Jungtiere alleine
Re: Jungtiere alleine
Hallo,
das ist mir jetzt aber peinlich!
Wir haben doch alle mehr oder weniger so wie du angefangen. Aber vielleicht hatten wir niemanden, den wir vorher fragen konnten. Und weil wir so vehement gegen 3:1 sind, mag daran liegen, das wir so oder so ähnlich schon selbe Gruppen gehabt haben, sonst könnten wir dir nicht antworten, gelle?
Das ich so geschrieben habe lag daran, weil bei mir eine Ziege sehr sehr früh gedeckt wurde (und ich hätte es vermeiden können), diese Ziege nie wieder aufgeholt hat und ihr erstes Kitz nach 3 Tagen verstorben war an Weismuskelkrankheit, da nicht genug Mineralstoffversorgung im Mutterleib (wie auch, hat ja die Mutter alles gebraucht). Und dieses Kitz war soo sausüß und hat so geschrieen all die 3 Tage. Der TA sagte, da kann er nichts machen. Das ist jetzt einige Jahre her, aber wenn ich über dieses Kitz schreibe, könnte ich weinen und morgen erst wieder aufhören. Und das, nachdem ich sicherlich bereits schon 20 Kitze mehr oder weniger erfolgreich aufgezogen habe. Aber das war eines meiner schlimmsten Ziegenerfahrungen, und die möchte ich dir, wenn ich die Möglichkeit habe, ersparen.
Auch hatte ich natürlich schon mindestens 3 Böcke geschlechtsreif (Nachwuchs=nicht rechtzeitig Schlachter gefunden) in einer Gruppe mit 6 Ziegen. Was für eine Unruhe in der Herde, auch für die Böckchen, da ja jeder gerne decken wollte. Und bei meiner Gans sehe ich, was passiert, wenn die Gunst nicht auf mehreren Mädchen verteilt wird, sie konnte nicht mehr laufen. Das muß nicht für Ziegen gelten, aber sicherlich nicht prickelnd, wenn 1 Ziege von 3 Böckchen bedrängt wird.
Es KANN auch gut gehen. Frag doch bite mal per PN Locura nach ihren Erfahrungen mit so einer Ziegengruppe. Das könnte dir Mut machen!
Aber jetzt hör auf zu weinen und freu dich einfach! Mein Vater sagte immer "es geht alles, wenn man nur will". Und wir sind nicht selbstbewußt und stark und fällen Entscheidungen locker und selbstverständlich! Jedenfalls nicht jeder. Was glaubst du, was ich schon geweint habe, weil ich Entscheidungen treffen mußte, die für die Tiere besser waren, nicht aber für mich (z. B. Abgabe von Lieblingen, schlachten lassen von Böckchen, keine Ziege aufnehmen können). Das mag etwas abhärten, aber nicht wirklich.
 
Viel Erfolg
Silke
			
			
									
									das ist mir jetzt aber peinlich!
Wir haben doch alle mehr oder weniger so wie du angefangen. Aber vielleicht hatten wir niemanden, den wir vorher fragen konnten. Und weil wir so vehement gegen 3:1 sind, mag daran liegen, das wir so oder so ähnlich schon selbe Gruppen gehabt haben, sonst könnten wir dir nicht antworten, gelle?
Das ich so geschrieben habe lag daran, weil bei mir eine Ziege sehr sehr früh gedeckt wurde (und ich hätte es vermeiden können), diese Ziege nie wieder aufgeholt hat und ihr erstes Kitz nach 3 Tagen verstorben war an Weismuskelkrankheit, da nicht genug Mineralstoffversorgung im Mutterleib (wie auch, hat ja die Mutter alles gebraucht). Und dieses Kitz war soo sausüß und hat so geschrieen all die 3 Tage. Der TA sagte, da kann er nichts machen. Das ist jetzt einige Jahre her, aber wenn ich über dieses Kitz schreibe, könnte ich weinen und morgen erst wieder aufhören. Und das, nachdem ich sicherlich bereits schon 20 Kitze mehr oder weniger erfolgreich aufgezogen habe. Aber das war eines meiner schlimmsten Ziegenerfahrungen, und die möchte ich dir, wenn ich die Möglichkeit habe, ersparen.
Auch hatte ich natürlich schon mindestens 3 Böcke geschlechtsreif (Nachwuchs=nicht rechtzeitig Schlachter gefunden) in einer Gruppe mit 6 Ziegen. Was für eine Unruhe in der Herde, auch für die Böckchen, da ja jeder gerne decken wollte. Und bei meiner Gans sehe ich, was passiert, wenn die Gunst nicht auf mehreren Mädchen verteilt wird, sie konnte nicht mehr laufen. Das muß nicht für Ziegen gelten, aber sicherlich nicht prickelnd, wenn 1 Ziege von 3 Böckchen bedrängt wird.
Es KANN auch gut gehen. Frag doch bite mal per PN Locura nach ihren Erfahrungen mit so einer Ziegengruppe. Das könnte dir Mut machen!
Aber jetzt hör auf zu weinen und freu dich einfach! Mein Vater sagte immer "es geht alles, wenn man nur will". Und wir sind nicht selbstbewußt und stark und fällen Entscheidungen locker und selbstverständlich! Jedenfalls nicht jeder. Was glaubst du, was ich schon geweint habe, weil ich Entscheidungen treffen mußte, die für die Tiere besser waren, nicht aber für mich (z. B. Abgabe von Lieblingen, schlachten lassen von Böckchen, keine Ziege aufnehmen können). Das mag etwas abhärten, aber nicht wirklich.
Viel Erfolg
Silke
Re: Jungtiere alleine
Für mich wäre die grundlegende Frage: wozu möchte ich Ziegen halten? Möchte ich mal Nachwuchs züchten, oder nur einfach: Ziegen haben?
Wenn es nur um Ziegenhaltung geht, würde ich eine nette Gruppe von Kastraten nehmen (oder Jungböcke, die dann kastriert werden)
Möchte ich irgendwann mal Nachwuchs haben, würde ich eine Ziege und einen Bock nehmen, der nach "erfolgreicher Arbeit" kastriert wird, ausser, ich kann dem Bock ein artgerechtes, würdiges Dasein in eigenem Bereich nach der Geburt seiner Kinder bieten mit Gesellschaft eines weiteren Bockes/Kastraten.
Die Konstellation einer Ziege mit einem Kastraten hat sich- nach Erfahrungen bei Bekannten- als recht ungut herausgestellt: die Ziege wird in der Bockigkeit den Katraten bedrängen, der "kann nicht, wie er will- und sie möchte", und schon gibt es Frust: der Bock boxt die Ziege, weil er ja nicht kann, sie versteht die Welt nicht mehr....- Und wie soll das gutgehen bei einer Ziege mit drei Kastraten??????
Eine Ziege wird von Herbst bis Frühjahr alle paar Wochen bockig, schreit dann mehr oder weniger Tage und Nächte, wenn sie nicht gedeckt wird. Es kann zu Scheinschwangerschaften mit allen Komplikationen kommen, neben dem Geschrei nicht unbedingt erstrebenswert.....
Warum nimmst Du nicht einfach drei oder vier Bocklämmer, lässt sie kastrieren und gut ists?
Das ausgesuchte weibliche Lamm wird sicher einen guten Platz finden, da mach Dir mal keine Sorgen!
			
