Amelie hat geschrieben:Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist,dass es genug Landwirte gibt die ihre Tiere relativ artgerecht halten.Auch dieses Fleisch landet irgendwann ganz normal im Laden ohne das der Endverbraucher weiß wie es den Tieren vorher geht.
Ja, und das ist echt übel! Ich finde es sehr schade, dass es hier meistens keine genauen Infos gibt. Aber einige Metzger stellen inzwischen eine Tafel im Laden, auf der die Herkunft des Fleisches steht (vom Bauern Abc aus Xyz). Eine Freundin von mir kennt die einzelnen Bauern (und dadurch auch die Haltungsbedingungen) und richtet sich mit ihrem Kaufverhalten danach.
Viele Grüße aus dem Spessart
Inge ********************************** Wesemichshof
am besten wäre es, wenn auf abgepacktem fleisch auch betrieb usw vermerkt wäre, so wie bei eiern. im internet gibt es auch listen von direktvermarktern, denn am allerbesten ist es immer noch direkt vom betrieb zu kaufen.
vieleicht habe ich das ein bischen falsch ausgedrückt *oops*
aber ich finde es schrecklich wie zu beisspiel käfighühner in käfigen gehalten werden in denen sie sich kaum umdrehen können!!!
und dort 2 oder 3 eier am tag legen müssen und regelrecht augebeutet werden nur weil sie tiere sind!!!
Tiere sind auch lebewesen und haben genauso ein recht zu leben wie wir menschen!!!
Auch wenn tiere artgerecht gehalten werden und weidezugang haben und so weiter und ein schönes leben hatten müssen sie trotzdem sterben
ich finde auch den begriff nutztiere nicht gerechtfertigt weil auch diese tiere haben ein recht zu leben
Judith hat geschrieben:
ich finde auch den begriff nutztiere nicht gerechtfertigt weil auch diese tiere haben ein recht zu leben
ebenso haben fleischfresser ein recht zu leben. ich denke, die natur hat es schon sinnvoll eingerichtet. kleine tiere, die häufig gefressen werden (z.B. mäuse) machen es wett indem sie eine hohe vermehrungsrate haben. es geht ums überleben der arten, nicht um einzelschicksale.
und wenn sich der allesfresser mensch GELEGENTLICH tierisches protein zuführt, dann paßt das ins naturkonzept. ein RECHT zu leben hat jeder bis zu seinem tod. wenn jemand 30-jährig bei einem unfall stirbt kann er auch nicht auf sein recht zu leben pochen.
So, ich arbeite mich jetzt mal durch die Antworten. Krass wie viele in so kurzer Zeit etwas geschrieben haben.
Danke
Antworten auch die erste Seite
Finn: Bin kein Fleischexperte, aber habe noch nie gehört, dass Fleisch- oder Pflanzenfresser so unterschiedlich schmecken. Interessant.
Annabella Der Vergleich mit dem Maurer ist gut, ich nehme es auf in meine Sicht und Verständis für Fleischkonsum. Ich persönlich bin jemand, der alles irgendwie selbst machen will und so den Weg und den Hintergrund der Herstellung von Dingen nachvollziehen will - auch um die Mühen und/oder Überwindungen dahinter kennen zu lernen.
Und mit dem Fleischersatz ist so ne Sache. Es soll auch im Fleisch Stoffe geben die eine Art Entzugserscheinung auftretten lassen können. Also ich weiß nicht wie sehr der Körper danach verlangt. Ich habe ja bereits zu anfang geschrieben, dass es darauf ankommt seine Koch- und Essgewohnheiten zu ändern und nicht einfach zu ersetzen. Aber da ist auch jeder frei zu tun was ihm passt. Zucker durch Süßstoff ist ja noch harmlos. Benzin mit Biokraftstoff zu ersetzen finde ich viel katastrophaler...
PeterNZ Konsequenz aus der Ablehnung von Massentierhaltung führt nicht zwangsläufig zu vegetarischer Ernährung. Wenn jemand auf die Frage, ob ein glücklich gelebtes Tier respektvoll geschlachtet werden darf, keine Antwort weiß finde ich die Haltung etwas oberflächlich und hoffe, dass das Gespräch mit euch dann zu weiterem Überlegen angeregt hat.
"Gut und Böse" sind immer Definitiossache. Du hast Recht, ich mag die Verteuflung von Fleischkonsum und die Erhebung des Vegetarismus zu einer Religion auch nicht.
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Thema Bio ist nicht gleich Bio - Die EU-Richtlinien sind schon streng, auch wenn es immer wieder zu Skandalen und Über- oder Unterschreitungen von Richtlinien kommt. Aber ich habe das Gefühl, ihr vergesst da den ökologischen Aspekt den ich ganz am Anfang beschrieben habe.
Ist es besser das gespritzte, genmanipulierte Soja jetzt den Tieren zu verfüttern? Wird es dadurch besser? Und den Energieverlust ist unabhäning von bio oder nicht bio.
Ich kann aus dem Soja mehr Sojamilch gewinnen als nach Verfütterung und Zucht an Milch produziert werden kann.
Casimir Die Erfahrung bei der Ablehung von Fleisch auf Unverständnis zu stoßen kenne ich auch. Mehr Toleranz und Verständnis wünsche ich mir.
Fridolin Ich finde, dass vegetarische Ernährung überhaupt nicht inkonsequent und damit Heuchlerei wäre. Ich finde es ist ein Schritt und nicht jeder ist radikal. Es gibt ja nicht immer nur Alles oder Nichts. Schwarz oder Weiß - Sogar das Grau hat viele Schattierungen.
