wird dadurch nur noch weiter belastet.
Daher Wiederholung meiner Empfehlung (siehe oben):
HEU und WASSER (gegen die Zweige läßt sich natürlich nichts sagen).

Gruß Moritz


Osiris

Beitrag von Osiris »

Sooo.... die Ziege ist wieder zuhause, etwas aufgeregt noch und hat einen Verband unter dem sich der Zugang zur Vene befindet! Sie hat zur Zeit die Glukosewerte nach der Infusion im Normalbereich und die Calciumwerte sind auch normal. Morgen bekommt sie nachmal eine Infusion, dann sehen wir weiter.
@Moritz: Leider trifft das in diesem Fall nicht zu, denn wir haben, das hatte ich vergessen zu sagen Kot auch untersuchen lassen. Da hatte sich nichts ergeben. Aber die Suche nach der Ursache hat mich ein wenig nervös gemacht. Da kommt sowas schon mal vor! Was Würmer angeht, da bin ich ganz pingelig, denn ich habe mal ein Pferd zurückgekauft, dass mir dann 80 - Achtzig - Spulwürmer mitbrachte und daran fast gestorben ist. Und zwar beim Entwurmen... denn Spulwürmer sondern kurz vorm Absterben einen toxischen Schleim ab... aber das ist ein anderer Schauplatz! Ich bin froh, dass Sarotti wieder zuhause ist und nun 1x täglich eine Infusion bekommt. Grüß Euch und danke nochmal, wenn weitere Fragen auftauchen, dann frage ich wieder ganz ungeniert ;-) Marion


Therapiehof

Beitrag von Therapiehof »

Guten abend Marion, schöne daß es geklappt hat. Sehe ich es richitg, daß Sarotti nach der Infusion zeitweise wieder von alleine steht, das würde die Diagnose dann bestätigen..

lg
A.


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