			
									
									Wenn es nur um Ziegenhaltung geht, würde ich eine nette Gruppe von Kastraten nehmen (oder Jungböcke, die dann kastriert werden)
Möchte ich irgendwann mal Nachwuchs haben, würde ich eine Ziege und einen Bock nehmen, der nach "erfolgreicher Arbeit" kastriert wird, ausser, ich kann dem Bock ein artgerechtes, würdiges Dasein in eigenem Bereich nach der Geburt seiner Kinder bieten mit Gesellschaft eines weiteren Bockes/Kastraten.
Die Konstellation einer Ziege mit einem Kastraten hat sich- nach Erfahrungen bei Bekannten- als recht ungut herausgestellt: die Ziege wird in der Bockigkeit den Katraten bedrängen, der "kann nicht, wie er will- und sie möchte", und schon gibt es Frust: der Bock boxt die Ziege, weil er ja nicht kann, sie versteht die Welt nicht mehr....- Und wie soll das gutgehen bei einer Ziege mit drei Kastraten??????
Eine Ziege wird von Herbst bis Frühjahr alle paar Wochen bockig, schreit dann mehr oder weniger Tage und Nächte, wenn sie nicht gedeckt wird. Es kann zu Scheinschwangerschaften mit allen Komplikationen kommen, neben dem Geschrei nicht unbedingt erstrebenswert.....
Warum nimmst Du nicht einfach drei oder vier Bocklämmer, lässt sie kastrieren und gut ists?
Das ausgesuchte weibliche Lamm wird sicher einen guten Platz finden, da mach Dir mal keine Sorgen!
Liebe Grüße,
Katja
------------------------------------------------------
Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
						Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
- 
				Finn
 
Re: Jungtiere alleine
es ist schwierig bei eintscheidungen zu helfen, da halte ich mich eigentlich lieber raus. aber da wir selbst eine herde haben mit geißen, kastraten und böcken, kann ich auch nur meine empfehlung aussprechen: nimm nur böcke, laß sie kastrieren und du wirst weniger probleme und mehr freude haben. jeder ziegenzüchter ist zudem froh, einen schönen platz für seine böcke gefunden zu haben, denn die wandern sonst definitiv in die wurst. um das mädchen würd ich mir keine sorgen machen, in einer größeren weibchengruppe ist es egal, ob er da noch eine mehr oder weniger hält, aber seine böcke muß er defintiv loswerden. deswegen: bei reiner hobbyhaltung zum streicheln: immer kastrierte böcke.
wenn du später mal nachwuchs haben möchtest dann würde ich dir zu 2 gruppen raten, also eine weibchengruppe und eine kastratengruppe, zumindest während der bockzeit. das restliche jahr kannst du die gesamte gruppe zusammen halten. aber ich denke im moment bist du mit einer kastratengruppe besser dran, du hast wirklich einige probleme weniger und gerade am anfang muß man sich nicht unbedingt unnötige probleme selbst schaffen, da gibt es noch genügend andere dinge, die einen beschäftigen. also laß es locker angehen und nimm 3-4 nette buben... ;-)
			
			
									
									wenn du später mal nachwuchs haben möchtest dann würde ich dir zu 2 gruppen raten, also eine weibchengruppe und eine kastratengruppe, zumindest während der bockzeit. das restliche jahr kannst du die gesamte gruppe zusammen halten. aber ich denke im moment bist du mit einer kastratengruppe besser dran, du hast wirklich einige probleme weniger und gerade am anfang muß man sich nicht unbedingt unnötige probleme selbst schaffen, da gibt es noch genügend andere dinge, die einen beschäftigen. also laß es locker angehen und nimm 3-4 nette buben... ;-)
- 
				Ziegenlisi
 
