Hallo,
leider ist unser Tierarzt nicht zu erreichen - haben im auf die Box gesprochen, aber er meldet sich nicht.
Zorro hat seit gestern abend unter dem Unterkiefer und links/rechts gleichförmig irgendwie eine Schwellung, aber ganz weich.
Im Internet habe ich dazu etwas über Leberegel und daraus resulitierendes Kehlgangsödem gefunden. Kann es auch mit den Zähnen oder dem Futter zusammenhängen? Oder kann er so doll Kloppe von den großen Zicken bekommen haben, dass es so anschwillt?
liegt die Schwellung im Bereich der Lymphknoten? Falls ja, bitte unbedingt das Maulinnere kontrollieren...nachschauen, ob das Zahnfleisch oder die Mundschleimhaut Veränderungen wie Rötung oder Schwellung zeigt. Es kann gut sein, dass er sich was "eingepiekst" hat, was eine Entzündung und somit eine Lymphknotenschwellung hervorruft.
Gute-Besserung-Grüße, Petra
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Hallo Kirsten,
verständlich das du dich sorgst.
Das kann so vieles sein.Ein Insektenstich,Strahlenpilz,Entzündung durch Dorn oder ähnliches.Aus der Entfernung schwer zu sagen.Wann kann denn ein Ta zu dir kommen?Oder du zu ihm?Anderer Ta?
Ich wünsche alles Gute!
Liebe Grüße
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Hallo Petra,
wolltest Du Dich nicht sowieso noch mal bei uns melden? Was ist mit Deinen Lieben? Wo gibt es noch Heu?
Dem kleinen Zorro das Mäulchen aufzumachen ist nicht leicht - zumal auch die "Großen" immer aus Futterneid, den Kleinen Mann wegscheuchen und -stoßen. An was ich jetzt allerdings noch gedacht habe war, Vitamin C (Ascorbinsäure): Wir hatten einen "Sturmschaden" - dabei ist ein Kirschbaum dicke voll mit schwarzen Süßkirschen umgefallen. Wir konnten nicht so schnell - bei Regen und Wind und Dämmerung - alles abernten. Die Ziegen haben also nicht nur die leckeren Blätter sondern auch Massen an Kirschen gefuttert. Wenn ich zu Weihnachten Apfelsinen esse, schwillt auch erst mal mein Zahnfleisch dick an.... Das wäre eine (fast zu einfache) Lösung. Ich hoffe und bange, dass es eine harmlose Erklärung gibt, denn einen sooo kleinen Purzel hatten wir noch nicht bei uns.
Danke - Petra und Christine: Die Möglichkeit eines Strahlenpilzes ist natürlich gegeben. Irgendwie muss ich mal alleine mit ihm sein und sein Maul-Inneres untersuchen können. Wenn es nicht die Zähne selber sind, wird es wohl das Zahnfleisch sein, hoffe ich.
Wann der TA kommt, steht in den Sternen....
Allergische Reaktion (auf Kirschblätter?, auf Inhaltststoffe der Kerne?, auf anderes Futter?)
Wie lange ist das mit den Kirschen her? Gab es Durchfall, sind die Kerne mit rausgekommen, zerbissen? Liegt Verstopfung vor?
Allergische Reaktion auch auf
Wurmtoxine (Haemonchus), guck mal lieber hier über Suchfunktion die verschiedenen Fälle von Kehlgangsödem, die wir diskutiert hatten.
"Blauzunge" - werf ich mal in den Raum - verstehe davon aber nichts.
Wenn es weich ohne Verhärtungen ist, bleibt es eine reine Ödematisierung, ist es bei Euch sehr heiß?
Mo
Frißt das Böckchen denn normal mit dem geschwollenen Kiefer?
Hast du inzwischen mal Fieber gemessen?
Verhält sich das Böckchen normal, oder hat es schmerzen ...?
Also ein Tierarzt sollte da auf jeden Fall mal kommen und sich den kleinen Kerl ganz genau unter die Lupe. Eine Ferndiagnose ist sehr schwer.
Vielleicht ist der Kiefer auch gebrochen oder angebrochen (unser großer Bock hatte das mal und heute ist sein Maul leicht schief).
