Landtechnik

[Heckenrose]

Um deine Verwirrung zu sortieren: Netze und Equipment werden selbstverständlich mit dem Auto gefahren, bevor sie gesteckt werden. Früher hatte ich hierfür meinen Esel. Um leichte Heuballen mit ca 15-18 kg zu stapeln, benötige ich nicht mein Knie, sondern gute Oberarm- und Schultermuskulatur-und die sind vorhanden. Langsames Laufen - und das tut man beim "ziehen", ist auch kein Problem. Ausgemistet wird mit dem Bobbycat eines Nachbarn. Und wenn ich doch einige Teile im "kleinen Stall" von Hand miste, richte ich es mir so ein, dass ich dies über mehrere Tage verteile. Das geht, wenn ichs nicht übertreibe. Mist auf den Anhänger, zum Haufen fahren, Anhänger auf "kippen" stellen, fertig. Ausserdem bin ich kein von Alterszipperlein geplagtes Altweib, sondern eine durchaus durchtrainierte ehemalige Leistungssportlerin *fg* *fg* und krieche keinesfalls auf dem Zahnfleisch daher. Dass ich einem Balkenmäher am Hang hinterherlaufen könnte, ist eine Sache, dass ich jedoch versuche, das zu vermeiden, um das Knie wenigstens etwas zu schonen, um zu verhindern, dass ich diese Aktion im gleichen Moment und am nächsten Tag bereue, eine andere. Du verstehst?
PS Die bewirtschaftete Fläche ist größer. Ich sprach von der Fläche, die fest eingezäunt ist.

[Finn]

also ich weiß nicht wieviel ha heckenrose insgesamt bewirtschaftet, wir im moment ca 5-6 ha, das geht gut ohne schlepper. auto, autoanhänger, viehtransporter, wo ist das problem?

mist wird von dem geholt, der das heu verkauft. heu und stroh nach bedarf abgeholt (dazu brauchts noch nicht mal eine scheune). mit so einem mähding spekulier ich noch, entweder einen balkenmäher oder mulchmäher (weiß jemand wie hoch das gras bei dem sein darf?) aber nicht zum füttern sondern um den zaun zu stecken.

[Therapiehof]

@Doris: auch wenn ich mich wiederhole: es gibt leider kein fahrfahres kleines Mähgerät zum Draufsitzen das bezahlbar ist... Ich sehe die Alternative Balkenmäher und laufen oder kleiner Traktor mit seitlichem Messerbalken und kleinem Ladewagen. Aber dann ohne die gewünschte Schaufel, aber das macht doch eh der Bobcat (Bobbycar ist ein Plastikkinderspielzeugs.. :D :D )

Früher gabe es in den Alpenländern selbstfahrende Mähladewagen von Schilter und Reform, haben sich aber nicht durchgesetzt. Heute mähen die mit einem Mähtruck AEBI (siehe Bild von Werner) und laden mit den Reform Muli, beides zusammen locker bei 60000 Euro...

lg
A.

@Werner Ich glaube nicht, daß sie einen Mähtruck für unter 10000 SFr bekommt, der halbwegs tut und dann müsste sie ihn noch teuer verzollen...

[Heckenrose]

Das Plastikspielzeug meinte ich natürlich nicht :D :D :D stell es mir aber ziemlich lustig vor... *fg*

[We52]

@Therapiehof

Zitat:
Früher gabe es in den Alpenländern selbstfahrende Mähladewagen von Schilter und Reform, haben sich aber nicht durchgesetzt. Heute mähen die mit einem Mähtruck AEBI (siehe Bild von Werner) und laden mit den Reform Muli, beides zusammen locker bei 60000 Euro...

Ja, aber die gibts heute noch, nur fast unzahlbar teuer, da die Stückzahlen sehr klein sind.

Aber daneben ist ein sehr grosser Occasionsmarkt. Dort hats viel brauchbares (auch anderes!)
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was in den vergangenen 30 Jahren alles erfunden wurde. Auch wenn sich vieles nicht durchgesetzt hat, heisst das für mich noch lange nicht, dass es unbrauchbar ist. Vor 4 Jahren fand ich einen kleinen Transporter, hab ihn eigendlich für meine Oldiesammlung gekauft. Jetzt ist er Zaunfahrzeug, Weidepflegefahrzeug mit mehreren Rückengeräten, Motorsäge, Treibstoffe, Gabeln, Anfeuerholz ect. und macht seine Arbeitsstunden rund ums Jahr. (37 ha Grünland, davon 20 ha Dauerweideland, alles aufgehängt, zwischen 650 und 900 m.ü.M.)
Der Bucher TM 850 (auf dem Bild vorne) gehört seit 1990 zu unserer Ausstattung und solche werden meist durch Freischneidemähwerke ersetzt, dafür ist aber dieser nicht geeignet, da zu wenig PS.