Re: Jungtiere alleine
Hallo liebe Ziegenfreunde  #freunde# 
Ich bin einfach nur noch gerührt!!! *oops*
Vielen herzlichen Dank für Eure fürsorglichen Antworten! Da kommen mir direkt erneut die Tränen bei so viel Mitgefühl und Verständnis, und Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!!! #trost#
Es geht mir zwar noch nicht viel besser, aber ich weiss nun was zu tun ist… auch wenn es mir das Herz brechen wird. Denn dieses Mädchen, meine „Fleurette“ ist das schönste und süsseste was mir je unter die Augen gekommen ist und war auch genau das was ich immer wollte (von der Farbe her. Sie sieht aus wie eine kleine Gazelle). Doch das allein ist es nicht, sondern das schlechte Gefühl, ein Versprechen nicht zu halten. Wie soll ich ihr in die Augen schaun’…? #heul#
Doch mir ist auch bei den letzten Antworten einiges bewusst geworden.
Bei Silke zum Beispiel; Deine Schilderung von dem Kleinen das Du verloren hast nach 3 Tagen, jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken und ich fühle ganz tief mit Dir. Es hat mir gezeigt: Das will ich nicht auch erleben und dass ich das Glück habe, dies zu vermeiden. Nicht nur mein Leid sondern auch das meiner Ziegen. Auch (Zitat) „Was glaubst du, was ich schon geweint habe, weil ich Entscheidungen treffen mußte, die für die Tiere besser waren, nicht aber für mich (z. B. Abgabe von Lieblingen, schlachten lassen von Böckchen, keine Ziege aufnehmen können). Das mag etwas abhärten, aber nicht wirklich.“ gibt mir das gute Gefühl verstanden zu werden. Auch Finn und Katja, halfen mir mit ihren sachlichen Beiträgen ganz enorm, endlich klarer zu sehen.
Ich weiss nun mit Bestimmtheit (da ich nicht an Zufälle glaube), dass mein Kummer nicht sinnlos ist und dass ich ohne Eure Hilfe, zwar im Moment keine Probleme hätte, aber dafür noch viel, viel mehr Kummer in den nächsten Wochen, Monaten oder auch erst Jahren.
Ich bin soooo dankbar, dass ich Euch habe!!! :-)
 
Euer Zeitaufwand und Engagement war also wieder Mal nicht um sonst…
Vielen Dank, auch im Namen meiner zukünftigen Ziegen und natürlich „Fleurette“ (zu deutsch: Blümchen)!
Betreffend ihr, werde ich den jetzigen Besitzer bitten, mir zu erlauben für sie eine Patenschaft zu übernehmen, damit sie bis an ihr Lebensende bei ihm bleiben kann, denn dort ist ein wahres Ziegenparadies. Und wer weiss… wenn sie mal ein Junges bekommt und es ist ein Böcklein, dann hat dieses schon jetzt ein Zuhause bei uns!
Dankbare Grüsse an Silke, Sabine, Christine, Ulli, Katja, und Finn
			
			
									
									Ich bin einfach nur noch gerührt!!! *oops*
Vielen herzlichen Dank für Eure fürsorglichen Antworten! Da kommen mir direkt erneut die Tränen bei so viel Mitgefühl und Verständnis, und Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!!! #trost#
Es geht mir zwar noch nicht viel besser, aber ich weiss nun was zu tun ist… auch wenn es mir das Herz brechen wird. Denn dieses Mädchen, meine „Fleurette“ ist das schönste und süsseste was mir je unter die Augen gekommen ist und war auch genau das was ich immer wollte (von der Farbe her. Sie sieht aus wie eine kleine Gazelle). Doch das allein ist es nicht, sondern das schlechte Gefühl, ein Versprechen nicht zu halten. Wie soll ich ihr in die Augen schaun’…? #heul#
Doch mir ist auch bei den letzten Antworten einiges bewusst geworden.
Bei Silke zum Beispiel; Deine Schilderung von dem Kleinen das Du verloren hast nach 3 Tagen, jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken und ich fühle ganz tief mit Dir. Es hat mir gezeigt: Das will ich nicht auch erleben und dass ich das Glück habe, dies zu vermeiden. Nicht nur mein Leid sondern auch das meiner Ziegen. Auch (Zitat) „Was glaubst du, was ich schon geweint habe, weil ich Entscheidungen treffen mußte, die für die Tiere besser waren, nicht aber für mich (z. B. Abgabe von Lieblingen, schlachten lassen von Böckchen, keine Ziege aufnehmen können). Das mag etwas abhärten, aber nicht wirklich.“ gibt mir das gute Gefühl verstanden zu werden. Auch Finn und Katja, halfen mir mit ihren sachlichen Beiträgen ganz enorm, endlich klarer zu sehen.
Ich weiss nun mit Bestimmtheit (da ich nicht an Zufälle glaube), dass mein Kummer nicht sinnlos ist und dass ich ohne Eure Hilfe, zwar im Moment keine Probleme hätte, aber dafür noch viel, viel mehr Kummer in den nächsten Wochen, Monaten oder auch erst Jahren.
Ich bin soooo dankbar, dass ich Euch habe!!! :-)
Euer Zeitaufwand und Engagement war also wieder Mal nicht um sonst…
Vielen Dank, auch im Namen meiner zukünftigen Ziegen und natürlich „Fleurette“ (zu deutsch: Blümchen)!
Betreffend ihr, werde ich den jetzigen Besitzer bitten, mir zu erlauben für sie eine Patenschaft zu übernehmen, damit sie bis an ihr Lebensende bei ihm bleiben kann, denn dort ist ein wahres Ziegenparadies. Und wer weiss… wenn sie mal ein Junges bekommt und es ist ein Böcklein, dann hat dieses schon jetzt ein Zuhause bei uns!
Dankbare Grüsse an Silke, Sabine, Christine, Ulli, Katja, und Finn
- 
				Ziegenlisi
 