Thema Selber Schlachten Wow, viele schlachten selber, Respekt. Ist allerdings hier auch schon ein bestimmter Typ von Mensch der sich in einem Ziegenforum rumtreibt. Ob man bei Fleischkonsum selber schlachten sollte ist Ansichtssache. Und jeder hat die Freiheit und ein Recht auf seine Meinung.
Therapiehof: Gnadenhöfe find ich eine tolle Sache. Und dass du die Religion als Begründung, nicht Vegetarismus als Religion, eingebracht hast find ich super. Ob Veganismus jetzt ein Extrem ist, hängt von der eigenen Lebensweise und Ansicht ab. Bei mir war es nur noch ein weiterer Schritt, als extrem empfinde ich es nicht.
Und ich kann mich Casimir nur anschließen. Ich finde es (bis Seite zwei bin ich gekommen) super, wie die Diskussion läuft. Es ist ein heikles Thema und ich merke selbst wie schnell man etwas so formuliert, dass andere sich angegriffen fühlen. Ich hoffe ich finde die richtigen Wörter.
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Tine80 Ich kann verstehen, wenn jemand nicht mit dem Löffel essen möchte an dem vorher Fleisch war. Nach langen Jahren vegetarischer Ernährung haben sich meine Geschmacksnerven sensibilisiert und ich habe sogar schon Mal gerochen, dass die Brötchen neben der Salami standen. Und auch wenn einem beim Fleischkonsum schlecht wird ist das nicht nur psychisch. Habe Erfahrungen gemacht wo mir erst schlecht war und ich dann herausgefunden habe, dass Fleisch im Salat war...
Und bei deinem Härtefall: Daher versuche ich zu unterscheiden zwischen vegetarischer/veganer Ernährung und veganer Lebensweise. Denn auch ich trage Lederschuhe und domentiziere Mönche. Aber auf Gummibärchen kann ich inzwischen verzichten oder kaufe die Gelantinefreien.
Andrash Warum schlachtet ihr keine Tiere wenn sie Namen haben?
Annabella Ich erhebe Einspruch! Du meinst, das Tiere "...wissen, was ihr Weg ist und diesen auch annehmen." Ich glaube aber nicht, dass es der Weg eines Tieres ist nur zu leben, um dem Menschen als Nahrung zu dienen. Eine Kuh oder anderes Masttier heute ist zu gezüchtet, dass es schwer ohne den Menschen überleben würde und lebt auch nur um dem Menschen zu dienen, aber das ist nicht die urspüngliche wahre Natur des Tieres. Das ist meine Meinung.
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Frauen geben, Männer nehmen Leben: Ich fühle mich etwas diskriminiert. Es sind nicht alleine die Frauen die nötig sind um neues Menschenleben zu schaffen. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass Mütter nicht ohne Kämpfe oder Probleme die Erziehung und Sorge für ein Kind an den Vater/Mann abgeben können. Ich will sagen, den Männern wird es auch nicht leicht gemacht. Auch wenn ich noch keine Kinder habe, habe ich dennoch schon solch einem Verhältnis erfahren.
Ulli Das der Mensch ein Allesfresser ist - da kenne ich auch andere Thesen. Ich will es nicht leugen, dass der Mensch fast alles fressen kann, aber will zu bedenken geben, dass der Mensch vor allem ein Mangelwesen ist, dass keine ökologische Nische bevölkert, sondern sich selbst welche schafft. Er ist an nichts angepasst. Er passt die Umwelt an.
Es gibt auf der einen Seite wissenschaftliche Erkenntnisse, dass das menschliche Gehirn sich nur so entwickelnt konnte weil tierisches Eiweiß konsumiert wurde (anfangs nur gefundenes Aas, später bei den Jäger und Sammler war die Jagd viel zu unsicher und die sammelnden Frauen sicherten das Überleben, erst mir Viehzucht kam die Fleischproduktion und der Konsum von Milch), auf der anderen Seite haben wir keine Reißzähne und unser Verdauungstrakt ist weder eindeutig Pflanzen- noch Fleischfresser.
Und dass eine vegane Ernährung nur in unser Wohlstandsgesellschaft möglich ist - Ich finde dieses Maß an Fleischkonsum zeigt erschreckend deutlich in was für einer Überflussgesellschaft wir leben (ökologischer Aspekt).
Bei der Verwendung von "normal" wäre ich sehr vorsichtig. Was ist den bitte das "Ernährungsspektrum des (normal) Mitteleuropäer"?
Amelie Ich kann deine Kritik an der Verallgemeinerung der Massentierhaltung verstehen. Die Kritik oder die Abscheu ist auch sicher nicht auf jegliche Tierhaltung sondern eben auf die fiesen, dunklen Löcher bezogen.
Eine Diskussion ob der Mensch das Recht hat Tiere zu züchten, auszubeuten und über das Leben zu bestimmen ist eine andere Sachen.
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Finn Deine Ansicht find ich lobenswert. Und ich finde, selbst wenn man nicht 100%ig konseqent und korrekt lebt - schlechter macht es die Welt auf keinen Fall. Und irgendwie muß man ja anfangen. Wenn man denn will.
Den Satz
ein RECHT zu leben hat jeder bis zu seinem tod
finde ich allerdings verdammt hart und nicht ganz glücklich formuliert.
Judith Brösels Figur Werner (Comic, Motorrad, Bölkstoff) hat mal gesagt
Hühner sind auch nur Menschen
;-)
YetiNebelwald So und jetzt zu dir.....
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....