Aber, was soll`s, ich kenne euer Markt auch zuwenig, deshalb halte ich mich besser still...

Werner

[Finn]

Diese mit Zwischenachsmähwerken hab ich extra ausgeklammert, da diese nur Mulch liefern. Und dies gibt kein brauchbares Heu mehr ab.

hast du natürlich recht.

ich denk das problem bei raritäten ist reparatur, ersatzteile und zubehör. letzteres wird teuer sein, weil selten. einen ladewagen für jeden xy schlepper bekommt man für kleines geld. deswegen: kleiner schlepper mit seitenmähwerk und ladewagen (den man auch als unterstand umbauen kann)

[Annabella]

Hallo Doris,
das "von Alterszipperlein geplagte Altweib" bezog ich auf mich.- Und auf Grund dessen weiss ich inzwischen die Vorteile eines vernünftigen Traktors, der alles kann, zu schätzen. Und wie gesagt: ich war es leid, immer mein Nachbarn "betteln" zu müssen.
Ich habe in meiner Jugend auch Leistungssport betrieben (daher vermutlich meine defekte Hüfte rechts: Sprungbein rechts!), und meinem Gefühl nach geht das Heben beim Schichten der Bündel sehr wohl auch auf das "Fahrgestell"- man kann das alles nicht einfach mit den Armen abfangen, das "Fundament" trägt das Gewicht ja mit.
Hätte ich mir früher vernünftiges Arbeitsgerät leisten können, hätte ich heute vermutlich weniger Beschwerden.....

[Finn]

Hätte ich mir früher vernünftiges Arbeitsgerät leisten können, .....

das trifft die sache auf den punkt: "leisten können". manche können sich einen großen schlepper eben nicht leisten. ganz abgesehen von der unterstellmöglichkeit, ein kleiner schlepper paßt nämlich noch in die garage.

[Therapiehof]

Aber daneben ist ein sehr grosser Occasionsmarkt. Dort hats viel brauchbares

ja schon, ich bin ja auch ein Fan Schweizer Erfindungsgeistes, denke nur an den Gaffner Miststreuer und die vielen Pferdearbeitsgeräte.

Nur das Problem von Doris, nämlich kleine Mengen Gras von hügeligem Gelände in einem Arbeitsgang frisch zu holen, dürfte eher selten vorkommen. Es wird geweidet und die Technik brauchts zum Heuen, daher nie mähen und laden in einem Gerät. Meines Wissens kann man an die alten Reform Mulis vorne kein Mähwerk dranhängen.

Bei uns gab es früher viele Einachser, an die man einen wagen zum draufsitzen anhängen konnte, von Holder, agria, sogar ganz kleine mit Töffmotoren von Solo... aber halt auch nix mit Mähwerk vorn und ladewagen hinten.

Mein 75 jähriger Nachbar holt täglich Grünfutter für seine 2 Kühe, indem er vorwärts mit dem Frontmähwerk mäht und dann rückwärts in eine hinten angehängte Heckschaufel lädt. wie er das macht ohne immer jeden Menge Boden mit aufzukratzen ist mir ein Rätsel...

lg
a.

[Heckenrose]

Das wollte ich auch gerade beim Lesen sagen-das mit dem "leisten"....natürlich liebäugele ich schon lange mit einem Schlepper. Nicht zu groß, denn Frau hat ja keinen Ackerbaubetrieb. So was niedliches kleines....Aber mal ehrlich-so einfach mal 6000 oder 7000 Euronen für ein Gerät bezahlen, dass ich dann kaum benutzen würde? Das von 365 Tagen 350 Tage im Stall-ich meine in der Garage fröhlich vor sich hingammelt? Nö-nicht zu diesem Preis. Und die Tatsache, dass ich immer bar bezahle, wenn ich etwas kaufen möchte, und keine Kredite aufnehme, macht es nicht leichter. Eure Anregungen und links sind interessant, egal ob von deutscher oder eidgenössischer Seite. Ja-in den Alpenrepublik fährt manch ein Gerät rum, das mich vor Gier förmlich sabbern lässt. Aber wenn ich sehe, was es kostet, und daran denke, was für ein Galama es vor Jahren am Zoll war, bis ich meine Freiberger Stute endlich mit nach Hause nehmen durfte, obwohl vom Verkäufer und Transporteur alles vorbereitet war, bekomme ich das kalte Frösteln....und gucke mal unverdrossel weiter, ob nicht irgendwo ein richtig gutes Schnäppchen auf mich wartet.