Re: Jungtiere alleine
Hallo Altsteirer
Ich habe es nicht vergessen, dass ich von einem Tier rede, keine Angst.
Und ich gebe Dir recht, dass die Ziege (vermutlich) von meinem Versprechen nichts weiss...
Da ich ja auch zu diesem Tier noch keine starke Bindung habe und es das Tier dort wo es ist sehr gut hat, ist es nicht schlimm für das Tier, sondern nur für mich. Da hast Du voll kommen recht!
Doch gebe ich Dir keines Falls im generellen Recht!
Schon mal was von Telepathie gehört?
Ein praktisches Bespiel aus meinem Alltag:
Wenn ich und mein Mann aus den Ferien zurück kommen, kann die Person, welche unsere Tiere für diese Zeit gehütet hat berichten, dass z.B. die Hund eine 1/4 -1/2 Std. bevor wir gekommen sind, ganz unruhig wurden und unbedingt raus wollten, an das Hoftor gerannt sind und von dort nicht mehr wegzukriegen waren. Sie warten dann bis wir kommen.
Sag mir also was das ist?...
Will hier aber keines Falls vom Thema abkommen oder gar eines über Telepathie eröffnen, dafür weiss ich einfach zu wenig darüber. Aber ich weiss, dass da was ist... und so könnte es auch sein das Fleurette doch von einem Versprechen was weiss...muss aber nicht sein und das hoffe ich auch sehr!
Liebe Grüsse
Sonja
			
			
									
									Ich habe es nicht vergessen, dass ich von einem Tier rede, keine Angst.
Und ich gebe Dir recht, dass die Ziege (vermutlich) von meinem Versprechen nichts weiss...
Da ich ja auch zu diesem Tier noch keine starke Bindung habe und es das Tier dort wo es ist sehr gut hat, ist es nicht schlimm für das Tier, sondern nur für mich. Da hast Du voll kommen recht!
Doch gebe ich Dir keines Falls im generellen Recht!
Schon mal was von Telepathie gehört?
Ein praktisches Bespiel aus meinem Alltag:
Wenn ich und mein Mann aus den Ferien zurück kommen, kann die Person, welche unsere Tiere für diese Zeit gehütet hat berichten, dass z.B. die Hund eine 1/4 -1/2 Std. bevor wir gekommen sind, ganz unruhig wurden und unbedingt raus wollten, an das Hoftor gerannt sind und von dort nicht mehr wegzukriegen waren. Sie warten dann bis wir kommen.
Sag mir also was das ist?...
Will hier aber keines Falls vom Thema abkommen oder gar eines über Telepathie eröffnen, dafür weiss ich einfach zu wenig darüber. Aber ich weiss, dass da was ist... und so könnte es auch sein das Fleurette doch von einem Versprechen was weiss...muss aber nicht sein und das hoffe ich auch sehr!
Liebe Grüsse
Sonja
- 
				Elli-Marie
 - Beiträge: 188
 - Registriert: 19.05.2008, 20:44
 