Schönen Gruß aus der belgischen Eifel
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
Hallo Ihr Lieben,
viel Fragen - also:
Der TA ist immer noch nicht zu erreichen - haben ihm noch mal eindinglich auf die Box gesprochen, dass er bitte einfach herkommen solle - war aber noch nicht da... Mist!
Zorro geht es soweit gut, er frißt, ist neugierig, selektiert das Futter - ganz schön und normal. Fieber habe ich gestern am späten Abend vor dem Dunkelwerden gemessen: 39,89 °C und 38,9 beim 2. Messen. Die Schwellung ist kleiner geworden - nur noch in der Mitte unter dem Unterkiefer. Sein Po sieht aus, als hätte er etwas Durchfall gehabt, aber heute habe ich ihn noch gar nicht kötteln gesehen. Er ist jetzt auf der anderen Wiese bei uns im Garten - leider angetüddert, da kein Zaun drumherum. Er futtert den Mirabellenbusch (nur Blätter) leer, Efeu, Gras, Löwenzahn, hat getrunken, geht in den Schatten, wenn ihm warm ist. Also keine Anzeichen von Schwäche, Fieber oder Schmerzen. Habe auch das Gefühl, dass die Schwellung immer mehr zurückgeht - aber das war gestern morgen auch und abends war es um so dicker.
Die Kirschen - ja der Baum ist am vorletzten Sonntag umgefallen. Er futtert Blätter und Kirschen - die Steine spukt er aber aus.
Was mir noch eingefallen ist, wir haben (hatten) viel kriechenden Hahnenfuß auf der Wiese, der jetzt kaum noch sichtbar ist. Ich denke, die Ziegen - auch Zorro - haben ihn gefuttert, weil wir kein gutes Heu mehr haben und sie so ziemlich alles fressen, was bekommen können. Ich rupfe jetzt im Urlaub jeden Tag mehrere Schubkarren Brennesseln aus, damit sie genug fressen. Dabei auch Labklettkraut und Gräser, (Vielleicht hat er was von dem Klettkraut im Zahnfleisch?) Ich muß mal wieder zu ihm runter, damit er sich nicht vertüdert...!
Vielen Dank schon mal für Euer Mitdenken.
Jetzt hat er 40,24 °C Fieber - aber es ist auch sehr heiß bei uns. Nachdem ich mit allen weiden war, liegen sie im Schatten und dösen - vielleicht kann er etwas schlafen (wenn die Zicken ihn lassen). Der TA hat sich immer noch nicht blicken lassen - aber hier gibt es keinen anderen - schon gar nicht einen, der auch nur annähernd etwas von Schafen und davon abgeleitet von Ziegen versteht.
Die Temperatur würde ich engmaschig, d.h. mehrmals täglich überprüfen und aufschreiben.
Auch wenn manche meinen, in Mitteleuropa seien Körpertemperaturen bei Ziegen im Bereich um die/über 40 Grad noch normal, kann ich mich dieser Auffassung nicht anschließen.
Wenn sich die Schwellung im Mittelbereich unter dem Unterkiefer konkretisiert, deutet dies immer mehr auf ein mögliches Kehlgangsödem hin. Ich wiederhole: Verdacht auf Haemonchus contortus.
Wenn es sich um ein kleineres Tier handelt, sollten die Brennnesseln in Maßen gefüttert werden, viel Kieselsäure, Harnsteingefahr. Es muß doch irgendwo mal einen Ballen Heu geben.
Viel trinken lassen, immer wieder frisches Wasser anbieten (unter die Nase halten).
Gegen Klettenlabkraut (Galium aparine) ist nichts einzuwenden, eher gut. Es scheint unter verschiedenen Namen bekannt zu sein (meine Frau nennt es "Ziegenspaghetti").
Zwischen den Zähnen dürfte davon nichts sitzen. Ich wage eine Fernprognose über den Tierarzt aufgrund der beschriebenen Situation: er wird Dir nicht helfen können. Die Ursache muß gefunden werden.
Es muß doch feststellbar sein (Absuchen des Geländes, Riechprobe am Finger nach Abstreifen des Afters, Ausräumen des Darmendes und Begutachtung), wie der Kot beschaffen ist.
Der Efeu ist bei einem kleinen Tier auch nicht das Ideale.