Re: Jungtiere alleine
Oje, welche Dramen und Horrorszenarien. Und die ganze Freude verdorben.
Hält denn niemand Zwergziegen in kleinen gemischten Gruppen mit mehreren Kastraten?
Ich meine beim Stöbern im Forum schon mehrmals solche Konstellationen gesehen zu haben.
Hab es mir natürlich nicht gemerkt wer, wer ahnt schon, dass dies mal wegen Nachfragen wichtig sein könnte..
Werden weibliche Zwergziegen denn nicht brünstig und schreien, wenn sie nur in Gruppen ohne Kastraten gehalten werden?
In Hobbyhaltung kann niemand ständig Kitze gebrauchen. Die Ziegen werden also auch in reinen Mädchengruppen nie gedeckt werden. Bekommen sie in solchen Gruppen denn dann niemals Probleme daraus, sondern nur, wenn Kastraten mitlaufen?
Ich sehe natürlich die Vorteile der reinen Kastratengruppen, keine Probleme außer mit Harnsteinen. Und mit der Kastration kann länger zugewartet werden, weil man nicht fürchten muss, dass das Mädchen trächtig wird. Ob Böckchen nun mit 7 Monaten oder später kastriert werden, soll laut Untersuchungen aber nicht der ausschlaggebende Faktor bei Harnsteinen sein, habe ich neulich in einem Thread hier gelesen.
Das Mädchen könnte jetzt schon trächtig sein? Dann aber doch wohl kaum die Schuld der Threadstarterin, da die Ziegen ja noch beim Züchter sind. Was hat sie damit zu tun? Der jetzige Besitzer müsste eigentlich wissen, was er zu tun hat und dies verhindern. Und scheint auch keine Einwände gegen die ausgesuchte Konstellation gehabt zu haben. Es sei denn, es wird hier verschwiegen, warum auch immer.
Meine Fragen oben sind ganz ernsthaft gemeint, denn: Ich selber kenne KEINE, wirklich KEINE solche reinen Kastraten- oder Mädchengruppen bei Zwergziegen, nur gemischte kleine Gruppen mit mehreren Kastraten oder eben Mädchen-Zuchtgruppen, wo zum Decken ein Bock geholt wird. Allerdings habe ich nicht die Erfahrung der Experten und die allermeisten Zwergziegen, die ich kenne, sind leider nur zu zweit, also nicht vergleichbar.
In den gemischten Gruppen mit mehr Tieren, die ich kenne, verhält es sich dann aber so:
Wenn das Weibchen nicht brünstig ist, gilt die ganz normale Rangordnung. Das Mädchen kann sich in beiden Gruppen, die ich gut kenne, sogar gegen den Herdenboss durchsetzen im Zweifelsfall, und es macht ihm sogar besonderes Vergnügen, dem ab und an die Stirn zu bieten. Ohne dass es eskaliert, erkennbar reines Spiel und Vergnügen. Belästigt wird das Weibchen von keinem der Herren. Im Gegenteil, das Weibchen und jeweils einer der Kastraten schmusen (Kopf über den Rücken des anderen gelegt beim Schlafen) oft dicht zusammenliegend miteinander. Das machen die Kastraten untereinander nicht. Sie halten immer etwas Abstand. Wo zwei (nicht verwandte) Mädchen in der Gruppe sind, die untereinander auch.
Meist im Frühjahr irgendwann wird das Mädchen brünstig. Dann allerdings kann es - wenn es so veranlagt ist - meist zwei Tage lang wirklich ausdauernd und sehr sehr laut schreien, dass man schon gutmütige Nachbarn braucht.
Jetzt wird es vom ranghöchsten Kastraten bezirzt. Der Kastrat tut alles, was auch ein unkastrierter Bock täte, nur dass er halt keine Samen liefern kann, aber den Sprung selbst kann er. Dem Weibchen gefällt dies. Es fordert den Boss immer wieder dazu auf, bis der irgendwann nicht mehr mag. Die anderen Kastraten würden gern, trauen sich aber nicht wegen dem Boss, der sich in dieser Zeit ständig in der Nähe des Weibchens aufhält, ohne sie aber zu bedrängen. Es gibt auch kein Hauen um das Weibchen, die anderen haben Respekt und weichen aus, wenn der Boss mit aufgestelltem Kragen daherstapft. Nach zwei Tagen ist alles wieder beim Alten, die Brunst ausgestanden. Nach ca 3 Wochen wiederholt sich das Ganze meist, da das Weibchen ja nicht gedeckt ist, allerdings abgeschwächt, weniger Schreie und kürzer. In seltenen Fällen kommt die Brunst auch noch ein 3. Mal, dann aber kaum noch bemerkbar. Nur der Boss merkt es dann, der Mensch muss schon aufmerksam sein. Das wars dann an Brunst fürs ganze Jahr in den Fällen, die ich kenne. Es gibt auch nicht schreiende Ziegen, aber die Chance eine zu haben, die in der Brunst schreit, wenn sie nicht gedeckt wird, besteht halt. Ob sie auch schreien würde, wenn ein richtiger Bock dabei wäre oder weder Bock noch Kastrat, kann ich natürlich nicht sagen. Müssten andere besser wissen.
Von einer Scheinschwangerschaft in den (mir bekannten) gemischten Gruppen habe ich bis jetzt noch nix gehört. Bei jemand mit einer reinen Weibchenherde (11 Stück) in meinem Bekanntenkreis ist es schon vorgekommen, als man mal zwei Jahre hintereinander keinen Bock holte. Meine Erfahrung ist natürlich eingeschränkt auf mir persönlich bekannte Fälle und ich bin kein Experte. Kann deshalb nicht sagen, ob sie repräsentativ ist. Selber halte ich nämlich erst seit etwas mehr als einem Jahr Ziegen.
Wenn also jemand ohnehin schon schwache Nerven hat, ist es sicher besser, sich die Konstellation mit den reinen Kastraten auszusuchen. Wenn es nämlich Probleme gibt, muss man in der Lage sein, noch angemessen reagieren zu können.
Eine Garantie, dass es in der gemischten Gruppe schief gehen MUSS, gibt es nicht. Wäre aber schlimm, wenn es doch so kommt und dann keine Möglichkeiten bestehen, die Situation zu entschärfen.
Nur meine Meinung. Kein Rat in keinerlei Richtung
Gruß
elli
			
			
									
									Hält denn niemand Zwergziegen in kleinen gemischten Gruppen mit mehreren Kastraten?
Ich meine beim Stöbern im Forum schon mehrmals solche Konstellationen gesehen zu haben.
Hab es mir natürlich nicht gemerkt wer, wer ahnt schon, dass dies mal wegen Nachfragen wichtig sein könnte..
Werden weibliche Zwergziegen denn nicht brünstig und schreien, wenn sie nur in Gruppen ohne Kastraten gehalten werden?
In Hobbyhaltung kann niemand ständig Kitze gebrauchen. Die Ziegen werden also auch in reinen Mädchengruppen nie gedeckt werden. Bekommen sie in solchen Gruppen denn dann niemals Probleme daraus, sondern nur, wenn Kastraten mitlaufen?
Ich sehe natürlich die Vorteile der reinen Kastratengruppen, keine Probleme außer mit Harnsteinen. Und mit der Kastration kann länger zugewartet werden, weil man nicht fürchten muss, dass das Mädchen trächtig wird. Ob Böckchen nun mit 7 Monaten oder später kastriert werden, soll laut Untersuchungen aber nicht der ausschlaggebende Faktor bei Harnsteinen sein, habe ich neulich in einem Thread hier gelesen.
Das Mädchen könnte jetzt schon trächtig sein? Dann aber doch wohl kaum die Schuld der Threadstarterin, da die Ziegen ja noch beim Züchter sind. Was hat sie damit zu tun? Der jetzige Besitzer müsste eigentlich wissen, was er zu tun hat und dies verhindern. Und scheint auch keine Einwände gegen die ausgesuchte Konstellation gehabt zu haben. Es sei denn, es wird hier verschwiegen, warum auch immer.
Meine Fragen oben sind ganz ernsthaft gemeint, denn: Ich selber kenne KEINE, wirklich KEINE solche reinen Kastraten- oder Mädchengruppen bei Zwergziegen, nur gemischte kleine Gruppen mit mehreren Kastraten oder eben Mädchen-Zuchtgruppen, wo zum Decken ein Bock geholt wird. Allerdings habe ich nicht die Erfahrung der Experten und die allermeisten Zwergziegen, die ich kenne, sind leider nur zu zweit, also nicht vergleichbar.
In den gemischten Gruppen mit mehr Tieren, die ich kenne, verhält es sich dann aber so:
Wenn das Weibchen nicht brünstig ist, gilt die ganz normale Rangordnung. Das Mädchen kann sich in beiden Gruppen, die ich gut kenne, sogar gegen den Herdenboss durchsetzen im Zweifelsfall, und es macht ihm sogar besonderes Vergnügen, dem ab und an die Stirn zu bieten. Ohne dass es eskaliert, erkennbar reines Spiel und Vergnügen. Belästigt wird das Weibchen von keinem der Herren. Im Gegenteil, das Weibchen und jeweils einer der Kastraten schmusen (Kopf über den Rücken des anderen gelegt beim Schlafen) oft dicht zusammenliegend miteinander. Das machen die Kastraten untereinander nicht. Sie halten immer etwas Abstand. Wo zwei (nicht verwandte) Mädchen in der Gruppe sind, die untereinander auch.
Meist im Frühjahr irgendwann wird das Mädchen brünstig. Dann allerdings kann es - wenn es so veranlagt ist - meist zwei Tage lang wirklich ausdauernd und sehr sehr laut schreien, dass man schon gutmütige Nachbarn braucht.
Jetzt wird es vom ranghöchsten Kastraten bezirzt. Der Kastrat tut alles, was auch ein unkastrierter Bock täte, nur dass er halt keine Samen liefern kann, aber den Sprung selbst kann er. Dem Weibchen gefällt dies. Es fordert den Boss immer wieder dazu auf, bis der irgendwann nicht mehr mag. Die anderen Kastraten würden gern, trauen sich aber nicht wegen dem Boss, der sich in dieser Zeit ständig in der Nähe des Weibchens aufhält, ohne sie aber zu bedrängen. Es gibt auch kein Hauen um das Weibchen, die anderen haben Respekt und weichen aus, wenn der Boss mit aufgestelltem Kragen daherstapft. Nach zwei Tagen ist alles wieder beim Alten, die Brunst ausgestanden. Nach ca 3 Wochen wiederholt sich das Ganze meist, da das Weibchen ja nicht gedeckt ist, allerdings abgeschwächt, weniger Schreie und kürzer. In seltenen Fällen kommt die Brunst auch noch ein 3. Mal, dann aber kaum noch bemerkbar. Nur der Boss merkt es dann, der Mensch muss schon aufmerksam sein. Das wars dann an Brunst fürs ganze Jahr in den Fällen, die ich kenne. Es gibt auch nicht schreiende Ziegen, aber die Chance eine zu haben, die in der Brunst schreit, wenn sie nicht gedeckt wird, besteht halt. Ob sie auch schreien würde, wenn ein richtiger Bock dabei wäre oder weder Bock noch Kastrat, kann ich natürlich nicht sagen. Müssten andere besser wissen.
Von einer Scheinschwangerschaft in den (mir bekannten) gemischten Gruppen habe ich bis jetzt noch nix gehört. Bei jemand mit einer reinen Weibchenherde (11 Stück) in meinem Bekanntenkreis ist es schon vorgekommen, als man mal zwei Jahre hintereinander keinen Bock holte. Meine Erfahrung ist natürlich eingeschränkt auf mir persönlich bekannte Fälle und ich bin kein Experte. Kann deshalb nicht sagen, ob sie repräsentativ ist. Selber halte ich nämlich erst seit etwas mehr als einem Jahr Ziegen.
Wenn also jemand ohnehin schon schwache Nerven hat, ist es sicher besser, sich die Konstellation mit den reinen Kastraten auszusuchen. Wenn es nämlich Probleme gibt, muss man in der Lage sein, noch angemessen reagieren zu können.
Eine Garantie, dass es in der gemischten Gruppe schief gehen MUSS, gibt es nicht. Wäre aber schlimm, wenn es doch so kommt und dann keine Möglichkeiten bestehen, die Situation zu entschärfen.
Nur meine Meinung. Kein Rat in keinerlei Richtung
Gruß
elli
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				Finn
 
Re: Jungtiere alleine
deswegen hab ich zu kastraten geraten, weil - ohne jemandem nahe treten zu wollen - mir das die beste lösung für die themenstarterin erscheint.Elli-Marie hat geschrieben:Wenn also jemand ohnehin schon schwache Nerven hat, ist es sicher besser, sich die Konstellation mit den reinen Kastraten auszusuchen. Wenn es nämlich Probleme gibt, muss man in der Lage sein, noch angemessen reagieren zu können.
im bekanntenkreis hab ich jemanden, deren nicht gedeckte ziege massive euterprobleme hat weil sie milch gibt ohne nachwuchs. dieses jahr wird gedeckt, mal sehen ob die probleme damit verschwinden. ich glaube ja.
Re: Jungtiere alleine
Hallo Elli,
auf zwergziegen.ch gab/gibt es eine Seite, auf der Probleme (Verhalten und Gesundheit) in gemischt-geschlechtlichen Herden (Ziegen x Kastrate) geschildert werden (oder einen längeren Beitrag im Forum dort) - ich finde es auf die Schnelle nicht.
Fakt ist, dass gemischt-geschlechtliche Gruppen weniger homogen und phasenweise unruhiger sein (inkl. Rangkämpfen unter den Kastraten und ggfs. auch Weibern) als eine reine Kastratengruppe.
Gruss
			
			
									
									auf zwergziegen.ch gab/gibt es eine Seite, auf der Probleme (Verhalten und Gesundheit) in gemischt-geschlechtlichen Herden (Ziegen x Kastrate) geschildert werden (oder einen längeren Beitrag im Forum dort) - ich finde es auf die Schnelle nicht.
Fakt ist, dass gemischt-geschlechtliche Gruppen weniger homogen und phasenweise unruhiger sein (inkl. Rangkämpfen unter den Kastraten und ggfs. auch Weibern) als eine reine Kastratengruppe.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
						http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Re: Jungtiere alleine
Moin,
in meiner Mini-Gruppe läuft ein weibliches Tier mit dem Bocknachwuchs vom letzten und vom vorletzten Jahr (beide Böcke wurden kastriert). Zusätzlich gibt es noch einen unkastrierten Bock aus 01/2008, der allerdings noch keine Deckambitionen hat.
Bei mir klappt es eigentlich recht gut; allerdings wird ab und an der unkastrierte Bock gebufft. Wird sich wahrscheinlich geben, wenn er sein "Kampfgewicht" erreicht hat.
LG, Petra
			
			
									
									in meiner Mini-Gruppe läuft ein weibliches Tier mit dem Bocknachwuchs vom letzten und vom vorletzten Jahr (beide Böcke wurden kastriert). Zusätzlich gibt es noch einen unkastrierten Bock aus 01/2008, der allerdings noch keine Deckambitionen hat.
Bei mir klappt es eigentlich recht gut; allerdings wird ab und an der unkastrierte Bock gebufft. Wird sich wahrscheinlich geben, wenn er sein "Kampfgewicht" erreicht hat.
LG, Petra
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar***  klar kommen! 
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
- 
				Ziegenlisi
 
Re: Jungtiere alleine
Hallo alle zusammen 
Dieses Thema geht also weiter… schön! :-)
Es festigt allerdings meinen gestern gefassten Entschluss gerade nicht, sind doch zwei Beiträge eher Positiv im Bezug auf meine ursprünglich gewollte Zusammenstellung der Herde (3 Kastrate u. 1 Ziege) dabei. Dafür möchte ich mich natürlich im speziellen bedanken bei Elli-Marie und auch bei Petra. Irgendwie tut es sehr gut, dies zu lesen, aber es bringt mich wieder in Teufelsküche (zurück). Bin aber auch froh, da die unvermeidbaren Diskussionen zu Hause mit meinem Mann gezeigt haben, dass ich vermutlich erst am Tag wenn wir die Ziegen holen, wirklich entscheiden kann wie wir es nun machen (werde natürlich trotzdem dem jetzigen Besitzer vorher meine Bedenken und Vorschläge mitteilen, überfallen ist nicht meine Art). Denn es könnte gut sein, dass er (ist übrigens kein Züchter, „nur“ Hobbyhalter) Fleurette gar nicht behalten will, auch wenn ich ihm dafür montl. Geld geben würde (ist darauf eh nicht angewiesen, denk ich), oder gar kann, wegen Inzucht und so, da der Vater von ihr ja da der einzige Bock ist und sie decken würde (daran habe ich natürlich gestern gar nicht gedacht! #wb# ).
Wenn das dann so wäre, werde ich sehen und abwäägen müssen, ob es besser ist sie ihrem Schicksal zu überlassen (kann ich vielleicht im Gespräch mit dem Besitzer heraus hören wie ernst er das mit dem Vermitteln von Tieren nimmt und wie er die Chancen für einen guten Platz zu finden einschätzt, hat ja so seine Erfahrung) oder es eben gegen jede Vernunft doch versuche.
Nur ist eben meine Einstellung so, dass ich es so gut und risikofrei wie möglich machen will. Das haben auch alle hier so verstanden.
Gerade als Anfänger sollte man da schon bereit sein, seine eigenen Wünsche etwas zurück zu stecken, wenn es den Tieren eventuell zu Gute kommen könnte. Unerwartetes kommt da ja schliesslich noch genug…
Zudem gehöre ich nicht zu denen, die mit „geschlossenen“ Augen durch die Welt gehen und die Zeichen nicht wahr nehmen (und für mich waren das sehr wohl „Zeichen“) die ihnen gegeben werden, um erfolgreich und zufrieden ihre Ziele zu erreichen und durchs Leben zu gehen. Wenn ich mich nur nach den mir gerade willkommenen Antworten richte und all die negativen Erfahrungen und die Warnungen in den Wind schlage, nur weil sie mir Unangenehmes bescheren, müsste ich ja hier keine Frage ins Forum stellen!
Das wäre ja echt schade für Eure ganze Mühe…
Letztendlich liegt es ja doch an mir, einen Entscheid zu fällen und mit dem Gewissen dann zu leben, dessen bin ich mir sehr wohl bewusst!
(was die Sache natürlich nicht gerade vereinfacht!)
Nur so ein Zwischengedanke von mir…
Es würde mich allerdings sehr freuen wenn jemand die Fragen beantworten könnte, die Elli-Marie gestellt hat:
-Hält denn niemand Zwergziegen in kleinen gemischten Gruppen mit mehreren Kastraten?
-Werden weibliche Zwergziegen denn nicht brünstig und schreien, wenn sie nur in Gruppen ohne Kastraten gehalten werden?
-In Hobbyhaltung kann niemand ständig Kitze gebrauchen. Die Ziegen werden also auch in reinen Mädchengruppen nie gedeckt werden. Bekommen sie in solchen Gruppen denn dann niemals Probleme daraus, sondern nur, wenn Kastraten mitlaufen?
Betreffend der Aussage in demselben Beitrag von Elli-Marie:
"Der jetzige Besitzer müsste eigentlich wissen, was er zu tun hat und dies verhindern. Und scheint auch keine Einwände gegen die ausgesuchte Konstellation gehabt zu haben. Es sei denn, es wird hier verschwiegen, warum auch immer."
Ich würde nie was verschweigen, da könnt ihr beruhigt sein. 8) Ich denke da einfach, dass er sich der Tragweite des Problems nicht bewusst war, weil für ihn junge Ziegen ein Segen und einfach was Schönes sind und er sich darum nicht vorstellen kann, dass wir das vielleicht nicht wollen und die Konstellation ist bei ihm nie ein Thema, da er ja immer ca. 20 Ziegen gemischt hält.
Herzlichen Dank an alle! #freunde#
Von Eurer hin-und-her gerissenen Sonja
Ich denke Ihr seid wohl alle froh, wenn ich endlich meine Ziegen habe, mit oder ohne Weibchen!... ;-)
SORRY bin eben sehr hartnäckig und lästig!!!
			
			
									
									Dieses Thema geht also weiter… schön! :-)
Es festigt allerdings meinen gestern gefassten Entschluss gerade nicht, sind doch zwei Beiträge eher Positiv im Bezug auf meine ursprünglich gewollte Zusammenstellung der Herde (3 Kastrate u. 1 Ziege) dabei. Dafür möchte ich mich natürlich im speziellen bedanken bei Elli-Marie und auch bei Petra. Irgendwie tut es sehr gut, dies zu lesen, aber es bringt mich wieder in Teufelsküche (zurück). Bin aber auch froh, da die unvermeidbaren Diskussionen zu Hause mit meinem Mann gezeigt haben, dass ich vermutlich erst am Tag wenn wir die Ziegen holen, wirklich entscheiden kann wie wir es nun machen (werde natürlich trotzdem dem jetzigen Besitzer vorher meine Bedenken und Vorschläge mitteilen, überfallen ist nicht meine Art). Denn es könnte gut sein, dass er (ist übrigens kein Züchter, „nur“ Hobbyhalter) Fleurette gar nicht behalten will, auch wenn ich ihm dafür montl. Geld geben würde (ist darauf eh nicht angewiesen, denk ich), oder gar kann, wegen Inzucht und so, da der Vater von ihr ja da der einzige Bock ist und sie decken würde (daran habe ich natürlich gestern gar nicht gedacht! #wb# ).
Wenn das dann so wäre, werde ich sehen und abwäägen müssen, ob es besser ist sie ihrem Schicksal zu überlassen (kann ich vielleicht im Gespräch mit dem Besitzer heraus hören wie ernst er das mit dem Vermitteln von Tieren nimmt und wie er die Chancen für einen guten Platz zu finden einschätzt, hat ja so seine Erfahrung) oder es eben gegen jede Vernunft doch versuche.
Nur ist eben meine Einstellung so, dass ich es so gut und risikofrei wie möglich machen will. Das haben auch alle hier so verstanden.
Gerade als Anfänger sollte man da schon bereit sein, seine eigenen Wünsche etwas zurück zu stecken, wenn es den Tieren eventuell zu Gute kommen könnte. Unerwartetes kommt da ja schliesslich noch genug…
Zudem gehöre ich nicht zu denen, die mit „geschlossenen“ Augen durch die Welt gehen und die Zeichen nicht wahr nehmen (und für mich waren das sehr wohl „Zeichen“) die ihnen gegeben werden, um erfolgreich und zufrieden ihre Ziele zu erreichen und durchs Leben zu gehen. Wenn ich mich nur nach den mir gerade willkommenen Antworten richte und all die negativen Erfahrungen und die Warnungen in den Wind schlage, nur weil sie mir Unangenehmes bescheren, müsste ich ja hier keine Frage ins Forum stellen!
Das wäre ja echt schade für Eure ganze Mühe…
Letztendlich liegt es ja doch an mir, einen Entscheid zu fällen und mit dem Gewissen dann zu leben, dessen bin ich mir sehr wohl bewusst!
(was die Sache natürlich nicht gerade vereinfacht!)
Nur so ein Zwischengedanke von mir…
Es würde mich allerdings sehr freuen wenn jemand die Fragen beantworten könnte, die Elli-Marie gestellt hat:
-Hält denn niemand Zwergziegen in kleinen gemischten Gruppen mit mehreren Kastraten?
-Werden weibliche Zwergziegen denn nicht brünstig und schreien, wenn sie nur in Gruppen ohne Kastraten gehalten werden?
-In Hobbyhaltung kann niemand ständig Kitze gebrauchen. Die Ziegen werden also auch in reinen Mädchengruppen nie gedeckt werden. Bekommen sie in solchen Gruppen denn dann niemals Probleme daraus, sondern nur, wenn Kastraten mitlaufen?
Betreffend der Aussage in demselben Beitrag von Elli-Marie:
"Der jetzige Besitzer müsste eigentlich wissen, was er zu tun hat und dies verhindern. Und scheint auch keine Einwände gegen die ausgesuchte Konstellation gehabt zu haben. Es sei denn, es wird hier verschwiegen, warum auch immer."
Ich würde nie was verschweigen, da könnt ihr beruhigt sein. 8) Ich denke da einfach, dass er sich der Tragweite des Problems nicht bewusst war, weil für ihn junge Ziegen ein Segen und einfach was Schönes sind und er sich darum nicht vorstellen kann, dass wir das vielleicht nicht wollen und die Konstellation ist bei ihm nie ein Thema, da er ja immer ca. 20 Ziegen gemischt hält.
Herzlichen Dank an alle! #freunde#
Von Eurer hin-und-her gerissenen Sonja
Ich denke Ihr seid wohl alle froh, wenn ich endlich meine Ziegen habe, mit oder ohne Weibchen!... ;-)
SORRY bin eben sehr hartnäckig und lästig!!!